Diskussion:Fugenlaut

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Epenthese

Dass Epenthese hierhin redirectet, finde ich irgendwie blöd. Dieser Artikel handelt ein Phänomen der deutschen Morphologie, währen Epenthese ein phonologisches Phänomen in vielen Sprachen ist. --Angr/ʁeːdə 00:39, 29. Okt 2005 (CEST)

Speisenkarte

... habe ich noch nie gehört. Im Text wird behauptet, in Hannover würde man das so nennen. Ich komme aus Hannover und möchte das doch bestreiten. Stern 00:03, 26. Apr 2006 (CEST)

Elektroschock

Meiner Meinung nach ist das o hier kein Fugenelement, denn ein Wort Elektr gibt es nicht. "Elektro-" stammt vielmehr vom griechischen Wort Elektron (Bernstein) ab, das das o bereits enthält. Gleiches gilt für Zusammensetzungen mit "Thermo-", "Bio-" etc.. In Wörtern wie Elektrizität, elektrisch usw. ist das o dagegen weggefallen. Ursache dürfte die hier bereits erwähnte Hiatusvermeidung sein: elektrisch spricht sich leichter als elektroisch. Das Wort elektronisch gibt es dagegen sehr wohl, wenn auch mit etwas anderer Bedeutung. 141.59.46.253 12:00, 23. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ich möchte dir beipflichten. Auch das 'i' in Bräutigam stellt m.E. kein Fugenelement dar. Allein schon, weil 'i' in der Liste der Fugenlaute ein Paar Sätze früher richtigerweise nicht erwähnt wird. Ich werde das also ändern. --Killerkater (Diskussion) 01:05, 21. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Es ist keine Verbesserung, in einem schlüssig formulierten Text ein Detail so zu löschen, dass der Text danach nicht mehr passt. Bitte WP:Q und WP:KTF beachten. --84.130.167.157 12:01, 21. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
siehe [1] (Beispiel "Elektr-o-kocher"), [2] und [3] (Beispiel "Elektr-o-gerät"), [4] (Beispiele "Nacht-i-gall", "Bräutigam"). --84.130.167.157 13:10, 21. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Wäre es nicht beim Elektro-n-gerät, -schock(er), -lux, -kabel und so fort angebracht, von einem negativen Fugenlaut zu sprechen, in dem Fall einen elidierten -n- ? --Purodha Blissenbach (Diskussion) 00:48, 23. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Das -o- wurde möglicherweise entsprechend gewählt, aber es gilt anscheinend sprachgeschichtlich als Fugenlaut wie bei "Techn-o-logie" und "Spiel-o-thek", bei denen das Argument nicht mehr funktioniert (siehe angegebene Links). --84.130.171.146 11:00, 23. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Rundumerneuerung des Artikels

Hallo, ich habe mir erlaubt, den Artikel zu verändern. Zu viele Dinge waren unklar formuliert, stark fehlerhaft oder schwammig. Was richtig und schlüssig war sowie gute Beispiele habe ich übernommen. Hoffe, das geht in Ordnung. Ich habe Germanistik studiert, Fugenelemente sind mein Fachgebiet :)

Gästehaus war ein schlechtes Beispiel, das sei schnell erklärt. Ein Gäste-haus ist ein Haus für Gäste. Der Plural ist also wirklich ein Plural und nicht ein Fugenelement, das nur wie ein Plural aussieht, aber keiner ist. Auch Gasthaus ist ein schlechtes Beispiel gewesen, denn in ihm kommt überhaupt kein Fugenelement vor, es besteht aus Gast und Haus, zwei Wörter, keine Fuge.

Ich hab auch das Kapitel Komposita weggelassen, weil es zu kurz war und ein eigenes, weites Thema ist, das nicht in 3 Sätzen abgehandelt werden sollte. (Freiwillige vor!)

Ich freu mich über Verbesserungen meines Textes oder eine Erweiterung zu dem Thema, z.B. Richtlinien für den Gebrauch, also konkret, nach was jetzt Fugenelemente kommen.

(nicht signierter Beitrag von Germanistin (Diskussion | Beiträge) 20:44, 16. Jan. 2007 (CET))Beantworten

Geburtstagsfeier - Fugen s

Die phonetische Erklärung, dass Geburttagsfeier schwerer zu sprechen wäre, hält nicht stand. Man würde graphematisches tt als [t] sprechen. [t] ist weitaus weniger kompliziert als [tst] und verlangt zudem auch eine relativ simple motorische Ansteuerung (siehe Löfqvist, A. and Gracco, V.L. (1997). Lip and jaw kinematics in bilabial stop consonant production. Journal of Speech, Language, and Hearing Research, 40(4), 877-893.)

Wenn ich versuche, "Geburttag" zu sprechen, wird daraus [t't], ein Stolperstein im Vergleich zu [tst]. --arilou (Diskussion) 09:29, 10. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Verfassungsgebend

Beim Spiegel muss man sich auch nach der Kompetenz fragen, dabei haben sie einen Experten in der eigenen Redaktion sitzen. Es handelt sich ja offenbar nicht um einen 50 Jahre alten Grammatikfehler, sondern allenfalls um einen 50 Jahre alten angeblichen Grammatikfehler. Im Gegensatz zur Dudenredaktion scheint die Gesellschaft für deutsche Sprache besser über das Fugen-S informiert zu sein. Musste mal raus, --Suricata 09:44, 17. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Abschnitt Bildung zusammengesetzter Wörter

Die präskriptive Formulierung in meinetwegen, deinetwegen usw. (aus „meiner wegen“, „deiner wegen“ usw.). Diese Ausnahmen sind nicht aus Regeln ableitbar. Alte Gewohnheit rechtfertigt hier eine Aussprache-Vereinfachung aus der Zeit, als das -r- noch überall in Deutschland ein Zungenspitzen-R war finde ich unangebracht. Ob die Aussprache eine „gerechtfertigte alte Gewohnheit“ ist, ist POV. Besser fände ich einen Beleg dafür, dass das t aus dem Zungen-R entstanden ist; die Hinweise, wie man etwas aussprechen sollte, sollten dagegen gestrichen werden. --Joachim Pense (d) 10:24, 23. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Gebrüder Grimm

Derzeit endet der Artikel mit dem Satz "Sein Vorhaben stieß auf massiven Widerstand der Brüder Grimm, die das Fugen-S als einen historisch gewachsenen Bestandteil der deutschen Sprache verteidigten."

Das mag ja inhaltlich richtig sein, und es paßt auch zum Thema. Jedoch bleibt dieser Satz, da es der letzte ist, besonders hängen. Als Leser schließt man daraus, daß die Gebrüder Grimm sich für die historisch überlieferte deutsche Sprache eingesetzt hätten. Dies wiederum wäre verkehrt, denn sie plädierten ungeheuerlicherweise auch für die Abschaffung der Großschreibung von Substantiven. Um zu vermeiden, daß ein falscher Eindruck von den Grimms entsteht, sollte der Satz irgendwie entschärft oder zumindest von der prominenten Position am Artikelende weggenommen werden. (nicht signierter Beitrag von 91.64.149.87 (Diskussion) 22:36, 21. Dez. 2012 (CET))Beantworten

eingefügter Fugenlaut oder Kompositionsfuge

Wie schon andere in dieser Diskussion bezweifle ich bei einigen Beispielen um eingefügte (im Sinne von von außen eingebracht) Fugenlaute handelt. Der erste Satz des Artikels, der nicht wie eine Definition formuliert ist, spricht von eingefügten Lauten. Mir als sprachlichem Laien erscheint es aber sinnvoller den Begriff Kompositionsfuge zu verwenden, weil ich annehme, das dies hier beschrieben wird. Ich halte die gefetteten Fugen(anteile) in Hundeleine, Freundeskreis, Urkundenfälschung, Heldentat, Kindergeld, Schmerzensgeld; Elektroschock nicht für eingefügt, sondern einfach als Kompositionsfuge die Teil des Vorderwortes ist oder zumindest vom ihm übernommen wurde. Ich sehe dies bei den deutschen Wörtern nicht als vermeintliche Plural- oder Genitivendung, sondern als genutzte oder übernommene (und ggf. verallgemeinerte) Plural- oder Genitivendung. So kann man eine Hundeleine für verschiedene Hunde nutzen und Urkundenfälschung kann sich im Einzelfall auf mehrere Urkunden oder verallgemeinert auf Urkunden im Allgemeinen beziehen. Vielleicht ist der Sachverhalt der Verneinung der Plural- oder Genitivendung auch einfach nur missverständlich erläutert. Klar ist, das es keine reine Endung ist, die je nach Fall angepasst wird, etwa als Hundleine für einen Hund und Hundeleine für mehrere. – Die Behauptung Mannes... ließe sich nicht für Neubildungen verwenden (Manneskraft, aber nicht Manneshose, sondern nur Männerhose) erscheint mir auch willkürlich. Mannes... bezieht sich auf etwas was (jeweils) eines Mannes ist. Männer... bedeutet einen Bezug auf (tatsächlich oder potenziell) mehrere Männer. --Diwas (Diskussion) 14:20, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Verbandskasten

Verbandskasten scheint mir kein Beispiel für eine Genitivform zu sein. Für mich ist das eindeutig ein Fugen-S. Wenn schon die Verbandskasse. die Kasse des Verbandes (Verband als Zusammenschluss), aber nicht der Kasten des Verbands.

(Kann mich täuschen, habe beruflich nichts mit Sprachen zu tun) (nicht signierter Beitrag von AKnightWhoSaysNi (Diskussion | Beiträge) 00:37, 22. Feb. 2014 (CET))Beantworten

Vatershaus

  • Das Vorderwort erscheint in der Genitivform: Bundesbank, Verbandsführung usw. – Diese Fälle sind aus dem Zusammenrücken zweier ursprünglich selbständiger Wörter entstanden („Váters Háus“Vátershaus).

Das Beispiel ist ziemlich doof, denn Vatershaus ist nicht gerade gängig und bei den Beispielen fehlt der Artikel. Aus "des Bundes Bank" wird "die Bundesbank" und aus "meines Vaters Haus" würde "mein Vatershaus". Ich würde den Nachsatz streichen, er erscheint mir fraglich. --Suricata (Diskussion) 11:52, 2. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Ja, z.B. im Duden steht nur "Vaterhaus". Ich habe es nach [5] durch "Institutsdirektor" ersetzt und die Artikel zur Verdeutlichung ergänzt. --84.130.143.167 00:00, 3. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Ich zweifle daran, dass es eine Zusammenrückung ist. Warum sollte es bei der Genitivform anders sein, als bei anderen Komposita:
  • Kartenhaus - Haus aus Karten
  • Kinderschnitzel - Schnitzel für Kinder
  • Kindermädchen - Mädchen das sich um Kinder kümmert
  • Institutsdirektor - Direktor des Instituts

Ebenso könnte man Kindermädchen als Zusammenrückung von um Kinder kümmerndes Mädchen sehen. Wenn es keine zuverlässige Quelle gibt, kann man den Satz streichen. --Suricata (Diskussion) 09:01, 3. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Ich habe ja einen Beleg für "Institutsdirektor" angegeben. --84.130.171.161 09:12, 3. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Hoppla, habe ich übersehen. Dann lass ich das mal stehen, auch wenn noch etwas skeptisch bin. Das Kindermädchen könnte man doch ebenfalls als Zusammenziehung von der Kinder Mädchen sehen. Oder der Schweine Kotelett ess ich am liebsten. Da würde auch die Mehrzahl plausibel. --Suricata (Diskussion) 12:19, 3. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Genitiv

zu [6]: Nirgends steht, dass es sich um einen Genitiv handelt. Das hat Benutzer:Purodha sich ausgedacht. Es gilt aber WP:Q und WP:KTF. --84.130.171.146 18:42, 23. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Richtig und es steht auch nicht im strittigen Satz, dass alle Komposita, deren Vorderwörter im Genitiv stehen, Zusammenrückungen zweier selbstständiger Wörter sind, sondern nur solche, die den genannten Beispielen entsprechen. Das mag ja etwas schwammig sein, aber eine vollständige Liste oder Regel ist da nicht möglich und nicht nötig. Solche Missverständnisse kann man aber hier ausräumen oder sich auf eine Präzisierung einigen, dafür ist die Versionsgeschichte ungeeignet. Klar sein sollte das spätestens nach dem Rücksetzen des zweiten Änderungsversuchs, der schon (und nicht erst ein dritter) die ausführliche Begründung tragen sollte. Grüße --Diwas (Diskussion) 23:16, 23. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

@84.130.171.146 Frechheit: Ich habe mir gar nichts ausgedacht, nur ein von Dir in einer Zusammenfassung behauptetes "immer" bestritten und dafür auf ein paar der vielen Beispiele aus dem Artikel verwiesen. --Purodha Blissenbach (Diskussion) 13:29, 24. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Und woher weißt Du, dass bei auch nur einem dieser Beispiele das Vorderwort im Genitiv steht? --84.130.154.221 13:32, 24. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Die Frage kann ich nicht beantworen. Es gibt in keinem Fall eine Gewißheit, daß eine vordere UK im Genitiv steht, auch dann nicht, wenn es naheliegend erscheint, daß das Fugen-s identisch mit, oder Folge eines, Genitiv-s sein könnte. Also ist "immer" rein spekulativ und sollte mangels Beleg nicht suggeriert werden.
Dazu kommt, daß Zusammerückungen nur selten etwas mit Genitiven zu tu haben, sondern eher so etwas wie "Eine-Welt-Laden" oder "Dummdreistigkeit" oder "seltenstgesehenes" dastellen --Purodha Blissenbach (Diskussion) 18:32, 24. Jul. 2014 (CEST)Beantworten