Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Oberschöneweide
Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Oberschöneweide beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteils Oberschöneweide mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.
Überblick
Das westliche Spreeufer zwischen dem Zufluss der Wuhle (im Süden) und dem Hohen Wallgraben (im Norden), der Hohe Wallgraben bis zur Rummelsburger Landstraße, die Straße Am Walde in Karlshorst, ein großer Teil des Volksparks Wuhlheide und östlich die Rudolf-Rühl-Allee, bis 2011 Köpenicker Allee (ausgenommen die Grundstücke 263 und 265 der Alten Försterei; 1. FC Union) und das Westufer der Wuhle bilden zusammen die Grenzen des Ortsteils. Umgeben wird er von den Berliner Ortsteilen Rummelsburg, Karlshorst, Köpenick, Niederschöneweide, Baumschulenweg und Plänterwald (von Nordwesten im Uhrzeigersinn).
Oberschöneweide hat 25.345 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und umfasst den Postleitzahlenbereich 12459. Im Ortsteil liegen 64 gewidmete Straßen und zwei benannte Plätze (einige Flächen mit dem Charakter eines Stadtplatzes sind so nicht benannt). Über die Spree hinweg ist Oberschöneweide mit drei Straßenbrücken[veraltet] und einem Steig verbunden. Auch die Eisenbahnbrücke überführt auf Oberschöneweider Territorium.
Fünf Straßen liegen teilweise auch in den Nachbarortsteilen. Die Gesamtlänge der Stadtstraßen im Ortsteil beträgt 32,4 Kilometer. Das Hauptstraßensystem liegt in Ost-West-Richtung zwischen Rummelsburg und Köpenick im Straßenzug Rummelsburger Landstraße – Rummelsburger Straße – An der Wuhlheide, ergänzt durch die Wilhelminenhof-, Ostend- und Weißkopffstraße. Die Nord-Süd-Strecke liegt auf dem Straßenzug Treskowstraße und Edison- oder Siemensstraße, wobei hier die westlicher liegende „Süd-Ost-Verbindung“ (kurz SOV) – bislang im 1. Bauabschnitt im Zuge des Grenzweges beschlossen – als Umgehung auch für die Edisonstraße vorgesehen ist. Geplant ist eine weitere 340 Meter lange vierspurige Brücke in Verlängerung des Grenzweges, deren Planfeststellungsbeschluss seit 2004 vorbereitet wurde und dessen öffentliche Auslegung 2012 erfolgte.
Auf aufgebenen und umgewidmeten Gewerbeflächen im Osten der Wilheminenhofstraße entstanden in den Jahren 2009/2010 mehrere neue Straßen.
Übersicht der Straßen und Plätze
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.
- Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
- Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
- Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
- Länge/Maße in Metern:
Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz ‚im Ortsteil‘ an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist. - Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
- Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
- Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage | Länge/Maße (in Metern) | Namensherkunft | Datum der Benennung | Anmerkungen | Bild |
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Am Bahnhof Wuhlheide (Lage) | (im Ortsteil) | 140S-Bahnhof Wuhlheide, an der Bahnkreuzung | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße verläuft mit den Grundstücken 1–4 (fortlaufend) entlang der Streckenzuführung zur Parkeisenbahn Wuhlheide zwischen dem West-Süd-Abzweig und der Ostkante der Straßenbrücke. Der Abschnitt mit Anschluss an die Rudolf-Rühl-Allee liegt in Köpenick. Ein früherer Straßenname ist nicht bekannt. | |
An der Wuhlheide (Lage) | 4000 (im Ortsteil) | Waldgebiet Wuhlheide, wird von der Straße südlich tangiert | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Mit der Entwicklung der Landgemeinde Ober-Schöneweide erhielten einzelne Abschnitte dieser Straße zunächst unterschiedliche Bezeichnungen. Um 1900 bekam der östliche Bereich zwischen Rathenaustraße und Gemarkung Cöpenick den Namen Berliner Chaussee,[1] ab 1904 Berlin-Köpenicker Chaussee[2]. 1905 wurde der westlichste Abschnitt ausgegliedert und Köpenickerstraße (auch Cöpenicker Straße geschrieben) genannt.[3] Der mittlere Bereich zwischen Rummelsburger Straße und Weiskopffstraße hieß ab 1905 Waldstraße, auf dem der gerade eröffnete Gemeindefriedhof lag.[4] An der Wuhlheide erhielt seine durchgängige Bezeichnung 1928. Die Straße verläuft von der Ortsteilgrenze zu Köpenick westwärts bis 20 Meter vor der Pyramidenbrücke über die Wuhle.[5] Auf der Spreeseite wurde in den letzten Jahren der Mellowpark angelegt (mittleres Bild). Die nördliche Fahrbahn zwischen der Fahrstraße östlich der Rudolf-Rühl-Allee (alte Straßenführung) am Grundstück 263 entlang (des Stadions Alte Försterei) und das Grundstück 265 (ohne die Straße davor) gehören zu Köpenick. Der Friedhof, der über die Verlängerte Rathenaustraße erreichbar ist, trägt aktuell die Adresse An der Wuhlheide 131 a. | |
Antoniuskirchstraße (Lage) | 140 | St. Antonius-von-Padua-Kirche | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Mit der Errichtung der katholischen Kirche im beginnenden 20. Jahrhundert wurde die Straße durch die Kirchgemeinde angelegt, als Bedingung für die erteilte Baugenehmigung. | |
Deulstraße (Lage) | 320 | Carl Deul (1855–1904), Architekt, Erster Gemeindevorsteher seit 1898; Sachwalter des Erschließungsgebietes Oberspree | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Deulstraße verbindet die Helmholtzstraße (nördlich) geradlinig mit der Siemensstraße (südlich). 1901 ist sie noch als „unbebaut“ ausgewiesen. Im Adressbuch 1901 (Vorort Ober-Schöneweide) ist Deul als Baumeister mit der Adresse Edisonstraße 7 enthalten. | |
Edisonstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 950Thomas Alva Edison (1847–1931), US-amerikanischer Erfinder, vor allem durch den Phonographen und die Glühbirne weltweit bekannt geworden | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Bei der Erstanlage des Straßennetzes erhielt nur der heutige nördliche Abschnitt zwischen An der Wuhlheide und Wilhelminenhofstraße den Namen Edisons. Der Rest des Verkehrsweges wurde Halskestraße genannt, nach dem mit Siemens liierten Ingenieur und Unternehmer Johann Georg Halske. Vermutlich bei der Fertigstellung der Treskowbrücke 1904 erhielt der gesamte Straßenzug die Bezeichnung Edisonstraße. Sie bildet das Verbindungsstück zwischen Treskowallee und der Brückenstraße. Die Straße verläuft in zwei leichten Bögen von der Rummelsburger Landstraße – An der Wuhlheide südwärts bis über die Treskowbrücke. Mit der beginnenden Bebauung hatte sich in der Edisonstraße 62 eine Diakonissenstation mit dem Vereinsheim Frauenhilfe etabliert.[6] Die Kreuzung mit der Wilhelminenhofstraße, anfangs nicht von großen Fabrikhallen umstanden, hieß um 1900 Königs-Platz nach dem dort wohnenden Rentier F. König,[7] ab 1907 als Königsplatz gesondert ausgewiesen[8]. Im Jahr 1930 erhielt er das Fugen-s, 1936 wurde er aus dem Straßenverzeichnis getilgt. | |
Eichgestell (Lage) | Gestell, historische Bezeichnung für eine Straße durch ein Forstgebiet, hier wohl vorherrschend mit Eichen gesäumt | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Dieser geradlinige Forstweg nördlich parallel zu An der Wuhlheide verläuft zwischen Treskowallee (westlich) und der Straße am FEZ. Der unbefestigte Weg soll als Verbindung zwischen dem Berliner Schloss und dem Schloss Köpenick angelegt worden sein. | ||
Elbeweg (Lage) | Elbe, Fluss in Deutschland | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort[9] | Der Elbeweg ist eine Stichstraße zwischen Spreeschloßstraße (nördlich) und Grenzweg (südlich). Er grenzt an die KGA ,Am Freibad’. Wohnhäuser sind dort zurzeit (November 2012) nicht ausgewiesen, wohl aber zwei Gewerbebetriebe. | ||
Ernst-Ziesel-Straße (Lage) | 270 | Ernst Ziesel (1880–1946), Industriearchitekt | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße wurde zur Erschließung des Campus Wilhelminenhof angelegt. Dieser Hof entstand nach Liquidation früherer Großfabriken und wird zum großen Teil als ein Standort der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin genutzt. Die Ernst-Ziesel-Straße ist eine Querverbindung zwischen der Johannes-Kraatz-Straße und der Peter-Behrens-Straße. | |
Firlstraße (Lage) | 520 | Wilhelm Firl (1894–1937), Politiker und Widerstandskämpfer | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Bei der Anlage des Straßennetzes um 1896 erhielt dieser Verkehrsweg den Namen Frischenstraße nach dem Techniker Carl Ludwig Frischen (1830–1890), der in der Firma Siemens & Halske im Bereich Telegrafentechnik erfolgreich arbeitete. Gleich nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Straße umbenannt, amtlich eingetragen wurde dies erst 1948. Die Firlstraße verbindet An der Wuhlheide südwärts mit der Wilhelminenhofstraße. Hier steht unter anderem die im Bild zu sehende Christuskirche. | |
Fontanestraße (Lage) | 360 | Theodor Fontane (1819–1898), Schriftsteller | nach 1908 | Nach dem Bebauungsplan von 1906 wurde der Verkehrsweg Straße 14 genannt. Er verläuft von An der Wuhlheide bis zur südlichen Fahrbahn der Griechischen Allee. | |
Fritz-Kirsch-Zeile (Lage) | 320 | Fritz Kirsch (1903–1940), Politiker, Widerstandskämpfer | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Nach dem Bebauungsplan von 1906 wurde der Verkehrsweg Westendstraße genannt, womit das westliche Ende des neuen Bebauungsgebietes bezeichnet wurde. Die bereits nach dem Kriegsende 1945 vorgenommene Namensänderung wurde erst 1948 amtlich bestätigt. | |
Fritz-König-Weg (Lage) | 630 | Fritz König (1849–1928), Gemeindevertreter und Original in Oberschöneweide | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Der Verkehrsweg hieß bis 2010 Weg 7.[10] Er führt von der Elbestraße (westlich) zur Rummelsburger Landstraße. Östlich setzt er sich im Bezirk Lichtenberg (Ortsteil Karlshorst) als Am Walde fort. | |
Fuststraße (Lage) | 340 | Johannes Fust (~1400–1466), Kaufmann, bekannt geworden als Darlehensgeber für den Druck der Gutenberg-Bibel | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Nach dem Bebauungsplan von 1906 wurde der Verkehrsweg Straße 6 genannt. Die Fuststraße verläuft östlich parallel zu An der Wuhlheide und verbindet die Mentelinstraße mit der Edisonstraße in Nord-Süd-Richtung. | |
Gaußstraße (Lage) | 130 | Carl Friedrich Gauß (1777–1855), Mathematiker und Astronom | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Bei der Anlage des Straßensystems bekam der Verkehrsweg um 1900 seinen heutigen Namen. Noch 1906 ist keine Bebauung ausgewiesen. 1907 errichtete die Gemeinde hier ihre erste Gemeindeschule. Die Gaußstraße verläuft vom Waldowplatz in Südwest-Richtung bis zur Slabystraße. | |
Goethestraße (Lage) | 610 | Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), Dichter und Naturforscher | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Bei der Anlage des Straßensystems bekam der Verkehrsweg um 1900 seinen heutigen Namen. Die Goethestraße verbindet in geschwungener Straßenführung die Griechische Allee ostwärts mit der Großstraße. | |
Gottfried-Klemm-Straße (Lage) | 290 | Gottfried Klemm, Architekt; zusammen mit Paul Tropp und Ernst Ziesel an den Bauten in Oberschöneweide beteiligt | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Der Verkehrsweg entstand auf dem Campus Wilhelminenhof und ist eine Querverbindung zwischen der Johannes-Kraatz-Straße, der Peter-Behrens-Straße und der Paul-Tropp-Straße. | |
Grenzweg (Lage) | 550 | Grenze, hier zwischen Kleingartenanlagen (nördlich) und dem Gewerbegebiet (südlich) | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort[9] | Der Grenzweg verbindet die Elbestraße mit der Rummelsburger Landstraße. Entlang dieses Straßenzuges ist der Ausbau im Verlauf der Süd-Ost-Verbindung (hier erster Bauabschnitt mit 1200 Metern) mit Anschluss nach Niederschöneweide über die Spree hinweg am 27. Februar 2012 beschlossen worden.[11][12] Für diese Arbeiten muss eine neue Brücke über die Spree errichtet werden.[13] | |
Griechische Allee (Lage) | 690 | Griechenland, südosteuropäischer Staat | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Griechische Allee wurde von der 1898 gegründeten Landgemeinde Oberschöneweide als Rathausstraße in Angerform angelegt. Das namensgebende Rathaus wurde nicht errichtet. Bei der Umbenennung wurde der östlich bis zur Edisonstraße reichende Marktplatz mit einbezogen. Das faschistische Deutschland huldigte mit der Umbenennung einem seiner Bündnispartner. Auf der Grünfläche (genannt: Griechischer Park) steht die Skulptur „Venus und Amor“ von Peter Christian Breuer aus dem Jahr 1925[14] (siehe unteres Bild). Im Rahmen von Umbaumaßnahmen wird die Griechische Allee 2011/2012 vor allem mit ihrer historischen Pflasterung auf Basis von Arbeiten der Garten- und Landschaftsarchitekten Müller/Wehberg und der Forschungs- und Planungsgruppe Stadt und Verkehr Büro Lützow 7 rekonstruiert.[15] | |
Großstraße (Lage) | 230 | Hans Groß (1860–1924), Luftschiffkonstrukteur und preußischer Offizier | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Bei der Anlage des Straßensystems um 1902 erhielt der Verkehrsweg die Bezeichnung Straße 12. Die Großstraße verläuft in Südostrichtung von der Griechischen Allee zur Firlstraße. Dort führt sie als Plönzeile weiter bis zur Rathenaustraße. | |
Helmholtzstraße (Lage) | 570 | Hermann Helmholtz (1821–1894), Naturwissenschaftler | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße erhielt bei der Anlage des Straßensystems 1896 bereits ihren heutigen Namen. 1901 ist sie noch als „unbebaut“ ausgewiesen. Im Jahr 1960 wurde die frühere Straße 5 in die Helmholtzstraße einbezogen. Sie verbindet die Tabbertstraße (im Westen) mit der Edisonstraße (im Osten). | |
Johannes-Kraatz-Straße (Lage) | 270 | Johannes Kraatz, Architekt, Mitarbeit an der Erschließung des Industriegebietes Oberschöneweide | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße wurde auf dem Campus Wilhelminenhof angelegt und ist eine Querverbindung zwischen der Wilhelminenhofstraße, der Gottfried-Klemm-Straße und der Ernst-Ziesel-Straße. | |
Keplerstraße (Lage) | 190 | Johannes Kepler (1571–1630), Naturwissenschaftler | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Keplerstraße verläuft von der Rathenaustraße (nördlich) zum Waldowplatz (südöstlich). | |
Kilianistraße (Lage) | 330 | Heinrich Kiliani (1855–1945), Chemiker | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Bei der Anlage des Straßensystems hieß der Verkehrsweg zunächst Straße 13, etwa 1906 bekam er den Namen Bismarckstraße nach dem Reichskanzler Otto von Bismarck. Die Kilianistraße verläuft von der Parsevalstraße (westlich) über die Schillerpromenade zur Großstraße (östlich). | |
Klarastraße (Lage) | 150 | Klara, weiblicher Vorname | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße erhielt ihren heutigen Namen mit der Anlage des Straßensystems um 1900, bis 1903 Clarastraße geschrieben. Sie verbindet die Plönzeile (Nordosten) mit der Wilhelminenhofstraße (Südwesten). | |
Kottmeierstraße (Lage) | 510 | Hermann Kottmeier (1855–1927), erster Amtsvorsteher von Ober-Schöneweide, Oberförster in Köpenick | nach 1906 | Nach dem Bebauungsplan hieß sie zunächst Straße 11. Sie bildet die östliche Verlängerung der Griechischen Allee bis zur Rathenaustraße. Außerdem besitzt sie einen Erschließungsarm nördlich der Haupttrasse. | |
Kunheimstraße (Lage) | 100 | Kunheim & Co. Chemische Fabrik in Niederschöneweide | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Der Straßenname existierte zwischen 1906 bis in die 1940er Jahre als Sackgasse südwärts von der Wilhelminenhofstraße. Hier hatte die AEG einen ihrer Verwaltungssitze.[16] Die Straße wurde später entwidmet. Die heutige Kunheimstraße ehrt den Unternehmer und Chemiker Hugo Kunheim (1838–1897). Sie wurde zur Erschließung des Rundfunkgeländes Nalepastraße nach 1990 zunächst als Privatstraße angelegt. | |
Lauffener Straße (Lage) | 130 | Lauffen, Stadt in Baden-Württemberg, Lauffen war Vorführort einer ersten funktionstüchtigen 25 Kilovolt-Freileitung im Jahr 1891 | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Sie ist die südliche Fortsetzung der Firlstraße und führt auf den Platz am Kaisersteg zu. Bei ihrer Erstbenennung schrieb man sie Laufenerstraße oder Laufener Straße (ohne Doppel-f).[17] | |
Marienstraße (Lage) | 240 | Maria, weiblicher Vorname | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Drei parallele Straßen (Klarastraße, Marienstraße, Mathildenstraße) zwischen Plönzeile und Wilhelminenhofstraße wurden zeitgleich nach weiblichen Vornamen benannt. 1901 ist sie noch als ‚unbebaut‘ ausgewiesen. | |
Mathildenstraße (Lage) | 150 | Mathilde, Vorname der Ehefrau des Unternehmers Emil Rathenau, engagierte sich in Oberschöneweide vor allem sozial | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Drei parallele Straßen (Klarastraße, Marienstraße, Mathildenstraße) zwischen Plönzeile und Wilhelminenhofstraße wurden zeitgleich nach weiblichen Vornamen benannt. 1901 ist sie noch als „unbebaut“ ausgewiesen und schrieb sich bis 1907 ohne Fugen-n. | |
Mentelinstraße (Lage) | 560 | Johannes Mentelin (~1410–1478), Buchdrucker | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Mentelinstraße wurde um 1900 als Straße 4 angelegt. Sie verläuft von der Rummelsburger Straße südwestwärts bis zur Tabbertstraße. | |
Nalepastraße (Lage) | 2140 | Paul Nalepa (1846–1900), Färbereibesitzer, Gemeindevertreter in Oberschöneweide | vor 1905 | Der erste Teil der Nalepastraße war ein kleines nordwärts führendes Straßenstück von der Siemensstraße bis zur Helmholtzstraße (zehn Hausnummern). (Diesem folgten dann die Reuleauxstraße – benannt nach dem Maschinenbauingenieur Franz Reuleaux – und die Alteneckstraße (1896) nach dem Techniker und Konstrukteur Friedrich von Hefner-Alteneck.) Zu den Hausnummern 52/53 wird 1907 erstmals die Gesellschaft zum Bau von Untergrundbahnen, Berliner Ostbahn als Eigentümer angegeben.[18] Ein kleines nach dem Techniker Georg Simon Ohm benanntes Teilstück (Ohmstraße von der Helmholtzstraße nordwärts bis zur späteren Mentelinstraße, dann ostwärts bis zur Wattstraße[19]) wurde um 1909 in die Nalepastraße einbezogen. Die Nalepastraße wurde im Nordbereich erst mit dem Bau der Rundfunkanstalt erweitert. Die Einrichtung des Berliner Rundfunks in der DDR-Zeit machte die Nalepastraße auch überregional bekannt. Nach Abwicklung des Sendebetriebs und Verkauf des Geländes entstanden hier weitere Straßen. Nun wurden alle vorherigen Teile der Straße zwischen Rummelsburger Landstraße zur Nalepastraße zusammengefasst. Sie führt in einigen Verschwenkungen südwärts und wird jenseits dieser Kreuzung mit der Siemensstraße zur Wilhelminenhofstraße. Ursprünglich reichte sie sogar bis an die Spree, wo die Gemeinde eine Badeanstalt betrieb.[20] Sie führt nun südwestwärts von der Rummelsburger Landstraße bis zur Siemensstraße. | |
Nixenstraße (Lage) | 90 | Nixe, Wassergeist | vor 1919 | Die Nixenstraße geht südwestwärts von An der Wuhlheide ab und führt als Sackgasse direkt zur Spree. Hier hatte sich beizeiten die Rudergesellschaft von 1884 ein Terrain gesichert.[21] | |
Ostendstraße (Lage) | 680 | Die Straße liegt am östlichen Ende der ehemaligen Landgemeinde Oberschöneweide. | vor 1896 | Hier entstand während der Bebauung nach 1896 eine Villenkolonie mit dem Namen Ostend, auf die der Verkehrsweg zuläuft. Unter der Adresse Ostendstraße errichtete man während der großen Industrialisierung zahlreiche Fabriken. Bekannt ist vor allem die Nationale Automobil-Gesellschaft, aus der später das Oberspreewerk (OSW) und in der DDR-Zeit das Werk für Fernsehelektronik (RFT-Röhrenproduktion) wurde. | |
Otto-Krüger-Zeile (Lage) | 240 | Otto Krüger (1886–1936), Kommunist und Widerstandskämpfer | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Gemäß dem Erstbebauungsplan trug der Verkehrsweg die Bezeichnung Straße 8. Sie verbindet die Mentelinstraße südwärts mit der Helmholtzstraße. Der Namensgeber wohnte in Oberschöneweide, Wattstraße. | |
Parkstraße (Lage) | 120 | Volkspark Wuhlheide | [7] | vor 1901Sie beginnt am Verkehrsweg An der Wuhlheide und führt auf den Straßenzug Ostendstraße–Weiskopffstraße zu. Darüber hinaus ist die Parkstraße eine Sackgasse, die bis zum Spreeufer verläuft. | |
Parsevalstraße (Lage) | 180 | August von Parseval (1861–1942), Luftschiffkonstrukteur | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße verbindet die südliche Fahrbahn der Griechischen Allee mit der Goethestraße südwärts und reicht noch ein kurzes Stück darüber hinaus. Noch im Jahr der Benennung begann die Bebauung. | |
Paul-Tropp-Straße (Lage) | 190 | Paul Tropp, Architekt, der zusammen mit weiteren Architekten seiner Zeit an der Bebauung des Industriegebietes Schöneweide beteiligt war | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Paul-Tropp-Straße wurde auf dem Campus Wilhelminenhof angelegt. | |
Peter-Behrens-Straße (Lage) | 280 | Peter Behrens (1868–1940), Architekt und Stadtplaner | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | In Oberschöneweide war Behrens an den neuen Industriebauten mit beteiligt. Insbesondere stammt ein Großteil der Gebäude in der Ostendstraße aus seiner „Feder“ (Peter-Behrens-Bau). Die Peter-Behrens-Straße wurde auf dem Campus Wilhelminenhof angelegt. | |
Platz am Kaisersteg (Lage) | 100 × 90 | Kaisersteg, eine Spreebrücke | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Der Platz wurde mit dem Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kaiserstegs erstmals angelegt. Mit der Wilhelminenhofstraße ist er mittels der nordwärts führenden Lauffener Straße verbunden. | |
Plönzeile (Lage) | 480 | Fritz Plön (1906–1944), Arbeiter aus dem AEG-Werk in Schöneweide und Widerstandskämpfer | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Plönzeile ist die östliche Fortsetzung der Großstraße und endet an der Rathenaustraße. An ihr befindet sich die Volkshochschule Treptow-Köpenick. Bei der Anlage des Straßensystems um 1906 erhielt sie die Bezeichnung Luisenstraße zu Ehren von Luise, Königin von Preußen. Im Gebäude Luisenstraße 33 befand sich lange Zeit das Gemeindehaus von Oberschöneweide. Die Straßennamensänderung erfolgte 1945 gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde jedoch erst 1948 amtlich. | |
Poggendorffweg (Lage) | 120 | Johann Christian Poggendorff (1796–1877), Physiker | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Der Poggendorffweg ist die nordwestwärts führende Verlängerung des Hegemeisterwegs. Er geht von der Rummelsburger Landstraße ab und führt auf das frühere Gelände des Funkhauses Nalepastraße. Angelegt wurde der Weg als Straße 2, dann erhielt er die Bezeichnung Nobelshof, wo sich die Zentralstation der Berliner Elektrizitätswerke befand.[21] | |
Rathenaustraße (Lage) | 520 | Emil Rathenau (1838–1915), Maschinenbauingenieur und Unternehmer, Vater von Walther Rathenau | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort (mit Unterbrechung) | Bei der Anlage des Straßensystems erhielt dieser Verkehrsweg seinen Namen zu Ehren des Unternehmers Emil Rathenau, der wesentlichen Anteil am wirtschaftlichen Wachstum von Schöneweide hatte. Weil er aber aus einer jüdischen Familie stammte, erfolgte am 5. April 1934 eine Umbenennung in Irmhildstraße nach dem weiblichen Vornamen, der im engen Zusammenhang mit dem Germanenkult steht. Bei den Namensänderungen nach dem Krieg erhielt die Straße am 20. April 1948 ihren ursprünglichen Namen zurück. Die Rathenaustraße verläuft zwischen Wilhelminenhofstraße (Südwesten) und An der Wuhlheide (Nordwesten). Nordwärts ist in manchen Karten die Fortsetzung bis zum Friedhof als Verlängerte Rathenaustraße eingetragen. | |
Reinbeckstraße (Lage) | 80 | Johann Philipp Otto Reinbeck (19. Jh.), Besitzer des ersten dokumentierten Oberschöneweider Gehöfts; Oberfinanzrat | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Reinbeckstraße geht von der Wilhelminenhofstraße südlich als Stichstraße ab. Bei der Anlage um 1907 wurde sie Schloßparkstraße genannt.[22] | |
Roedernstraße (Lage) | 380 | Siegfried von Roedern (1870–1954), Landrat im Kreis Niederbarnim | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Roedernstraße verläuft von der Griechischen Allee nordnordwestwärts bis zur Edisonstraße. Das Pfarrhaus der St. Antonius-Gemeinde unter der Hausnummer 1 ist denkmalgeschützt. | |
Rudolf-Rühl-Allee (Lage) | 2260 | Rudolf Rühl (1842–1909), Landwirt, Kommunalpolitiker und Stadtältester von Köpenick | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die um 1995 umgebaute und modernisierte Köpenicker Allee erhielt 2011 diesen Namen.[23] Sie liegt zwischen der Straße An der Wuhlheide und der Ortsteilgrenze zu Karlshorst an der Waldowallee. Die nördlichen 65 Meter mit Anschluss an die Waldowallee gehören zu Köpenick. Der (im Norden südwärts) anschließende Straßenabschnitt zwischen der KGA ‚Gartenfreunde Wuhlheide‘ sowie die Grundstücke 1 und 2 gehören zum Ortsteil. Die Ortsteilgrenze zu Köpenick verläuft an der Alten Köpenicker Allee entlang bis zur neuen Straßenführung, von diesem Schnittpunkt an (einschließlich des Bahnhofs Wuhlheide) gehören die Straße und der östliche Straßenrand zu Köpenick, die Wuhlheide westlich entlang der Straße zu Oberschöneweide. Die südlichen 190 Meter der Straße liegen wiederum in Oberschöneweide, während die Ortsteilgrenze hier an der alten Trasse verbleibt.[5] | |
Rummelsburger Landstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 950Rummelsburg, Richtung | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße liegt zwischen der Brücke am Hohen Wallgraben (südlich vom Blockdammweg) und Wattstraße/ Grenzweg. Die Grundstücke auf der Nordostseite 1–15 (ungerade) gehören zu Karlshorst. Die Ortsteilgrenze liegt bis Fritz-König-Weg an der Straßennordseite und verläuft weiter nach Nordost.[5] Bei der Erstanlage der Straßenverbindung um 1920 von Köpenick Richtung Berlin hieß sie zunächst Rummelsburger Chaussee. | |
Rummelsburger Straße (Lage) | 560 | Rummelsburg, Richtung | vor 1906 | Die heutige Rummelsburger Straße wurde in den 1920ern um den Abschnitt zwischen Am Walde und Grenzweg verkürzt. Dieser Bereich fiel an die Rummelsburger Landstraße. Im Adressbuch von 1919 ist ihr Verlauf zwischen Waldstraße und Edisonstraße angegeben.[24] | |
Scharnweberstraße (Lage) | 360 | Georg Scharnweber (1816–1894), Landrat im Landkreis Niederbarnim | vor 1906 | Sie verbindet den Waldowplatz südostwärts mit der Ostendstraße. | |
Schillerpromenade (Lage) | 250 | Friedrich Schiller (1759–1805), Dichter | [24] | vor 1919Die breit angelegte Straße hieß zunächst Straße 15. Sie verbindet die südliche Fahrbahn der Griechischen Allee mit der Wilhelminenhofstraße. In ihren Beginn münden die Fontanestraße und die Triniusstraße. An der Ecke mit der damaligen Rathausstraße steht das denkmalgeschützte ehemalige Kaiserliche Postamt (siehe Bild). | |
Schwarzer Weg (Lage) | 930 | ein nicht angelegter (also „schwarzer“) Verbindungsweg | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Teils abgesperrte, teils als Sackgasse von kreuzenden Straßen ausgewiesener Fahrweg und Fahrstraße, vorwiegend durch die Gartenkolonie Oberspree. Er verläuft schräg (Südost-Nordwest) zwischen Nalepastraße und Rummelsburger Landstraße | |
Siemensstraße (Lage) | 510 | Werner von Siemens (1816–1892), Unternehmer, Begründer der Elektrotechnik | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße erhielt beim Ausbau der Gemeinde Oberschöneweide bereits ihren Namen, mit dem das Engagement von Siemens für die Ansiedlung von Fabriken hier geehrt wurde. Sie verläuft von der Stubenrauchbrücke ostwärts bis zur Edisonstraße. Jenseits setzt sie sich als Griechische Allee fort. Hausnummer 22 beherbergt die Freiwillige Feuerwehr (siehe Foto) Oberschöneweide. Das Gebäude wurde um 1897 errichtet und steht unter Denkmalschutz. | |
Slabystraße (Lage) | 370 | Rudolf Slaby (1887–1953), Ingenieur, Flugzeug- und Autokonstrukteur sowie Unternehmer | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Slabystraße verbindet die Rathenaustraße südostwärts mit der Ostendstraße. 1901 ist sie noch als „unbebaut“ ausgewiesen. | |
Spindlersfelder Straße (Lage) | (im Ortsteil) | 280Spindlersfeld, Ortsteil von Berlin-Köpenick, Richtung | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Spindlersfelder Straße führt von An der Wuhlheide über die Wilhelm-Spindler-Brücke weiter über Köpenick bis zur Glienicker Straße. Nur der Abschnitt vom Südufer der Spree bis An der Wuhlheide gehört zu Oberschöneweide, er ist nicht bebaut. Die Namensvergabe erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau der Brücke über die Spree. Sie soll ein Teil der TVO werden. | |
Spreeschlossstraße (Lage) | 230 | nach 1901 | Sie ist eine gewidmete Straße durch die KGA ,Wilhelmstrand‘ und führt von der Nalepastraße als Sackgasse bis zum Ostufer der Spree. Von hier gibt es eine Personenfähre zur Baumschulenstraße. Auf Karten um 1988 ist sie der westliche Abschnitt vom Weg am Walde. | ||
Steffelbauerstraße (Lage) | 300 | Kurt Steffelbauer (1890–1942), Lehrer, Gewerkschafter und Kommunist, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Steffelbauerstraße hieß bei ihrer Anlage um 1907 Kaiserstraße zu Ehren des deutschen Kaisers. Sie verbindet An der Wuhlheide südwestwärts mit der Ostendstraße. Der vorherige Südzipfel bis zur Spree ging im Industriegelände auf. | |
Straße zum FEZ (Lage) | 620 | Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in der Wuhlheide | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße geht nach Norden von An der Wuhlheide ab und als Fahrweg am Eichgestell. Mit der Einrichtung des damaligen Pionierparks „Ernst Thälmann“ (später FEZ genannt) entstand sie bereits, blieb jedoch lange Jahre namenlos. | |
Tabbertstraße (Lage) | 540 | Louis Tabbert (19./20. Jahrhundert), Gemeindevertreter in Oberschöneweide, Brauereibesitzer | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die nördliche Abschnitt der Straße hieß zuerst Hefnerstraße nach einem der beiden Nachnamen von Friedrich von Hefner-Alteneck, einem Luftschiffkonstrukteur. Tabbert war Besitzer einer Weißbierbrauerei und betrieb in der Gemeinde die Ausflugsgaststätte Tabbert's Waldschlößchen. Nach dem Adressbuch von 1901 wohnte er in der Wilhelminenhofstraße 19. Im gleichen Jahr wird für den heutigen südlichen Bereich der Tabbertstraße der Name Reuleauxstraße angegeben nach dem Ingenieur Franz Reuleaux. Diesen Namen behielt der Straßenabschnitt bis zum Jahr 1908. Interessanterweise wird unter Reuleauxstraße im Jahr 1902 ein Gastwirt Rummel genannt und die Vergnügungsstätte ,Rummels Heidepark’.[25] Die nach Tabbert umbenannte Straße setzt die Mentelinstraße nach Südosten fort. Nach einem rechtwinkligen Knick südostwärts mündet sie auf die Siemensstraße. | |
Treskowallee (Lage) | (im Ortsteil) | 850Carl von Treskow (1787–1846), Besitzer des Gutes Friedrichsfelde, 1825 ließ er das Vorwerk Carlshorst anlegen | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort (mit Unterbrechungen) | Bei der Entstehung der Landgemeinde Ober-Schöneweide bildete dieser Verkehrsweg die Verbindung zu den Ländereien der Gutsherren von Treskow und erhielt die Bezeichnung Treskowallee. Der südliche Abschnitt wurde um 1913 ausgegliedert und hieß Karlshorster Chaussee (bis 1955), dann wurde er zur Karlshorster Landstraße. Zwischen 1961 und 1992 trug der gesamte Straßenzug den Namen Hermann-Duncker-Straße nach dem Gewerkschafter Hermann Duncker. Den ursprünglichen Namen erhielt die Allee am 9. Januar 1992 zurück. Die Straße verlängert die Edisonstraße ab Rummelsburger Straße nach Norden. Bis zur Grenze nach Karlshorst in Höhe der Trabrennbahn gehört die Treskowallee zum Ortsteil. Die Westseite zwischen Hegemeisterweg und Lehndorffstraße gehört zu Karlshorst. | |
Treskowstraße (Lage) | 110 | Sigismund von Treskow (1864–1945), Landrat des Kreises Niederbarnim, förderte die Erschließung der nördlichen und östlichen Vororte Berlins | vor 1906 | Diese kurze Straße verbindet An der Wuhlheide südwärts mit dem Waldowplatz. | |
Triniusstraße (Lage) | 330 | August Trinius (1851–1919), Schriftsteller | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Zuerst hieß der Verkehrsweg Straße 16. Die Namensgebung passte sich der umliegenden Schiller- und Goethestraße an. Die Triniusstraße verbindet An der Wuhlheide südsüdwestwärts mit der Schillerpromenade. An ihrem südlichen Abschnitt schneidet sie die Griechische Allee. | |
Unter der Kranbahn (Lage) | 220 | Kranbahn, Bezeichnung für einen auf Schienen laufenden Kran | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Straße ist lediglich ein Rad- und Fußweg und bildet den Zugang zum Platz am Kaisersteg. Die namensgebende Kranbahn ist als technisches Denkmal auf dem Industriegelände erhalten. | |
Waldowplatz (Lage) | (kreisförmig) | 80Wilhelm von Waldow (1856–1937), Jurist und Staatsbeamter, Landrat des Kreises Niederbarnim, genehmigte 1895 die Gründung der Kolonie Carlshorst | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Von diesem Grünplatz gehen die Keplerstraße, Waldowstraße (Nord- und Südabschnitt), Treskowstraße, Scharnweberstraße und Gaußstraße sternförmig ab.[26] | |
Waldowstraße (Lage) | 220 | Wilhelm von Waldow (1856–1937), Jurist und Staatsbeamter, Landrat des Kreises Niederbarnim, genehmigte 1895 die Gründung der Kolonie Carlshorst | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Waldowstraße verläuft von Nordwest nach Südwest und wird vom Waldowplatz unterbrochen. Als das Straßensystem entstand, führte sie von der Edisonstraße bis zur Rathenaustraße. | |
Wasserstraße (Lage) | 90 | Wasserlauf der Spree | vor 1905 | Die Wasserstraße ist die südliche Fortsetzung der Parkstraße und reicht von An der Wuhlheide bis zum Nordufer der Spree. Bei ihrer Aufnahme in das Berliner Adressbuch 1905 wird sie noch als „unbebaut“ ausgewiesen.[27] | |
Wattstraße (Lage) | 650 | James Watt (1736–1819), englischer Erfinder | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Wattstraße verläuft in mehreren leichten Knicken zwischen der Rummelsburger Straße südlich bis zur Wilhelminenhofstraße. | |
Weiskopffstraße (Lage) | 250 | Wilhelm Weiskopff (19./20. Jhd.), Bleichereibesitzer, Kommunalpolitiker | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Weiskopffstraße ist die östliche Fortsetzung der Ostendstraße zu An der Wuhlheide. | |
Wilhelminenhofstraße (Lage) | 1900 | Ausflugsrestaurant „Wilhelminenhof“, das zum Beginn des 19. Jahrhunderts durch den Geheimen Oberfinanzrat Reinbeck am nördlichen Spreeufer eröffnet worden war | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Die Wilhelminenhofstraße wurde im 20. Jahrhundert überregional bekannt, weil sich an ihr zahlreiche bedeutende Fabriken etabliert hatten. Sie ist eine verkehrsreiche Straße zwischen der Siemensstraße und der Ostendstraße. Der südostwärts führende Südabschnitt nach der Ostendstraße ist eine Anliegerstraße, die direkt zur Spree führt. | |
Zeppelinstraße (Lage) | 840 | Ferdinand Graf von Zeppelin (1838–1917), Konstrukteur von Luftschiffen | Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort | Bei der Anlage des Straßensystems um 1896 bekam der Verkehrsweg die Bezeichnung Straße 10. Die Zeppelinstraße verläuft in West-Ost-Richtung zwischen der Gabelung Helmholtzstraße/Fritz-Kirsch-Zeile und der Firlstraße. |
Weitere Örtlichkeiten in Oberschöneweide
Kleingartenanlagen
Die Kleingartenanlagen (KGA) werden umgangssprachlich auch als Kolonien bezeichnet. Zum Ortsteil gehören:[28]
Parks, Freiflächen
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Gewerbeflächen
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Einstige oder nur geplante Straßen
- Allerweg: wird im Adressbuch 1925 erstmals genannt,[29] 1928 ist er nicht mehr enthalten.
- Buntzelstraße: ab circa 1908, nach den Erben von Max Buntzel (Gartenbaudirektor in der Gemeinde), deren Haus an der Ecke Wilhelminenhofstraße/ Ostendstraße stand.[30] Sie verschwand nach 1930 aus dem Adressverzeichnis.
- Elisabethplatz: Im Jahr 1928 ist ein solcher Platz zwischen Luisenstraße und Marienstraße im Adressbuch eingetragen.[31] Der Platz wurde erst nach 1945 aus dem Adressverzeichnis getilgt.
- Frieden-Platz: Dieser Platz wurde 1901 erstmals am Nordufer der Spree ausgewiesen, auf den der westliche Abschnitt der Wilhelminenhofstraße endet. Er behielt seinen Namen (nun Friedenplatz) auch nach dem Bau der Stubenrauchbrücke.[32] Er wurde nach dem Frankfurter Frieden benannt. Im Jahr 1930 erhielt er das Fugen-s und hieß damit Friedensplatz. Um 1936 wurde der Platz aufgehoben.
- Hallenslebenstraße: ab 1907 im Adressbuch ausgewiesene Straße[33] nach Emil Hallensleben, Jurist und Politiker, die jedoch nie bebaut wurde. Deshalb zog die Bezirksverwaltung sie nach 1943 ein.
- Hanffstraße, nur 1902 eingetragen und als ‚unbebaut‘ gekennzeichnet.[34] Vermutlich nach Johann Nicolaus Hanff, Organist und Komponist des 17./18. Jhd. benannt.
- Spreestraße: Zwischen 1901 und 1940 in den Adressbüchern enthaltene Straße, die von der Ostendstraße abgeht, mit nur fünf Hausnummern. Zwei Parzellen waren als Dauerbaustellen ausgewiesen, ein Haus (Nummer 3) wurde tatsächlich errichtet. Unter Nummer 4 fand sich lange Zeit ein Reitstall,[35] der danach als Lagerplatz auftaucht. Im Jahr 1930 wurde an der Parzelle 7 der Ruderclub 1913, Eigentümer Stadt Berlin, ausgewiesen.[36] Die Straße wurde später entwidmet und die Einzel-Bebauung in die Ostendstraße einbezogen.
Siehe auch
Weblinks
- Karte von Berlin 1:5000 mit Ortsteilgrenzen. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, 2012, abgerufen am 23. August 2012.
- Amtliches Straßenverzeichnis des Bezirks Treptow-Köpenick (Stand 2012) (PDF; 480 kB)
- Straßen in Oberschöneweide von Kaupert Media
Einzelnachweise
- ↑ Berliner Chaussee, siehe angegebene Querstraßen. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1901, Teil V, S. 139.
- ↑ Berlin-Köpenicker Chaussee. In: Berliner Adreßbuch, 1904, Teil V, S. 174.
- ↑ Köpenickerstraße mit Angabe ihres Verlaufs. In: Berliner Adreßbuch, 1905, Teil V, S. 206.
- ↑ Waldstraße, mit Verlaufsabgabe. In: Berliner Adreßbuch, 1906, Teil V, S. 233.
- ↑ a b c FIS-Broker Kartenanzeige Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe) abgerufen am 22. August 2012, tagesaktuelle Ortsteilgrenzen
- ↑ Diakonissenstation (dritte Spalte). In: Berliner Adreßbuch, 1919, Teil V, S. 202.
- ↑ a b Parkstraße, Wilhelminenhofstraße > Königs-Platz hinter Edisonstraße. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1901, Teil V, S. 140.
- ↑ Königsplatz. In: Berliner Adreßbuch, 1907, Teil V, S. 259.
- ↑ a b Berlin. Autofahrer-Atlas 2007/2008, StadtInfo Verlag, ISBN 3-8279-3008-1.
- ↑ Pressemitteilung des BA Treptow-Köpenick zur Umbenennung des Weg 7 in Fritz-König-Weg, abgerufen am 8. November 2012.
- ↑ Planfeststellungen bei Stadtentwicklung.berlin.de, abgerufen am 22. August 2012.
- ↑ stadtentwicklung.berlin.de SOV-Beschluss (Beschluss VIIE 04/2010) (PDF; 1,2 MB)
- ↑ Berlin bekommt eine neue Spreebrücke. In: Berliner Zeitung, 21. März 2012.
- ↑ Bildhauerei in Berlin mit Angaben zu Venus und Amor
- ↑ Information von Bauschildern auf dem Platz, 2010.
- ↑ Kunheimstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1937, Teil IV, S. 1983.
- ↑ Schreibbeispiel Laufener Straße. In: Berliner Adreßbuch, 1919, Teil V, S. 203.
- ↑ Königsplatz, Nalepastraße. In: Berliner Adreßbuch, 1907, Teil V, S. 260.
- ↑ Ohmstraße mit Querstraßen. In: Berliner Adreßbuch, 1903, Teil V, S. 167.
- ↑ Nalepastraße, siehe gekennzeichnet Spree, Spalte 1. In: Berliner Adreßbuch, 1919, Teil V, S. 204.
- ↑ a b Nixenstraße, Nobelshof. In: Berliner Adreßbuch, 1919, Teil V, S. 205.
- ↑ Schloßparkstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1907, Teil V, S. 261.
- ↑ Pressemitteilung des Bezirksamts Treptow-Köpenick und Einladung zur Straßenumbenennung vom 23. März 2011, abgerufen am 23. August 2012.
- ↑ a b Rummelsburger Straße (zweite Spalte). In: Berliner Adreßbuch, 1919, Teil V, S. 206.
- ↑ Ober-Schöneweide> Reuleauxstraße. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1902, Teil V, S. 149.
- ↑ Nach der Darstellung von Kauperts soll der Waldowplatz nicht amtlich benannt worden sein. Er ist aber in der Liste des Amtes für Statistik enthalten.
- ↑ Wasserstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1905, Teil V, S. 207.
- ↑ Kleingartenbestand im Bezirk Treptow-Köpenick (PDF; 38 kB)
- ↑ Allerweg. In: Berliner Adreßbuch, 1925, Teil IV, S. 1814.
- ↑ Oberschöneweide > Buntzelstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1909, Teil V, S. 295.
- ↑ Elisabethplatz. In: Berliner Adreßbuch, 1928, Teil IV, S. 1918.
- ↑ Wilhelminenhofstraße mit Darstellung der Querstraßen: der Siemenssstr. folgt der Frieden-Platz. In: Berliner Adreßbuch, 1903, Teil V, S. 168.
- ↑ Oberschöneweide > Hallenslebenstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1909, Teil V, S. 296.
- ↑ Ober-Schöneweide> Hanffstraße von der Slabystraße abgehend. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1902, Teil V, S. 149.
- ↑ Spreestraße. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1902, Teil V, S. 150.
- ↑ Spreestraße 7. In: Berliner Adreßbuch, 1930, Teil IV, S. 1948.