Gus (Fluss)

Gus
Гусь
Lage der Gus (Гусь) im Einzugsgebiet der Oka

Lage der Gus (Гусь) im Einzugsgebiet der Oka

Daten
GewässerkennzahlRU09010102312110000026498
LageOblast Wladimir, Oblast Rjasan (Russland)
FlusssystemWolga
Abfluss überOka → Wolga → Kaspisches Meer
Quellerund 15 km nördlich von Gus-Chrustalny
55° 46′ 14″ N, 40° 38′ 13″ O
Quellhöheetwa 127 m
Mündunggut 2 km südlich von Gus-Schelesny in die OkaKoordinaten: 54° 59′ 57″ N, 41° 11′ 12″ O
54° 59′ 57″ N, 41° 11′ 12″ O
Mündungshöherund 83 m
Höhenunterschiedetwa 44 m
Sohlgefälleetwa 0,3 ‰
Länge147 km[1][2]
Einzugsgebiet3910 km²[2]
Linke NebenflüsseWekowka, Zistur, Scherschul, Sentur, Tikor, Kolp
Rechte NebenflüsseNuksor, Mokschur, Nasmur, Pynsur, Schirowka, Ninur, Dandur, Miserwa, Narma
MittelstädteGus-Chrustalny
GemeindenGus-Schelesny

Die Gus (russisch Гусь) ist ein 147 km langer linker Nebenfluss der Oka im europäischen Teil Russlands.

Verlauf

Die Gus entspringt im Süden der Oblast Wladimir etwa 20 km südsüdöstlich der Stadt Wladimir. Von dort fließt sie in Richtung Süden und erreicht nach etwa 15 km die Stadt Gus-Chrustalny.

Weiterhin in südlicher Richtung durchfließt der Fluss anschließend die dicht bewaldete und versumpfte Meschtschora-Tiefebene.

Kurz vor der Einmündung von Tikor und Dandur erreicht er die Grenze zur Oblast Rjasan. Hier wendet er sich in Richtung Südosten, ehe er bei Gus-Schelesny in die Oka mündet.

Der Name Gus entspricht dem russischen Wort für Gans. Diese volksetymologische Erklärung der Wortbedeutung spiegelt sich beispielsweise im Wappen der am Fluss gelegenen Stadt Gus-Chrustalny wider, in dem eine stilisierte Gans dargestellt ist. Vermutlich ist die Bezeichnung jedoch vom finno-ugrischen Wort kuusi für Fichte abgeleitet; die durchflossene Meschtschora-Tiefebene, in der diese und andere Nadelbäume weit verbreitet sind, war in historischer Zeit von einem von den Russen gleichfalls Meschtschora genannten finno-ugrischen Stamm bewohnt.[3]

Einzelnachweise

  1. Beschreibung der Gus (Memento des Originals vom 28. Februar 2002 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ktmz.boom.ru (russisch)
  2. a b Gus im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  3. Wappen von Gus-Chrustalny auf der Webseite des Museums-Sapowednik von Wladimir und Susdal (russisch)