Austragungsort war der Parkettsaal des Konsum-Klubhauses. Hauptschiedsrichter war Johannes Hoffmann aus Rüdersdorf. Die Teilnehmer hatten sich über das sogenannte Dreiviertelfinale sowie ein System von Vorberechtigungen und Freiplätzen für diese Meisterschaft qualifiziert. Gemäß einer Empfehlung der FIDE wurden die Hängepartien nach nur zweistündiger Pause fortgesetzt. Die Fachpresse moniert, dass davon die Qualität der Partien in Mitleidenschaft gezogen wurde und begründet mit dieser Mehrbelastung auch einige voreilige Remisschlüsse.
Meisterschaft der Herren
Wolfgang Pietzsch aus Leipzig holte seinen zweiten DDR-Meistertitel. Er hatte den Turniersieg bereits vor der letzten Runde gesichert. Titelverteidiger Zinn kam hinter dem Hallenser Malich auf den dritten Platz, obwohl er die vor ihm platzierten Medaillengewinner geschlagen hatte.
Das Dreiviertelfinale der Herren fand im August 1961 in Schwarzheide statt. Die drei DDR-Spitzenspieler Lothar Zinn, Wolfgang Uhlmann und Reinhart Fuchs waren für die Endrunde der Meisterschaft gesetzt. Hingegen mussten der Vizemeister des Vorjahres Jürgen Mädler und Ex-Meister Wolfgang Pietzsch in die Qualifikation. Schiedsrichter waren Kurt Dullin und Werner Schönbild.
Zum Turnier der Damen merkt „Schach“ an, dass das Spiel der Meisterin „nicht in gleichem Maße“ gefallen konnte, wie beim Sieger des Herrenturniers. Hervorgehoben werden die weitere Verjüngung des Feldes und der zweite Platz von Ingrid Hänsel, während die Leistung der vorjährigen Vizemeisterin Jutta Zura unangenehm überraschte.