Prinz-Eugen-Reiterdenkmal

Koordinaten: 48° 12′ 21,2″ N, 16° 21′ 51,5″ O

Gesamtansicht des Denkmals auf dem Heldenplatz
Das Reiterstandbild von Prinz Eugen

Das Prinz-Eugen-Reiterdenkmal ist ein 1865 enthülltes Reiterstandbild des unter dem Namen Prinz Eugen bekannten Feldherren des Hauses Österreich Eugen von Savoyen. Es steht auf dem Heldenplatz der österreichischen Hauptstadt Wien.

Geschichte

Die denkmalgeschützte Bronzeskulptur ist ein Werk des Bildhauers Anton Dominik Fernkorn und dessen Schülers Franz Pönninger. Fernkorn war trotz eines Schlaganfalles an den Modellen für das Eugendenkmal noch entscheidend beteiligt, musste aber nach einem zweiten Schlaganfall 1862 die weiteren Arbeiten Pönninger überlassen.[1] Zum Bau des 310.953 fl. teuren Denkmals stellte das Arsenal 448 Zentner Erz zur Verfügung.[2][3] Das Denkmal wurde am 18. Oktober 1865 von Kaiser Franz Joseph I. anlässlich des 202. Geburtstages von Eugen von Savoyen eingeweiht.[4]

Beschreibung

Der vierseitige Rechtecksockel mit Eckvoluten steht auf einem vierseitigen Podest mit abgeschrägten Ecken und wurde von Van der Nüll und Sicardsburg gestaltet und vom Wiener Steinmetzmeister Joseph Kranner bearbeitet. Er ist mit Inschriftentafeln und Bronzeappliken mit Figuren, Früchten, Wappen und Schlachtennamen verziert. An der Rückseite prangt das Wappen der Savoyer mit Löwen.

Inschriften am Denkmal:

  • Vorderseite oben: Prinz Eugen der edle Ritter
  • darunter: Von Kaiser Franz Josef I. errichtet 1865
  • Links: Dem weisen Ratgeber dreier Kaiser
  • Rechts: Dem ruhmreichen Sieger über Österreichs Feinde[4]

Auf dem Sockel aus Untersberger Veitlbruch liegt Feldzeug mit Halbmond und darauf steht das Reiterstandbild, das den Prinzen auf einem auf den Hinterbeinen stehenden Pferd – das aus statischen Gründen vom Schweif abgestützt wird – reitend darstellt.[5]

Commons: Prinz-Eugen-Reiterdenkmal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Prinz Eugen von Savoyen-Denkmal; abgerufen am 27. Februar 2014
  2. Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der Neuen Burg. Das Kaiserforum, S 66/67, Verlag Ferdinand Berger, Wien 1941.
  3. Zwei Männer zu Pferd küren den "Heldenplatz"; abgerufen am 27. Februar 2014
  4. a b Steinernes Bewusstsein I: die öffentliche Repräsentation staatlicher und nationaler Identität Österreichs in seinen Denkmälern, Band 1, Stefan Riesenfellner Böhlau Verlag Wien 1998, Seite 142; abgerufen am 27. Februar 2014
  5. Erzherzog-Carl-Denkmal und Prinz-Eugen-Denkmal (Memento des Originals vom 2. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien-vienna.at; abgerufen am 27. Februar 2014