Antalyaspor

Antalyaspor
Veraltetes Vereinslogo von Antalyaspor
Verein
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
NameAntalyaspor Kulübü
SitzAntalya, Türkei
Gründung2. Juli 1966
(58 Jahre und 9 Tage)
FarbenRot-Weiß
PräsidentTurkei Aziz Çetin[1]
Vorstandİsmail İltemir, Sabri Gülel(beide Vizepräsidenten)[1]
Websiteantalyaspor.com.tr
Fußballunternehmen
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
NameAntalyaspor Sportif A.Ş.
AG-GeschäftsführungTurkei Ali Şafak Öztürk[2]
Websiteantalyaspor.com.tr
Erste Mannschaft
CheftrainerNiederlande Alfons Groenendijk[3]
SpielstätteAntalya Stadyumu
Plätze32.537
LigaSüper Lig
2023/2410. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Antalyaspor Kulübü, kurz Antalyaspor, ist ein türkischer Fußballverein aus Antalya. Durch seinen ehemaligen Hauptsponsor Medical Park, der zeitweilig auch als Namenssponsor hervortrat, hieß der Verein in den Jahren von 2010 bis 2014 Medical Park Antalyaspor. Der Verein spielte in den 1980er, 1990er, 2000er und 2010er Jahren insgesamt 20 Spielzeiten in der Süper Lig und befindet sich in der Ewigen Tabelle der Süper Lig auf dem 17. Platz.[4] Seit dem Aufstieg 2015 tritt Antalyaspor in dem neugebauten Antalya Stadyumu wieder in der Süper Lig an.

Geschichte

Der Verein wurde im Sommer 1966 durch eine Fusion der örtlichen Vereine Yenikapı Su Spor, İlk Işık Spor und Ferrokrom Spor in Antalya als Antalya Spor gegründet.[5] Antalyaspor spielte 13 Jahre in der ersten türkischen Liga. Antalyaspor spielte professionell ab der Saison 1966/67 in der 2. Liga. In der Saison 1981/82 wurde der Klub Meister und stieg in die Süper Lig auf.[5] Nach drei Saisons stieg er wieder in die 2. Liga ab.[5] Bereits nach einem Jahr stieg der Verein wieder auf, jedoch nach nur einer Saison wieder in die 2. Liga ab.[5] Nachdem der Verein sieben Saisons in der Zweitklassigkeit gespielt hatte, stieg er in der Saison 1993/94 erneut auf.[5] Die Mannschaft konnte sich acht Saisons in der Süper Lig halten, bis sie in der Saison 2001/02 wieder abstieg.[5] In der Saison 2005/06 wurde sie in der Ikinci Lig (Lig A) Zweiter hinter Bursaspor und stieg wieder in die Süper Lig auf.[5]

Nach nur einer Saison ging es für die Rot-Weißen zurück in die Zweitklassigkeit.[5] In der Saison 2007/08 gelang wieder der direkte Aufstieg hinter Kocaelispor.[5] Seit der Saison 2008/09 spielte der Klub in der Turkcell Süper Lig. In der Saison 2010/11 einigten sich Antalyaspor und die Krankenhauskette Medical Park auf ein Namenssponsoring. So trug der Verein während der Vertragsdauer in seinem Namen die temporäre Namenserweiterung Medical Park.

Abstieg nach sechs Jahren Süper Lig

In die Erstligaspielzeit 2013/14 startete der Klub mit einem Trainerwechsel und ersetzte den am Ende der letzten Saison zurückgetretenen Cheftrainer Mehmet Özdilek, der fünf Spielzeiten lang den Verein trainiert hatte, durch den Routinier Samet Aybaba. Unter diesem neuen Trainer hatte die Mannschaft einen durchwachsenen Saisonstart und befand sich bis zur Winterpause immer im unteren Tabellendrittel oder in der unteren Tabellenhälfte. Auch nach der Winterpause zeigte sich keine Besserung und so rutschte die Mannschaft immer mehr Richtung Abstiegsränge ab. Nachdem das Heimspiel vom 24. Spieltag gegen den direkten Abstiegsrivalen Çaykur Rizespor mit 1:2 verloren wurde, trat Aybaba von seinem Amt zurück.[6] Die Vereinsführung reagierte auf diesen Rücktritt schnell und stellte als Nachfolge den belgischen Türken Fuat Çapa ein.[7] Unter diesem Trainer zeigte die Mannschaft nicht die erhoffte Wende in ihrer Leistung. Zwar wurden in den ersten zwei Spieltagen zwei Unentschieden erzielt, jedoch gelang es der Mannschaft nicht, in den nachfolgenden Tagen die notwendigen Punkte zu sammeln. Am 32. Spieltag rutschte der Verein durch die 1:2-Heimniederlage gegen den direkten Abstiegsrivalen Çaykur Rizespor auf den letzten Tabellenplatz ab und stand zusammen mit dem Vorletzten Kayserispor als erster Absteiger der Saison fest.

Im Sommer 2014 und direkt nach dem Abstieg von der Süper Lig wurde der Namenssponsoringvertrag mit Medical Park gekündigt, sodass der Klub fortan wieder nur als Antalyaspor bezeichnet wurde.

Direkter Wiederaufstieg in die Süper Lig

Nach dem Abstieg aus der Süper Lig blieb der Klub eine Zeitlang ohne Führung. Schließlich wurde als neuer Vereinspräsident Gültekin Gencer gewählt. Dieser stellte Engin Korukır als neuen Cheftrainer ein, sorgte für den Verbleib der meisten Leistungsträger und verstärkte die Mannschaft durch mehrere gestandene Erstligaspieler. Unter dieser neuen Führung spielte die Mannschaft von Beginn der Zweitligasaison 2014/15 um die Tabellenführung und übernahm diese auch am 5. Spieltag. Nachdem die Tabellenführung nach zwei Tagen verloren wurde und die Mannschaft die nachfolgenden Spieltage nicht die erhoffte Konstanz zeigen konnte, entließ die Vereinsführung nach dem 9. Spieltag Korukır und ersetzte diesen durch Hami Mandıralı.[8] Unter diesem Trainer behielt die Mannschaft zwar den Anschluss an die Tabellenführung, konnte diese aber nicht übernehmen und beendete die Hinrunde auf dem 3. Tabellenplatz. Nachdem die Mannschaft am 20. Spieltag, dem 3. Spieltag der Rückrunde, dem stark finanzgeschwächten und nur aus Spielern der Reservemannschaft bestehenden Verein Orduspor zuhause mit 1:2 unterlag, entließ die Vereinsführung Mandıralı. Die Mannschaft hatte das Hinspiel auswärts gegen ein Orduspor mit Idealbesetzung mit 4:1 besiegt. Auf Mandıralı folgte mit Yusuf Şimşek ein Trainer des Ligarivalen Karşıyaka SK.[9] Diese Einstellung sorgte für viel Kritik, da es den Anschein hatte, dass Antalyaspor einen noch im Dienst befindlichen Trainer dem Ligarivalen abwarb. Şimşek trat am gleichen Tag seiner Einstellung bei Antalyaspor bei Karşıyaka von seinem Amt zurück. Unter diesem Trainer beendete die Mannschaft die Saison als Tabellenfünfter. Durch diese Platzierung wurde zwar der direkte Aufstieg in die Süper Lig verpasst, aber die Teilnahme an den Play-offs, in denen der letzte Aufsteiger ausgespielt wurde, qualifiziert. Im Halbfinale setzte sich die Mannschaft gegen Adana Demirspor durch. Die erste Halbfinalbegegnung entschied Antalyaspor mit 3:0 für sich. Das Rückspiel fand in einer sehr angespannten Atmosphäre statt und ging mit 0:2 verloren, wodurch Antalyaspor ins Final aufstieg. Unmittelbar nach dem Spiel kam es zu einem Handgemenge, in dem mehrere Spieler von Demirspor die Spieler von Antalyaspor angriffen. Das Disziplinarkomitee des türkischen Fußballverbandes befand Demirspor als schuldig und verhängte gegen diesen Verein und einige seiner Spieler mehrere Strafen.[10] Das nachfolgende Finale gegen Samsunspor ging erst in die Verlängerung und musste anschließend nach einem Stand von 2:2 per Elfmeterschießen entschieden werden. Im Elfmeterschießen setzte sich Şimşeks Mannschaft mit 4:1 gegen Samsunspor durch und kehrte damit bereits nach einer Saison in die Süper Lig zurück.

Europapokalbilanz

Antalyaspor qualifizierte sich als Pokalfinalist zur Saison 2000/01 für den UEFA-Pokal. Die Mannschaft gewann im Hinspiel in der 1. Runde zu Hause gegen Werder Bremen mit 2:0, musste sich aber im Rückspiel mit 0:6 geschlagen geben. Der Einzug in den UEFA-Pokal war zugleich auch einer der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte.

SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinRück
1996UEFA Intertoto CupGruppenphaseSchweiz FC Basel2:52:5 (H)
Belarus Ataka-Aura Minsk3:03:0 (A)
Russland Rotor Wolgograd2:12:1 (H)
Ukraine Schachtar Donezk0:10:1 (A)
1997UEFA Intertoto CupGruppenphaseSlowenien NK Celje1:11:1 (A)
Israel Maccabi Haifa0:20:2 (H)
Russland Lokomotive Nischni Nowgorod0:10:1 (A)
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Proleter Zrenjanin1:01:0 (H)
2000/01UEFA-PokalQualifikationAserbaidschan FK Gəncə7:02:0 (A)5:0 (H)
1. RundeDeutschland Werder Bremen2:62:0 (H)0:6 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 12 Spiele, 6 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen, 18:17 Tore (Tordifferenz +1)[5]

Erfolge

Ligazugehörigkeit

  • 1. Liga: 1982–1985, 1986–1987, 1994–2002, 2006–2007, 2008–2014, seit 2015
  • 2. Liga: 1966–1982, 1985–1986, 1987–1994, 2002–2006, 2007–2008, 2014–2015


Stadion

Antalyaspor fans

Kader Saison 2023/24

Nr.PositionName
1BrasilienTWHelton Leite
12TurkeiTWKağan Arıcan
23TurkeiTWAtaperk Dadakdeniz
34TurkeiTWDoğukan Özkan
3TurkeiABBahadır Öztürk
4KosovoABAmar Gerxhaliu
7TurkeiABBünyamin Balcı
11TurkeiABGüray Vural
21TurkeiABÖmer Toprak
27TurkeiABMert Yılmaz
44BrasilienABNaldo Pereira
72TurkeiABHarun Toprak
89TurkeiABVeysel Sarı
-TurkeiABBerat Onur Pınar
Nr.PositionName
5TurkeiMFMevlüthan Ekelik
6NordmazedonienMFErdal Rakip
8Bosnien und HerzegowinaMFDario Šarić
10SchwedenSchwedenMFSam Larsson
16IsraelMFRamzi Safuri
17TurkeiMFErdoğan Yeşilyurt
18PolenMFJakub Kałuziński
19TurkeiMFUfuk Akyol
20Bosnien und HerzegowinaMFDeni Milošević
22NiederlandeNiederlandeMFSander van de Streek
29IsraelMFSagiv Jehezkel
80TurkeiMFEmre Uzun
9PolenSTAdam Buksa
97Kongo Demokratische RepublikSTBritt Assombalonga

Letzte Aktualisierung: 8. Mai 2024[11]

Rekordspieler

Die meisten Erstligaspiele (Top 11)
RangNameEinsätzeZeitraum
01.Turkei Nuri Kamburoğlu2231995–2002
02.Turkei Burhan Saatcioğlu2201995–2002
03.Turkei Mustafa Gürsel1911996–2007
04.Bulgarien Turkei Goscho Gintschew1841996–2002
05.Turkei Adnan Karahan1711994–2002
06.Turkei Hakan Özmert1622008–2023
07.Brasilien Turkei Tita1582008–2014
08.Turkei Kamil Çakır1511997–2002
09.Belgien Ruud Boffin1482017–2022
010.Tschechien Ondřej Čelůstka1422015–2020
011.Turkei Ahmet Sönmez1381991–2004
Stand: 26. April 2023[12]
Die meisten Erstligatore (Top 11)
RangNameTorEinsätzeTor/Spiel
01.Kamerun Spanien Samuel Eto’o44760,58
02.Brasilien Turkei Tita371580,23
03.Turkei Necati Ateş30760,39
04.Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liberia Haji Wright29550,53
05.Turkei Fazlı Ulusal29650,45
06.Turkei Deutschland Atilla Birlik25610,41
07.Senegal Lamine Diarra23750,31
08.Turkei Mustafa Gürsel231900,12
09.Kongo Demokratische Republik Andre N’Gole21760,28
010.Angola Portugal Fredy201270,16
011.Turkei Nuri Kamburoğlu202230,09
Stand: 26. April 2023[13]

Ehemalige Spieler (Auswahl)

1 
Erster türkischer A-Nationalspieler der Vereinsgeschichte
2 
Spielte während seiner Zeit bei Antalyaspor für die Türkische Nationalmannschaft bzw. wurde während dieser Zeit zum ersten Mal für diese nominiert.[14]

Trainer (Auswahl)

3 
interimsweise

Präsidenten (Auswahl)

Commons: Antalyaspor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Antalyaspor A.Ş. Yönetim Kurulu. In: antalyaspor.com.tr. Antalyaspor A.Ş., 2021, abgerufen am 12. Dezember 2021 (türkisch).
  2. Antalyaspor Sportif A.Ş. Yönetim Kurulu. In: antalyaspor.com.tr. Antalyaspor Sportif A.Ş, 2021, abgerufen am 12. Dezember 2021 (türkisch).
  3. Antalyaspor in der Datenbank von mackolik.com (türkisch). Abgerufen am 11. Dezember 2021.
    Antalyaspor in der Datenbank von soccerway.com. Abgerufen am 11. Dezember 2021.
  4. Stand: Saisonende 2014/15.
  5. a b c d e f g h i j k l m Tarihçemiz. In: www.antalyaspor.com.tr. Antalyaspor Kulübü, abgerufen am 25. Januar 2020 (türkisch).
  6. ntvspor.net: Aybaba dönemi sona erdi! (abgerufen am 11. März 2014).
  7. ntvspor.net: Antalya'da Çapa dönemi (abgerufen am 17. März 2014).
  8. ntvspor.net: „Hami Mandıralı imzayı attı“ (abgerufen am 16. November 2014).
  9. ntvspor.net: „Antalyaspor'da Yusuf Şimşek dönemi!“ (abgerufen am 28. Februar 2015).
  10. tff.org: „PFDK Kararları – 02.06.2015“ (abgerufen am 6. Juni 2015).
  11. A Takım | Antalyaspor Resmi İnternet Sitesi. Abgerufen am 7. Mai 2024.
  12. Antalyaspor - Rekordspieler (Detailansicht). Abgerufen am 26. April 2023.
  13. Antalyaspor - Rekordtorschützen. Abgerufen am 26. April 2023.
  14. Antalyaspor in der Datenbank von EU-Football.info (englisch). Abgerufen am 25. Januar 2020.
  15. 13. Oktober 1966, Milliyet, S. 8: „Sport Toto için son ihtar“
  16. 9. Februar 1968, Milliyet, S. 8: „18 şöhretli antrenörün diploması yok“
  17. 2. Juli 1975, Milliyet, S. 11.
  18. 27. November 1975, Milliyet, S. 11.
  19. 2. Januar 1988, Milliyet, S. 13: „Kulüplere antenör dayanmıyor“
  20. Stjepan Tomas (Trainerprofil) in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch) – Archivlink: archive.org
  21. Tamer Tuna (Trainerprofil) in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch) – Archivlink: archive.org
  22. Ersun Yanal (Trainerprofil) in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch) – Archivlink: archive.org