Chris DiDomenico

Kanada  Chris DiDomenico

Geburtsdatum20. Februar 1989
GeburtsortWoodbridge, Ontario, Kanada
Größe180 cm
Gewicht77 kg

PositionCenter
Nummer#88
SchusshandRechts

Draft

NHL Entry Draft2007, 6. Runde, 164. Position
Toronto Maple Leafs

Karrierestationen

2004–2006North York Rangers
2006–2009Saint John Sea Dogs
2009–2010Drummondville Voltigeurs
2010–2012Rockford IceHogs
Toledo Walleye
2012–2014Asiago Hockey
2014–2017SCL Tigers
2017Ottawa Senators
2017Syracuse Crunch
2017–2018Ottawa Senators
Belleville Senators
2018Rockford IceHogs
2018–2020SCL Tigers
2020–2022Fribourg-Gottéron
2022–2023SC Bern
seit 2023Fribourg-Gottéron

Christopher „Chris“ DiDomenico (* 20. Februar 1989 in Woodbridge, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler italienischer Abstammung[1][2], der seit der Saison 2023/24 erneut bei Fribourg-Gottéron aus der Schweizer National League unter Vertrag steht und dort auf der Position des Centers spielt.

Karriere

DiDomenico spielte zunächst von 2004 bis 2006 bei den North York Rangers in der Ontario Provincial Junior A Hockey League und Greater Toronto Hockey League. Zur Saison 2006/07 im Alter von 17 Jahren wechselte er schließlich in die höherklassige Ligue de hockey junior majeur du Québec zu den Saint John Sea Dogs. Gleich in seiner Rookiesaison verbuchte der Stürmer 75 Scorerpunkte in 70 Saisonspielen. Seine Leistungen führten dazu, dass er im NHL Entry Draft 2007 in der sechsten Runde an 164. Stelle von den Toronto Maple Leafs ausgewählt wurde. In der folgenden Spielzeit verbesserte sich auf 95 Scorerpunkte in ebenso vielen Partien. Die Saison 2008/09 verbrachte der Angreifer bei zwei Teams. Zu Saisonbeginn lief er weiterhin für Saint John auf, ehe er kurz nach dem Jahreswechsel zum Ligakonkurrenten Drummondville Voltigeurs wechselte. Im Austausch für ihn traten Simon Giroux, Mathieu Gingras und zwei Draft-Wahlreche im LHJMQ Entry Draft den Weg nach Saint John an.

Durch den Wechsel und insbesondere die Teilnahme an der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2009 bestritt DiDomenico lediglich 51 Begegnungen, stand jedoch nun beim mit Abstand besten Team der Liga unter Vertrag. Zudem brachten ihn die Toronto Maple Leafs im März 2009 – kurz nach Beendigung der regulären Saison in der er 59 Punkte erzielt hatte – zur Unterschrift unter einen NHL-Einstiegsvertrag mit drei Jahren Laufzeit. Wenig später spielte er dann mit den Voltigeurs in den LHJMQ-Play-offs. Im dritten Finalspiel um die Coupe du Président gegen die Shawinigan Cataractes verletzte sich DiDomenico schwer, als er von Gegenspieler Adam Bourque-Leblanc bei einem Zweikampf an der Bande zu Fall gebracht wurde und mit den Füßen voran in selbige fiel. Er zog sich dabei einen Bruch des linken Oberschenkelknochens sowie der Kniescheibe zu und fiel fast ein gesamtes Jahr aus. Zwar gewannen die Voltigeurs in sieben Spielen die Meisterschaft und DiDomenico war mit 31 Torvorlagen der beste Assistgeber der gesamten Play-offs, doch im Memorial Cup 2009 konnte er sein Team nicht unterstützen. Erst gegen Ende des Spieljahres 2009/10 kehrte der Center in den Spielbetrieb zurück und bestritt zwölf Partien bis zum Beginn der Playoffs, in denen weitere 14 folgten. In den letzten 26 Spielen auf Juniorenebene erzielte er trotz der langen Abwesenheit 43 Punkte.

Bevor DiDomenico im Profibereich aber für das Franchise der Maple Leafs auflief transferierten ihn diese gemeinsam mit Viktor Stålberg und Philippe Paradis am 30. Juni 2010 zum amtierenden Stanley-Cup-Sieger Chicago Blackhawks, die im Gegenzug Kris Versteeg und die Transferrechte an Bill Sweatt nach Toronto abgaben. Bei den Blackhawks schaffte der Stürmer zunächst nicht den Sprung in den NHL-Kader und war daher in der Saison 2010/11 für deren Farmteams, die Rockford IceHogs in der American Hockey League und die Toledo Walleye in der ECHL, aktiv. Für Toledo erzielte er in 37 Spielen 25 Punkte sowie weitere vier Punkte in 25 Partien für Rockford. In der Spielzeit 2011/12 stand er weiterhin für beide Farmteams auf dem Eis.

Im Sommer 2012 folgte der Sprung nach Europa. In der italienischen Serie A1 unterschrieb er zunächst für ein Jahr bei Asiago Hockey. Mit dem Team aus der Region Venetien gewann er in seiner Debütsaison die italienische Meisterschaft, wobei der Kanadier insbesondere in der Endrunde mit 42 Scorerpunkten in 15 Partien, davon elf Tore, maßgeblich am Gewinn des Landesmeistertitels beteiligt war. In der darauffolgenden Saison war DiDomenico erneut einer der erfolgreichsten Punktesammler der höchsten italienischen Spielklasse; seine 48 Torvorlagen in 31 Spielen stellten einen Bestwert dar, während der Kanadier ligaweit den zweiten Platz in der Scorerliste belegte. Erfolgreicher war lediglich Brian Ihnacak, welcher fünf Partien mehr bestritten und neun Punkte mehr erzielt hatte. Im Februar 2014 entschied er sich für einen Wechsel zu den SCL Tigers in der National League B. Dort spielte er bis Ende Februar 2017, ehe er die Tigers nach einem Angebot der Ottawa Senators aus der NHL umgehend verließ. Dort verbrachte der Stürmer den Rest der Spielzeit sowie den Beginn der folgenden, ehe er über den Waiver im November 2017 bei den Tampa Bay Lightning landete. Nur eine Woche später und nach drei absolvierten Spielen für die Syracuse Crunch in der AHL kehrte der Stürmer über den Waiver zurück in kanadische Landeshauptstadt.

Im Februar 2018 wurde DiDomenico dann im Tausch für Ville Pokka an die Chicago Blackhawks abgegeben, sodass der Angreifer zu seinem früheren Arbeitgeber zurückkehrte.[3] Seit der Saison 2020/21 spielte DiDomenico für den HC Fribourg-Gottéron.[4] Zur Saison 2022/23 wechselte er zum SC Bern, bei dem der Kanadier einen Zweijahresvertrag unterschrieb.

International

DiDomenico vertrat sein Heimatland Kanada einzig bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2009 in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Dabei gewannen die Kanadier nach einem 5:1-Finalsieg über Schweden die Goldmedaille. Der Stürmer kam in allen sechs Turnierspielen der Ahornblätter zum Einsatz. Insgesamt kam er auf sieben Scorerpunkte, darunter zwei Tore. Beide erzielte er in der Vorrunde.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2006/07Saint John Sea DogsLHJMQ7025507560
2007/08Saint John Sea DogsLHJMQ70395695103148111920
2008/09Saint John Sea DogsLHJMQ2611233434
2008/09Drummondville VoltigeursLHJMQ258172528154313524
2009/10Drummondville VoltigeursLHJMQ127152210147142118
2010/11Toledo WalleyeECHL379162531
2010/11Rockford IceHogsAHL250444
2011/12Toledo WalleyeECHL174131714
2011/12Rockford IceHogsAHL492111324
2012/13Asiago HockeySerie A137223860821511314234
2013/14Asiago HockeyElite.A3124487250
2013/14SCL TigersNLB100001510122234
2014/15SCL TigersNLB4325386375197283552
2015/16SCL TigersNLA46122638421011131418
2016/17SCL TigersNLA4810283830
2016/17Ottawa SenatorsNHL30006
2017/18Belleville SenatorsAHL25591431
2017/18Ottawa SenatorsNHL2464108
2017/18Syracuse CrunchAHL31010
2017/18Rockford IceHogsAHL228152344137111822
2018/19SCL TigersNL48103646134741552
2019/20SCL TigersNL4311283974
2020/21Fribourg-GottéronNL4815314648502220
2021/22Fribourg-GottéronNL491539549295101535
2022/23SC BernNL4623305365926838
LHJMQ gesamt203901612512354319567562
ECHL gesamt5413294245
AHL gesamt124163955103137111822
NHL gesamt27641014
Serie A1/Elite.A gesamt6846861321321511314234
NLB gesamt44253863753417405786
NL(A) gesamt3289621831448540123244163

International

Vertrat Kanada bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
2009KanadaU20-WM1. Platz, Gold62574
Junioren gesamt62574

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. bernerzeitung.ch, Alles eine Frage des Business
  2. bernerzeitung.ch, Kanadischer Liebling macht den Unterschied
  3. Senators acquire defenceman Ville Pokka from Chicago for Chris DiDomenico. nhl.com, 15. Februar 2018, abgerufen am 16. Februar 2018 (englisch).
  4. Mehr Genie oder mehr Wahnsinn? In: Freiburger Nachrichten. Abgerufen am 16. Dezember 2020.