Warenhaus Barasch (Heilbronn)

Warenhaus Barasch in Heilbronn: Schaufenster-Fassade mit Entresol (Bauleitung: Architekt A. Braunwald)[1]

Das Warenhaus Barasch an der Kaiserstraße 48 in Heilbronn war ein Kaufhaus, das der jüdischen Familie Barasch gehörte. Die Familie führte zahlreiche Warenhäuser, von denen das Warenhaus Barasch in Breslau das bekannteste war. Der Architekt Adolf Braunwald lieferte für das Gebäude einen nicht ausgeführten Entwurf, der auf die Gebrüder Barasch und auf Breslau hinwies.[2] Ausgeführt wurde hingegen der von Braunwald entworfene Gebäudeschmuck mit Formen des Jugendstils. Es wurde am 6. November 1905 als Warenhaus von Barasch-Lißmann bzw. Warenhaus Gustav Barasch eröffnet. Die Firma Barasch-Lissmann existierte bis 1933. Die nach Entwürfen von Adolf Braunwald von dem Kunstschmied August Stotz gefertigte Jugendstil-Ladenfassade aus dem Jahr 1905 wurde vielfach rezipiert, so 1912 in Werbebroschüre mit Abbildungen von Arbeiten der Fa. August Stotz Söhne aus den Jahren 1905-1910 und 1985 von Erwin Mehne in Schmiedekunst um die Jahrhundertwende in Heilbronn. Die Jugendstilausstattung wurde allerdings bei der Neueröffnung als „Warenhaus Landauer“ im Jahre 1910 durch Max Kaufmann wieder entfernt. Das Gebäude wurde 1907 in Der Profanbau. Zeitschrift für Geschäftshaus-, Industrie- und Verkehrs-Bauten beschrieben.

Geschichte

Heilbronner Stadtplan von 1834, Präsenzgasse 8 (33 A), später Kaiserstraße 48.
Heilbronn, die Präsenzgasse 8 (33 A), später Kaiserstraße 48, ist schwarz markiert genauso wie die anderen Sakralbauten
Präsenzgasse 8 (33 A), später Kaiserstraße 48 (traufständiges Haus links) nach dem Durchbruch der Präsenzgasse zur Allee 1897

Im Mittelalter befand sich dort das Pfarrhaus des ersten Stadtpfarrers. 1474 erwarb die Stadt das ehemalige Pfarrhaus als Predigerwohnung, anschließend wurde es Senioratshaus und dann Dekanatshaus. 1863 wurde es von der Stadt an Privatleute verkauft.[3][4][5][6][7][8]

Im Hof befand sich um 1800 ein Pumpbrunnen, der auch im Primärkatasterplan von 1636 belegt ist.[8][9]

Vor der Umgestaltung der Kaiserstraße zu einer Durchgangsstraße im Jahr 1897 hatte das Anwesen an der Kaiserstraße 48 die Adresse Präsenzgasse 8 und bei der Häuserzählung 1855 die Hausnummer 33 A erhalten. Laut einer Beschreibung von Helmut Schmolz handelte es sich dabei um ein traufständiges Haus mit aufgesetztem Zwerchhaus, das klassizistisch umgebaut worden war.[10]

1905–1910

Gebäude des Warenhauses Barasch in Heilbronn, Kaiserstraße 48.
Türeingang für das Warenhaus Barasch[1]

Nach der Umgestaltung der Kaiserstraße entstanden auf zahlreichen der alten Grundstücke aufwändig gestaltete Prachtbauten der Gründerzeit. So entstand 1905/06 an der Kaiserstraße 48 ein Geschäftshaus für die Kaufleute Emil und Reinhold Jooß. In dem Gebäude befanden sich eine Immobilien- und Hypothekenagentur, die von Friedrich Jooß (gest. 1897) im Jahre 1870 gegründet worden war und von seinem Sohn Emil Jooß (* 31. Dezember 1870; † 15. Januar 1953) bis zur Zerstörung 1944 fortgeführt wurde.[11][12] Für die Kaufleute Emil und Reinhold Joos wurde auch das nahegelegene Haus Kaiserstraße 40 erbaut.

Zudem befand sich in dem Geschäftshaus das Warenhaus von Barasch-Lissmann, das laut der Beschreibung des Historikers Friedrich Dürr in der Chronik Heilbronn am 6. November 1905 eröffnet wurde.[13] Im Adressbuch der Stadt Heilbronn wurde es jedoch als Warenhaus der Firma Gustav Barasch an der Kaiserstraße 48 geführt.[14][15][16][17] Hannchen Hermine Barasch, geb. Lissmann (* 19. Mai 1874 in Koblenz; † 26. Oktober 1932 in Frankfurt am Main) war die Tochter von Hermann Lißmann und Julie Kallmann.[18]

Der Händler Max Kaufmann übernahm das Warenhaus an der Kaiserstraße 48 und eröffnete dort am 1. Oktober 1910 das Warenhaus Landauer neu.[19]

1912–1933

Nach dem Tod ihres Mannes eröffnete Hanna Barasch im Jahre 1912 ein Putzgeschäft an der Großen Biedermannsgasse 1 und später das Spezial-Putzgeschäft Barasch-Lissmann an der Fleinerstraße 24.[20] 1920 eröffnete sie ein Putz- und Modewaren-Spezialhaus sowie einen Spielwarenladen in der Kaiserstraße 34; wohnte selbst aber in der Kaiserstraße 30.[21] 1923 heiratete sie den Frankfurter Sanitätsrat Dr. Siegmund Auerbach (* 29. April 1866 in Nordhausen, Thüringen; † 2. Juli 1923 in Frankfurt am Main).[22] Sie war in den Jahren 1925, 1929 und 1931 Inhaberin der Firma Barasch-Lissmann Damenhüte an der Kaiserstraße 4.[23][24][25][26]

Im Januar 1933 übernahm der Kaufmann Wilhelm (Willi) Mayer das Geschäft. Im selben Jahr fanden die ersten nationalsozialistisch verordneten Judenboykotte und Pogrome statt.[27] 1938 wurde das Damenhutgeschäft Hanna Barasch-Lissmann (Kaiserstraße 4) als Damenhut-Spezialgeschäft Wildt wiedereröffnet.[28]

Beschreibung

Lage und Umgebung

Das Gebäude, das an der Kaiserstraße östlich der Kilianskirche stand, wurde auf seiner Westseite vom Haus Heinrich Grünwald (Kaiserstraße 46) und auf seiner Ostseite vom Haus Fleischmann (Kaiserstraße Nr. 50) flankiert.

Architektur und Kunst

Das Gebäude an der Kaiserstraße 48 zählte zu einer Gruppe repräsentativer Gebäude, die die Kaiserstraße in Heilbronn zur Prachtstraße der Gründerzeit machten: „Nirgends gab sich Heilbronn großstädtischer“.[29]

Das Warenhaus Barasch war aufwändig im Jugendstil von August Stotz nach Entwürfen des Architekten Adolf Braunwald dekoriert worden, der auch verschiedene nicht realisierte Entwürfe für das Gebäude geliefert hatte. Bei der Übernahme des Warenhauses durch den Großhändler Max Kaufmann und der Neueröffnung am 1. Oktober 1910 als Warenhaus Landauer ging die gesamte Jugendstilausstattung der Ladenfassade verloren.

So kennzeichnete das Ladenlokal eine nach Entwürfen von Braunwald durch Stotz gestaltete „Schaufenster-Fassade mit Entresol[1] (dt.: Sonnenlichteinfall). Das heißt, über dem Erdgeschoss mit Schaufenstern befand sich ein gläsernes Mezzanin, durch das ebenfalls das Tageslicht einströmen konnte. Der Türeingang für das Warenhaus Barasch war aufwändig mit Kunstschmiedearbeiten geschmückt, die stilisierte Blumen darstellten. Eingraviert war beiderseits der Tür die Grußform Salve.

Der Jugendstilbau habe laut der Beschreibung von Markus Löffelhardt in Heilbronn: Neue Architektur in Stadt und Landkreis den Klosterhof-Neubau wesentlich beeinflusst – so sei der Neubau „vom Gedanken an Gründerzeitbauten“ inspiriert und sei „unter Würdigung des historischen Kontexts [als] eine zeitgemäße und eigenständige Neuinterpretation des Typus Stadthaus“ entstanden.[30] Der heutige Neubau Klosterhof anstelle des Warenhauses Barasch wurde 2009 für die Investitions- und Treuhand GmbH Düsseldorf nach Entwürfen von Mattes Sekiguchi, Franz-Josef Mattes und Stefan Takanori Sekiguchi aus Heilbronn erbaut.

Rezeption

Die Jugendstil-Ladenfassade aus dem Jahr 1905 wurde vielfach rezipiert, so 1912 in Werbebroschüre mit Abbildungen von Arbeiten der Fa. August Stotz Söhne aus den Jahren 1905-1910 und erneut im Jahre 1985 von Erwin Mehne in Schmiedekunst um die Jahrhundertwende in Heilbronn.[1][31][32] Auch das Gebäude wurde vielfach rezipiert, u. a. in Der Profanbau. Zeitschrift für Geschäftshaus-, Industrie- und Verkehrs-Bauten.[33]

Literatur

  • Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Heilbronn. (= Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Band 8.) Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8, S. 116 (96), S. 151 (Nr. 310).
  • Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, Band 14.) Weißenhorn 1966, Nr. 17 (Durchbruch der Kram-(Kaiser-)Straße vom Kiliansplatz zur Allee, 1897), S. 23 f.
  • Friedrich Dürr: Chronik der Stadt Heilbronn 1896–1921. Heilbronn 1986.
  • Markus Löffelhardt (Autor), Dirk Vogel (Vorwort): Heilbronn. Neue Architektur in Stadt und Landkreis.
  • Erwin Mehne: Schmiedekunst um die Jahrhundertwende in Heilbronn. Heilbronn 1989.
  • Der Profanbau, Zeitschrift für Geschäftshaus-, Industrie- und Verkehrs-Bauten, 3. Jahrgang 1907, Nr. 19 (vom 1. Oktober 1907).
  • Hans Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn. Vom Mittelalter bis zur Zeit der nationalsozialistischen Verfolgungen (1050–1945). (= Veröffentlichungen des Archivs Heilbronn, Heft 11.) Heilbronn 1963.
  • J. West: Das kirchliche Leben um das Jahr 1800. In: Schwaben und Franken, 7/12 (vom 5. Januar 1963), S. 2.

Quellen

  • Werbebroschüre mit Abbildungen von Arbeiten der Fa. August Stotz Söhne aus den Jahren 1905–1910.

Einzelnachweise

  1. a b c d Signatur: E002-1225 auf heuss.stadtarchiv-heilbronn.de.
  2. Signatur: A034-3510 auf heuss.stadtarchiv-heilbronn.de: nicht ausgeführter Entwurf von Adolf Braunwald zum Warenhaus Barasch. Braunwald schrieb Gebr. RAKASCH statt Gebrüder BARASCH. Mit Heilbronn - Breslau wies er auf das Warenhaus der Gebrüder Barasch in Breslau hin.
  3. Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Bd. 8.: Heilbronn. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8, S. 116 [96 Pfarrhaus I/Senioratshaus/Dekanatshaus, abgegangen]
  4. Wilhelm Steinhilber: Das Gesundheitswesen im alten Heilbronn. Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn 5, Heilbronn 1956, S. 47.
  5. Kgl. statistisches Landesamt (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Heilbronn, Band 2, 1. Teil, Stuttgart 1903, S. 60, S. 68.
  6. Moriz von Rauch: Urkundenbuch der Stadt Heilbronn, 2. Band, Stuttgart 1913, Nrn. 1139 a, 1709.
  7. Maximilian Müller: Wegweiser für die Stadt Heilbronn, Heilbronn 1836, S. 14
  8. a b J. West: Das kirchliche Leben um das Jahr 1800. In: Schwaben und Franken. 7/12, 5. Januar 1963. Heilbronner Stimme, Heilbronn, S. 2.
  9. Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Bd. 8.: Heilbronn. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8, S. 151 (Nr. 310).
  10. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 14). Nr. 17 [Durchbruch der Kram-(Kaiser-)Straße vom Kiliansplatz zur Allee, 1897], S. 23f.
  11. Signatur ZS-5215 auf heuss.stadtarchiv-heilbronn.de
  12. Signatur ZS-11802 auf heuss.stadtarchiv-heilbronn.de
  13. Friedrich Dürr: Chronik der Stadt Heilbronn: 1896-1921, Heilbronn 1986, S. 90: „6. November 1905 Warenhaus von Barasch-Lißmann eröffnet“. online
  14. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1906, S. 325: Barasch, Gustav, Warenhaus Kaiserstraße 48.
  15. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1908, S. 137: Kaiserstraße 48 * Jooß, Emil und Reinhold, Barasch, Gustav, Kaufmann, parterre, 1. 2. 3. OG.
  16. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1909, S. 346: Firma Barasch, Gustav.
  17. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1909, S. 139: Barasch, Gustav, Warenhaus Kaiserstraße 48.
  18. Auerbach, S.M.: The Auerbach Family: The Descendants of Abraham Auerbach. The Auerbach Family: The Descendants of Abraham Auerbach. With an Introd. by Moses Auerbach. Perry Press, 1957, S. 126 (google.de).
  19. Neckarzeitung vom 29. September 1910.
  20. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1912. S. 358 Balz-Barth: Barasch, Hanna, Putzgeschäft – Inhaberin, Große Biedermannsgasse 1. Barasch-Lissmann, Spezial-Putzgeschäft, Fleinerstraße 24.
  21. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1920. S. 24. Barasch-Lissmann Hanna, Putz und Modewaren-Spezialhaus und Spielwaren in der Kaiserstraße 34
  22. Neckarzeitung vom 5. April 1922, Nr. 80, S. 3: Amtsgericht Heilbronn. Im Handelsregister wurde eingetragen […] am 30. März 1922: Zur Firma Hanna Barasch Lissmann hier: Die Inhaberin Hannchen geb. Lissmann hat sich mit Dr. med. Sigmund Auerbach, Sanitätsrat in Frankfurt a. M. verheiratet.
  23. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1925. S. 60 III: Barasch-Lissmann Firma.
  24. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1929. S. 64 III: Barasch-Lissmann Firma.
  25. Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1931, S. 65 III: Kaiserstraße 4 Firma Barasch-Lissmann Damenhüte
  26. Franke, S. 284 [Industrie-, Handels- und Gewerbebetriebe Jüdische Firmen gemäß dem Heilbronner Adreßbuch vom Jahre 1931]: Geschäft für Damenhüte und Modewaren „Barasch-Lissmann“.
  27. Heilbronn, Germany, An SA soldier at the entrance of "Barasch-Lissmann" … (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) auf collections.yadvashem.org
  28. Signatur: ZS-5273 auf heuss.stadtarchiv-heilbronn.de:„Wildt, Wilhelm und Käte; Damenhüte Barasch-Lißmann, Hannchen; Damenhüte Barasch-Lißmann, Hannchen oHG; Putz- und Modewarengeschäft… Barasch, Gustav; Warenhaus Anfangsdatum 1905… Kaiserstraße 34, Fleiner Straße, 1940: Sülmerstraße 50 u.a.… 1905 eröffnet Gustav Barasch das Warenhaus Barasch… 1922 verheiratet sich die Inhaberin Hannchen Barasch geb. Lißmann mit dem Frankfurter Sanitätsrat Dr. Sigmund Auerbach, Geschäftsführer wird Kaufmann Wilhelm (Willi) Mayer, der im Januar 1933 den Laden übernimmt …1938 wird das Damenhutgeschäft Hannchen Barasch-Lißmann (Kaiserstraße 4) als Damenhut-Spezialgeschäft Wildt wiedereröffnet. Inhaber sind Wilhelm und Käte Wildt geb. Stierle.“
  29. Kaiserstraße 25-37: Prachtstraße der Gründerzeit auf www.stadtgeschichte-heilbronn.de
  30. Markus Löffelhardt (Autor), Dirk Vogel (Vorwort): Heilbronn: Neue Architektur in Stadt und Landkreis. Nr. 12, S. 28.
  31. A. Landerer (Druck): Werbebroschüre mit Abbildungen von Arbeiten der Fa. August Stotz Söhne aus den Jahren 1905-1910, 1910/1912, S. 12 Schaufenster-Fassade mit Entresol … Türeingang für Warenhaus Barasch … Bauleitung: Architekt A. Braunwald, Heilbronn a. N."
  32. Erwin Mehne: Schmiedekunst um die Jahrhundertwende in Heilbronn. Heilbronn 1989.
  33. Der Profanbau. Jahrgang 1907, Nummer 19, S. 285ff., S. 295, Bilder S. 288.

Koordinaten: 49° 8′ 29,1″ N, 9° 13′ 15,1″ O