Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 2000/01

Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 2000/01
1999/2000

Die österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft wurde 2000/01 zum 29. Mal nach der 35-jährigen Pause zwischen 1938 und 1972 ausgetragen. Die höchste Spielklasse ist die Frauen-Bundesliga und wurde zum 19. Mal durchgeführt. Die zweithöchste Spielklasse, in dieser Saison die 23. Auflage, wurde in vier regionale Ligen unterteilt, wobei die 2. Division Mitte zum ersten Mal, die 2. Division Ost und die Regionalliga West jeweils zum 7. Mal und die Landesliga Steiermark zum 2. Mal ausgetragen wurde.

Österreichischer Fußballmeister wurde zum zwölften Mal USC Landhaus. Die Meister der zweithöchsten Spielklasse wurden SV Garsten (Mitte), SC Damen Dörfl (Ost), FC Lingenau (West) und LUV Graz (Landesliga Steiermark).

Erste Leistungsstufe – Frauen-Bundesliga

Frauen-Bundesliga 2001/02
MeisterUSC Landhaus (12. Titel)
UEFA Women’s CupUSC Landhaus
AbsteigerESV Süd-Ost
Mannschaften10
Spiele90
Tore472 (ø 5,24 pro Spiel)

Modus

Jedes Team spielte gegen jedes andere zweimal in insgesamt 18 Runden. Ein Sieg wurde mit drei Punkten belohnt, ein Unentschieden mit einem Zähler.

Saisonverlauf

Meister wurde in der höchsten Spielklasse die USC Landhaus, die damit insgesamt ihren zwölften Titel gewann. Gleichzeitig sind sie an der Teilnahme zur UEFA Women’s Cup 2002/03, der nächste Saison zum zweiten Mal ausgetragen wird, berechtigt. Der Absteiger dieser Saison ist der ESV Süd-Ost.

Abschlusstabelle

Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.USC Landhaus (M, C) 18 17 0 1120:130+10751
 2.SV Neulengbach 18 17 0 1096:120+8451
 3.Union Kleinmünchen 18 11 2 5057:390+1835
 4.Innsbrucker AC 18 10 1 7041:480 −731
 5.SC Brunn am Gebirge 18 8 2 8031:580−2726
 6.1. DFC Leoben 18 8 2 8041:480 −726
 7.FC Hellas Kagran 18 4 1 13022:550−3313
 8.ESV Süd-Ost 18 2 4 12018:640−4610
 9.SC Stattersdorf (N) 18 3 3 12026:620−3612
10.Schwarz-Weiß Bregenz (N) 18 2 1 15020:930−7307
Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[1]
Legende für die Frauen-Bundesliga
  • Österreichischer Meister und Teilnahme am UEFA Women’s Cup 2001/02
  • Auflösung der Frauenabteilung des Vereines
  • (M)Österreichischer Fußball-Frauenmeister 1999/2000
    (C)ÖFB-Ladies-Cup-Sieger 1999/2000
    (N)Neuaufsteiger der Saison 1999/2000
    Aufsteiger

    Zweite Leistungsstufe

    Um die Kosten für die Vereine zu reduzieren, wird diese in vier regionalen Gruppen ausgespielt: 2. Division Mitte, 2. Division Ost, Regionalliga West. In dieser Saison hatte der Meister der Landesliga Steiermark ein Aufstiegsrecht.

    Die zweite Leistungsstufe bestand aus drei Ligen, getrennt nach Regionen:

    • 2. Division Mitte mit den Vereinen aus Kärnten (KFV), Oberösterreich (OFV) und Salzburg (SFV)
    • 2. Division Ost mit den Vereinen aus Burgenland (BFV), Niederösterreich (NÖFV) und Wien (WFV),
    • Landesliga Steiermark (StFV) und
    • Regionalliga West mit den Vereinen aus Tirol (TFV) und Vorarlberg (VFV).

    Kärntner Vereine hatten in der nächsten Saison die Wahlmöglichkeit, ob sie in die 2. Division Mitte oder in die Landesliga Steiermark einsteigen wollten. Darum spielte der SV Spittal/Drau bis zur Saison 2008/09 in der 2. Division Mitte und der ASV St. Margarethen/Lavanttal die nächsten zwei Jahre in der Landesliga Steiermark.

    2. Division Mitte

    Modus

    Im Rahmen des im Meisterschaftsmodus durchgeführten Bewerbes spielte jede Mannschaft zweimal gegen jede teilnehmende gegnerische Mannschaft (eine Hinrunde mit einer Rückrunde). Das Heimrecht ergibt sich durch die Auslosung.

    Saisonverlauf

    Der SV Garsten gewann die 2. Liga Mitte.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
     1.SV Garsten 12 11 1 0053:150+3834
     2.USK Hof 12 7 4 1036:120+2425
     3.Union Babenberg Linz Süd 12 7 1 4039:200+1922
     4.Union Kleinmünchen II 12 6 1 5027:230 +419
     5.Lieferinger SV 12 3 1 8018:400−2210
     6.ASK Salzburg2DM1 12 2 2 8025:310 −608
     7.SV Taufkirchen/Pram 12 0 2 10015:720−5702
    Stand: Endstand. Quelle: OFV[2]
    2DM1 
    Die Mannschaft von PSV Schwarz-Weiß Salzburg übernahm ASK Salzburg
    Legende für die 2. Division Mitte
  • Meister, aber kein Aufstieg in die Frauen-Bundesliga der Saison 2001/02
  • Abstieg in die Landesliga
  • Aufsteiger

    2. Division Ost

    Modus

    Die Meisterschaft in der 2. Division Ost spielte jede Mannschaft im Grunddurchgang im Herbst einmal gegen jede Mannschaft. Das Heimrecht wurde durch das Los entschieden. Im Frühjahr wird das Teilnehmerfeld von sieben Vereinen getrennt, die ersten vier spielten im Oberen Play-off um den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga, die letzten drei im Unteren Play-off um den Abstieg in die jeweilige Landesliga.

    Saisonverlauf

    Die Liga setzte sich gegenüber dem Vorjahr, in dem acht Vereine teilnahmen, aus sieben Teams zusammen. Im Vergleich zum letzten Jahr, waren in dieser Meisterschaft der ASK Erlaa statt dem aufgestiegenen Verein SC Stattersdorf und dem in die Landesliga abgestiegenen ASV Nickelsdorf vertreten. Meister in 2. Division Ost wurde in dieser Saison der SC Damen Dörfl, der somit berechtigt ist, nächste Saison in der höchsten Leistungsklasse zu spielen.

    Tabellen

    Es sind keine Tabellen über den Grunddurchgang im Herbst vorhanden. Die Meisterschaft endete mit folgendem Tabellenstand im Oberen Play-off und im Unteren Play-off:

    Oberes Play-off (Abschlusstabelle)

    Das Obere Play-off endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl.VereinSp.SUNToreDiff.PunkteBonusGesamt
     1.SC Damen Dörfl 6 5 0 1018:500+1315 722
     2.USG Ardagger/Neustadtl 6 5 0 1021:110+1015 520
     3.DFV Juwelen Janecka 6 2 0 4006:170−1106 0 6
     4.DFC Heidenreichstein 6 0 0 6005:170−1200 1 1
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[3]
    Legende für die 2. Division Ost Oberes Play-off
  • Aufstieg in die Frauen-Bundesliga der Saison 2001/02
  • Unteres Play-off (Abschlusstabelle)

    Das Untere Play-off endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl.VereinSp.SUNToreDiff.PunkteBonusGesamt
     1.SV Horn 4 3 0 1014:400+1009 514
     2.ASK Erlaa (N) 4 2 0 2005:700 −206 1 7
     3.SG USC Rohrbach/SV Böheimkirchen 4 1 0 3003:110 −803 3 6
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[3]
    Legende für die 2. Division Ost Unteres Play-off
  • Abstieg in die Landesliga
  • (N)Neueinsteiger aus der Landesliga der Saison 1999/2000
    Aufsteiger

    Landesliga Steiermark

    Meister und Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga: LUV Graz. Leider liegen keine Informationen über den Tabellenendstand dieser Saison vor.

    Modus

    Die Landesliga Steiermark wurde mit 9 Vereinen gespielt.

    Saisonverlauf

    Meister der Landesliga Steiermark wurden die Damen von LUV Graz, die in der nächste Saison in der höchsten Spielklasse spielten.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
     1.LUV Graz 16 14 2 0132:700+12544
     2.SC St. Ruprecht/Raab 16 14 1 1103:500+9843
     3.USV Eichberg 16 11 1 4091:190+7234
     4.USV SeckauLSt1 16 9 1 6048:510 −327
     5.FC Piberstein Lankowitz 16 4 3 9016:810−6515
     6.SC UnterpremstättenLSt2 16 4 2 10020:740−5414
     7.USC SchäffernLSt1 16 3 4 9029:600−3112
     8.SK StojenLSt1 16 2 2 12016:950−7907
     9.FC LigistLSt1 16 1 4 11010:730−6306
    Stand: Endstand. Quelle: StFV[4]
    LSt1 
    Strafbeglaubigung 0:0 ohne Punkte.
    LSt2 
    Die Damen des USV Wundschuh wechselten zum SC Unterpremstätten.
    Legende für die Landesliga Steiermark
  • Aufstieg in die Frauen-Bundesliga der Saison 2001/02
  • Aufsteiger

    Regionalliga West

    Modus

    Die Liga bestand aus acht Vereinen, die einer Hin- und einer Rückrunden gegeneinander spielten. So wurden in 14 Runden der Meister der Regionalliga West ermittelt.

    Saisonverlauf

    Die Regionalliga West begann am 26. August 2000 und endete am 16. Juni 2001 mit der 14. Runde. Auftaktspiel war die Begegnung zwischen dem FC Egg und dem New Energy 95 Lustenau. Meister wurde der FC Lingenau, der jedoch nicht in die höchste Spielklasse aufsteigen wollte. FC Götzis wurde Letzter.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
     1.FC Lingenau 14 14 0 0145:300+14242
     2.FC Alberschwende 14 11 1 2084:220+6234
     3.SK Zirl 14 10 1 3063:300+3331
     4.FC Egg 14 7 1 6037:270+1022
     5.Innsbrucker AC II (N) 14 5 1 8046:480 −216
     6.FC Fussach 14 4 1 9030:600−3013
     7.New Energy 95 Lustenau 14 1 1 12012:145−13304
     8.FC Götzis 14 1 0 13004:860−8203
    Stand: Endstand. Quelle: TFV[5]
    Legende für die Regionalliga West
  • Meister, aber kein Aufstieg in die Frauen-Bundesliga der Saison 2001/02
  • Abstieg in die Landesliga
  • (N)Neueinsteiger aus der Landesliga der Saison 1999/2000
    Aufsteiger

    Siehe auch

    Einzelnachweise

    1. NOeFV, Verband, Tabellen Archiv, Saison 2000/01 bis 2009/10, Saison 2000/01, Frauen 1. Division, Seite 12 (PDF). In: noefv.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. August 2017; abgerufen am 18. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/noefv.at
    2. OFV, Datenservice, Tabellen und Ergebnisarchiv (1919/20 bis 2002/03), Saison 2000/01 bis 2002/03, Saison 2000/01, Frauenfußball 2. Division Mitte. In: ofv.at. Abgerufen am 18. August 2017.
    3. a b NOeFV, Verband, Tabellen Archiv, Saison 2000/01 bis 2009/10, Saison 2000/01, Frauen 2. Division Ost Oberes Play-off und Unteres Play-off, Seite 12 (PDF). In: noefv.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. August 2017; abgerufen am 18. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/noefv.at
    4. StFV, Tabellenarchiiv, Saison 2000/01, Landesliga, Frauen-Landesliga. In: stfv.at. Abgerufen am 18. August 2017.
    5. TFV, Ergebnisse vor 2007, Saison: 2000/01, Liga: Regionalliga West Damen. In: tfv.at. Abgerufen am 10. Juli 2022.