Frättingsdorf
Frättingsdorf (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Frättingsdorf | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Mistelbach (MI), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Mistelbach | |
Pol. Gemeinde | Mistelbach | |
Koordinaten | 48° 38′ 34″ N, 16° 30′ 1″ O | |
Höhe | 274 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 277 (1. Jän. 2023) | |
Fläche d. KG | 6,23 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05024 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 15011 | |
![]() Pfarrkirche Frättingsdorf | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/Fr%C3%A4ttingsdorf_Ehemziegelei.jpg/220px-Fr%C3%A4ttingsdorf_Ehemziegelei.jpg)
Frättingsdorf (auch Frätting) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Mistelbach im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Geografie
Östlich der Mistelbachquelle liegt das von der Staatzer Straße über die Landesstraße L3083 erreichbare Dorf, das vor allem durch die ehemalige Ziegelei Steingassner bekannt ist.
Geschichte
Frättingsdorf entwickelte sich nach 1870 stark, als Martin Steingassner in den Jahren 1868 bis 1869 in der Nähe des Bahnhofs eine Ziegelei errichtete. Sie verfügte über einen Ringofen und musste in der Folgezeit ständig erweitert werden. 1890 bis 1892 wurde ein weiterer Ringofen gebaut. Die Ziegelei war damit die größte in der weiteren Umgebung. Rund um den Betrieb entstanden Verwaltungsgebäude sowie Arbeiter- und Angestelltenwohnungen. 1973 wurde der Betrieb aufgegeben,[1] die Ringöfen wurden abgerissen. Die Verwaltungsgebäude wurden später restauriert und zu Wohnzwecken umgebaut.
Neben der Ziegelei der Gebrüder Steingassner waren im Jahr 1938 laut Adressbuch von Österreich im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Frättingsdorf ein Bäcker, ein Baumeister, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, drei Obst- und Gemüsehändler, ein Schmied, zwei Schuster und ein Landwirt mit Ab-Hof-Verkauf ansässig. [2]
Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Martin Steingassner (1838–1917), Ziegeleibesitzer, betrieb hier eine große Ziegelei
- Johann Kuba (1900–1948), Eisenbahner, Arbeiterkammerbediensteter und Abgeordneter zum Landtag, wurde im Ort geboren
Literatur
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 232.
- Gerhard A. Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur. Böhlau Verlag, Wien 2006, ISBN 978-3-205-77460-0. S. 189.</ref>
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard A. Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur. Böhlau Verlag, Wien 2006, ISBN 978-3-205-77460-0 Seite 189.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938. PDF, Seite 243