Alexander Menges

Alexander Menges (* 11. September 1853 in Darmstadt; † 23. Dezember 1911 in Heiligenberg (Bodenseekreis)) war ein deutscher Jurist, Privatsekretär des bulgarischen Fürsten Alexander und Kabinettsrat im Haus Battenberg.

Leben

Herkunft und Familie

Alexander Menges wurde als Sohn des Geheimrats Ludwig Menges (1811–1899) und dessen Ehefrau Auguste Margarethe Schneider (1824–1897) geboren und wuchs mit seinen Geschwistern Wilhelm (1846–1916, Generalleutnant), Auguste Luise (* 1848, ∞ Friedrich Bühler), Emma Susanne (1849–1911) und Julius Ludwig (1856–1906, Kaufmann) auf. Am 27. September 1884 heiratete er in Darmstadt Emilie Hicker (1863–1945), mit der er die Kinder Alexander Walther (1884–1940), Erich (* 1888, Bankier) und Hildegard (* 1890) hatte.

Wirken

Menges absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften, leistete seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger beim 1. Großherzoglich Hessischen Infanterie-Regiment Nr. 115 und war dort später Seconde-Lieutenant.[1] Im März 1874 trat er in das Bankhaus Günzburg in St. Petersburg ein und kam im November 1884 an den Hof des bulgarischen Fürsten Alexander I. Dort war er Inhaber verschiedener Hofämter (Privatsekretär und Geheimrat des Fürsten, der ein Sohn des Großherzoglich-hessischen Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt war).[2] Als Nachfolger seines Vaters wurde er Vermögensverwalter und Kabinettsrat des Ludwig von Battenberg, der ihn 1886 beauftragte, noch einmal nach Sofia zu reisen, um Privatangelegenheiten des Fürsten Alexander zu regeln. Auf der Rückreise nach Darmstadt ereilte ihn ein schwerer Schicksalsschlag. Seine elf Monate alte Tochter Emma Marie erkrankte an einer Gehirnhautentzündung und verstarb in Wien.[3]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Hof- und Staats-handbuch des Grossherzogtums Hessen,1874. Invalidenanstalt, Darmstadt 1874 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. A. F. Golovin: Fürst Alexander I. von Bulgarien (1879-1886). K&K-Hofverlag Carl Fromme, Wien 1896 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Fremden-Blatt (Morgen-Blatt) vom 2. November 1886. Wien 1886 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).