John T. Essberger (Schiff)

John T. Essberger
John T. Essberger mit Tochterboot im Hamburger Hafen
John T. Essberger mit Tochterboot im Hamburger Hafen
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Seenotrettungskreuzer
Klasse 44-m-Klasse
Rufzeichen DBAI
Bauwerft Schiffs- und Bootswerft Schweers, Bardenfleth
Baunummer 6426
Taufe 26. April 1975[1]
Stapellauf 1975
Verbleib Ausstellungsstück Technikmuseum Speyer
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 44,2[2] m (Lüa)
Breite 8,05 m
Tiefgang (max.) 2,8 m
Verdrängung 185 t
 
Besatzung 6
Maschinenanlage
Maschine dieselmechanisch
1 × Dieselmotor (MTU 20V538TB91), 3.309 kW
2 × Dieselmotor (MTU 12V331TC81), je 810 kW[2]
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 4.929 kW (6.702 PS)
Höchst­geschwindigkeit 26 kn (48 km/h)
Propeller 3
Elsa p1
Schiffsdaten
Schiffstyp Tochterboot
Baunummer 6427
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 8,8 m (Lüa)
Breite 2,7 m
Tiefgang (max.) 0,9 m
Maschinenanlage
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 176 kW (239 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 1

Die John T. Essberger war ein Seenotrettungskreuzer der 44-m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Geschichte

Das Typschiff der 44-Meter-Klasse wurde im Jahr 1975 von der Schweers-Werft in Bardenfleth unter der Werft-Nr. 6426 gebaut. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautete KRS 9. Das Rufzeichen war DBAI. Das Tochterboot Elsa (Baunummer 6427) hatte die interne Bezeichnung KRT 9.

Mit der John T. Essberger entstand das Typschiff der 44-m-Klasse der DGzRS; zwei bzw. drei Jahre später wurden die beiden Schwesterschiffe Hermann Ritter und Wilhelm Kaisen gebaut. Bis zum Bau der Hermann Marwede im Jahr 2003 waren die 44-Meter-Kreuzer die größten Einheiten der DGzRS.

Im Jahr 2000 wurden die John T. Essberger und die Wilhelm Kaisen auf der Fr. Lürssen-Werft über mehrere Monate hinweg generalüberholt. Unter anderem wurde die Bordtechnik erneuert, die Mannschaftsräume umgestaltet und das Bordhospital in einen Mehrzweckraum umfunktioniert. So konnte das Bordhospital bei Bedarf in zusätzliche Unterkünfte oder in einen Besprechungsraum umgewandelt werden. Außerdem wurde das Heck der Seenotkreuzer sowie der Tochterboote hauptsächlich im Bereich unter der Wasseroberfläche verbreitert. Diese Verbreiterungen führten zu einer besseren Kursstabilität bei hoher See von achtern. Mit den umfangreichen Umbaumaßnahmen wurde die Dienstzeit beider SAR-Einheiten um etwa zwölf Jahre verlängert.

Die John T. Essberger wurde am 10. Mai 2011 in Bremerhaven außer Dienst gestellt.

Namensgebung

Das Schiff wurde am 26. April 1975 in Bardenfleth auf den Namen des Reeders und Förderers der DGzRS, John T. Essberger, getauft. Das Tochterboot erhielt den Vornamen von Essbergers Ehefrau.

Stationierung

Die John T. Essberger war seit Juli 1975 im Bereich der Ostseeinsel Fehmarn stationiert. Neben dem regulären festen Liegeplatz im alten Marinehafen in Großenbrode bestand noch eine oft genutzte Seeposition vor Burgstaaken. Der Kreuzer wurde rund um die Insel Fehmarn sowie in den westlichen Bereichen der Ostsee bis Bornholm eingesetzt.

Verbleib

Seit dem 29. Mai 2011 ist die John T. Essberger im Technik-Museum Speyer ausgestellt. Dazu wurde sie im Mai 2011 über den Rhein nach Speyer überführt. Bis Duisburg war der Kreuzer dabei aus eigener Kraft unterwegs, dort wurde er auf einen Ponton verladen. Vom Speyerer Naturhafen wurde das Schiff auf einem Spezialfahrzeug ins Technikmuseum gebracht.

Technische Ausstattung

Schwesterschiffe

Fotos

Commons: John T. Essberger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. DGzRS, Technikmuseum Speyer: Infos John T. Essberger, Historie. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2015; abgerufen am 8. Januar 2015.
  2. a b DGzRS, Technikmuseum Speyer: Infos John T. Essberger, technische Daten. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Januar 2015; abgerufen am 8. Januar 2015.