Alemannia Aachen (Frauenfußball)

Alemannia Aachen
Frauenfußball
Logo
Basisdaten
NameAachener Turn- und Sportverein
Alemannia 1900 e. V.
SitzAachen, Nordrhein-Westfalen
Gründung16. Dezember 1900
Farbenschwarz-gelb
VereinspräsidentRalf Hochscherff
Websitewww.alemannia-frauenfussball.net
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerGoekhan Demirci
SpielstätteStadion West
Plätze3000[1]
LigaRegionalliga West
2023/2410. Platz
Heim
Auswärts

Alemannia Aachen (vollständiger Name: Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e. V.) ist der größte Sportverein der Stadt Aachen. Die Frauenfußballabteilung der Alemannia Aachen besteht seit 2009. Die erste Mannschaft spielt seit dem Abstieg im Jahre 2016 in der Regionalliga West.

Geschichte

FC Teutonia Weiden

Die Wurzeln der Abteilung befinden sich beim FC Teutonia Weiden aus dem Würselener Stadtteil Broichweiden. Der Verein wurde im Jahre 1919 gegründet. Siebzig Jahre später stieg die erste Frauenmannschaft in die Regionalliga West auf, die damals die höchste Spielklasse darstellte. Obwohl die Mannschaft in der Saison sieglos blieb, erreichte sie den vorletzten Platz, was aufgrund der Einführung der Bundesliga den Klassenerhalt bedeutete. In den folgenden Jahren kämpfte die Teutonia stets gegen den Abstieg. Lediglich der fünfte Platz in der Saison 1991/92 stach heraus. 1994 ging es zurück in die Verbandsliga, ehe zwei Jahre später der Wiederaufstieg gelang. Im Jahre 1999 ging es wieder herunter. Nach einem einjährigen Regionalligagastspiel in der Saison 2002/03 konnte sich die Teutonia erst nach dem Aufstieg im Jahre 2006 in der mittlerweile drittklassigen Regionalliga etablieren.[2]

In der Saison 1993/94 nahm die Teutonia zum ersten und einzigen Mal am DFB-Pokal teil. Nach einem Freilos in der ersten Runde trafen die Weidenerinnen in Runde zwei auf den Bundesligisten SSG Bergisch Gladbach und unterlagen knapp mit 1:2. Im Jahre 2002 nahm die Teutonia-Spielerin Susanne Kasperczyk mit der deutschen U-19-Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Kanada teil, wo die DFB-Auswahl den dritten Platz belegte.

Alemannia Aachen

Zum 1. Juli 2009 trat die Frauenfußballabteilung des FC Teutonia Weiden der Aachener Alemannia bei. Ziel war es, guten Frauenfußball aus Aachen nachhaltig zu entwickeln und zu präsentieren. Gleich in der ersten Saison gewann die Mannschaft von Trainerin Alexandra Abels durch einen 2:0-Sieg über Rot-Weiß Merl den Mittelrheinpokal.[3] Damit qualifizierte sich die Alemannia für den DFB-Pokal 2010/11, wo die Aachenerinnen in der ersten Runde der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:7 unterlagen. Zur Saison 2010/11 übernahm Manuel Ortiz-Gonzales das Traineramt und führte die Mannschaft in der Saison 2011/12 auf Platz drei. Zwei Jahre später sicherte sich die Alemannia die Regionalligameisterschaft und stieg in die 2. Bundesliga Süd auf. Durch einen 3:0-Sieg über den 1. FFC Bergisch Gladbach gewann die Mannschaft zum zweiten Mal den Mittelrheinpokal. 2016 stieg die Alemannia in die Regionalliga West ab.

Statistik

Erfolge

Saisonbilanzen

SaisonLigaSpielklassePlatzTorePunkteDFB-Pokal
2009/10Regionalliga WestIII0848:4737-
2010/11Regionalliga WestIII0644:50381. Runde
2011/12Regionalliga WestIII0348:3045-
2012/13Regionalliga WestIII0546:4134-
2013/14Regionalliga WestIII0157:2555-
2014/152. Fußball-BundesligaII0924:50201. Runde
2015/162. Fußball-BundesligaII1221:55092. Runde
2016/17Regionalliga WestIII0754:46391. Runde
2017/18Regionalliga WestIII0743:3939nicht qualifiziert
2018/19Regionalliga WestIII0763:5738nicht qualifiziert
2019/20Regionalliga WestIII0627:1927nicht qualifiziert
2020/21Regionalliga WestIII1008:1106nicht qualifiziert
2021/22Regionalliga WestIII1245:7928nicht qualifiziert
2022/23MittelrheinligaIV168:1356nicht qualifiziert
2023/24Regionalliga WestIII1028:6325nicht qualifiziert
2024/25Regionalliga WestIIInicht qualifiziert

Teilnahmen am DFB-Pokal

2010/111. RundeAlemannia Aachen (III) – TSG 1899 Hoffenheim (II)0:7
2014/151. RundeHegauer FV (III) – Alemannia Aachen (II)3:1
2015/161. Runde1. FFC Montabaur (III) – Alemannia Aachen (II)1:6
2. RundeAlemannia Aachen (II) – SC Sand (I)0:9
2016/171. RundeAlemannia Aachen (III) – VfL Sindelfingen (II)0:8

Persönlichkeiten

Spielstätte

Von 2009 bis 2013 trugen die Aachenerinnen ihre Heimspiele im Leo-Vermeeren-Stadion am Hasselholzer Weg aus. Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga nutzt die Alemannia das Stadion West, die Heimstätte des Vereins Westwacht Aachen.

Einzelnachweise

  1. https://www.europlan-online.de/stadion-west/stadion-9193.html
  2. Carsten Töller (Hrsg.): Frauen-Fußball in Deutschland. Eigenverlag, Mettmann 2010, S. 35, 36.
  3. Frauen gewinnen den FVM-Pokal. Alemannia Aachen, abgerufen am 19. Juli 2014.