„Zell am See“ – Versionsunterschied
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ich stelle das zu verfügung ! ihr könnt das einbinden ... da ich das nicht kann obliegt es euch |
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das foto machte ich (billig digicam ...)von meinen segler aus blick links schmittenhöhe über sell am see dem ort links nach hinten nach saafelden |
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[[Datei:http://www.trader-inside.de/files/segelfliegen_zellamsee_029_119.jpg]] |
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wie gesagt bin kein admin ..kein suer hier ..usw daher macht jemand befägigter das lieber |
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== Weblinks == |
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Version vom 3. Oktober 2009, 13:18 Uhr
Stadtgemeinde Zell am See
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Zell am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ZE | |
Fläche: | 55,17 km² | |
Koordinaten: | 47° 19′ N, 12° 48′ O | |
Höhe: | 750 m ü. A. | |
Einwohner: | 10.213 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 185 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5700 | |
Vorwahl: | 06542 | |
Gemeindekennziffer: | 5 06 28 | |
NUTS-Region | AT322 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Brucker Bundesstraße 2 5700 Zell am See | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hermann Kaufmann (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (25 Mitglieder) |
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Lage von Zell am See im Bezirk Zell am See | ||
rechts Zell am See Altstadt, links Schüttdorf/Süd, vorne Thumersbach; vom Mitterberg, Richtung Südwesten über Zeller See gegen Hausberg Schmittenhöhe, und über Salzachtal gegen Kitzsteinhorn | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Kurort Zell am See ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks Zell am See im österreichischen Bundesland Salzburg. Die Stadt ist nach Saalfelden die zweitbevölkerungsreichste Gemeinde des Pinzgaus (umgangssprachlich für den Bezirk) mit etwa 10.000 Einwohnern.
Die Wurzeln der Stadt reichen bis in die Bronzezeit zurück. Heute ist Zell am See international als einer der bedeutendsten Wintersportorte Österreichs bekannt, sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region.
Geographie
Geographische Lage
Zell am See liegt inmitten der Alpen, nördlich der Talfurche der Salzach, etwa 60 km Luftlinie südsüdwestlich der Landeshauptstadt Salzburg, 100 km östlich von Innsbruck und 30 km nördlich vom Großglockner.
Landschaft
Das Zeller Becken ist die Verbindung zwischen dem Saalach- und dem Salzachtal. Das Zentrum bildet der etwa knapp vier Kilometer lange, gut einen Kilometer breite und 68 Meter tiefe Zeller See, woran der Altstadtkern im Westen, sowie die Katastralgemeinden Thumersbach im Osten, Erlberg im Südosten und Schüttdorf im Süden grenzen.
Nach Süden verschmilzt das Becken mit dem West–Ost verlaufenden Salzachtal, im Norden ist es nur durch eine sanfte Talwasserscheide vom Saalfeldener Becken getrennt, sodass sich ein gemeinsamer Talraum von ergibt, der zu den größten inneralpinen Talbecken gehört. Flankiert ist die Talung von den Schieferalpen, zum Osten von der Hundsteingruppe der Dientener Berge (Salzburger Schieferalpen), zum Westen der Schmittenhöhe als Südostausläufer der Kitzbühler Alpen (Tiroler Schieferalpen). Die Schieferberge, auch ‚Pinzgauer Grasberge‘ genannt, sind sanft gegratete, bewaldete, im Gipfelbereich als Zweitausender gemattete Höhenzüge, die sich im Raum Zell am See landschaftlich deutlich gegen die wuchtigen, gletschertragenden Dreitausender der Hohen Tauern im Süden (Kitzsteinhorn 3203 m ü. A., Hoher Tenn 3368 m ü. A. mit Imbachhorn und Vorbergen), und die fernen schroffen, kahlen Kalkstöcke des Steinernen Meeres und der Leoganger Steinberge (Nördliche Kalkalpen) abgrenzen.
Da der ursprüngliche Zeller See weiter in den Norden sowie in den Süden bis hin zur Salzach auslief, befinden sich heute vor allem südlich große Sumpfgebiete, die seit Ende des 18. Jahrhunderts immer weiter trockengelegt wurden. Er hat die charakteristische Form einer Erdnuss und seine Fläche beträgt etwa 4,7 km².
Hausberg von Zell am See ist die Schmittenhöhe (1965 m ü. A.), ein bekannter Berg der Grauwackenzone (auch Grasberge genannt), der heutzutage vor allem für den Wintersport genutzt wird. Der Hundstein, Hausberg von Thumersbach, ist mit 2117 m ü. A. die höchste Erhebung der Salzburger Schieferalpen. Die Berge sind vor allem Bergwald, oder weisen landwirtschaftlich genutzte Almregionen auf, beide sind durch Hütten, Schigebiete und Wanderwege auch touristisch erschlossen.
- Siehe Abschnitt Panorama
Nachbargemeinden
Die angrenzenden Gemeinden, sämtlich Land Salzburg, sind:
Viehhofen im Glemmtal |
Saalfelden am Steinernen Meer (angrenzend zu kleinem Teil im Hundsteingebiet) Maishofen |
Maria Alm am Steinernen Meer |
Piesendorf | Kaprun | Bruck an der Großglocknerstraße |
Stadtgliederung
Die Stadtgemeinde Zell am See gliedert sich in fünf Katastralgemeinden:
- Bruckberg (Salzachtalhänge, beliebte Wohngegend)
- Zellermoos (landwirtschaftlicher Teil)
- Erlberg (beinhaltet ein Naturschutzgebiet)
- Schmitten (Standort vieler Seilbahnen)
- Thumersbach (Nobelviertel, beliebter Badeort und schöne Landschaft)
- Prielau (im Sommer ein beliebter Badeort)
- Zell am See
- Altstadt (Zentrum mit Sehenswürdigkeiten)
- Zell am See-Süd (Schüttdorf) (bevölkerungsreichster Teil, Gewerbegebiet)
Geschichte
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Vorgeschichte und Römer
In etwa 1.100 Metern Seehöhe wurden einige primitive Schmelzöfen gefunden, die aus der Jungbronzezeit stammen. Gefäße aus den Jahren 30 bis 160 n. Chr. lassen auf Handelswege und auch auf erste Siedlungen in der Zeit der Römer schließen.
Mittelalter
Um 740 gründeten Mönche im Auftrag des Salzburger Erzbischofs Johannes den Ort cella in bisonzio (Zelle im Pinzgau). 743 wird diese Wirtschaftszelle erstmals urkundlich erwähnt. Zell am See gehört zu den ältesten bajuwarischen Siedlungen des Pinzgaus. Das weitere Mittelalter ist vor allem durch kirchliche Einflüsse geprägt. 1357 wurde der Ort zum Markt erhoben.
Neuzeit
Im Bauernkrieg verlor am 1. Juli 1526 die rebellierende Pinzgauer Bauernschaft unter der Führung von Peter Paßler die entscheidende Schlacht bei Zell am See gegen Truppen des Schwäbischen Bundes. Die Zeller nahmen an den Bauernkriegen allerdings nicht teil, weshalb sie gewisse Vorrechte bei den Wallfahrten nach Salzburg erhielten. Nach einem Brand der Stadtpfarrkirche errichteten die Gewerken Rosenberger das Schloss Rosenberg, heutiges Rathaus und Sitz der Stadtverwaltung.
Während der Zeit der Gegenreformation begann nach dem Emigrationsedikt von 1731 die Ausweisung und Verfolgung der Protestanten im erzkatholischen Pinzgau.
Das 19. Jahrhundert
Napoleons Feldzüge blieben auch im Pinzgau nicht aus: So verteidigten die fürst-erzbischofstreuen Zeller Schützen das Salzburger Land und sollen dabei die tapfersten gewesen sein. Auch 1809 fielen die Franzosen immer wieder in den Gau ein. Erst im Jahre 1810 erhielt der Ort den endgültigen Namen „Zell am See“. Nach der Restauration durch den Wiener Kongress kam 1816 das bisher selbstständige Salzburger Land an die österreichische Krone.
Nachdem 1850 die Bezirkshauptmannschaft in die Nachbargemeinde Saalfelden verlegt wurde, kümmerte sich 1854 der wohl bedeutendste Bürgermeister des Marktes, Josef Salzmann, um die Rückverlegung. Seit diesem Jahr ist Zell am See ununterbrochen Sitz der Bezirkshauptmannschaft, wodurch im Ort verschiedene Ämter und Verwaltungsstellen ansässig wurden. Der Versuch Salzmanns, die kaiserliche Eisenbahntrasse über Thumersbach, damals noch eigenständiger Ort, und nicht über Zell am See zu legen, scheiterte allerdings. Die Eisenbahn wurde 1875 eröffnet, woraufhin sich ein Verschönerungsverein gegen die Bahn gründete.
1885 besuchte das damalige Kaiserpaar Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth („Sisi“) Zell am See. 1898 begann der Bau der Pinzgauer Lokalbahn. 1900 hielt sich die bekannte Familie Trapp einen Sommer lang in Thumersbach auf.
Erster Weltkrieg
1914 wurde der Bau des zweiten Bahngleises aufgrund des Ersten Weltkrieges eingestellt. 270 Zeller mussten einrücken, 62 davon fielen im Krieg, an die heute ein Kriegerdenkmal neben der Stadtpfarrkirche erinnert.
Zwischenkriegszeit
Die erste Zeller Luftseilbahn wurde ab 1927 erbaut und erschließt den Zeller Hausberg, die Schmittenhöhe. Am 24. Januar 1928 wurde Zell am See vom Salzburger Landtag zur Stadt erhoben, begründet durch den Status als „ältester Ort deutscher Kultur im Pinzgau“.
Bei österreichweiten Unruhen 1934 wurden auch in Zell am See Stromleitungen durchschnitten und Sprengstoffanschläge verübt.
Zell am See zur Zeit des Nationalsozialismus
Der Pinzgau galt bereits vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich als Vorzeigegau „deutscher Kultur“. Bereits 1921 gab es in Zell am See einen den aufkommenden Nationalsozialisten zuordenbaren Bürgermeister. Bald wurde der Stadtplatz in Adolf-Hitler-Platz umbenannt.
In den Kriegsjahren gab es im Pinzgau KZ- Nebenlager, u.a. in Uttendorf-Weißsee (KZ Dachau)und in Mittersill (Nebenlager des KZ Mauthausen), der Kraftwerksbau in Kaprun war nur durch die unmenschliche "Inanspruchnahme" kriegsgefangener Häftlinge (v.a.aus Russland) aus den umliegenden KZ möglich.
Im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort zur Lazarettstadt, denn der Bezirk wurde zu einer der letzten Bastionen der Nationalsozialisten. Hermann Göring verschanzte sich bis zuletzt im nahe gelegenen Schloss Fischhorn und wurde dort von der 7. US-Armee gefangen genommen. Während der Kriegsjahre blieb die Stadt von Bombenangriffen weitgehend verschont. Notabwürfe fielen nur in den See oder auf die Schmittenhöhe, dennoch hatte die Gemeinde 183 Tote und Vermisste zu beklagen. Insgesamt wurden rund 1.050 Zeller zum Kriegsdienst eingezogen.
Nachkriegszeit
Am Anfang der Besatzungszeit verfiel Zell am See in eine Wirtschaftskrise. Die drei Stadtführer konnten das Ruder aber umreißen und legten die Grundsteine für den heute florierenden, modernen Tourismus. Auch für die Bildung wurde nach dem Krieg viel getan: So wurden 1955 eine weitere Volksschule und eine Handelsschule gegründet, 1963 kam ein Realgymnasium hinzu. Das neue Krankenhaus in Prielau, nördlich des Sees, wurde erbaut und 1996 der für die Entlastung des Stadtkerns wichtige Umfahrungstunnel eingeweiht.
Zell am See heute
2007 wurden drei bauliche Großprojekte fertig gestellt: Das Ferry Porsche Congress Center, der wohl modernste Bau der Stadt, ein Einkaufszentrum, sowie eine weitere Zubringerbahn auf die Schmittenhöhe. In näherer Zukunft sind deshalb ein größeres Verkehrsaufkommen und ein wirtschaftlicher Aufschwung zu erwarten.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist: "Im schwarzen Schild auf naturfarbenem Boden die Gestalt des Kirchenpatrons von Zell am See St. Hippolytus, und zwar eines rechtsgewendeten nimbierten, geharnischten Ritters mit roter, hermelingestulpter Kappe und über die linke Schulter geworfenem und in weiten Falten bis zum Boden herabhängendem Roten Mantel. In der Rechten hält der Ritter die weiße Kreuzesfahne mit einem roten Kreuz und in der Linken, die auch den Mantel hält, ein an die Schulter gelehntes Schwert."
Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Fahne mit den Farben Weiß-Rot-Weiß.
Politik
Gemeinderat
Direkt gewählter Bürgermeister ist Hermann Kaufmann (ÖVP).
Bildung
In Zell am See gibt es 3 Volksschulen, eine Hauptschule, eine Sonderschule, ein Polytechnikum, eine Berufsschule, ein Gymnasium, eine Handelsakademie, eine Handelsschule und eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule:
- Volksschule Zell am See
- Volksschule Schüttdorf (Prof. Dr. Ferdinand Porsche Gedächtnisschule)
- Volksschule Thumersbach
- Hauptschule Zell am See
- Allgemeine Sonderschule
- Polytechnische Schule Zell am See
- Landesberufsschule Zell am See
- Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Zell am See
- Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule
- Gesundheits- und Krankenpflegeschule
Altstadt
Die Zeller Altstadt, welche auf einer Binnenhalbinsel erbaut wurde, umfasst den historischen Stadtkern von Zell am See. Sie wird im Osten vom Zeller See und im Süden vom Stadtteil Zell am See-Süd umfasst. Im Norden grenzt sie an Thumersbach-Prielau, und im Westen an das Schmittental. In der Altstadt leben rund 3800 Einwohner.
In diesem Teil von Zell am See gibt es unter anderem mehrere Boutiquen, Caféhäuser, Elektrofachgeschäfte und kleine Supermärkte.
Sehenswürdigkeiten
Schloss Rosenberg
Schloss Rosenberg, das heutige Rathaus, ist Wahrzeichen der Stadt. Südbayerischen Einfluss zeigt sich im quadratischen Grundriss mit den vier Ecktürmen und dem runden Mittelturm.
Stadtpfarrkirche zum heiligen Hippolyt
Die Kirche zeigt die ältesten Bauelemente des Pinzgaus. Die gesamte Anlage ist romanisch. Die Kirche ist dreischiffig und war einst mit gotischem Rippengewölbe ausgestattet. Im Hauptschiff wurde 1794 das Steingewölbe abgeschlagen und ein Schalgewölbe eingezogen, welches 1898 durch eine flache Holzdecke ersetzt wurde. Zum Hochaltar führen vier Stufen hinauf, die darunterliegende Krypta wurde vorerst zugeschüttet, allerdings im Zuge der Renovierung in den 80-er Jahren wieder freigelegt.
Das Juwel der Kirche, welches zugleich eines der schönsten und kostbarsten Baudenkmäler des Pinzgaus darstellt, ist die Empore mit ihrer prachtvollen Brüstung. Die Empore ruht auf vier verschieden gearbeiteten Säulen von ausgesucht kostbaren Marmor, zwischen denen das reiche filigranartige Netzgwölbe gespannt ist. Die drei Spitzbögen tragen viele Krabben, gehen in Spitztürmchen mit Kreuzblumen über,zwischen den drei Bögen sind gotische Baldachine mit geschnitzten Figuren des Hl. Hippolyt und Florian von 1520. Die Emporebrüstung zeigt edles Maßwerk in Vierkleerosetten und Fischblasenmanier. Die Arbeit trägt die Zahl 1514.
Der Turm beherrscht das Altstadtbild von Zell am See. Die starken Mauern sind außen mit Quadern von Konglomerat verkleidet, in fünf Geschoße abgeteilt, die durch gotische Friese gekennzeichnet sind. Die Friese sind je höher, desto größer. Der Turm ist 36 Meter hoch und trägt ein Satteldach mit Treppengiebel.
1660 bis 1670 bekam die Kirche einen neuen Hochaltar in edler Barockarbeit, der 1760 wiederum durch einen neuen Altar ersetzt wurde. Von der barocken Einrichtung ist außer einigen Zierstücken fast nichts mehr erhalten; zwei große Statuen kamen in die Prielauer Kirche. Auf dem Hochaltar befinden sich heute neben dem Tabernakel zwei Statuen von 1480: St. Rupert und Virgil. Im Seitenaltar befindet sich das Gnadenbild der abgebrochenen Kirche Maria Wald. Es ist eine Madonna mit stehendem Kind von 1540. Das linke Seitenschiff hat in der halbrunden Apsis einen kleinen Sebastianaltar mit Glasgemälde im Fenster und sehr schöne, große Grabsteine. Bei der Renovierung 1898 wurde alles barocke Kunstgut restlos aus der Kirche entfernt, eine flache Holzdecke eingezogen und zwei neugotische Altäre mit reicher Vergoldung und Bildhauerarbeit von Josef Bachlehner in Hall in Tirol aufgestellt.
Stadtmuseum und Bezirksarchiv im Kastnerturm
In dem bereits vor mehr als 1000 Jahren genannten Vogtturm (auch Kastnerturm) - im Altstadtzentrum von Zell am See gelegen - sind in vier Stockwerken ein Heimatmuseum und das Bezirksarchiv Zell am See untergebracht. Der Eingang erfolgt von Norden, von der Kreuzgasse her. Der Turm wird erstmals im Jahre 926 urkundlich genannt und als Fluchtturm erwähnt; neben der Kirche ist der Turm das älteste Gebäude der Stadt und dürfte als militärischer Stützpunkt für das im Jahr 748 gegründete kleine Kloster (Cella in Bisontio) von besonderer Bedeutung gewesen sein. Der Turm ist mit dicken Mauern ausgeführt, wobei die verwendeten Steine Findlinge des Schmittenbaches sind, die dieser auf dem Schuttkegel, auf dem Zell am See entstand, anschwemmte. In der Zeit, als die landesfürstlichen Pfleg- und Landgerichte entstanden, hatte der Turm seine einstige Bestimmung als Vogt- und Fluchtturm verloren. Über die Vögte, die das Amt seit Mitte des 9. Jahrhunderts als Vertreter vor Gericht- und Schutzherrn nach außen vertraten, ist nichts mehr bekannt. Die Auslugfenster mit den Sitzbänken in den oberen Stockwerken weisen noch auf diese Zeit hin.
Ferry Porsche Congress Center
In nur 14 Monaten entstand in der Altstadt von Zell am See das hochmoderne Ferry Porsche Congress Center. Die Eröffnung des Kongresshauses fand im Juli 2007 statt. [1]
Wirtschaft
- Kitzsteinhornstraße: Die Kitzsteinhornstraße hat sich in den letzten Jahren zu einer Einkaufsstraße entwickelt. 2007/2008 siedelten sich viele Filialen von Handelskonzernen hier im Stadtteil Zell am See-Süd an. Die Straße ist nach dem Gletscherberg Kitzsteinhorn benannt.
Tourismus
Zell am See bildet gemeinsam mit der Gemeinde Kaprun die Urlaubsregion Zell am See-Kaprun, und zählt mit mehr als 14.000 Betten und jährlich über zwei Millionen Übernachtungen zu den bedeutendsten Tourismuszentren in Österreich.[2]
Zell am See ist Mitglied im Verband Kleine historische Städte.
Den Sommer dominieren deutschsprachigen Gäste (41 Prozent), gefolgt von Holländern, Belgiern, Golfstaaten (10 Prozent) und Briten. Zell am See erreicht an den Nächtigungen von arabischen Gästen in Salzburg (ca. 140.000 pro Jahr) einen Anteil von 64 %. Zell am See ist damit nach Wien das wichtigste Reiseziel arabischer Gäste in Österreich. Familien vor allem aus Kuwait, Abu Dhabi und den Arabischen Emiraten bleiben bis zu sechs Wochen. Sie schätzen laut Aussage des Fremdenverkehrsverbandes die klare Luft, das viele Wasser (auch in Form von Regen) sowie den sommerlichen Schnee am nahe gelegenen Kitzsteinhorn.
Verkehr
Der Ort Zell am See ist an das Netz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) angebunden (Salzburg-Tiroler-Bahn und S3) sowie Ausgangspunkt der schmalspurigen Pinzgauer Lokalbahn nach Krimml. So gibt es Verbindungen nach Innsbruck (Tirol), nach Salzburg sowie in die nähere Umgebung. Außerdem gibt es in Zell am See einen Flughafen (ICAO: LOWZ), der vor allem für die allgemeine Luftfahrt benutzt wird.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Georg Rendl (*1. Februar 1903), Schriftsteller und Maler
- Maria F. von Trapp (*28. August 1914), US-amerikanische Missionarin österreichischer Herkunft
- Werner von Trapp (*21. Dezember 1915-2007), trat er in der singenden Trapp-Familie auf
- Herbert Feuerstein (*15. Juni 1937), deutscher Kabarettist und Entertainerösterreichischer Herkunft
- Peter A. Etzer (*1944), österreichischer Maler, lebt und arbeitet in Zell am See
- Otto Brusatti (*29.Juni 1948), österreichischer Radiomoderator (Ö1-Moderator) und Musikwissenschaftler
- Harald Ertl (*31. August 1948-7. April 1982), war deutsch-österreichischer Rennwagenfahrer u.a. in der Formel 1
- Die Doppel-Olympiasieger im Tornadosegeln Hans-Peter Steinacher geboren am 9. September 1968 in Zell am See und der Wiener Roman Hagara sind Mitglied des Zeller Yachtclubs.
- Felix Gottwald (*13. Jänner 1976), Doppel-Olympiasieger, Weltmeister und zweimaliger Weltcup-Gesamtsieger in der Nordischen Kombination
- Lisa Gadenstätter (*1978), ORF-Moderatorin
Personen mit Bezug zur Stadt
- Ferry Porsche (1909-27. März 1998), österreichischer Unternehmer (Automobilbau) und Ingenieur, in Zell am See verstorben
- Niki Wuchinger (*1923), österreichischer Musiker, lebt seit 1951 in Zell am See
Kultur
Kulturvereine:
- Bürgermusik Zell am See
- Liedertafel Zell am See (größter Männerchor im Land Salzburg)
- just be in Pinzgau (Regionalprojekt)
Sportvereine
- Turnverein Zell am See 1886
- EK Zell am See Eishockeyverein der Stadt Zell am See
- Wikings Zell am See Floorballverein der Stadt Zell am See (österreichischer Rekordmeister und aktueller Vizemeister der höchsten österreichischen Spielklasse)
- FC Zell am See Fußballverein der Stadt Zell am See (tätig in der Landesliga, 4. österreichischen Spielklasse)
- IHC Road-Runners Zell am See Inlinehockeyverein der Stadt Zell am See (Vizemeister der höchsten österreichischen Spielklasse)
Panorama
Weblinks
- Commons: Zell am See – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Seite des Ferry-Porsche-Congress-Centers
- ↑ www.zellamsee-kaprun.com abgerufen am 4. Dezember 2008