Luise von Preußen (1838–1923)

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Portrait von Franz Xaver Winterhalter: Prinzessin Luise von Preußen, spätere Großherzogin von Baden
Sarkophage des Großherzogspaares im Mausoleum in Karlsruhe

Prinzessin Luise Marie Elisabeth von Preußen VA (* 3. Dezember 1838 in Berlin; † 23. April 1923 in Baden-Baden) war ein Mitglied des Hauses Hohenzollern und durch Heirat Großherzogin von Baden.

Herkunft und frühere Jahre

Prinzessin Luise war die einzige Tochter des Prinzen und späteren deutschen Kaiser Wilhelm (I.) von Preußen (1797−1888) und seiner Frau Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach (1811−1890), zweite Tochter des Großherzogs Carl Friedrich und der russischen Großfürstin Maria Pawlowna Romanowa. Ihre Großeltern väterlicherseits waren der preußische König Friedrich Wilhelm III. und dessen Frau Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz.

Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Prinzessin Luise in Berlin und Koblenz, wo ihre Vater 1849 zum Generalgouverneur des Rheinlandes ernannt wurde. Ihre Mutter Augusta ließ ihre Tochter nicht nur in Geisteswissenschaften unterrichten, sondern auch in fürstlichen Tugenden. Dazu gehörten Besuche in Waisen- und Krankenhäuser, sowie Wohltätigkeitsbankette.

Heirat und Nachkommen

Am 20. September 1856 heiratete Prinzessin Luise in Berlin den badischen Großherzog Friedrich I. (1826−1907), zweiter Sohn des Großherzogs Leopold I. von Baden und seiner Prinzessin Sophie Wilhelmine von Holstein-Gottorp. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:

Spätere Jahre

Im Jahr 1859 gründete Großherzogin Luise in Karlsruhe den ersten Badischen Frauenverein, Vorläufer der Rotkreuz-Schwesternschaft. Sie galt wie ihre Schwägerin, der britischen Prinzessin und deutschen Kaiserin Victoria, zu den Bismarck-Gegnerinnen.

Literatur