Liste der Baudenkmäler in Flingern-Nord

Schildförmige Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen mit Wappen des Landes Nordrhein-Westfalen, darüber in Großbuchstaben der Schriftzug „Denkmal“, oben links und rechts sowie unten mittig ein Nagel.

Die Liste der Baudenkmäler in Flingern-Nord enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet von Düsseldorf-Flingern Nord, Stadtbezirk 2, in Nordrhein-Westfalen. Diese Baudenkmäler sind in der Denkmalliste der Stadt Düsseldorf eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Baudenkmäler

BildBezeichnungLageBeschreibungBauzeitEingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Liebfrauenkirche
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LiebfrauenkircheAckerstraße 209a
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1890–18924. Januar 1984A 497

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Beethovenstraße 16
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Architekt: Liborius Helbig193427. April 1983A 347
Stadthaus Maria Fremerey
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Stadthaus Maria FremereyBeethovenstraße 21
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Architekt: Carl Wilhelm Schleicher1905–19065. April 1983A 328

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Birkenstraße 115, 117, 119
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Architekt: Fritz Hofmeister190216. August 2000A 1487
Siedlung Hellweg (Flinger Broich)
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Siedlung Hellweg (Flinger Broich)Bruchstraße 121–125, Dieselstraße 80–86, Hellweg 29–59/36–92 mit Straßenraum und Grünflächen
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Wohn- und Siedlungsbauten der 1920er Jahre. Architekt Fritz Hofmeister (Gesamtplanung); weitere Architekten: Hanns Bökels & Otto Biskaborn, Wilhelm Ernst, Carl Krieger, Fritz Leykauf, Hermann Schagen, Hans Spiegel, Gustav Utermann, Eduard Lyonel Wehner. Bauherr war die Bürohausgesellschaft m.b.H. Düsseldorf.

Birgit Gropp (Kunsthistorikerin): „Unter den Bezeichnungen „Kleinstwohnungen Siedlung Flingerbroich“ und „Städtische Kleinwohnungen Flingerbroich“ entstand die Siedlung in zwei Etappen zwischen 1929 und 1931. Das Konzept für die Häuser der ersten Planungsphase stammt von Fritz Hofmeister, der acht viereinhalbgeschossige Blöcke parallel zum Hellweg aneinanderreihte. Seine Nähe zum expressionistischen Bauen verrät neben dem Einsatz von Klinker und Putz zur Differenzierung der Fassaden noch der parziell ausgeführte Plan, die Gebäudeecken an den Kreuzungspunkten von Hellweg und Bruchstraße beziehungsweise Ronsdorfer Straße (heute Dieselstraße) platzartig aufzuweiten. Wie am Hellweg 88 sollten die Gebäudeecken sägezahnartig zurückspringen. Im Übrigen ist bereits der erste Bauabschnitt von einer starken Tendenz zur Standardisierung geprägt. Die 520 Wohnungen waren haustechnisch zwar nicht innovativ, aber auf einem zeitgemäßen Stand. Die unterschiedlichen Wohnungszuschnitte sind den Straßenfassaden nicht anzusehen. In strengster Symmetrie werden die drei Fenstertypen variiert, mit denen die gesamte Anlage auskommt. Es ergeben sich serielle Fassadenbilder, die auf der Straßenseite durch die Treppenhäuser mit ihren hervorgehobenen Eingängen vergleichsweise stark rhythmisiert sind, sich auf der Rückseite aber auf das Prinzip der Lochfassade zubewegen. Diese wird noch im selben Wohnungsbauprogramm realisiert: In der zweiten Phase des Siedlungsprojektes ab 1930 wurden die Blöcke am Hellweg durch nord-südlich ausgerichtete, wie in der Karlsruher Dammerstock-Siedlung kammartig angeordnete Zeilen zwischen Benzstraße und Ronsdorfer Straße ergänzt. Die auf dem grünen Rasen stehenden, flach gedeckten, dreieinhalbgeschossigen Kuben begnügen sich mit weiter vereinheitlichten Fensterformaten auf schmucklosen Fassaden. Auf backsteingerahmte Eingangstüren und vorspringende Treppenhausrisalite wurde allerdings auch hier nicht verzichtet.“[1]

1929–193116. Januar 2018A 1673

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Degerstraße 21
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Bauunternehmer: Johann Schwerbrock1897–189819. Juni 1985A 904

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Degerstraße 23
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Bauunternehmer: Johann Schwerbrock1894–189527. November 1985A 954

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Degerstraße 25
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Bauunternehmer: Johann Schwerbrock189317. Dezember 1985A 958

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Degerstraße 27
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Bauunternehmer: Johann Schwerbrock189217. Dezember 1985A 959
Häuserblock Degerstraße 73-77 Ecke Flurstraße 4-6
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Häuserblock Degerstraße 73-77 Ecke Flurstraße 4-6Degerstraße 73–77, Flurstraße 4–6
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Wohn- und Siedlungsbau des Übergangsstils (Werkbund), Architekt: Hermann Goerke19209. Januar 2017A 1664
Dorotheenstraße 38Dorotheenstraße 38Dorotheenstraße 38
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Architekt: Heinrich Pulver19111. Oktober 1982A 246

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Dorotheenstraße 40
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Architekt: Heinrich Pulver1911–19124. Januar 1983A 299
Eulerhof
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EulerhofDorotheenstraße 42–60, Degerstraße 47–55, Lindenstraße 185–197
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Wohnanlage in Blockrandbebauung1925–19267. April 1983A 334

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Dorotheenstraße 73, Birkenstraße 130
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Architekt: Walther Fromann1902–19035. Mai 1983A 353

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Engerstraße 8, 10
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Architekt: Julius Stobbe1922–192313. September 1984A 708
Frauenklinik
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FrauenklinikFlurstraße 14
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Architekt: Ernst Roeting; Bauschmuck: Kinderskulpturen und Reliefs Hermann Nolte1908–191011. Februar 1986A 965
Kloster
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KlosterFlurstraße 57
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Baumeister: Heinrich Florack (Ausführung)18906. Juni 1988A 1122
Wohn- und Geschäftshaus
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Wohn- und GeschäftshausHoffeldstraße 46
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Das Jugendstilgebäude des Architekten Max Gorris und der Hofflügel (ohne die weiter angebauten Teile) wurde auf Grund des sehr guten Erhaltungszustandes, insbesondere der vielfältig erhaltenen Innenausstattung, als Zeugnis für das Bauverständnis um 1900 von der Denkmalbehörde gewertet. Ursprünglich wurden die Hofgebäude als Wäscherei genutzt. Diese zeugen von einer Zeit, in der Dienstleistungsunternehmen und Handwerksbetriebe in Flingern-Nord durch den Zuzug der Mittelschicht einen Aufschwung erlebten.1906–19074. November 2015A 1651

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Grafenberger Allee 231
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Architekt: Paul Lenz1928–193115. Juli 1996A 1395

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Grafenberger Allee 233
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Architekt: Paul Lenz1928–19315. August 1996A 1398

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Grafenberger Allee 241
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Bauausführung: Schroer & Weinberg o.H.G. (Architekt Heinrich Schroer, Düsseldorf und Kaufmann Wilhelm Weinberg, Essen)1927–192814. Dezember 1996A 813

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Grafenberger Allee 249
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Bauausführung: Schroer & Weinberg o.H.G.1927–19285. September 1996A 1401
Haus Zoppenbrück
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Haus ZoppenbrückGrafenberger Allee 343
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Um die Mitte des 19. Jahrhunderts stand im Bereich von der Düsselbrücke bei Zoppenbrück (heute Haus Zoppenbrück) nach Grafenberg führend (heute Staufenplatz) kein einziges Gebäude. Schon 1840 hatte Adalbert von der Recke-Volmerstein „Gut Zoppenbrück“ gekauft. Als 1854 in der von Recke-Volmerstein gegründeten Rettungsanstalt Düsseltal für Waisenkinder die Zahl der Pfleglinge bereits auf 254 gestiegen war, wurde auf Zoppenbrück eine Nebenanstalt, die „Anstalt Zoppenbrück“, gegründet. 1847 beendete Recke-Volmerstein sein Wirken in Düsselthal, ein Kuratorium übernahm die Oberleitung und berief den Pädagogen Christian Friedrich Georgi (1801–1862) zum Inspektor für die Anstalt. Ab 1856 stand den wenigen evangelischen Bewohnern Flingerns ein Betsaal im Haus Zoppenbrück zur Verfügung. 1863 übernahm Pfarrer Wilhelm Imhaeusser die Leitung der Anstalt, unter dessen Obhut etwa 270 Kinder sowie 90 Lehrlinge und Dienstmädchen standen.[2][3]18., 19. Jh.23. Februar 1984A 547

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Lichtstraße 15, Engerstraße 21
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Architekten: Peter Bornheim und Bernhard Rogge1927–19282. August 1984A 686
Lindenschule
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LindenschuleLindenstraße 100
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Heute „Städtische Montessori-Grundschule Lindenstraße“1906–190823. Februar 1984A 549
Städtische Kindertageseinrichtung
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Städtische KindertageseinrichtungLindenstraße 128–130
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Die ehemalige Volksschule mit Rektorwohnhaus wurde unter Baurat Johannes Radke errichtet. In dem Schulhaus war eine Badeanstalt integriert, welche 1907 in Benutzung genommen wurde. Die Volksbadeanstalt am Hermannplatz gab den Volksschulkindern der Schulen an der Acker-, Flur-, Lindenstraße (Nr. 100) und Hermannplatz (heute Montessori-Hauptschule, Lindenstraße 140) die Gelegenheit, unentgeltlich ein Wannen- und Brausebad zu nehmen. Auf die Badeanstalt weist ein 6 Meter × 1,20 Meter großes Sandsteinrelief an der Fassade hin. Am Schaugiebel befinden sich, von Ziegeln umrahmt, große Fische und über den Fenstern im Erdgeschoss Motive mit Wassertieren. Als Bildhauer des Werks wird Adolf Simatschek vermutet, der auch den bauplastischen Schmuck des Stahlhofes, des Luisen-Gymnasiums und der Kapelle auf dem Südfriedhof schuf.190523. Februar 1984A 550
WohnhausWohnhausLindenstraße 235
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Architekt: Victor Wolff (* 1872)190720. August 1998A 1444
WohnhausWohnhausLindenstraße 237
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Architekt: Victor Wolff (* 1872)190720. August 1998A 1444
Wegkreuz an Nr. 216
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Wegkreuz an Nr. 216Lindenstraße
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190612. August 1986A 991

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Mendelssohnstraße 28
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1892–189327. Juli 1983A 398

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Mendelssohnstraße 30
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189223. Februar 1982A 56

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Mendelssohnstraße 32
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18923. September 1987A 1067
Ehem. Fabrik Hohenzollern
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Ehem. Fabrik HohenzollernNeumannstraße 4, 6
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1892 ff.25. Dezember 1991A 1233
Wetterstraße 7Wetterstraße 7Wetterstraße 7
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190423. Dezember 1982A 298
Commons: Baudenkmäler in Düsseldorf-Flingern Nord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Birgit Gropp: Siedlung Hellweg (Flinger Broich), auf baukunst-nrw.de, vom 30. September 2020
  2. Imhaeusser, W., "Recke-Volmerstein, Adelbert Graf von der" in: Allgemeine Deutsche Biographie 27 (1888), S. 500–502 (Online-Version)
  3. Geschichte der Stadt Düsseldorf Geschichte der evangelischen Gemeinde Düsseldorfs. S. 144 (uni-duesseldorf.de)