Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Bochum

Die Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Bochum gibt einen Überblick über Kunst im öffentlichen Raum, unter anderem Skulpturen, Plastiken, Landmarken und andere Kunstwerke in Bochum. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Öffentliche Kunst in Bochum

In Bochum gibt es annähernd 700 Kunstwerke im öffentlichen Raum.[1] Das vielleicht älteste Kunstwerk ist das Jahn-Denkmal von 1884 im Bochumer Stadtpark. Neben den üblichen Denkmälern, Statuen und Glasfenster gab es in Bochum schon in den 1970er gezielte Aktionen den öffentlichen Raum zu verändern. So wurden in der Aktion Schöneres Bochum etliche der Hochbunker im Stadtgebiet bemalt. Bei dem 1. Bochumer Symposium Stadt und Bildhauerei 1979/80 wurden etliche Stahlplastiken im Stadtgebiet aufgestellt, zu dem die dreiteilige Stahlkollage von Ales Vesely im Stadtpark zu den bekannteren gehört. Mit dem Schlosspark Weitmar und den dazu gehörigen Kunstmuseen oder der Öffentlichen Kunst an der Ruhr-Universität gibt es in Bochum Orte mit einer geballten Sammlung öffentlicher Kunst. Als neuere Projekte sind die Kunstlichtore an den Eisenbahnbrücken in der Innenstadt oder die Murals im Rahmen des Wright Urban Art Festival zu nennen.

Mit dem Buch "Kunst auf Schritt und Tritt in Bochum" von Marina von Assel wurde 1992 ein Buch über rund 190 Kunstwerken im öffentlichen Raum veröffentlicht. In digitaler Form wird es bei dem Internet-Projekt Artibeau weiter geführt.[2]

Kunstwerke in Bochum

Bezirk 1 Mitte: Schwerpunkte Kunstwerke am Kunstmuseum und im Stadtpark Bochum, KunstLichtTore, Kunstwerke im Westpark

BezeichnungStandortKoordinateerrichtetKünstlerAnmerkungenBild
TerminalInnenstadt, Kurt-Schumacher-Platz, Hauptbahnhof51° 28′ 48″ N, 7° 13′ 26″ O1977/1979Richard SerraVier Corten-Stahlplatten, 12,5 m hoch[3][4]
Terminal
Terminal
IndustriemosaikInnenstadt, Berufsschule Ostring51° 28′ 49″ N, 7° 13′ 28″ O1954–55Ignatius GeitelMosaik
KunstLichtTore Tor 1Innenstadt, Königsallee / Viktoriastraße, zwischen Schauspielhaus und Bermudadreieck51° 28′ 30″ N, 7° 12′ 57″ O2003Peter Brdenk, Jürgen LIT Fischer[5]Erste der KunstLichtTore, eingeweiht am 1. Oktober 2003. Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 2Innenstadt, Maximilian-Kolbe-Straße, zwischen Marienkirche und Springerplatz51° 28′ 39″ N, 7° 12′ 47″ O2011/2015Initiative City in Action, Bewohner des Stadtteils Griesenbruch[6]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 3Innenstadt, Rottstraße, Nähe Westring51° 28′ 45″ N, 7° 12′ 47″ O2013Dirk Altenfeld, Axel Hummert[7]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 4Innenstadt, Alleestraße, Nähe Westring51° 28′ 45″ N, 7° 12′ 47″ O2015Peter Brdenk, Jürgen LIT Fischer[8]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 8Innenstadt, Herner Straße, Nähe Bergbaumuseum51° 29′ 19″ N, 7° 12′ 50″ O2010Claudia Wissmann[9]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 9Innenstadt, Schillerstraße/Nordring, Nähe Bergbaumuseum51° 29′ 16″ N, 7° 12′ 58″ O2012Rainer GottemeierKünstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 11Innenstadt, Kortumstraße/Nordring, Nähe Kunstmuseum51° 29′ 7″ N, 7° 13′ 10″ O2005Peter Brdenk, Jürgen LIT Fischer[10]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 12Innenstadt, Bergstraße/Nordring, Nähe Augusta-Krankenhaus51° 29′ 3″ N, 7° 13′ 16″ O2010Norbert Radermacher[11]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
WeltkartenInnenstadt, Bergstraße, Ecke Nordring51° 29′ 3″ N, 7° 13′ 16″ O1991Norbert RadermacherZwei „versteckte“ Weltkarten an einer Eisenbahnbrücke, die erst bei Dunkelheit durch eine Straßenlaterne sichtbar werden. Teil des Kunstlichttor 12.
KunstLichtTore Tor 13Innenstadt, Castroper Straße/Nord- und Ostring51° 29′ 1″ N, 7° 13′ 21″ O2006Arend und Ute Zwicker[12]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 14Innenstadt, Wittener Straße, zwischen Hauptbahnhof und Hauptpost51° 28′ 46″ N, 7° 13′ 30″ O2009Jürgen Meier[13]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
KunstLichtTore Tor 15Innenstadt, Universitätsstraße, Nähe Hauptbahnhof51° 28′ 41″ N, 7° 13′ 20″ O2014Christoph Hildebrand[14]Künstlerisch orientierte Lichtprojekte im öffentlichen Raum
Entfaltung der StadtInnenstadt, Boulevard/Massenbergstraße/Schützenbahn51° 28′ 51″ N, 7° 13′ 12″ O1996–1999Karl-Henning SeemannBronze
KuhhirteInnenstadt, Bongardstraße 2951° 28′ 55″ N, 7° 13′ 11″ OOriginal: 1908
Nachbildung: 1961/62
Original: August Schmiemann
Nachbildung: Walter Kruse
Bronze
La BatailleInnenstadt, Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 14751° 29′ 14″ N, 7° 13′ 17″ O1961Jacques Charles DelahayeBronzerelief
Sieben StahlstelenInnenstadt, Colosseum am Westpark, ehemaliges Krupp-Gelände „Bochumer Verein“, Alleestraße51° 28′ 45″ N, 7° 11′ 55″ O1985–1990Friedrich GräselStahl, lackiert
WandbildInnenstadt, Torhaus 5, Alleestraße 14451° 28′ 42″ N, 7° 11′ 55″ O2000Abel Morejon-Gala, Miguel Salvo Reyes, Paul Mangen, Jürgen Chill, Henning DahlhausWandbild für das Projekt Mural Global
PlatzgestaltungInnenstadt, Gustav-Heinemann-Platz51° 28′ 58″ N, 7° 12′ 51″ O1983Erich Reusch
Granit Bleu de VireInnenstadt, Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 14751° 29′ 14″ N, 7° 13′ 16″ O1988Ulrich RückriemGranit
5 BildhauerInnenstadt, Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 14751° 29′ 12″ N, 7° 13′ 14″ O2006 / 2012 / 2014Johannes BrusGips / Beton / Bronze
Iron ReportInnenstadt, Stadtpark Bochum, Kurfürstenstraße51° 29′ 15″ N, 7° 13′ 34″ O1979/1980Aleš VeselýStahl und Teile aus der Stahlproduktion
La Grande Ruota Ferro Spezzato (Das große Rad)Innenstadt, Stadtpark Bochum, gegenüber dem Kunstmuseum

Bergstraße

51° 29′ 15″ N, 7° 13′ 19″ O2000Giuseppe SpagnuloEisen, Gewicht 52 Tonnen
Base Metals IIInnenstadt, Europaplatz vor dem Bergbaumuseum51° 29′ 20″ N, 7° 12′ 56″ O1990Ovis WendeKinetische Klangskulptur aus Aluminium, Kupfer und Stahl
Tana SchanzaraEhrenfeld, Tana-Schanzara-Platz51° 28′ 24″ N, 7° 13′ 0″ O2012Karl Ulrich Nuss[15][16]
BergmännerEhrenfeld, Pieperstraße 14–2851° 28′ 13″ N, 7° 12′ 53″ O1950–51/1952Erich SchmidtbochumBronze
Mahnmal Niobe als Bild der Trauer und AnklageAltenbochum, Hauptfriedhof Freigrafendamm, Hauptplatz51° 28′ 36″ N, 7° 15′ 0″ O1954Ignatius GeitelMosaik aus 40.000 Steinchen
[17]
Niobe
Niobe
KugelbrunnenInnenstadt, Dr. Ruer-Platz51° 28′ 52″ N, 7° 13′ 7″ O1987Jan BormannGranit
Denkmal für Josef Hermann DufhuesInnenstadt, Stadtpark51° 29′ 19″ N, 7° 13′ 27″ O1998Jan BormannGranit, Bronze

Bezirk 2 Wattenscheid:

BezeichnungStandortKoordinateerrichtetKünstlerAnmerkungenBild
Stahlskulptur (ohne Titel)Verkehrsinsel Am Thie, Am Thie 2751° 27′ 26″ N, 7° 10′ 33″ O1979/1980Abraham David ChristianStahl. Das Kunstwerk ist nicht mehr vor Ort
BergbaudenkmalCentrumplatz, Bochumer Straße / Dickebankstraße51° 28′ 48″ N, 7° 9′ 38″ O1973Artur Cremer, Günter BolestaBronze, zum Andenken an die Zeche Centrum in Wattenscheid
Gänsereiterdenkmal HöntropWattenscheider Hellweg / Höntroper Straße51° 27′ 49″ N, 7° 9′ 7″ O1938 / 1994Gerd PrinzBronze
MuralBahnhofstraße51° 28′ 30″ N, 7° 8′ 26″ O

Bezirk 3 Nord:

BezeichnungStandortKoordinateerrichtetKünstlerAnmerkungenBild
WandbildCastroper Hellweg 41451° 31′ 8″ N, 7° 16′ 31″ O2016Abel Morejón Galá, Henning Dahlhaus, Rafael Campaña OchoaWandbild als Teil der Kampagne „Weltbaustellen NRW“ des „Eine Welt Netzes NRW“.
Geometrische DurchdringungAm Einkaufszentrum51° 29′ 43″ N, 7° 17′ 20″ O1990Heiderose Kemper
Über(n) OrtHalde Lothringen51° 31′ 10″ N, 7° 17′ 35″ O2003Kirsten Kaiser


Bezirk 4 Ost:

BezeichnungStandortKoordinateerrichtetKünstlerAnmerkungenBild
Atmende SäuleCarl-von-Ossietzky-Platz51° 28′ 13″ N, 7° 18′ 55″ O1979Roman SignerZwei ineinander gelagerte Stahlblechrohre, schwarzes Auffangbecken

Bezirk 5 Süd: Schwerpunkt Ruhr-Universität, Kunst am Bau

BezeichnungStandortKoordinateerrichtetKünstlerAnmerkungenBild
GemeinsamKemnader See, Hafen Heveney, Blumenau 751° 26′ 15″ N, 7° 16′ 53″ O2000Heinrich BrockmeierStahl, Skulpturengruppe aus 16 Teilen
Neonschriftzüge an der Ruhr-Uni BochumRuhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 1502003+2005Mischa KuballKunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum und Universitätsbibliothek Bochum
Two Open Rectangles Excentric Triangular Section, Variation VIIRuhr-Universität, Universitätsstraße 1501977George RickeyKinetische Skulptur

Bezirk 6 Südwest: Schwerpunkt Schlosspark Haus Weitmar

BezeichnungStandortKoordinateerrichtetKünstlerAnmerkungenBild
Concrete ErectionSchlosspark Haus Weitmar, Hattinger Straße51° 26′ 50″ N, 7° 11′ 31″ O2010François MorelletBetonskulptur aus vier Teilen
Ferro Spezzato – DiagonaleSchlosspark Haus Weitmar, Hattinger Straße1977Giuseppe Spagnulo210 × 33,5 × 12 cm
Blocco-CuboSchlosspark Haus Weitmar, Hattinger Straße1992Giuseppe SpagnuloEisenwürfel diagonal aufgeschnitten, 113 × 113 × 113 cm
Metrical Construction Nummer VIIISchlosspark Haus Weitmar, Hattinger Straße51° 26′ 50″ N, 7° 11′ 22″ O1979David RabinowitchStahl 15 × 620 × 460 cm
Relatum with Four Stones and Four IronsSchlosspark Haus Weitmar, Hattinger Straße1978Lee UfanFindlinge, Metall
O.I.C. (Oh, I see)Schlosspark Haus Weitmar, Hattinger Straße, Sylvesterkapelle2012Richard SerraMetall

Siehe auch

Commons: Culture of Bochum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kugelbrunnen in Bochum wird zum Stein des Anstoßes, auf waz.de
  2. Zur Einführung, auf artibeau.de, abgerufen am 16. März 2021
  3. Terminal (Memento des Originals vom 31. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ruhrkunstmuseen.com. Ruhrkunstmuseen. Abgerufen am 10. Juli 2015.
  4. Terminal – Beschreibung (Memento desOriginals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstgebiet.ruhr. kunstgebiet.ruhr. Abgerufen am 10. Juli 2015.
  5. artibeau - Peter Brdenk, Jürgen LIT Fischer: KunstLichtTor 1. Abgerufen am 29. September 2023.
  6. artibeau - KunstLichtTor 2 Maximilian-Kolbe-Straße. Abgerufen am 29. September 2023.
  7. artibeau - KunstLichtTor 3 Rottstraße. Abgerufen am 29. September 2023.
  8. artibeau - KunstLichtTor 4 Alleestraße. Abgerufen am 29. September 2023.
  9. artibeau - Claudia Wissmann: KunstLichtTor 8 - Das duale Prinzip. Abgerufen am 29. September 2023.
  10. artibeau - Peter Brdenk, Jürgen LIT Fischer: KunstLichtTor 11. Abgerufen am 29. September 2023.
  11. artibeau - Norbert Radermacher: KunstLichtTor 12 - Die Zwölfzeiger. Abgerufen am 29. September 2023.
  12. artibeau - Arend und Ute Zwicker: KunstLichtTor 13. Abgerufen am 29. September 2023.
  13. artibeau - Jürgen Meier: KunstLichtTor 14 - transitorische Zahl (2009). Abgerufen am 29. September 2023.
  14. artibeau - KunstLichtTor 15 Wohin / Woher (Universitätsstraße). Abgerufen am 29. September 2023.
  15. Tana-Schanzara-Denkmal aufgestellt, auf derwesten.de, abgerufen am 9. Oktober 2018.
  16. Sachbeschädigung: Jobsiade, Tana Schanzara & Bushaltestelle Rechener Park „vergoldet“ #boEhrenfeld, auf pottblog.de
  17. Clemens Kreuzer: Das Niobe-Mosaik des Ignatius Geitel, Geschichte und aktuelle Aspekte eines Bochumer Mahnmals . In: Bochumer Zeitpunkte, Nr. 15, 2004, S. 12–17 (online)