„Wilhelm Nußelt“ – Versionsunterschied

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K "zum Professor" war später. Habilitation ist die Erlangung der formalen Voraussetzungen. Nusselt-Zahl taucht im Text auf.
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Version vom 16. Mai 2008, 22:44 Uhr

Wilhelm Nußelt (* 25. November 1882 in Nürnberg; † 1. September 1957 in München) war ein deutscher Physiker.

Er studierte an den technischen Hochschulen von Berlin-Charlottenburg und München Maschinenlehre und graduierte 1904 zum Diplom-Ingenieur. Er wurde Assistent von Oskar Knoblauch am Laboratorium für technische Physik in München und führte dort Studien in Mathematik und Physik durch. 1907 promovierte er mit seinen Thesen über die „Wärmeleitfähigkeit von Isoliermaterialien“. Von 1907 bis 1909 arbeitete er als Assistent von Richard Mollier in Dresden und wurde mit seiner Arbeit über „Wärme- und Impulstransport in Rohren“ habilitiert.

Mit seiner 1915 veröffentlichten und berühmt gewordenen Arbeit „Das Grundgesetz des Wärmeübergangs“, in der er die Wärmeübergangsprobleme grundlegend neu darstellte, begründete er die Ähnlichkeitstheorie der Wärmeübertragung.

Wilhelm Nußelt war von 1920 bis 1925 Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe.

Wilhelm Nußelt erhielt 1925 von der Technischen Hochschule München die Berufung zum Ordinarius auf den „Lehrstuhl für theoretische Maschinenlehre“ und die Ernennung zum Direktor des „Laboratoriums für Wärmekraftmaschinen“ (gemeinsam mit A. Loschge). Von 1925 bis zu seiner Emeritierung 1951 forschte und lehrte er dort als Professor für Thermodynamik. In dieser Zeit entstanden wesentliche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Wärmeübertragung (Nußeltsche Wasserhauttheorie, Nusselt-Kugel, Nusselt-Zahl).

Wilhelm Nußelt wurde ausgezeichnet mit der Carl-Friedrich-Gauß-Medaille und der Franz Grashof-Gedenk-Medaille. 1953 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[1]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Nusselt: Ein Pionier der Thermodynamik. In: Universität Karlsruhe. Abgerufen am 31. Oktober 2007.