Lukas Windfeder

Lukas Windfeder (* 11. Mai 1995[1] in Duisburg[2]) ist ein deutscher Hockeyspieler. Er wurde 2015 und 2021 Europameisterschaftszweiter, 2023 wurde er Weltmeister.

Sportliche Karriere

Lukas Windfeder spielt als Verteidiger bei Uhlenhorst Mülheim, 2018 und 2019 war das Team Deutscher Feldhockeymeister, 2014 und 2016 gewann Mülheim den Titel in der Halle.

Von 2010 bis 2016 nahm er an 86 Länderspielen in den verschiedenen Altersklassen im Junioren-Bereich teil. Seine größten Erfolge waren der erste Platz bei der Juniorenweltmeisterschaft 2013 und der dritte Platz bei der Juniorenweltmeisterschaft 2016. Bei Junioreneuropameisterschaften war Windfeder 2012 Dritter sowie 2013 und 2014 Zweiter.

2013 debütierte er in der Nationalmannschaft. 2015 bei der Europameisterschaft in London gewannen die deutschen Herren ihre Vorrundengruppe. Im Halbfinale gegen das englische Team gewannen die Deutschen mit 3:2 nach Verlängerung. Das Finale verloren sie gegen die Niederländer mit 1:6.[3] Zwei Jahre später bei der Europameisterschaft in Amstelveen gewannen die Deutschen erneut ihre Vorrundengruppe. Nach der Halbfinalniederlage gegen die Belgier im Penaltyschießen verloren die Deutschen auch das Spiel um Bronze gegen die Engländer. Lukas Windfeder war mit fünf Treffern, alle aus Strafecken, bester deutscher Torschütze des Turniers.[4]

2018 erreichte Windfeder mit der deutschen Nationalmannschaft den fünften Platz bei der Weltmeisterschaft in Bhubaneswar, nachdem das Team im Viertelfinale gegen die Belgier verloren hatte.[5] Bei der Europameisterschaft 2019 in Antwerpen belegten die Deutschen in der Vorrunde den zweiten Platz hinter den Niederländern. Im Halbfinale unterlagen sie den Belgiern mit 2:4 und im Spiel um den dritten Platz verloren die Deutschen gegen die Niederlande mit 0:4.[6] 2021 bei der Europameisterschaft in Amstelveen erreichte die deutsche Mannschaft durch einen 3:2-Halbfinalsieg über England nach sechs Jahren wieder das Finale, dort unterlag die Mannschaft den Niederländern im Shootout.[7] Bei den Olympischen Spielen in Tokio belegten die Deutschen den zweiten Platz in ihrer Vorrundengruppe. Nach ihrer Halbfinalniederlage gegen die Australier verloren die Deutschen das Spiel um den dritten Platz mit 4:5 gegen die indische Mannschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2023 in Bhubaneswar wirkte Windfeder in allen sieben Spielen mit, so auch im Finale gegen Belgien. Deutschland wurde im Shootout Weltmeister.[8]

Insgesamt bestritt Windfeder bislang 157 Länderspiele.[9] (Stand 12. Juni 2024)

Windfeder studierte von 2014 bis 2019 Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit Oktober 2021 absolviert er den juristischen Vorbereitungsdienst im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm.[10]

  • Eintrag bei tms.fih.ch, abgerufen am 2. Juli 2021
  • Porträt beim Deutschen Hockeybund, abgerufen am 2. Juli 2021
  • Eintrag bei olympics.com, abgerufen am 18. Juli 2021

Fußnoten

  1. Porträt beim Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr
  2. Olympedia – Lukas Windfeder. Abgerufen am 24. Juli 2021.
  3. Europameisterschaft 2015 bei tms.fih.ch, abgerufen am 2. Juli 2021
  4. Europameisterschaft 2017 bei tms.fih.ch, abgerufen am 2. Juli 2021
  5. Weltmeisterschaft 2018 bei tms.fih.ch, abgerufen am 2. Juli 2021
  6. Europameisterschaft 2019 bei tms.fih.ch, abgerufen am 2. Juli 2021
  7. Europameisterschaft 2021 bei tms.fih.ch, abgerufen am 2. Juli 2021
  8. Weltmeisterschaft 2023 bei tms.fih.ch
  9. Übersicht über die deutschen Hockey-Nationalspieler
  10. Lukas Windfeder unterstützt Stadt: Hockeynationalspieler ist Rechtsreferendar. 4. August 2022, abgerufen am 8. März 2023.