Fabasoft

Fabasoft AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN AT0000785407
Gründung 1988
Sitz Linz, Osterreich Österreich
Leitung
  • Helmut Fallmann
  • Oliver Albl
  • Matthias Wodniok
Mitarbeiterzahl 497 (Geschäftsjahr 2023/2024)
Umsatz 81,0 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2023/2024)
Branche Softwareentwicklung
Website www.fabasoft.com
Stand: 5. Juni 2024

Fabasoft (eine Abkürzung aus Fallmann Bauernfeind Software) ist ein Konzern, der Software für die Bereiche digitale Geschäftsprozesse (Enterprise-Content-Management, E-Akte, Personalakte, Dokumentenmanagement), Enterprise Search und Wissensmanagement (Semantische Suche, Big Data) und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit und Geschäftsprozesse in der Cloud entwickelt und vertreibt, insbesondere für öffentliche Auftraggeber (E-Government) und Wirtschaftsunternehmen mit hohen Compliance-/Sicherheitsanforderungen.[1] Eines der Produkte ist die eGov-Suite, die heute in der öffentlichen Verwaltung in fast ganz Österreich, und verbreitet in Deutschland und der Schweiz, verwendet wird.

Geschichte und Unternehmensstruktur

Das Unternehmen wurde 1988 von Helmut Fallmann und Leopold Bauernfeind gegründet.

Die Aktien der Fabasoft AG notieren seit dem 4. Oktober 1999 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.[2] 42,90 % der Aktien hält die Fallmann & Bauernfeind Privatstiftung der Firmengründer, die übrigen 57,10 % befinden sich im Streubesitz.[1]

Zudem hält die Fabasoft AG 85,5 % der Unternehmensanteile an der IT-Tochter Mindbreeze.[1]

Dem Wunsch des Unternehmens, nahe der Universität ein neues Firmengebäude zu errichten, wozu ein Grundstück mit der Größe von 11.000 Quadratmeter umgewidmet werden müsste, erteilte nach heftiger Kritik mehrerer politischer Parteien im Stadtrat die Stadt Linz eine Absage.[3]

Produkte

Fabasoft stellt neben der Fabasoft eGov-Suite, eine Software für E-Government, weitere cloudbasierte Produkte für dokumentenintensive Geschäftsprozesse her. Das Unternehmen betreut Kunden in den Bereichen der Bundes- und Landesverwaltungen,[4][5] der Kommunen, von Interessenvertretungen und privaten Unternehmen.

Die E-Government-Software ermöglicht das Einbringen von Anträgen über das Internet, elektronische Geschäftsfallbearbeitung und den elektronischen Austausch von Dokumenten zwischen Verwaltung und Bürger sowie revisionssichere Archivierung.[6] Im Jahr 2001 erhielt das Unternehmen von der Republik Österreich gemeinsam mit dem Bundesrechenzentrum und IBM den Zuschlag zur Einführung des elektronischen Aktes ELAK im Bund,[7] der mittlerweile auch von der Mehrheit der Länder und einigen Gemeinden verwendet wird.

Im Enterprise-Content-Management-Bereich wird MoReq2-zertifizierte Software zum Erfassen, Verwalten und Archivieren von Dokumenten angeboten sowie für die Automatisierung von Geschäftsprozessen.[8]

Fabasoft ist nach eigenen Angaben gemäß ISO 9001, ISO 20000, ISO 27001 zertifiziert und hat das Prüfverfahren nach ISAE 3402 Type 2[9] abgeschlossen.

Einzelnachweise

  1. a b c Geschäftsbericht 2022/2023, PDF, 18 MB, Seite 3-14, auf fabasoft.com, eingesehen am 18. Juli 2023
  2. Fabasoft-Aktie, finanzen.at (mit älteren Börsennachrichten).
  3. Gelände für Fabasoft wird nicht umgewidmet auf ORF vom 25. Februar 2020, abgerufen am 25. Februar 2020.
  4. Die bayerische Polizei löst ihre Kriminalfälle mit Austria-Software, in eGovernment Computing.de (abgerufen am 13. Juni 2013).
  5. eAkte beim Magistrat Wien, in eGovernment Computing.de (abgerufen am 12. Juni 2013).
  6. Rekordergebnis für die Linzer Computerfirma Fabasoft, in: Wiener Zeitung online (Abgerufen am 10. Juni 2013).
  7. Der elektronische Akt | Das Projekt ELAK im Bund, digitales.oesterreich.gv.at (abgerufen am 10. Juni 2013).
  8. Fabasoft, moreq2.eu – Folio weltweit erstes Produkt mit bestandener MoReq2 Zertifizierung - Medienecho (englisch; abgerufen am 7. April 2010).
  9. Zertifizierungen und Prüfungen (Memento vom 25. März 2012 im Internet Archive), fabasoft.com (abgerufen am 10. Juni 2013).

[1]

  1. Geschäftsbericht 2023/2024. 5. Juni 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.