Julia Harting

Julia Fischer 2015
Julia Fischer nach ihrem Sieg bei den U23-Europameisterschaften 2011

Julia Harting, geb. Julia Fischer (* 1. April 1990 in Berlin) ist eine deutsche Leichtathletin.

Julia Fischer begann 2004 mit dem Diskuswurf, sie startet für den SC Charlottenburg und trainiert bei Werner Goldmann, der auch Robert Harting betreut. Fischer gewann 2007 den Titel bei den 5. U18-Weltmeisterschaften in Ostrava mit vierzehn Zentimetern Vorsprung auf die Kroatin Sandra Perković, 2008 belegte sie bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz den zweiten Platz mit 27 Zentimetern Rückstand auf die Chinesin Xi Shangxue. Ebenfalls Zweite wurde Fischer bei den U20-Europameisterschaften 2009 in Novi Sad; sie hatte dabei über sieben Meter Rückstand auf Sandra Perković, die im Jahr zuvor bei den U20-Weltmeisterschaften knapp hinter ihr gelegen hatte. Bei den U23-Europameisterschaften 2011 in Ostrava gewann Fischer nach einer Steigerung ihrer persönlichen Bestweite auf 59,60 m mit drei Metern Vorsprung auf die Weißrussin Nastassia Kaschtanawa.

Am 12. Mai 2012 verbesserte sich Julia Fischer in Wiesbaden auf 64,22 m und übertraf damit die Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele in London. Bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2012 in Wattenscheid belegte Fischer den zweiten Platz hinter Nadine Müller aus Halle. Bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki warf Fischer den Diskus auf 62,10 m und erreichte damit den fünften Platz. Kurz danach schied sie bei den Spielen in London in der Qualifikation aus.

Ihre persönliche Bestleistung im Diskuswurf stellte sie am 21. Mai 2016 in Halle/Saale mit 68,49 m bei den 42. Halleschen Werfertagen auf.

Bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam gewann sie mit 65,77 m die Silbermedaille.

Julia Fischer hat mit einer Körpergröße von 1,92 m ideale Voraussetzungen für den Diskuswurf. Sie ist Polizeimeisterin bei der Bundespolizei.[1]

Sie ist seit dem 16. September 2016 mit dem Diskuswerfer Robert Harting verheiratet.

Einzelnachweise

  1. Porträt bei der Bundespolizei (abgerufen am 20. Februar 2016)