„Frauenhaus (Memmingen)“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
auskommentiert; die Quelle deckt die Darstellung nicht
Zeile 2: Zeile 2:
Das ehemalige '''Frauenhaus''' in der Altstadt von [[Memmingen]] steht unter [[Denkmalschutz]] und hat die Adresse Weberstraße 54. Das dreistöckige Haus geht im Kern wohl auf das 16. Jahrhundert zurück. Es besitzt fünf zu fünf Achsen. An der Nordseite ist das [[Satteldach]] bis zum zweiten Obergeschoss heruntergezogen. Die Obergeschosse sind vorkragend. An der Nord- und Ostseite befindet sich über dem Erdgeschoss ein Korbbogenfries auf Konsolen. Das Haus besitzt Eingänge an der Vorder- und an der Rückseite. Anfang der 2010er Jahre fand bei Renovierungsarbeiten im Erdgeschoss eine chemische Verpuffung statt, in deren Folge der Abriss des Hauses aufgrund mangelnder Standsicherheit diskutiert wurde.
Das ehemalige '''Frauenhaus''' in der Altstadt von [[Memmingen]] steht unter [[Denkmalschutz]] und hat die Adresse Weberstraße 54. Das dreistöckige Haus geht im Kern wohl auf das 16. Jahrhundert zurück. Es besitzt fünf zu fünf Achsen. An der Nordseite ist das [[Satteldach]] bis zum zweiten Obergeschoss heruntergezogen. Die Obergeschosse sind vorkragend. An der Nord- und Ostseite befindet sich über dem Erdgeschoss ein Korbbogenfries auf Konsolen. Das Haus besitzt Eingänge an der Vorder- und an der Rückseite. Anfang der 2010er Jahre fand bei Renovierungsarbeiten im Erdgeschoss eine chemische Verpuffung statt, in deren Folge der Abriss des Hauses aufgrund mangelnder Standsicherheit diskutiert wurde.


Der Name „Frauenhaus“ stammt von der spätmittelalterlichen Bezeichnung eines [[Prostitution_im_Mittelalter#Frauenhaus|Bordells]]. Als solches wurde das Haus früher genutzt.<ref>Bernd-Peter Schaul: ''Schwaben'' (Band 7 von Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Denkmäler in Bayern), Oldenbourg Verlag, 1986, ISBN 9783486523980, S. 89 ud 97</ref>
<!-- Der Name „Frauenhaus“ stammt von der spätmittelalterlichen Bezeichnung eines [[Prostitution im Mittelalter#Frauenhaus|Bordells]]. Als solches wurde das Haus früher genutzt.<ref>Bernd-Peter Schaul: ''Schwaben'' (Band 7 von Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Denkmäler in Bayern), Oldenbourg Verlag, 1986, ISBN 978-3-486-52398-0, S. 89 ud 97</ref>Die Quelle deckt die Darstellung nicht.-->


== Weblinks ==
== Weblinks ==
Zeile 11: Zeile 11:


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references />


{{Coordinate|NS=47.980735|EW=10.180708|type=landmark|region=DE-BY}}
{{Coordinate|NS=47.980735|EW=10.180708|type=landmark|region=DE-BY}}

Version vom 9. November 2015, 14:57 Uhr

Das ehemalige Frauenhaus in Memmingen

Das ehemalige Frauenhaus in der Altstadt von Memmingen steht unter Denkmalschutz und hat die Adresse Weberstraße 54. Das dreistöckige Haus geht im Kern wohl auf das 16. Jahrhundert zurück. Es besitzt fünf zu fünf Achsen. An der Nordseite ist das Satteldach bis zum zweiten Obergeschoss heruntergezogen. Die Obergeschosse sind vorkragend. An der Nord- und Ostseite befindet sich über dem Erdgeschoss ein Korbbogenfries auf Konsolen. Das Haus besitzt Eingänge an der Vorder- und an der Rückseite. Anfang der 2010er Jahre fand bei Renovierungsarbeiten im Erdgeschoss eine chemische Verpuffung statt, in deren Folge der Abriss des Hauses aufgrund mangelnder Standsicherheit diskutiert wurde.


Commons: Frauenhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Tilmann Breuer: Stadt und Landkreis Memmingen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 4, ZDB-ID 256533-x). Deutscher Kunstverlag, München 1959, S. 53.

Einzelnachweise


Koordinaten: 47° 58′ 50,6″ N, 10° 10′ 50,5″ O