Kanton Cernay

Kanton Cernay
RegionGrand Est
DépartementHaut-Rhin
ArrondissementThann-Guebwiller
HauptortCernay
Einwohner49.707 (1. Jan. 2021)
Bevölkerungsdichte153 Einw./km²
Fläche325,60 km²
Gemeinden31
INSEE-Code6803

Lage des Kantons Cernay im
Département Haut-Rhin

Der Kanton Cernay ist ein französischer Wahlkreis im Arrondissement Thann-Guebwiller, im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est in Frankreich.

Geschichte

Der Kanton wurde am 4. März 1790 im Zuge der Einrichtung der Départements als Teil des damaligen Distrikts Belfort gegründet. Mit der Gründung der Arrondissements am 17. Februar 1800 wurde der Kanton als Teil des damaligen Arrondissements Belfort neu zugeschnitten. Von 1871 bis 1919 gab es keine weitere Untergliederung des damaligen Kreises Thann. Am 28. Juni 1919 wurde der Kanton Teil des neu gegründeten Arrondissements Thann. Am 22. März 2015 wurde der Kanton von ehemals 11 auf jetzt 32 Gemeinden vergrößert.[1] Von den 11 bisherigen Gemeinden des Kantons wechselten 5 zu anderen Kantonen. Hinzu kamen 27 Gemeinden aus anderen Kantonen. Diese 27 Gemeinden gehörten bis 2015 zu den Kantonen Saint-Amarin (alle 15 Gemeinden), Thann (10 der 11 Gemeinden) und Masevaux (1 Gemeinde).

Siehe auch Geschichte Département Haut-Rhin und Geschichte Arrondissement Thann.

Gemeinden

Der Kanton besteht aus 31 Gemeinden mit insgesamt 49.707 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) auf einer Gesamtfläche von 325,60 km²:

 Gemeinde  Elsässisch  Deutsch  Einwohner 
(2021)
 Fläche 
(km²)
 Code
postal
 
Code
Insee
Aspach-le-BasNeederàschbàchNiederaspach1.2888,016870068011
Aspach-MichelbachÀschbàch-MichelbàchAspach-Michelbach1.76012,036870068012
Bitschwiller-lès-ThannBitschwillerBitschweiler1.99812,646862068040
Bourbach-le-BasNeederburbàchNiederburbach5516,046829068045
Bourbach-le-HautEwerburbàchBurbach4146,866829068046
CernaySanneSennheim11.74518,046870068063
FelleringFalleriFellering1.58921,296847068089
GeishouseGaishüseGeishausen4327,286869068102
Goldbach-AltenbachGolbàch-ÀltebàchGoldbach-Altenbach2739,146876068106
Husseren-WesserlingHüser-WasserlíngHäusern-Wesserling1.0425,096847068151
KruthKritKrüt91022,066882068171
LeimbachLaimbàchLeimbach9233,576880068180
MalmerspachMàlmerschbàchMalmerspach4922,666855068199
MitzachMitzàchMitzach3816,416847068211
MollauMolloMollau3388,826847068213
MooschMohschMoosch1.61715,256869068217
OderenOdereOdern1.24219,126883068247
RammersmattRàmmerschmàttRammersmatt2285,476880068261
RanspachRànschbàchRanspach79011,406847068262
RoderenRodreRodern9097,166880068279
Saint-AmarinSàntàmàrìSankt Amarin2.20011,616855068292
Schweighouse-ThannSchwaighüse-ThànnSchweighausen74710,786852068302
SteinbachStaibàchSteinbach1.3436,096870068322
StorckensohnStorksohStorckensohn1925,106847068328
ThannDànnThann7.76612,516880068334
UffholtzÜffholzUffholz1.64911,916870068342
UrbèsUrwesUrbis43812,686812168344
Vieux-ThannÀlt-DànnAlt-Thann2.8555,116880068348
WattwillerWàttwillerWattweiler1.66813,616870068359
WildensteinWìldestaiWildenstein1619,866882068370
Willer-sur-ThurWillerWeiler1.76618,006876068372
Kanton CernaySanneSennheim49.707325,60-6803

Bis zur landesweiten Neuordnung der französischen Kantone im März 2015 gehörten zum Kanton Cernay die elf Gemeinden Aspach-le-Bas, Bernwiller, Burnhaupt-le-Bas, Burnhaupt-le-Haut, Cernay, Schweighouse-Thann, Staffelfelden, Steinbach, Uffholtz, Wattwiller und Wittelsheim. Sein Zuschnitt entsprach einer Fläche von 131,35 km2.

Veränderungen im Gemeindebestand seit der landesweiten Neuordnung der Kantone

2016: Fusion Aspach-le-Haut und MichelbachAspach-Michelbach

Politik

Im 1. Wahlgang am 22. März 2015 erreichte keines der vier Wahlpaare die absolute Mehrheit. Bei der Stichwahl am 29. März 2015 gewann das Gespann Annick Lutenbacher/Raphaël Schellenberger (beide UMP/LR) gegen Stéphanie Faesch/Serge Klein (beide FN) mit einem Stimmenanteil von 64,58 % (Wahlbeteiligung:46,66 %).[2]

Seit 1945 hatte der Kanton folgende Abgeordnete im Rat des Départements:

Vertreter im conseil général des Départements
AmtszeitNamePartei
1945–1951Henri KauffmannMRP
1951–1958Xavier HerrgottRPF, danach Républicains sociaux
1958–1970Jules EbnerMRP, dann Centre démocrate
1970–1976Gilbert MichelCentre démocrate
1976–1982Fernand WeberPS
1982–1993Gilbert MichelUDF
1993–2008Charles WilhelmUDF
2008–2015Pierre VogtDVG
2015–Annick Lutenbacher
Raphaël Schellenberger
UMP

Einzelnachweise

  1. Dekret Nr. 2014-207 des französischen Innenministeriums zur Neueinteilung der Kantone im Département Haut-Rhin
  2. Wahlergebnis der beiden Wahlgänge