„Wikipedia:Kurier“ – Versionsunterschied

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=== Wikipedias Vorfeld vor Ort ===
Wikipedia ist als Enzyklopädie längst ohne Alternative. Bei dem sich drehenden Personalkarussell vor Ort gerät sie jedoch unter Druck, den Artikelbestand gepflegt zu halten. Um zukunftsfähige Strukturen zu schaffen, müssen Verkrustungen ein Stück weit aufgebrochen werden. Stellt den Menschen in den Mittelpunkt! Fordert und fördert! Aber Obacht. Zeigt ihm im Vorfeld [[WP:Korrektoren|wichtige Regeln]]! Sonst ist davon auszugehen, dass sich die Fronten verhärten und der Mensch keine Chance hat, Eigenverantwortung zu übernehmen. Wikipedia ist angeschlagen genug. Verzichtet auf „So ist das mit uns nicht zu machen“, dann kriegt ihr das hin. <small>[[Benutzer:BHBIHB/Im Vorfeld ein Stück weit vor Ort|Further]] [[Benutzer Diskussion:BHBIHB#Im Vorfeld|reading]] ([[Satire|''Stachelschrift'']] von [[Benutzer:BHBIHB|BIH]] 26. Aug. 2015)</small>

=== Erinnerungen an die Donauturm-Debatte … ===
=== Erinnerungen an die Donauturm-Debatte … ===
Dass WienerInnen nicht mit sich diskutieren lassen, ist zumindestens seit der Donauturmdebatte bekannt, die mehrere hundert Seiten umfasst. Der Turm ist und bleibt ein Aussichtsturm. Vielleicht sieht er wie ein Fernsehturm aus, das soll aber bitte jeder für sich bestimmen.
Dass WienerInnen nicht mit sich diskutieren lassen, ist zumindestens seit der Donauturmdebatte bekannt, die mehrere hundert Seiten umfasst. Der Turm ist und bleibt ein Aussichtsturm. Vielleicht sieht er wie ein Fernsehturm aus, das soll aber bitte jeder für sich bestimmen.

Version vom 26. August 2015, 12:39 Uhr

Termine

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15.08.2024München, „Theatrum sacrum“ im Marienmünster Dießen
15.08.2024Offener Wikipedia-Abend Berlin im WikiBär
16.08.2024Stammtisch Hamburg
17.08.2024Ramadama (WikiMUC)
17.08.2024Stammtisch Zürich
19.08.202432. Tiroler Wikipedia-Treffen - Vernetzungstreffen
21.08.2024Stammtisch Freiburg
21.08.2024Offener Abend (WikiMUC)
22.08.2024Online-Veranstaltung Wikipedia Schreibabend in Graz: summer special - online & offen für alle Geschlechter
22.08.2024Offener Wikipedia-Abend Berlin im WikiBär

Weitere Veranstaltungen finden regelmäßig in den lokalen Räumen statt.

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Zehn Jahre Hurrikan Katrina – und nun?

Diese Aufnahme von New Orleans wurde zur Ikone für die Auswirkungen von Hurrikan Katrina.

In der kommenden Woche jährt sich zum zehnten Mal, dass Hurrikan Katrina zunächst über Florida gezogen war, um dann mit voller Wucht auf die Golfküste bei New Orleans zu treffen. Mit 1836 Toten und einem Sachschaden von über 108 Milliarden US-Dollar (2005, inflationsbereinigt 127 Milliarden US-Dollar) war es die folgenschwerste Unwetterkatastrophe in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Der Artikelstart

Hurrikan Katrina ist ein wichtige Hurrikan, die Vierte von 2005 in der Atlantischer Ozean. Es ist wahrscheinlich, die amerikanische Stadt New Orleans (Louisiana) zu verwüsten.“

Hurrikan Katrina, am 28. August 2005 um 23:41 Uhr

zeigte, dass auch 2005 hierzupedia noch Artikelanfänge wie der zur Nordsee möglich waren, wenngleich sie erheblich schneller verbessert wurden. Angelegt wurde der Artikel von Benutzer:Sarge Baldey, einem Benutzer, der nach eigenen Angaben kein Deutschmuttersprachler ist und etwa anderthalbtausend Bearbeitungen hierzupedia getätigt hat. Nach Umbenennung ist der Kollege auch heute noch sporadisch in der englischsprachigen Wikipedia tätig. Um diesen Stub in seinen zeitlichen Zusammenhang zu stellen: Er entstand volle vier Tage, nachdem ein gewisser Jeb Bush in Florida den Notstand ausgerufen hatte, drei Tage nachdem Katrina durch Florida gepflügt war und 14 Menschen tötete, volle 48 Stunden nachdem dem Army Corps of Engineers und so ziemlich jedem, der nur ein wenig Ahnung von der Geographie New Orleans’ hatte, klar war, dass die Levées wohl nicht standhalten würden. Unser Artikel entstand ziemlich genau 12 Stunden vor dem Landfall des Hurrikans und der Tragödie, deren Ausmaß erst in den Tagen danach überschaubar wurde.

Die enormen Auswirkungen des Wirbelsturms und auch der ganzen mit Wetterrekorden nur so gespickten atlantischen Hurrikansaison 2005 führten dazu, dass auch in den Folgejahren das Interesse an der atlantischen und der pazifischen Hurrikansaison hoch blieb, und der Autor dieser Zeilen fing damit an, Saisonartikel auch für die pazifische Taifunsaison und nach Zyklon Nargis auch für die Saisonartikel der anderen Entstehungsgebiete zu erstellen. Auch dafür fanden sich hierzupedia sporadisch Benutzer, daran mitwerkelten, sodass auch Zeit blieb, Artikel für einzelne Wirbelstürme zu schreiben.

Dies wurde in den letzten Jahren immer schwieriger, doch noch in keinem Jahr war es so schwierig wie 2015. Die Artikel zur atlantischen Hurrikansaison (bisher vier Stürme, davon ein Hurrikan aktiv) und zur Zyklonsaison im Nordindik (zwei Stürme) sind hierzupedia noch gar nicht angefangen, die Artikel zur pazifischen Hurrikansaison (15 Systeme) und zur pazifischen Taifunsaison (23 Systeme) sind seit Juni bzw. Anfang Juli nicht mehr aktualisiert worden und dokumentieren nur drei bzw. acht Systeme.

Nun kann man sich auf den Standpunkt stellen, diese Themen seien randständig und zu exotisch, oder der Schreiber dieser Zeilen solle sich doch statt dessen um diese Artikel kümmern, die ja von Zeit zu Zeit auch auf der Hauptseite gefragt sind, und mit einem Kraftakt könne man anlassbezogen diese Artikel zumindest in eine Form bringen, die hauptseitentauglich ist. Oder er solle doch weniger Zeit ins Kategoriensystem stecken, dann habe er genügend Zeit, um sich um diese Artikel zu kümmern, doch handelt es sich auch um eine Frage der Selbstmotivation. Und doch ist die Erosion der Wikipedia an den Rändern in vollem Gange. Diese Ränder heißen nicht nur Hurrikan Loke und Taifun Goni, sondern sie heißen hierzupedia inzwischen auch Schreibwettbewerb, KALP und WikiProjekt Französische Gemeinden, um willkürlich drei Bereiche zu nennen, die mir aufgefallen sind.

Und die Community? Diese befasst sich hierzupedia mit unglaublich wichtigen Themen, etwa der Verwendung genealogischer Zeichen oder der Problematik jahrelang bestehender Verlinkungen auf typographisch nicht absolut einwandfreier Weiterleitungen. Oder geht es der Community inzwischen kaum anders wie mir, und sie hat die gleichen Motivationsprobleme wie ich und verstrickt sich deswegen in Streitigkeiten um Nichtigkeiten? Fast bin ich versucht, das zu glauben. MaB 23.8.

Action im Lokal K

Noch zieren kleine Graffiti die gelbe Wand ...

Am Wochenende ist viel los im und am Lokal K, unserem Real-Life-Treffpunkt für die Wikipedia-Community in Köln. Vor wenigen Tagen erreichte das Orga-Team die Mitteilung durch den Vermieter, dass die Hausfassade neu gestaltet werden soll - aber nicht irgendwie: Der Grafitti-Künstler Christian Böhmer, bekannt als Mr. Trash, wird Hand anlegen und die gesamte Hausfassade in ein Street Art-Kunstwerk verwandeln - er startet am Freitag und wird sein Werk am Sonntag vollenden. Diese Vollendung soll vom WDR im Rahmen des Projektes „West ART goes Street ART“ gefilmt werden.

Natürlich ist das ein prima Anlass, parallel zu zeigen, dass Leben im Lokal ist und was dort passiert – wir wollen entsprechend am Sonntag ab etwa 11:00 Uhr einen kleinen Eventtag einlegen, zu dem jeder eingeladen ist, der Interesse hat. Im Mittelpunkt steht neben Schreibereien und dem Wikipedia:Wartungsbausteinwettbewerb live vor allem eine unserer Fotosessions, bei der diesmal Bilder verschiedener Süßigkeiten wie hanuta, Milchschnitte und anderen (sind in der Wikipedia derzeit unbebildert!) auch eine Sammlung von Einfädlern sowie diverse weitere Objekte wie Steine und Keramik abgelichtet werden.

Damit aber noch nicht genug: Am Samstag, dem 5. September, startet im Lokal die bereits im Kurier angekündigte Reihe von Lese- und Vorleseabenden. Ab 19 Uhr werden drei fest eingeplante Leserinnen eigene und fremde Werke vortragen, danach läuft der Abend in eine freie Vorleserunde aus. Fest eingeplant sind Lesungen der Lyrikerin Regina Neumann aus Göttingen, die eigene Gedichte unter dem Thema Romantische Lyrik vorträgt, und Barbara Hauck aus Köln, die ihre Edition Wandernde Bücher mitbringt und vorstellt. Abgerundet wird die Lesung durch Anneke Wolf, die mit einer Auswahl von Werken von Joachim Ringelnatz aufwarten wird. Das Ganze könnte kuschelig werden, über die facebook-Seite zum Event sind bereits fast 20 Besucher angemeldet und wer Lust hat, darf gern vorbeikommen. AR, 21.8.

Sind County Roads relevant oder: Sind die Relevanzkriterien noch zeitgemäß?

Die Abbildung zeigt ein Schild mit gelber Ziffernfolge 1 0 4 und gelben Rahmen auf blauem Grund. Die drei oberen Ecken sind abgerundet. Das Schild entspricht dem nordamerikanischen Standard für sogenannte County Roads, vergleichbar zu den Kreisstraßen in Deutschland.
Schild für die County Road 104

Auch erfahrene Benutzer, die sich seit fast einem Jahrzehnt mehr oder weniger souverän entlang der Grenzen der Relevanzkriterien bewegen, geraten immer wieder mal an Punkte, an denen alles fraglich erscheint, was bisher vereinbart worden ist. Der Autor dieser Zahlen hat vor ein paar Jahren den ziemlich stubbigen Artikel New York State Route 113 angelegt und danach vergessen. Nun ist er in einem anderen Zusammenhang auf die County Road 104 gestoßen, die nach unseren Relevanzkriterien gar nicht relevant wäre, weil sie nicht zur obersten Straßenkategorie eines Staates gehört, sondern auf der Ebene hiesiger Kreisstraßen steht. Doch das Gegenteil ist der Fall, weil Relevanz nun einmal nicht der Verjährung unterliegt. Die CR 104 war nämlich bis 1972 eine State Route und zwar die mit der Nummer 113 – die heutige 113 (die bereits erwähnte mit dem Artikel) gab es damals noch nicht. Die Relevanz der CR 104 ist somit unstrittig. Doch wie sieht das mit anderen County Roads aus? Wer hier im Zusammenhang mit der CR 104 herumkuckt, stößt unweigerlich auf die CR 80, die einen Teil des roten Montauk Highways bildet, der wiederum von 1930 an bis in die 1960er Jahre zum großen Teil mit der ebenfalls noch roten New York State Route 27 identisch war, aber heute nur noch auf den letzten 50 km, also etwa einem Drittel der Strecke mit dieser gemeinsam verläuft. Die ersten 26 km gehören heute zur New York State Road 27A, und das rund 75 km lange Mittelstück besteht heute aus CR 80 und CR 85. Beide County Roads sind daher ebenfalls relevant. Man stößt aber auch auf die Old Country Road (sic!), die im Nassau County als unbeschilderte CR 25 eingestuft ist. Im Suffolk County ist die Strecke mit Ausnahme eines etwa 350 m langen Abschnitts überhaupt nicht nummeriert. — Schauplatzwechsel.

Regelmäßigen Beobachtern der Löschdiskussionsseiten sind Löschanträge bekannt, in denen das Schlagwort „Lex Berlin“ fällt. Diese „Lex Berlin“ besagt in etwa, dass alles, was anderswo irrelevant ist, in Berlin eventuell doch relevant ist, und böse Zungen behaupten, dass sage und schreibe alle zehntausend innerörtlichen Berliner Straßen relevant seien, weil halt Berlin ein bisserl größer und wichtiger sei als jedes Kaff im Rest der Republik. Wer an den Berliner Verkehr denkt, dem fällt auch die Bundesstraße 1 auf, die aus dem Rheinland kommt und dort teilweise noch ihren historischen Verlauf hat oder parallel zum Hellweg verläuft. Diese Altstraße ist eine Hohe Straße (das ist dieselbe Bedeutung, die auch dem englischen Wort highway zugrundeliegt). Österreicher denken bei Bundesstraße 1 an die landläufig immer noch übliche Bezeichnung für die Wiener Straße, die in vielen Orten, die sie durchquert, tatsächlich die Wiener Straße darstellt. Und hier schließt sich der Kreis. Vergleichbar dem Hellweg und der Wiener Straße ist im Bundesstaat New York beispielsweise der Broadway. Unser Broadway (Manhattan) (sic!) führt den Leser ein wenig in die Irre, weil er zu stark auf den Verlauf durch Manhattan fokussiert. Er wechselt an der Grenze zur Bronx den Namen nicht und tut dies auch nicht an der New Yorker Stadtgrenze, sondern läuft als Broadway weiter nach Norden durch das Westchester County bis nach Sleepy Hollow, knapp 30 Meilen nördlich des Times Squares, und auch im weiteren Verlauf der US-9 heißen Abschnitte der alten Poststraße nach Albany immer wieder Broadway. Ist nun der Straßenartikel zum Broadway nur deswegen relevant, weil die Straße durch New York City führt und dem Theaterviertel ihren Namen gegeben hat? Gibt die Straße ihre Relevanz an der Stadtgrenze ab? Wohl kaum. Ist nun die Old Country Road als Straße weniger relevant als der Broadway? Von der Länge her sind sie vergleichbar, auch die Old Country Road verläuft unter diesem Namen durchgehend durch mehrere Ortschaften in zwei verschiedenen Countys.

Man könnte sich jetzt auf den Standpunkt stellen, dass es sich hier um ein relativ obskures, halbexotisches Nischenthema handelt, doch das ist weit gefehlt. Auch in Deutschland werden im Zuge der Föderalismusreform massenweise Bundesstraßen zu Landesstraßen abgestuft, auch hier werden wir mehr und mehr Landesstraßen mit Relevanz bekommen. Nein, die Frage, die sich erhebt, ist, ob nicht die weitere sachliche Durchdringung der realen Welt mit Wikipediaartikeln nicht zwangsläufig dazu führt, dass sich die Relevanzkriterien mehr und mehr als Notlösung der Vergangenheit erweisen, die jedoch für die Zukunft mehr und mehr zu einem Hindernis beim Ausbau der Enzyklopädie werden. MaB 19.8.

Auf der Beobachtungsliste: Vorschau auf neue Funktion

Abbildung 1: Ansicht in den „letzten Änderungen“: Artikel wurde einer Kategorie hinzugefügt
Abbildung 2: Ansicht der Einstellungsoptionen zu den „letzten Änderungen“

Kategorien auf das Hinzufügen und Entfernen von Artikeln hin beobachten zu können, gehört zu den Top 20 der aktuellen technischen Wunschliste. In dieser Woche ist es soweit: Die Neuerung wird mit dem nächsten Software-Update am Donnerstag, den 20.8. zwischen 20 und 22 Uhr in der deutschsprachigen Wikipedia aktiv.

Wenn zukünftig eine Kategorie beobachtet wird, wird das Hinzufügen oder Entfernen von Seiten zu der jeweiligen Kategorie in der Beobachtungsliste angezeigt. Dies gilt für alle Namensräume und ist damit nicht nur auf Artikel begrenzt. E-Mail-Benachrichtigungen erfolgen im üblichen Rahmen, insofern dies grundsätzlich in den persönlichen Einstellungen angeklickt ist.

Technisch ist diese Funktion über den Weg „letzte Änderungen“ realisiert worden. In den letzten Änderungen werden künftig Kategorisierungen von Seiten mit protokolliert – wann immer eine Seite zu einer Kategorie hinzugefügt oder davon entfernt wurde (siehe Abbildung 1). Wie gewohnt, lassen sich auch Kategorisierungen ausblenden: In den Anzeigeoptionen auf der Seite „letzte Änderungen“ selbst oder dauerhaft in den persönlichen Einstellungen/letzte Änderungen (siehe Abbildung 2). Auf der Grundlage des Protokolls in den letzten Änderungen wird die Einbindung in die Beobachtungsliste möglich.

Auf Mediawiki.org wird die neue Funktionalität bereits am heutigen Dienstag, den 18.8., zwischen 20 und 22 Uhr aktiv. Ab Mittwoch, den 19.8., 20–22 Uhr kann das Feature z.B. in Wikimedia Commons oder im Wiktionary ausprobiert werden. Am Donnerstagabend folgt dann die Aktivierung in allen Wikipedien.

Für Fehlermeldungen zu umgesetzten technischen Wünschen wurde eine Seite in der Wikipedia eingerichtet: Unter WP:Technische Wünsche/Fehlermeldungen können eventuelle Probleme bei der Anwendung der neuen Funktion aufgelistet werden.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all diejenigen, die diesen Wunsch in die Top 20 der technischen Wunschliste gewählt haben. Vielen Dank auch an das Entwicklerteam bei WMDE, insbesondere an Kai Nissen (WMDE), an das Mediawiki Architecture Commitee für wichtige Beratungsarbeit sowie an die Mitarbeitenden der WMF, die den Code „gegengelesen“ und die Funktionalität getestet haben.

Fragen oder Feedback zum neuen Feature sind auf der Diskussionsseite der aktuellen technischen Wunschliste herzlich willkommen. bm (wmde), 18.8.

Update: Das Feature wurde am 20.8. Abends revertiert. Im Live-Betrieb wurde deutlich, dass bei der Verwendung bestimmter Vorlagen die IP-Adressen an Stelle der Benutzernamen in den "letzten Änderungen" angezeigt werden. Dies geht aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht. Das Feature wurde zurückgeholt und es wird an einer Lösung gearbeitet. bm (wmde), 21.8.

Schwierigkeiten rund um das Benutzerkontenzusammenführungswerkzeug

SUL-Finalisierungskernteam auf der Wikimania 2015: v. l. n. r. die ehrenamtlichen Mitarbeiter DerHexer und Hoo man sowie die WMF-Mitarbeiter Legoktm und Keegan.

Seit der Vereinheitlichung aller Benutzerkonten im April dieses Jahres, bekannt als SUL-Finalisierung, gab es längere Zeit keinen Bericht mehr zu diesem Thema. Anlässlich der Wikimania 2015 kam das Kernteam um die rechts abgebildeten Personen erstmals seit der Wikimania im vergangenen Jahr wieder zusammen. Beim letzten Hackathon im April in Lyon gab es jedoch die ersten Auswertungen zur SUL-Finalisierung ohne den abwesenden Keegan, bei der Wikimania 2015 schließlich einen halbstündigen Vortrag von Legoktm (Folien) – für die kommende WikiCon in Dresden habe ich ebenfalls einen zum Thema eingereicht. Mit überraschend wenig Beschwerden ist dieser Prozess erfolgreich vonstatten gegangen (wahrscheinlich weil hier ein haupt- und ein ehrenamtlicher Entwickler sowie ein haupt- und ein ehrenamtlicher Kommunikator an einem Ziel zusammengearbeitet haben), sodass nun alle Benutzerinnen und Benutzer vollständige globale Konten haben und damit einige technische Neuerungen möglich werden. Dennoch wurden einige Konten auseinandergerissen, sodass schon früh über ein Benutzerkonten­zusammenführungs­werkzeug (account merge tool, GlobalUserMerge o. Ä.) diskutiert wurde.

Da das Zusammenlegen zweier Benutzerkonten irreversibel ist, gab es schon immer Bedenken, ob und wann dieses Werkzeug veröffentlicht werden sollte. Bei Gesprächen mit Chefentwicklern auf dem Hackathon in Lyon zeichnete sich ein trübes Bild ab, da man dort große Bedenken zeigte, da unzählige Extensions betroffen wären und die Datenbanken stark belastet werden könnten. Jeglicher Fehler würde zudem auf die dafür zuständigen bzw. sich zuständig fühlenden Entwickler Legoktm und Hoo man zurückfallen, die für die Behebung eines Fehlers über Stunden beschäftigt wären. In kurz: Das gesamte Tool, das ich schon mehrfach angekündigt und immer wieder verschoben hatte, stand auf der Kippe. Legoktm hatte zwar schon länger einen Prototyp konstruiert und die Stewards diesen im Beta-Cluster von WMF-Labs ausgiebig getestet, jedoch ist ein Test auf den normalen Wikimedia-Servern etwas anderes als in einer Testumgebung. Anfang Juli sollte dieser nun dann doch endlich stattfinden. Es bot Benutzer Yuvipanda, ein Mitarbeiter der Wikimedia-Foundation, an, seine beiden Privatkonten YuviPanda und Yuvipanda anzulegen, da er insgesamt über 3.000 Bearbeitungen in diversen Wikis hatte und dabei unter verschiedenen Extensions editiert hat. Mir wurde die Ehre des ersten Tests zuteil … und ich hab das Konto zerschossen, der Benutzer kann sich nicht mehr einloggen. An diversen Stellen kam das Werkzeug zum Erliegen: m:Special:GlobalRenameProgress/YuviPanda. Schnell waren die Probleme identifiziert (Bugmeldung): ein Problem mit der Übersetzungsfunktion und eines mit der WikiLove-Extension (das Dingens mit den Kätzchen und Herzchen für die Benutzerdiskussionsseite). Dafür gibt es zwar schon Lösungen, diese wurden aber noch nicht implementiert. Der Benutzer hat sich damit abgefunden, seit mittlerweile über anderthalb Monaten sein Konto nicht mehr verwenden zu können. Es ist leider also das passiert, was befürchtet war: Es gibt zu viele Basteleien rund um MediaWiki, dass ein Zusammenführen von Benutzerkonten nicht vollständig gewährleistet werden kann. So hieß es auf der Wikimania, Konzessionen zu machen, dass doch noch irgendwie in sinnvoller Weise Konten zusammengeführt werden können. Diese lauten wie folgt:

  • Benutzerkonten mit Bearbeitungen vor 2005 werden nicht zusammengelegt, da nicht voraussehbar ist, welche Teile der Software hier Probleme bereiten könnten. Da ist ein besonderes Problem, dass manche Aktionen gar nicht richtig in den Datenbanken eingetragen sind und Zusammenführungen zu Chaos führen könnten. Benutzerkonten mit Bearbeitungen zwischen 2005 und 2008 werden vor Benutzung eines Benutzerkontenzusammenführungswerkzeuges besonders kritisch begutachtet.
Aktuelle Version des Benutzerkontenzusammen­führungswerkzeuges.
  • Der entwickelte Prototyp ist nicht funktionsfähig, da besonders in großen Datenbanktabellen wie denen der gesichteten Versionen in der deutschsprachigen und russischsprachigen Wikipedia mit über 55 bzw. 25 Millionen Zeilen oder der Dateidatenbank für Commons mit über 25 Millionen Dateien die Suche nach dem umzubenennenden Benutzer abbricht. Grund dafür ist der fehlende Datenbankindex, der nachträglich aber nicht ohne Belastung der Datenbanken eingefügt werden kann und selbst dann wahrscheinlich ebenfalls zu Geschwindigkeitsverlusten führt. Bevor diese Probleme nicht gelöst sind, ist gar kein Benutzerkontenzusammenführungswerkzeug möglich. Bis zum nächsten Treffen von uns Vieren beim ersten Stewardtreffen, zu dem die Wikimedia Foundation im Oktober alle Stewards nach San Francisco ins Office eingeladen hat, ist dies hoffentlich geklärt.
  • Zudem führen die Erfahrungen im Umgang mit dem globalen Umbenennungswerkzeug zu einigen Änderungen. Bei diesem gibt es die Regel, dass bei Umbenennung von Benutzerkonten mit mehr als 50.000 globalen Bearbeitungen ein Entwickler überwacht, dass die Datenbanken nicht überlastet werden. Leider haben einige Benutzer diese Regel ignoriert. Da der Prozess der Zusammenführung von Benutzerkonten deutlich komplexer und eben irreversibel ist, wird mindestens ein zweiter Steward die Anfrage bestätigen müssen (Bugrequest). Aufgrund der oben genannten Probleme ist es notwendig, dass bei jedem dieser Prozesse ein Systemadministrator die Zusammenlegung der Konten in den Datenbanken überwacht. Aus dem einfachen Prototypen, in dem die Eingabe der Benutzerkonten und das Starten durch einen Steward genügte, wird so ein dreistufiger Prozess. Dafür muss jedoch erst eine Oberfläche erstellt werden, die wahrscheinlich so ähnlich wie diese für die Globalen Umbenenner aussehen wird. Mit einer fertigen Version davon ist nicht vor Ende dieses Jahres zu rechnen, die Hoffnung liegt auf dem MediaWiki Developer Summit im Januar 2016, an dem ich jedoch nicht teilnehmen werde.
  • Mit der dritten Stufe einer zwingenden Beobachtung durch einen Systemadministrator, in diesem Fall wahrscheinlich nur Legoktm und Hoo man, und der anderen Tätigkeiten dieser Personen wurde als am ehesten praktikabel ein Durchführungsfenster, ein oder zwei spezielle Tage und Stunden die Woche, angesehen. In diesem kann natürlich nur eine bestimmte Anzahl an Konten dann final auch zusammengelegt werden. Daher werden die Stewards darum gebeten, eine Liste mit Anfragen vorzubereiten und diese möglichst nach Aufwand zu sortieren. Mit Konten geringerer Bearbeitungszahl und neueren Datums sollte natürlich angefangen werden, da so weniger Probleme mit fehlenden Datenbankeinträgen oder Extensions zu erwarten ist. Im Hinblick auf diesen sehr schmalen Pfad, der das Zerbrechen von Benutzerkonten und die Nacharbeiten durch die beiden Entwickler reduzieren soll, und unter dem Eindruck, dass dieses Werkzeug zur Nachbereitung der SUL-Finalisierung erschaffen wird, werden diese Anfragen auch nur auf Benutzerkonten beschränkt, die durch die SUL-Finalisierung auseinandergerissen wurden. Das Zusammenlegen von zwei unabhängig voneinander einmal angelegten Benutzerkonten (bspw. Achim Raschka und Necrophorus), die nun unter einem Namen geführt werden sollen, wird voraussichtlich nicht gestattet werden. Ausnahmen können sicherlich diskutiert werden.

Das sind letztlich wenige gute Neuigkeiten für diejenigen, die schon seit langem auf ein Werkzeug warten, das ihre Benutzerkonten unter einem Namen zusammenführt. Es ist jedoch der Kompromiss, der unter den technischen Gegebenheiten noch möglich war, um sowohl die Benutzerkonten selbst als auch die Datenbanken vor Schäden zu bewahren. Die Stewards werden die Erst- und Zweitbegutachtungen der Anfragen durchführen, damit im Durchführungsfenster mehr Konten zusammengeführt werden können. Dies wird jedoch nicht ewig so der Fall sein. Nach ein, maximal zwei Jahren wird auch diese Option wieder abgeschaltet, da bis dahin die meisten SUL-Finalisierungsnacharbeiten hoffentlich abgeschlossen sein werden. Dann werden nur Systemadministratoren in komplizierten Prozessen in der Datenbank selbst dies durchführen können, was jedoch kaum zu erwarten ist. Es bleibt wieder nur die Bitte um Geduld und um Daumendrücken, dass die gegenwärtigen technischen Hürden doch noch genommen werden können, um dieses Werkzeug wenigstens für einige von uns zur Verfügung zu stellen. DH 18.8.

Wiki Loves Monuments – Was passiert, wenn (in Österreich) alle Denkmäler fotografiert sind?

Benutzer:Austriantraveler/wlm Mit den heurigen Fotoaktionen der österreichischen Wikipedia/Fotocommunity ist WLM Austria dem Ziel, der vollständigen Bebilderung aller denkmalgeschützten Objekte einen großen Schritt näher gekommen. Derzeit sind 94 % aller Objekte fotografiert. Schon im Vorjahr haben wir uns Gedanken dazu gemacht, was danach ist, bzw. wie wir diese Thematik weiter behandeln können. Denn, jeder Europäer hat in seiner Wohnumgebung ein Bauwerk, das unter Denkmalschutz steht. Der Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments hat es geschafft, dass viele Menschen ihre Umgebung und auch die Gebäude in ihrer Umgebung entdecken und näher betrachten. Wiki Loves Monuments Österreich geht nach einem ersten Versuch im Vorjahr nun einen Schritt weiter. Wir wollen im Rahmen dieses zeitlich ausgedehnten Wettbewerbszeitraumes Artikel zu all diesen Objekten schreiben, egal ob es ein Bildstock an einem Feldweg ist, oder eine Kirche mitten in einer Stadt. Alle Objekte erzählen eine Geschichte, weisen architektonische Besonderheiten auf. Deshalb startet am 1. September 2015 „Wiki Loves Monuments-Denkmal-Cup“, hoffentlich mit zahlreichen Autoren, die über Objekte in der ganzen Welt schreiben. Im Rahmen des Fotowettbewerbs wären natürlich auch Fotos zu den restlichen 6 % der Objekte gefragt. Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, oder diskutieren möchte ist herzlich zum diesbezüglichen Programmpunkt (eingereicht) auf der WikiCon eingeladen.AT 17.08.2015

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass dieses Problem bisher nur die fleißigen österreichischen WLMler betrifft. In Deutschland ist man wohl noch Jahre von einen Zustand entfernt, in dem man befürchten müsste, dass WLM die Arbeit ausgeht. Nicht nur, dass es immer noch Unmengen an unbebilderten Denkmalen gibt. Oft scheitert hier schon die Erstellung halbwegs aktueller Denkmallisten an den zuständigen Behörden. Außerhalb Österreichs ist also noch massig (Überzeugungs-)Arbeit zu leisten. MT 17.08.2015

Globale Beobachtungsliste: Einladung zum Testen des Tools „crosswatch

Ansicht crosswatch mit aktueller Benachrichtigung und ausgeklappter Anzeige des Versionsunterschieds

Eine projektübergreifende Beobachtungsliste wurde und wird wiki-weltweit immer wieder als Wunsch genannt und ist auch unter den Top 20 der technischen Wunschliste.

Benutzer:Sitic hat nun ein Tool entwickelt: Mit „crosswatch“ wird das projektübergreifende Beobachten möglich. Eine erste Version ist auf Tool Labs verfügbar.

Mit „crosswatch“ können die Beobachtungslisten von allen Wikimedia-Projekten an einem zentralen Ort abgerufen werden. Als zusätzliche Funktionen werden unter anderem ungelesene Benachrichtigungen angezeigt und es können verschiedene Filter angewandt werden. Derzeit ist die projektübergreifende Beobachtungsliste von Sitic in den Sprachen Deutsch und Englisch einstellbar – weitere Sprachen sollen folgen. Interessierte sind herzlich eingeladen, „crosswatch“ zu testen und auf der Diskussionsseite der Projektdokumentation Feedback zu geben oder Fragen zu stellen (gerne auch auf Deutsch).

Darüber hinaus freut sich das Entwicklerteam bei WMDE über Anmerkungen zu der Frage, ob sich die Funktionalität von Sitics Tool mit dem Wunsch auf der Top-20-Liste deckt. Hierfür gerne Rückmeldungen auf der Diskussionsseite der technischen Wunschliste.

Ein herzliches Dankeschön an Sitic! bm (wmde), 14.8.

Vor rund drei Jahren, im Sommer 2012, war es der Aufreger des Tages, der Wochen und für gleich mehrere Monate. GiftBot machte sich tatsächlich daran, mehr als 150.000 Artikeldiskussionsseiten mit Hinweisen auf kaputte Weblinks und Einzelnachwe Belegstellen zu versehen. Die Aktion dauerte über drei Monate, und der Bot wurde in ihrem Verlauf mehrfach gesperrt, weil der eine oder andere mit der Aktion nicht ganz einverstanden war und die Aktion zum Dauerthema auf mehreren Funktionsseiten wurde. Heute, im Laufe des Abends, wird die Zahl der Artikel mit defekten Weblinks wohl erstmals wieder unter 100.000 sinken. All jenen, die in den vergangenen drei Jahren mitgewirkt haben, in mehr als 50.000 Artikeln kaputte Links zu reparieren, Verlorenes auf Web.archive.org und anderswo wiederzufinden, sei hiermit gedankt, ebenso der Botbetreiberin, die sich durch die zahlreichen Knüppel zwischen die Beine nicht aus dem Konzept bringen ließ. Für die nächsten sechs Jahre gibt es jedenfalls noch genug zu tun, auch wenn der eine oder andere Wartungsbausteinwettbewerbteilnehmer diese Bausteine recht gerne beseitigt. Notfalls kann man den Bot ja wieder anwerfen, sobald das Futter vorzeitig ausgeht. MaB 10.8.

Addendum: Die Botbetreiberin und einige Helfer waren in den letzten drei Jahren keineswegs untätig. Nachdem nun auch Toollabs einigermaßen stabil läuft, konnte der Bot wieder durch den Artikelbestand pflügen und neue Daten zu defekten Links sammeln, vorläufige Zahlen dazu stehen auf Wikipedia:WikiProjekt Weblinkwartung#Statistik. Demnächst mehr... MabS 10.8.

Schreibwettbewerb und Miniaturenwettbewerb – Hand in Hand

Ob groß, ob klein ...
... ran an die Tasten!

Der September naht – und mit ihm traditionell die nächste Auflage des Wikipedia:Schreibwettbewerbs. Wie in den 22 Auflagen zuvor treten hier Artikelautoren spielerisch gegeneinander an und arbeiten einen Monat lang an ihren Glanzstücken, die aufgemotzt und poliert am Ende von einer gewählten Jury beurteilt werden. Im Frühjahr konnte sich so etwa die Sangam-Literatur vor dem Physiker Ludwig Boltzmann (dessen Artikel aktuell für eine Auszeichnung kandidiert) durchsetzen und im letzten Herbst gewann Québec gegen den Artikel zu den Olympischen Sommerspielen 1940. Seit seiner ersten Auflage 2004 gehört der Schreibwettbewerb zu den Leuchttürmen der qualitativen Artikelproduktion in der deutschsprachigen Wikipedia - viele der in diesem Wettbewerb entstandenen Artikel haben Qualitätsstandards definiert und etabliert, sie gehören zum Kern unserer Exzellenten Artikel und sind Vorbild für viele Artikel der letzten Jahre.

Doch der Schreibwettbewerb ist gealtert und die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen - die Anzahl der Autoren und Artikel ist zurückgegangen, viele sind zeitlich überfordert mit der Arbeit an einem konkurrenzfähigen Artikel oder werden gar von den gefühlten Maßstäben abgeschreckt. Immer wieder kam die Diskussion und der Wunsch auf, einen kleinen Bruder zu erschaffen, bei dem man einfach mal mitmachen und auch deutlich weniger wuchtige Perlen abliefern kann. Dieser Wunsch wurde erhört, zum ersten Mal 2011 startete ein Miniaturenwettbewerb mit abgespecktem Regelwerk und der Möglichkeit, kurze Artikel zu nominieren. Der Wettbewerb wurde von der Community angenommen und fand seitdem drei Mal statt.

Im September 2015 wollen wir ein Experiment wagen: Schreibwettbewerb und Miniaturenwettbewerb gehen zeitgleich und durchlässig an den Start und sollen so als frisches Doppel möglichst viele Autoren motivieren, mitzumachen. Dabei stellt der Miniaturenwettbewerb als Einstieg die Möglichkeit dar, dass auch Leute mit weniger Zeit, spezielleren Themen oder auch Neulinge mitmachen können. Besonders gut gelungene Miniaturen können zudem zusätzlich für den Schreibwettbewerb nominiert werden und gehen dort in die Wertung der Juroren ein. Wir sind gespannt, wie dieses Doppelpack angenommen wird.

P.S.: Für den Schreibwettbewerb können seit gestern Juroren nominiert werden, dabei sind insbesondere auch Selbstnominierungen erwünscht. Juroren des Schreibwettbewerbs sind ausdrücklich dazu eingeladen, sich im Miniaturenwettbewerb auch als Autoren zu beteiligen.AR, 5.8.

Work With Sound - ein EU-Projekt zu Besuch im Lokal K

Maschine, die Schraubverschlüsse "anrollt"
Tonbeispiel: Motorgeräusch eines Käfers (Baujahr 1984, 1600 cm³, Mexiko-Käfer)

Konrad Gutkowski vom LWL-Industriemuseum in Dortmund stellte einer kleinen Lokal-K-Runde das EU-Projekt „WWS – Work With Sounds“ vor, bei dem sechs europäische Industrie- und Technikmuseen typische Geräusche aus Technik und Arbeitswelt aufnehmen und bereitstellen. Das sind nicht nur die klassischen Motorengeräusche und die Straßenbahntüren, die die Technik- und Verkehrsfreaks unter uns erfreuen, sondern man findet auch Schmankerl wie die Geräusche einer belgischen Frittenbude, eine Polaroid-Kamera oder ein Nebelhorn. Viele der Geräusche sind von Geräten und Situationen, die es heute schon nicht mehr in der Lebenswirklichkeit gibt – es geht also um die Dokumentation des akustisches Kulturerbes. Die Sounds werden nicht nur produziert, kontextualisiert und unter einer freien Lizenz bereitgestellt, sondern es gibt bereits jemanden, der sie in Zusammenarbeit mit Wikimedia Schweden auf Commons bereitstellt: c:Commons:Work With Sounds/de. Da ist bei genauerem Hinschauen noch einiges zu tun: kategorisieren, ggf. auch Dateien lesbarer umbenennen, Kurzbeschreibungen übersetzen und schließlich auch sinnvoll einbetten in Wikipedia-Artikel. Das macht auf Anhieb durchaus Spaß. Pro-Tipp: beim Rudelkategorisieren empfiehlt sich die Verwendung eines Kopfhörers… Danke an Konrad und natürlich an Atamari, der den Kontakt hergestellt hat. Unsere Freundinnen und Freunde aus dem Sauerland, Ruhrgebiet und Westfalen freuen sich vielleicht auch über den Vorschlag von Konrad, eine richtige GLAM-Veranstaltung mit dem Industriemuseum in Dortmund durchzuführen – da kommt man doch spontan auf Ideen! ely, 5.8.

Das Kreuz mit den Quellen

Ich bin mittlerweile seit mehr als 10 Jahren in diesem Projekt aktiv. In der Zeit habe ich Vieles erlebt, aber irgendwie ging die Entwicklung immer weiter vorwärts, wir wurden besser, korrekter, professioneller. Regeln wurden geschaffen, viele Empfehlungen zusammen getragen, manches mehr, manches weniger sinnvoll. Und natürlich haben wir Mitarbeiter, die Dinge praktisch handhaben, andere halten sich sklavisch an etwas, das irgendwo steht, ungeachtet ob es sinnvoll ist oder wie es denn auf Empfehlungs-, Richtlinien- oder Formatvorlagenseiten kamen.

Eine echte Quelle in freier Wildbahn.

Fast solange ich dabei bin, komme ich immer wieder in Konflikt über die Nutzung des Begriffes „Quelle“. Fatalerweise hat es sich eingebürgert, diesen Begriff für Fußnoten zu verwenden. Das schafft aber massive Probleme. Der Begriff „Quelle“ ist in den Geisteswissenschaften fest besetzt: Quelle (Geschichtswissenschaft). Eine „Quelle“ ist ein primärer Ort der Information. Akten, Unterlagen, Dokumente, Handschriften, Gesetzestexte und all so etwas. Für länger vergangene Zeiten auch anderes zeitgenössisches Schriftgut. Und somit sind in historischen Artikeln als „Quellen“ eben auch diese Primärbelege angegeben. Alles andere, Literatur, Webseiten und Ähnliches sind (bis auf wenige Ausnahmen, wenn sie wirklich primären Charakter haben – was allerdings in den meisten Fällen als Original Research abzulehnen wäre) keine Quellen für Informationen, sondern Belege für Informationen. Und dieser Unterschied ist keine Kleinigkeit, sondern von entscheidender Bedeutung.

Das sind Bücher - möglicherweise Belege aber im Normalfall keine Quellen - es sei denn es sind Quellensammlungen. Der Hobbit hier wäre nur dann eine Quelle, wenn man sich mit dem Buch als solchem beschäftigt.

Ein sehr großer Teil der Wikipedia-Artikel ist historischer Natur. Alle Biografien etwa sind es – oder werden es über kurz oder lang. Jeder Artikel zu historischen Themen ist es, und sei es nur ein Abschnitt des Artikels. Somit ist die Nutzung des Quellenbegriffes schlicht falsch und sachlich nicht akzeptabel. Hinzu kommt, dass sich ohnehin für Fußnoten diverse Begriffe eingebürgert haben. Während wir aber etwa bei Weblinks auf völlige Einheitlichkeit bestehen, selbst wenn es nur einen Link gibt gar auf den Plural bestehen, ebenso beim Abschnitt Literatur, geht es hier wie Kraut und Rüben zu. Die geläufigsten Benennungen neben dem falschen „Quellen“ dürften Belege, Einzelbelege, Nachweise, Einzelnachweise, Fußnoten und Anmerkungen sein. Es sollte hier zu einer Vereinheitlichung kommen, ein Prozess sollte in Gang gesetzt werden, an dessen Ende man sich endlich auf einen Begriff verständigt. Nur der Begriff „Quellen“ kann es nicht sein. In hunderttausenden Artikeln würde es zu Problemen mit der korrekten Nutzung kommen.

Und ich stelle mir eine weitere Frage: warum legen hier Einige einen so großen Wert auf die Nutzung des Begriffes „Quellen“, wohlweislich, dass es damit zu Problemen in vielen Bereichen kommt und es auch Lesern erschwert? Die verschiedene Benennung ist nämlich nicht nur ein inhaltliches Problem, sondern erschwert auch die barrierefreie Nutzung der Wikipedia. Ähnlich wie unnütze und auch unnötige Abkürzungen in der Wikipedia machen sie es Lesern nicht leichter, die Artikel zu nutzen. Nicht jeder Leser ist Student oder Gymnasiast. Wir sollten den Zugang zu Artikeln einfach halten. Das geschieht eben auch durch gleiche Benennung von Gleichartigem.

Somit rege ich hiermit eine Diskussion zu einer Vereinfachung an, an deren Ende ein Meinungsbild zu einer endgültigen Festlegung liegen sollte.MC, 3.8.15

Gegenrede

Wer kennt das nicht, da lernt man etwas Neues, etwas Besonderes, und will das gleich jedem anderen mitteilen, ob er wissen will oder nicht. Das gilt ganz besonders in der Sprache, wenn es zum Beispiel um die Verbreitung neuer Modewörter geht. Und einige überkommt dann das Verlangen, die Welt zu missionieren und Leute zu verbessern. Wisst ihr noch, aus „der“ Virus wurde „das“ Virus, aus „das“ Zölibat wurde „der“ Zölibat. Sobald diese Themen große öffentliche Aufmerksamkeit bekamen und die Experten im Fernsehen so auffällig den anderen Artikel verwendeten, nervten diese Leute mit ihrem neu erworbenen Wissen. Und wehe man sagt mal Schraubenzieher, wer sich auskennt, der dreht an der Schraube und am Rad.

So passiert es auch mit Erstsemestern, die plötzlich erfahren, dass sie Begriffe, die sie bislang völlig unbedarft verwendet haben, von nun an nur noch in bestimmter Form und unter bestimmten Umständen verwenden dürfen. Die Frage ist nur, was war anders, bevor sie Erstsemester wurden? Na ja, sie waren ganz normale Menschen. Und ganz normale Menschen verwenden nun einmal Wörter und Grammatik so, wie alle anderen normalen Menschen sie verwenden und verstehen. Und für alle normalen Menschen, auch für Historiker, als sie noch normale Menschen waren, ist „Quellen“ der natürlichste Begriff, wenn es um die Herkunft von Informationen geht. Die Leute unterscheiden, ob es eine seriöse Quelle ist oder die Bild („die ist doch keine Quelle“), aber nicht ob sie primär, sekundär, oder aus dem Tertiär oder Quartär ist.

Bei Virus und Zölibat im Artikel findet man den Unterschied: Das eine ist Fachsprache, das andere nicht, es ist Standardsprache. Der Virus und das Zölibat sind nicht falsch. Das sind richtige Artikel in der Standardsprache. „Quelle“ ist nicht falsch, es ist völlig korrekt in der Standardsprache. Ein paar Tausend Fachhistoriker sprechen Fachsprache, wenn sie die Bedeutung des Begriffs „Quelle“ einschränken. Sind wir Fachhistoriker? Verwenden wir hier nur Fachausdrücke? Schreiben wir hier wissenschaftliche Fachartikel? Dreimal nein. Wenn es bei einem Ereignis der Weltgeschichte notwendig ist, die Herkunft der Informationen zu unterscheiden, dann ist auch eine begriffliche Unterscheidung angebracht. Aber bei der Biografie eines Musikers oder Schauspielers gibt es keine wissenschaftliche Metabetrachtung der Informationen. Da gibt es „gute und schlechte Quellen“ und schlechte Quellen fliegen raus.

Den allermeisten Erstsemestern wird im Laufe des Studiums klar, dass es nun einmal ihre Welt und die „normale“ Welt gibt und dass man die nicht mit demselben Maßstab messen kann. Und dass man nicht die normale Welt und die Sprache ändern kann, nur weil man selbst eine andere Perspektive auf gewisse Dinge hat.HvW, 3.8.

WLM-Countdown denkmalwürdig in Weimar eingeläutet

Nach einem gelungenen WLM-Kickoff in Wiesbaden im März, wo die Horizonte und Ziele des diesjährigen Fotowettbewerbs abgesteckt wurden, fand nun am vergangenen Wochenende in Weimar – und damit einer zweiten W-Stadt – ein sehr erfolgreiches, kreatives und harmonisches WLM-Netzwerktreffen statt. Insgesamt nahmen daran 20 Wikipedianer teil; am Vorabend trafen sich zum Stammtisch 19 und zum Workshop selbst 17 Teilnehmer.

Die Reihe überregionaler Stammtischtreffen in Thüringen, die in Erfurt im August letzten Jahres während der WLM-Fototour begann und in Eisenach im März fortgesetzt wurde, fand mit diesem Treffen von Wikipedianern aus 5 Ländern (Thüringen, Hessen, Sachsen, Bayern und Berlin) einen Höhepunkt. Als Nebeneffekt fördert das WLM-Projekt so sowohl den Prozess des „Community-Buildings“ in Thüringen als auch die Vertiefung der länderübergreifenden Kooperation.

Bevor es mit dem eigentlichen Workshop begann, standen Fototouren auf dem Vorprogramm. Die Lücken in den neuen Denkmallisten Weimars bildeten für einige den Ausgangspunkt ihrer Bummel durch die Altstadt. Andere fuhren gemeinsam zum Schloss Belvedere oder besuchten das Wohnhaus Henry van de Veldes. Der größte Teil der Gruppe – 7 Teilnehmer – fuhr zur Gedenkstätte Buchenwald. Auf die zahlreichen Fotos im September darf man gespannt sein.

Der Workshop selbst verlief arbeitsintensiv, konzentriert, kreativ und in freundlicher Atmosphäre. Die Teilnahme einiger neuer WLM-Aktivisten hat den Erfahrungsaustausch und die Ideensuche sehr bereichert. Nun gilt es, in den verbleibenden Wochen eine Reihe von Schularbeiten zu machen, damit auch im fünften Jubiläumsjahr der Fotowettbewerb WLM 2015 erfolgreich durchgeführt werden kann. Dazu gehört insbesondere die Aktualisierung der Wikipedia-Projektseite und der externen Webseite. Ein jeder kann daran gerne auf konstruktive Weise mitwirken.

Auf einige Aufgaben sei hier besonders hingewiesen:

  • Die Erstellung von weiteren Denkmallisten verdient große Aufmerksamkeit. Schließlich sind diese wichtiger Ausgangspunkt für erfolgreiche Fototouren, aber auch Zielpunkt für die Einbindung der Fotos. Beispielhaft sei auf die zahlreichen neuen Denkmallisten für Sachsen-Anhalt oder Hessen hingewiesen.
  • Die Organisation von Fototouren in unterschiedlichem Format, ob individuell oder in Gruppen, hilft bei der gezielten Projektarbeit und bietet auch die Möglichkeit der Einbeziehung von Neulingen. Einige Touren sind in Vorbereitung, darunter in Nordhessen mit Unterstützung durch den Landkreis Kassel. Wer noch Ideen und Wünsche hat, kann gerne bei WMDE eine Förderung kurzfristig beantragen.
  • Ein verbesserter Upload-Assistent trägt nicht unwesentlich zum Gelingen bei. Es ist erfreulich, dass die Software-Entwickler von WMDE aktuell sich dieser Aufgabe angenommen haben. Dabei soll auch die Möglichkeit einer automatisierten Einbindung der Fotos geschaffen werden, sofern die Listen ID-Nummern der Denkmale beinhalten.
  • Erstmalig werden wir versuchen, die Community breit in die Jury-Arbeit einzubeziehen. In Weimar wurde ein Konsens erreicht, die jahrelangen positiven Erfahrungen aus Österreich zu nutzen und deren Tool einer Online-Vorjury einzusetzen. Dank an WMAT für die bereits zugesagte Unterstützung.
  • Wie in den Vorjahren wird WMDE Preisgelder für Foto- und Buchgutscheine zur Verfügung stellen. Darüber hinaus wollen wir aber Sachpreise einwerben. Hier kann jeder helfen. Erste Zusagen gibt es auch hierfür von Harald Schmitt, der Bücher spendet.

Hinsichtlich der quantitativen Ziele streben wir eine gleiche Größenordnung von rund 35.000 Fotos an. Aber bei den Teilnehmern wollen wir einen deutlichen Schritt nach vorne tun: 1000+ sollte hier die Zielmarke sein.

Insgesamt kann festgestellt werden, dass mit diesem WLM-Netzwerktreffen erfolgreich der Countdown für WLM eingeläutet wurde. Dazu hat auch die denkmalwürdige Atmosphäre in Weimar beigetragen, die diese Projektarbeit auf besondere Weise stimuliert. Allen Teilnehmern dieses Netzwerktreffens sei herzlich gedankt.

Ein schöner Höhepunkt war die Führung durch den Rokokosaal der Anna-Amalia-Bibliothek. Hier konnten wir erfahren, dass Anna Amalia in gewisser Weise zu den Wegbereiterinnen für Freies Wissen zählt, denn diese Bibliothek entstand durch die Auslagerung eines einst nur dem Adel vorbehaltenen Bibliotheksbestandes, der damit dem Volk geöffnet wurde.

Und schließlich sei auf unseren kürzlich errungenen Erfolg beim Erhalt der Panorama-Freiheit hingewiesen, der uns nachhaltig motivieren sollte, – „jetzt erst recht!“ – die Kulturdenkmale zu erfassen und in der Wikipedia zu dokumentieren. Ich wünsche uns allen dabei viel Erfolg und vor allem Spaß. Brücke 30.07.

Erste Fotos vom Weimarer Treffen

Content Translation Tool im Selbstversuch, Teil 2

Vor einigen Wochen hatte ich an dieser Stelle erste Eindrücke bei der Verwendung des Content Translation Tools (ab jetzt: CTT) geschildert. Nun ist es Zeit, einen zweiten Blick darauf zu werfen. Das CTT können angemeldete Benutzer über den Reiter „Beta“ aktivieren, und es stellt eine passable Oberfläche zum händischen Übersetzen von Artikeln in anderen Sprachversionen zur Verfügung. Für die Endbearbeitung kurz vor dem veröffentlichen bringt es allerdings nur lausige Funktionen mit sich.

Es ist nicht möglich, Kategorien zu setzen oder gesetzte Kategorien zu ändern, auch die Korrektur von Einzelnachweisen ist nicht möglich, was insbesondere in Hinsicht auf Datumsformate mehr als lästig ist. Das CTT hat allerdings keine Probleme, in EN vorhandene Zitiervorlagen zu verarbeiten, wenn (Ausrufezeichen!) diese Zitiervorlage hierzupedia existiert. Existiert diese Zitiervorlage nicht, verhält sich das CTT ziemlich zufällig in einer von zwei Weisen:

  • es läßt den Einzelnachweis völlig weg
  • es verstümmelt den Einzelnachweis völlig

Beides ist dumm und insbesondere ein Pech für Benutzer, die Artikel übersetzen wollen, die die Vorlage:Citation verwenden, die es hierzupedia aufgrund des Beschlusses des Kollegen Perfektes Chaos nicht geben darf.

Fehlende Vorlagen sind überhaupt ein Problem. Infoboxen und Navigationsleisten werden weggelassen, wobei letzteres kein Problem ist, doch gerade Infoboxen sollten dann doch im Quelltext zumindest auskommentiert enthalten sein, das würde mindestens zwei Arbeitsgänge einsparen (nämlich den Aufruf des Quellartikels im Bearbeiten-Modus und das Copy+Paste des Infoboxen-Quelltextes in den inzwischen veröffentlichten Artikel hierzupedia zur Anpassung auf die hiesige Vorlage).

Ein Problem anderer Qualität sind die vielen in EN verwendeten Inline-Vorlagen, die es hierzupedia nicht gibt. Beim Übersetzen sieht man durch den WYSIWIG-Look nicht, dass ein unverfängliches 10 miles (16 km) in Wirklichkeit erzeugt wird durch die Vorlage:Convert, und der Benutzer wird die Meilen herauslöschen und die Kilometer behalten, und völlig unerwartet setzt das CTT dann beim Veröffentlichen jede Menge HTML-Tags, die sich gegenseitig aufheben, und geschützte Leerzeichen werden nicht im gewohnten Format &nbsp; gesetzt, sondern in hexadezimaler Schreibweise. Das CTT erzeugt derzeit leider jede Menge Datenmüll, die dann womöglich als Spitzenleistung des übersetzenden Benutzers aufgefaßt werden.

Ich hatte auch Gelegenheit zu analysieren, wie sich das CTT verhält, wenn ein Benutzer gesperrt ist – im Dienste der Enzyklopädie ist kein Aufwand zu gering ;-). Gesperrte Benutzer können das CTT benutzen, allerdings mit der Einschränkung, dass ihre Bearbeitungen nicht zwischengespeichert werden und konsequenterweise nicht veröffentlicht werden können. Nach Ablauf der Sperre kann ein solcher Artikel dann problemlos veröffentlicht werden, wenn, ja wenn man das Browser-Tab nicht zwischenzeitlich geschlossen hat. Eine Möglichkeit, vor der Veröffentlichung an den Quelltext der Übersetzung zu kommen, habe ich bislang nicht gefunden. Aufpassen müssen auch Benutzer, bei denen sich die IP regelmäßig ändert. Nach der IP-Änderung funktioniert die automatische Abspeicherung nicht mehr, sodass diese Arbeit verloren ist, wenn man den Browser-Tab vor dem Veröffentlichen schließt. Das halte ich für einen schweren Bug. MaB, 22.7.

Erfahrungen als „Neuling“ auf en.

Um ehrlich zu sein:

Ich bin eigentlich ein reiner de.-Wikipedianer (nicht: ein de.-Wikipedianer namens Reiner), der auch die Commons weitgehend auf de.-Belange beschränkt.

Trotzdem dürfte ich seit 2006 so einige 100 en.-Edits gesammelt haben – meistens halt Fixe und Foxis sowie Bildeinbindungen. Aber da es bis April 2015 (SUL-Finalisierung) einen etwa gleich alten, aber mit 160 knapp editschwächeren „Elop“ auch noch auf en. gegeben hatte – vielleicht ja diesen, mit dem mich selbst Maupre mal irrtümlich verwechselt hatte – konnte ich dort nur als IP editieren (nervig genug die Autoausloggerei) oder aber per Hilfsaccount (was nach dem Autoausloggen je Einloggen, Wiederausloggen und Wiedereinloggen implizierte).

Aber jetzt bin ich ja der Elop. Keiner darf sich weltweit auf WP so nennen, wow!
Hat nur den Nachteil, dass der nominell „Neuling“ ist. Was schon insofern interessant ist, als manche Kollegen offen die Frage stellen, ob "Neulinge" nicht einfach das Maul zu halten hätten.

Nunja, über derlei Dinge hatte ich mir nie einen Kopf gemacht. Bis ich heute auf en. editierte.
Ich ersetzte nämlich in einem Artikel, dessen deutsche Version ich gestern geschrieben hatte (und zwar eher widerwillig – ist nicht mein Gebiet – damit eine renommierte Musicalsängerin wenigstens einen kleineren Artikel habe), tote Weblinks durch lebende. Natürlich schön brav mit ausführlicher Zusammenfassung.
Trotzdem mußte ich eine automatische Abfrage, in der ich in einem Bild eine schwachsinnige Zweiwortkombination erkennen und nochmals als Text eingeben mußte, über mich ergehen lassen. Man kann ja nu wirklich nicht wissen, ob meine Artikelerstellungen und vor allem meine endlos langen Laberbeiträge auf de. vielleicht einem externen Zertrollungsbot entstammen (und auf de. sei das vielleicht noch nicht aufgeflogen)!

Deshalb kam auch kein fleischlicher Hirni, der die Neulingsänderungen reflexhaft revertierte. Nein, dies tat ein Bot! Aber zumindest ein "umgänglicher"!
Auf meiner Disk teilte mir der freundlich, aber bestimmt (und natürlich zusammen mit voll netten Begrüßungsbausteinen) mit, dass er aus Verdachtsgründen meine Änderung komplett getonnt habe. Er entschuldigte sich – höflich und freundlich, wie er numa ist – auch für den (nicht anzunehmenden) Fall, dass er falsch gelegen habe, und ermutigte mich, so es wirklich kein übler Vandalismus gewesen sein sollte, ihn einfach zu revertieren.
Ob er dann wieder nach 2(!) Minuten reflexhaft revertieren würde? Und ob ich dann als Querulant infinit gesperrt würde?
Keine Ahnung, das ließ der Botkollege offen.

Da meine letzte Infinitsperre eh gut achteinhalb Jahre her ist, war ich mal mutig und revertierte den „Kollegen“ dreist. Sie ahnen es natürlich, dass ich hierzu erneut irgendein zweiteiliges Nonsenswort auf einem Bild erkennen mußte – das letzte Erkennen hätte ja ein Zufallstreffer sein können. Als Farbenblinder ist sowas eh spannend, da man zuweilen auch nicht erkannte Bilder per Reload ersetzen muß.

Da kam mir dann die glorreiche Idee, ich könnte mir doch einfach anmaßenderweise das rare „Confirmed“-Recht beantragen. Tat ich auch gleich. Wobei klar ist, dass ich abermals eine Zweiwortnonsenskombi auf einem Bild erkennen mußte – sicher ist sicher!

Und, was soll ich Euch sagen:
ICH BIN CONFIRMED, JUCHHUUU! Ep, abends am 20.07.2015

Bleibt noch zu ergänzen, dass es einen solchen Immer-Revert-Bot auch auf der französischen Wikipedia gibt oder gab, und dass der dortige Bot Ruhe gibt, wenn man ihn revertiert, ohne zur Mutti-Hilf-Stelle zu laufen. Ob es eine geheime Wartungsliste gibt, die dann händisch überprüft wird, ist hier unbekannt. MaB, 22.7.

Pures Naturerlebnis online – WLE-Erfahrungen aus Österreich

Der oberste Naturschützer in Österreich; Foto: WOKRIE

Die Natur in ihrer Pracht und Vielfältigkeit bei herrlichem Sommerwetter zu erleben ist sicherlich einer Bildschirmbetrachtung vorzuziehen. Aber wenn der Tag sich neigt oder zum Kennenlernen fernerer Gegenden, dann kann dies schon eine gute Ergänzung sein. Die Rede soll sein von der Jury-Tätigkeit in Österreich, an der sich jeder beteiligen kann. Zu den Jurys in Deutschland und der Schweiz hat es ja in den zurückliegenden Wochen bereits heftige Meinungsäußerungen gegeben.

Ende Juni endete nach einer zweimonatigen Periode auch in Österreich der Fotowettbewerb Wiki Loves Earth (WLE). 208 Teilnehmer haben 3637 Fotos hochgeladen. Setzen wir die Ausbeute ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl, so hat man gegenüber Deutschland das Zweieinhalbfache geschafft. Nun ist es Zeit für die Jury, die „besten Fotos“ auszuwählen. Wie in den Vorjahren hat Wikimedia Österreich (WMAT) dazu für Wiki Loves Monuments (WLM) und WLE ein anderes Konzept als in Deutschland erfolgreich entwickelt. Man nennt es „Vorjury“ und lässt sich vom „Mehraugenprinzip“ in zwei Stufen leiten.

In einer ersten Phase, die bis Ende des Monats noch läuft, kann sich jeder Benutzer mit einem Wikipedia-Konto, auch aus Deutschland, beteiligen. Seinen Wunsch kann man auf der Vorjury-Seite kundtun und dann per WikiMail an Ruben Demus eine Nachricht schicken. Kurzfristig erhält man dann ein Passwort und kann loslegen. Übrigens wurde das erste Vorjury-Tool von AleXXw entwickelt; die aktuelle Fassung hat Ruben gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert.

Screenshot des Vorjury-Tools, WMAT

Wie sieht der aktuelle Stand aus und was unterscheidet dieses Herangehen von dem Tool in der Schweiz und der Jury-Arbeit in Deutschland? Zunächst kann jeder, anders als in der Schweiz, sehen, wer als Juror mit im Boot sitzt, wenngleich man natürlich nicht die Bewertungen der Kollegen sehen kann, wohl aber die Anzahl der getätigten Bewertungen. Die eigenen Fotos werden nicht zur Bewertung angeboten, weshalb jeder Wettbewerbsteilnehmer auch als Juror mitmachen kann. Durch die nicht beeinflussbaren Bildangebote, die das System vorgibt, wird das Bewertungsniveau gleichmäßig hochgehoben, so dass keine Diskrepanzen entstehen. Auch deshalb konnte bereits während des Wettbewerbs mit der Jury-Arbeit begonnen werden. Und im Unterschied zur Schweiz kann man auch seine Bewertungen entsprechend den fünf möglichen Niveaustufen nochmals überdenken und ggf. korrigieren. Selbstverständlich können auch die Bilder in unterschiedlicher Größe betrachtet werden, und auch Links zu Commons funktionieren. Das Gesamtsystem zeichnet sich durch eine beachtliche Schlichtheit aus, was auch einem reibungslosen Ablauf zu Gute kommt.

Aktuell sind 12 Juroren registriert, die insgesamt 18.703 Bewertungen vorgenommen haben. Pro Juror sind das also 1560 Betrachtungen. Jedem ist aber überlassen, wie viele Fotos er sehen und bewerten möchte. In Deutschland gilt für die erste Vorbereitungsphase nicht das Mehraugenprinzip, was erst bei der Jury-Team-Sitzung beginnt. Insgesamt wurden hier gut 20.000 Bewertungen vorgenommen, also 2000 pro Juror. Bezogen auf die Fotos sind es 2 Bewertungen pro Bild in Deutschland; dagegen in Österreich 5,6. Rund 300 Beiträge wurden in Österreich zwar als WLE-Beiträge eingereicht, aber zur Erleichterung der Jury-Arbeit aus dem Bewertungsprozess freiwillig herausgenommen, so dass nur 3344 Fotos maximal zu bewerten sind. Ein Kostenvergleich dürfte sich wohl erübrigen, denn gegenüber den steigenden Jury-Kosten von Jahr zu Jahr in Deutschland dürfte Österreich hier eine smarte Lösung haben, die sich insbesondere als kostengünstige Variante auch für kleine Fotowettbewerbe anbietet.

Schließlich sei die zweite Phase noch erwähnt. 500 bestplatzierte Fotos werden einer externen Haupt-Jury für die Endauswahl vorgelegt. Durch die Zusammensetzung dieser Jury dürften sich auch gute Möglichkeiten ergeben, mit hochrangigen Fachorganisationen die Zusammenarbeit zu entwickeln, sei es das Bundesdenkmalamt oder das Umweltbundesamt sowie Naturschutzorganisationen. Und wer nun in den nächsten Tagen noch dieses Herangehen unterstützen möchte und Natur-Fotos aus Österreich zu bewundern wünscht, der schreibe einfach eine Mail an Ruben. Dem Spaß am Lernen sollten keine Grenzen gesetzt sein, sofern der Wille vorhanden ist. Herzliche Grüße Brücke, 20.07.

Juryentscheidung? Von welcher Jury?

Wie ihr sicher wisst, wurde diese Jahr auch wieder Wiki Loves Earth (WLE) duchgeführt. So auch in der Schweiz. Nun möchte ich euch etwas erzählen, das so eigentlich nicht hätte geschehen dürfen. Es geht um die Jury und wie „transparent“ die gearbeitet hat. Anfang Mai trat Muriel Staub, ihres Zeichens Community Manager Deutschschweiz vom WMCH, an mich heran und fragte mich, ob ich für die Jury zur Verfügung stehen würde. Dem Anliegen sagte ich nach gewissen Rückfragen zu und nach einer gefühlten Ewigkeit begann dann auch was zu gehen. Aber eben immer noch nur Kommunikation mit Muriel, kein Mail von irgendjemand sonst. Dabei bekam ich einen Link zum Wiki-Loves-Monuments-Bewertungstool, wo ich mich anmelden und meinen Loginnamen angeben soll, damit ich freigeschaltet werden könne. So weit so gut, aber immer noch keine Bekanntgabe, wer denn sonst noch in der Jury sitzt. Geschweige denn, dass wir (die Jury) untereinander irgendwelchen Mailkontakt gehabt hätten. Dann nochmals nach einer gefühlten Ewigkeit, sprich Ende Juni, war ich dann im Tool auch freigeschaltet und habe einen ordentlichen Stapel Bilder vorgefunden. Natürlich ohne Erklärung, wie das Tool funktioniert und was dessen Schwächen sind. Diese habe ich selber herausfinden müssen, z.B. dass man eine schon abgegebene Bewertung nicht mehr ändern kann, sobald man sich aus dem Tool ausgeloggt hat. Auch dass „meine“ bewerteten Bilder dann auch nicht mehr angezeigt werden, stellte ich nachträglich fest. Nun ja, das würde soweit noch gehen, denn das könnte man ja an einer Jurysitzung besprechen und beheben. Nur, es gab nie so eine Sitzung, auch nicht online oder per Mail. Es gab NICHTS. Ich weiß bis heute nicht, wer die neun anderen Jurymitglieder sind. Stattdessen bekam ich von Muriel die Mitteilung, dass der Gewinner von WLE-CH 2015 feststehe. HALLO? Geht man so mit Jurymitgliedern um? Auch findet man auf der Seite, wo die Resultate sind [1], keinen Hinweis, dass ich da mitgemacht habe. Sorry, aber unter einem transparenten und fairen Wettbewerb verstehe ich was anderes. Ich erwarte eigentlich, dass die Gewinner von der gesamten Jury ausgewählt werden, und nicht nur von denen, die dem Leiter gerade so passen. Da sind Bilder darunter, bei denen ich versucht hätte, ein Veto einzulegen, weil sie meiner Meinung nach den Wettbewerbsbestimmungen nicht entsprechen oder technische Mängel aufweisen. Da man ja nicht fragt, muss ich es halt hier tun.Bobo11, 16.7.

Gab es Willem Wolpers?

Um die Frage der Überschrift gleich zu beantworten. Es gab Willem Wolpers – als Artikel. Fast sechs Jahre lang, bis er am 11. Juli 2015 um 16:52 Uhr in der Wikipedia starb, d.h. gelöscht wurde. Wer nun glaubt, hier kommt jetzt ein inklusionistischer Beitrag über Wissensvernichtung, der liegt falsch. Doch der Reihe nach.
Am 9. März 2007 um 18:10 Uhr erblickte Willem Wolpers in der Wikipedia als Willem Wolpers-Brakensiek das Licht. Sein Elter blieb anonym. Es war eine IP aus dem Vodafone-Deutschland-Range. Kein schlechter Artikel: ordentliche Einleitung (Willem Wolpers-Brakensiek (* 22. Mai 1876 in Pröllermoor; † 21. Januar 1937 in Wolgast) war ein katholischer deutscher Historiker und Autodidakt) und unter Literatur waren vier Werke von Georg von Below mit Seitenangabe aufgeführt. Das Geburtsgewicht betrug 3,7 kB. Aber es dauerte keine fünf Minuten, da sollte sich der Zustand von Willem deutlich verschlechtern. Benutzer DasBee stellte einen Löschantrag mit der Begründung „Gab es damals Fliesenleger? Ein relativ aufwändiges Fake, aber ein Fake. Keine europäische Bibliothek und kein Personenverzeichnis kennen andere Brakensieks als Stefan und Stephan und den Doppelnamen schomn [sic.] gleich gar nicht.“ (Anmerkung: Die spezielle Berufsbezeichnung [Fliesenleger] in Deutschland entstand im Jahre 1935.). Drei Mitstreiter melden sich in der LD zu Wort und stimmen einhellig dem LA zu. Benutzer FatmanDan stellt fest „den Geburtsort gibt's auch nicht etc.pp.“ (Anmerkung: Stimmt). Um 19:00 Uhr stellt DasBee einen SLA und drei Minuten später stirbt Willem durch die Hand von Administrator Kantor.JH.
Ist doch alles prima könnte man meinen. Ja, wirklich, ein Bilderbuchbeispiel wie gut Wikipedia funktionieren kann. Allerdings wurde am selben Tag in der englischsprachigen Wikipedia vom User Hermannus der Artikel Wolpers-Brakensiek angelegt. Ein bisschen schlampig übersetzt, aber offenbar gut genug für den ANR der en:WP, wo der Artikel merkwürdigerweise heute noch steht: en:Willem_Wolpers-Brakensiek.

Vier Tage nach der Löschung „bei uns“ erblickt Willem erneut das Licht (13. März 13:34 Uhr). Er bekommt zunächst einen neuen Namen (Wolpers-Brakensiek) und sein Elter gibt sich als Benutzer NB Traumreisen zu erkennen. Es ist NB Traumreisens erstes Kind und überhaupt war es „das erste Mal“ für ihn, jedenfalls als angemeldeter Benutzer. Dieser Willem gleicht dem zuvor gelöschten bis aufs Haar. In der Einleitung fehlt das Wort katholischer und bei seiner Reinkarnation ist er nur 0,1 kB leichter. Keine Frage, die IP und NB Traumreisen sind identisch. Vom „Standesbeamten“ STBR bekommt Willem 36 Minuten später einen ordentlichen Namen Willem Wolpers-Brakensiek, also wie beim ersten Mal. Am Abend des nächsten Tages um 19:52 Uhr stellt Benutzer Thorbjoern einen Löschantrag: „Ich werde das Gefühl nicht los, dass es sich hier um einen Fake handelt. Gugeltreffer = 0. Das muss natürlich nichts bedeuten...“. Benutzer SV_Leschmann stellt fest: „Die Deutsche NAtionalbibliothek kennt seine Werke auch nicht - mit Verlaub - aber das stinkt geradezu nach FAKE. Löschen.“ und um 20:40 Uhr erkennt Benutzer Laben richtig „Das ist ein Wiedergänger, der schon am 9.3. als Fake gelöscht wurde. Schnelllöschen“. Um 21:54 Uhr stellt er einen SLA und vier Minuten später legt Administrator Scherben Hand an. Willem stirbt zum zweiten Mal in der Wikipedia.
Bis hierhin auch alles prima, doch merkwürdigerweise geht dieser Fake ungestraft durch. Keine Sperre, keine VM, noch nicht einmal eine Ansprache auf der Diskussionsseite von NB Traumreisen. Die ist bis heute knallrot. Und es kommt noch besser. Am nächsten Tag um 19:25 Uhr erblickt Willem zum dritten Mal das Licht im Artikelnamensraums. Diesmal unter dem Namen Wolpers. Seinerzeit noch keine BKL, Inhalt wie beim zweiten Mal und NB Traumreisen als Elter. Es gibt keinen Löschantrag, aber STBR erkennt den Wiedergänger und um 22:39 Uhr scheidet Willem zum dritten Mal aus dem ANR. NB Traumreisen kommt unbehelligt davon, macht elf Tage später noch zwei Edits und seitdem ruht sein Account.

2½ Jahre liegt Willem Wolpers unter der virtuellen Löschdecke. Dann taucht er am 26. Oktober 2009 um 00:38 Uhr wieder mit einem neuen Namen (Willem Wolpers BNR-Version für das Fake-Museum) und einem neuen Elter auf: Benutzer Westfalengeschichte. Klingt kompetent, bringt aber in seinem Erstlingswerk den nahezu gleichen Schmarrn wieder. Eigentlich noch einen Tick schlimmer. Nun ist Willems Geburtsort in der Einleitung Wettringen, der Ort aus dem auch sein Elter kommt [2]. Im Text weiter unten ist es aber wieder Pröllermoor, der Ort den es genauso wenig gibt wie die Gemeinde St. Plechelmus, in der Willem Messdiener gewesen sein soll. In der Einleitung bekommt er nun auch einen zweiten Vornamen und in der Politik war er auch tätig: Willem Aloysius Wolpers-Brakensiek (* 22. Mai 1876 bei Wettringen (Westfalen); † 21. Januar 1937 in Wolgast, Pommern) war ein deutscher katholischer Historiker und Mitglied der Zentrumspartei. Aber Willems Artikel hat nun drei Weblinks bekommen. Einer verlinkt (so wie man es nicht machen sollte) auf den Artikel nl:Plechelmus der niederländischen Wikipedia. Einer auf eine Rezension zu einer Biographie von Georg von Below und einer auf die englischsprachige Version des Artikels (so wie man es auch nicht machen sollte). In der Rezension kein Wort von einem Willem Wolpers. Doch was passiert diesmal? Der Artikel wird von mehreren Benutzern weiter wikifiziert und ausgebaut. Unter anderem auch vom damaligen Administrator STBR [3]. Das soll kein Vorwurf gegen ihn sein, ich kann mich noch nicht mal an den Mist erinnern, den ich vor einer Woche gelöscht habe. Nach 3½ Jahren bearbeitet Westfalengeschichte am 18. März 2013 den Artikel erneut und fügt zwei Einzelnachweise ein [4]. Zwei Tage später fügt eine IP, die der Uni Greifswald zuzuordnen ist, einen weiteren Einzelnachweis ein [5]. Ein Buch: A. W. Wolpers-Brakensiek: Erinnerungen. Köln (Selbstverlag) 1987, S. 133.. Eine Greifswalder Uni-IP trat bereits am 14. März 2007 bei der zweiten gelöschten Version von Willem Wolpers in Erscheinung. Damals ergänzte sie den Artikel mit Das Grab Wolpers-Brakensieks findet sich noch heute, allerdings in schlechtem Zustand, auf dem Alten Wolgaster Friedhof, nördlich der zwölfeckigen gothischen St.Getrudenkapelle nahe der Friedhofsmauer. Die kaum leserliche Inschrift des Grabsteins lautet: "Ich griff nach dem Mantel der Geschichte - nun faß' ich ihn. Hier ruhet fern der Heimat der westphaelische Historiker Willem Wolpers-Brakensiek." Friedhof und Kapelle gibt es, aber Willems Grab wohl nur in der Wikipedia. Schaut man sich die Literatur im Artikel genauer an, so fallen einige Ungereimtheiten auf. Beispielsweise soll Minnie von Belows in ihrem Buch Lebensbild für seine Freunde sich „auch an Wolpers-Brakensiek“ erinnern. In der Textsuche per Google Buch taucht kein Willem und kein Wolpers auf [6]. In den genannten Quellen/Literatur geht es überhaupt nicht um Wolpers-Brakensiek bzw. taucht er dort nicht auf. Below wird in seinen beiden Artikeln Zur Entstehung der Deutschen Stadtverfassung (1887 und 1888) wohl kaum den damals elf- bzw. zwölfjährigen Willem Wolpers zitiert haben. Auch im zitierten Werk Das Ältere deutsche Städtewesen und Bürgertum gibt es keinen Willem Wolpers [7] und das 1987 in Köln erschienene Buch Erinnerungen lässt sich nirgends finden. In keinem über Google Books zugänglichen Buch taucht der Name Wolpers-Brakensiek auf. Doch es gibt zwei Ausnahmen: Die Werke Zunftleben im mittelalterlichen Westfalen und Die Zünfte und ihr Einfluß auf die Stadtverfassung im Bistum Münster im Zeitraume des 13. und 14. Jahrhunderts sind in der Literaturdatenbank RI-Opac mit dem Autor Willem Wolpers-Brakensiek gelistet [8] [9]. Das sind die einzigen Hinweise, auf einen Willem Wolpers-Brakensiek, wenn man Wikipedia-bereinigt sucht. Keine Ahnung, wie er in diese Datenbank (1,8 Mio. Titel, so viel wie wir Artikel haben) reinkam. Naja, bei uns hatte er es ja auch geschafft.

Erschreckend, dass dieser Fake, der sich inhaltlich m.E. unterhalb der Relevanzgrenze bewegt, fast sechs Jahre im ANR war. Nur durch einen Zufall wurde er entdeckt. Der Autor dieses Beitrag suchte in alten Löschdiskussionen für seine Fakesammlung „gut gemachte“ Fakes (aus Fehlern wird man klug, das ist auch der Grund für diesen Beitrag im Kurier), fand die alte Löschdiskussion, schaute sich die gelöschte Version an, suchte nach Pröllermoor im Web und fand es wieder: im Artikel Willem Wolpers. Kurz danach die Recherche und der Löschantrag. In der LD fand Benutzer Usteinhoff einen Blog, in dem ein „Willem Wolpers“ bloggt, zusammen mit einem Kommunikationswissenschaftler der Uni Greifswald. Das dürfte kein Zufall sein.

Dass sich so ein mäßiger Fake so lange halten konnte? Gut, wenn mal die Initialphase von ein paar Tagen überstanden ist, dann überlebt ein Artikel, der beispielsweise im Januar 2015 nur siebenmal aufgerufen wurde, entsprechend lang. Der Schaden, den Fake-Biografien (Kategorie „leicht zu erstellen“) anrichten können, ist eher gering. Wer sucht schon nach einer unbekannten Person die es nie gab? Aber solche Fakes schaden unserem Image. Es gibt seit dem Bestehen der Wikipedia einige Zeitgenossen, die sich einen „Sport“ daraus gemacht haben Fake-Artikel zu schreiben. Machen wir ihnen das Leben möglichst schwer. Mit einer gewissen Grundskepsis und vor allem dem Einfordern von Belegen. ARK

Augsburger Moderationsfrieden – ein Modellprojekt für Wikipedia-Konfliktlotsen

konfessionsabhängig schwenkbare Kirchenbank-Rückenlehne in St. Anna

Wer Saluks Stadtführung miterlebt hat, dem wird die Ortswahl für das Moderationscamp vom 19.–21. Juni als äußerst passend erinnerlich bleiben: friedliches Miteinander und paritätischer Ausgleich gleich mehrfach in Stein gefasst und gar in einem gemeinsamen Kirchenraum praktisch umgesetzt – wer wollte sich davon nicht inspirieren lassen...

Auf den bisherigen Kopf und Hauptorganisator nichtadministrativer Konfliktbewältigung (NaK), AndreasPaul, der die organisatorische Vorbereitung in trockene Tücher gebracht hatte, konnten wir vor Ort zwar diesmal nicht zurückgreifen; aber Agruwie hat das Moderationsunternehmen beherzt und trefflich unterstützt von Veronika Krämer übernommen und ins Ziel gebracht: Die Startvoraussetzungen für das Moderationsprojekt sind nunmehr gegeben.

Die in der Zieldiskussion vor Ort bekräftigte Notwendigkeit dieses Moderationsangebots wurde nach Art einer Präambel in die Projektdarstellung einbezogen. In der Auslotung von Anwendungsfeldern für Moderationsbemühungen haben sich Konflikte im Artikelnamensraum (ANR) als vorläufig einzig lohnende herauskristallisiert. Bei den betreffenden ANR-Diskussionsseiten sollten Moderationseinsätze entsprechend angesiedelt werden, und zwar unabhängig davon, welche Seiten der sogenannten Meta-Ebene bereits damit beschickt wurden. Als Anlauf- und Sammelstelle für erwünschte wie für ausgewählte Moderationsangebote im Rahmen dieses Projekts dient die Seite Wikipedia:Projekt Moderation/Einzelfälle (WP:MOF).

Wichtigstes Eignungskriterium für Moderatoren im Sinne des Projekts ist die Übereinstimmung mit dem nun gemeinsam formulierten und beschlossenen Moderatorenkodex und seine Einhaltung. Moderation im Sinne dieses Projekts meint nicht Mediation, sondern ein Agieren in der Art von Konfliktlotsen. Moderator kann werden, wer sich ein positives Wirken in diesem Rahmen zutraut. Sanktionen oder der Gebrauch erweiterter Rechte vertragen sich nicht mit der Moderatorenrolle. Das gilt auch für Admins und sonstige Funktionsträger, sobald sie eine Moderation übernehmen. Empfehlenswert und zu wünschen ist im Sinne der Glaubwürdigkeit ein möglichst moderates Auftreten auch im Wikipedia-Alltag.

Moderatoren entscheiden von sich aus, ob sie eine Moderation anbieten und wann sie sie beenden. Nur während der Moderation verwenden sie aus Gründen der Transparenz und Erkennbarkeit einen Namenszusatz. Einen Überblick über die Grundsätze und methodischen Implikationen der nun gestarteten Initiative gibt die den Augsburger Vereinbarungen angepasste und weiter auszubauende Projektseite zur Moderation. Die Einladung zur Beteiligung in jedweder sinnvollen Form sei nochmals unterstrichen: Die besagte Präambel lautet nämlich: Wikipedia ist ein nie dagewesenes Projekt zur Sammlung freien Wissens – und es liegt in unser aller Verantwortung. Kollaboratives Arbeiten erfordert einen achtsamen Umgang. Moderation soll helfen, auftretende Konflikte methodisch zu begleiten und Lösungen anzubieten.
Mit Dankesgrüßen an alle Beteiligten! Barnos, 12. Juli 2015

Dmitri Poljakow und die deutschsprachige Wikipedia

Auch in de:WP am Werk? Der lange Arm des KGB

Ob der sowjetische Nachrichtenoffizier und Doppelagent Dmitri Poljakow eine bekannte Persönlichkeit war, ist Interpretationssache. Sicher ist, dass er der Nomenklatura seines Staates angehörte, wegen Spionagetätigkeit für die CIA 1988 verurteilt und hingerichtet wurde. 27 Jahre nach seinem Tod legt Poljakow auch in der deutschsprachigen Wikipedia Fakten offen, die aus einem Thriller von Carol Reed oder Eric Ambler stammen könnten. 8. Juli 2015: Benutzer:Pölkkyposkisolisti entfernt in dem Lemma zu Poljakow einen – im Frühjahr 2014 von einer IP eingestellten – „Lückenhaft“-Baustein. Die Bausteinentfernung setzt zunächst einmal die WP-typischen Gruppendynamiken frei. Ein User meldet den Bausteinentferner auf der VM. Der abarbeitende Admin erkennt mit scharfem Auge Smoking Guns, in dem Bausteinentferner einen notorischen Wiederholungstäter und verhängt eine – explizit als kaskadierend ausgewiesene – Sperre von 4 Tagen. In der anschließenden Sperrprüfung treffen Pro- und Contra-Bausteinargumente hart aufeinander. Ebenso in der „Verlängerungsrunde“ auf der Sperrprüfungs-Disk. Obwohl die Mehrheit der Teilnehmenden die Sinnhaftigkeit dieser Bausteine stark bezweifelt und Kaskadensperren für ein ungeeignetes Mittel hält, den Konflikt zu lösen, bleibt die Sperre via Entscheid bestehen. Fakt ist: Der Konflikt ist nicht gelöst. Vielmehr wurde eine Entscheidung getroffen, die nicht nur bei dem Betroffenen (einem langjährigen, überdurchschnittlich in der Community aktiven User) längerfristig für Missmut, Verdruss und Demotivation sorgen dürfte.

Zum Wikipedia-Krimi wird der Fall allerdings erst, wenn man den Anlass genauer unter die Lupe nimmt. Der Artikel zu Dmitri Poljakow war zweifelsohne ein Stub – das also, was der umstrittene Baustein augenscheinlich zum Ausdruck bringen wollte. Allerdings – beurteilen lässt sich der Vorfall nur noch über die Difflink-Schiene: Klickt man, ausgehend von der Bausteinentfernung am 8. Juli (nochmal: Link), auf die Buttons „Zum Vorherigen Versionsunterschied“, erschließt sich die Chronologie einer unproduktiven, bis ins Jahr 2013 zurückreichenden und nie ernsthaft in Angriff genommenen Artikelver(schlimm)besserung mit einem runden Dutzend Artikelversionen, die alle gleichermaßen trostlos daherkommen. Noch deutlicher wird wird die Artikelgenese, wenn man die kompakten Versionen zurückklickt (also die ohne Difflinkanzeige). Vorkommnisse: 25. Juni 2014: eine IP ersetzt den zuvor präsenten „Qualitätssicherungs“-Baustein durch den (zwischenzeitlich zum Stein des Anstosses gewordenen) „Lückenhaft“-Baustein. 18. Mai 2012: Einfügung des QS-Bausteins mit der hilfreichen Begründung: „Folgendes muss noch verbessert werden: Artikelwunsch **Nickname des einstellenden Users** Schreib' mir was!“ Auf der QS-Seite schaut der produzierte Aktenvorgang dann so aus. Man könnte, im Duktus von Poljakow verbleibend, die beschriebenen „Verbesserungsmaßnahmen“ auch folgendermaßen charakterisieren: Sovietsky Wikipedisty Apparitschky Bürokratsky – es geht voran. Aperçu: Wir reden im Rahmen dieser Maßnahmen nicht von einem mittelprächtigen Artikelvolumen, sondern von 200 bis 300 Zeichen, bei denen im Verlauf von drei Jahren nichts anderes passierte, als dass einzelne Zeichen und Wörter eingefügt und wieder gelöscht sowie Wikilinks hinzugefügt und ebenfalls wieder gelöscht wurden.

Der eigentliche WP-Krimi fängt hier allerdings erst an. Möchte man die beschriebenen Veränderungen in der normalen Artikelhistorie nachvollziehen, erscheint dort – Nothing! Der Artikel zu Poljakow wurde von einer Admina zwar zwischenheitlich auf solides Niveau erweitert (wobei dann – endlich, möchte man fast sagen – auch der wiedereingestellte Baustein obsolet wurde). Die Versionsgeschichte offenbart nunmehr allerdings ein weiteres Mysterium. Die beiden Bausteine, wegen denen Benutzer:Pölkkyposkisolisti 4 Tage gesperrt wurde, sind in der Versionsgeschichte spurlos verschwunden. Aufgeführt ist lediglich die Entfernung des Bausteins, nicht aber die Vorversion mit dem noch vorhandenen. Neue Vorversion nunmehr: ein Import aus en:WP, datierend vom 6. Juli 2015 – offensichtlich das Rohmaterial, auf der die aktuelle Version basiert. Offensichtlich wurde beim Import die komplette de:WP-Vorhistorie gefräst (ein Vorgang, der mir zumindest sehr ungewöhnlich erscheint – insbesondere auch in Anbetracht der Tatsache, dass keine Versionslöschungen in der Historie ausgewiesen sind und nicht gesichtete Versionen zumindest dort auftauchen müssten). Nicht gefräst wurde indess das „corpus delicti“ der Bausteinentfernung – weswegen der Artikel nunmehr die en:WP-Vorgeschichte, den Stub ohne Baustein und die seither getätigten Erweiterungen enthält.

Ob das ganze aus manipulativen Gründen passiert ist oder schlicht ein Bearbeitungsfehler war, weiß ich nicht. Klickt man sich in der möglichen Versionshistorie (also nicht der auf der gleichnamigen Liste) zur am 16. Mai 2012 erstellten Erstversion durch und anschließend auf den Nick des Users, der den Stub anlegte, stellt man fest, dass dieser – am 1. Juli 2013 unbeschränkt gesperrt wurde. Einerseits war der Artikel zu Poljakow nicht gerade eine pulitzerreife Leistung. Die Beitragsliste (hier: die 500er-Version) umfasst allerdings eine recht solide, bis ins Frühjahr 2012 zurückgehende Mitarbeit (wenn auch, möchte man Schlüsse aus der favorisierten Themenwahl ziehen: mit einem leicht russisch-nationalistischen Touch). Vorangegangenes Sperrlog: zwei Bagatellsperren. Gründe jeweils, laut Akte: „Beteiligung an einem Edit War“. Ist man unbedarft, möchte man es den Kollegen von Poljakow nachtun und sagen: Die Saboteure lauern halt an jeder Ecke.

Doch auch in der Gegenwart purzeln aus jeder Ecke dieses „Falls“ Ungereimtheiten sowie Begründungen, die einer näheren Überprüfung nicht standhalten. Als Fact etwa hingestellt wurde in der weiter oben verlinkten Sperrprüfung unter anderem die Behauptung, User:Pölkkyposkisolisti entferne chronisch-andauernd – also quasi im Dauermodus – Bausteine. Von der Faktenlage allerdings wird diese Unterstellung wenig gedeckt. Die letzte Bausteinentfernung des Users liegt – abgesehen von der Tatsache, dass bereits in diesem Vor-Fall derselbe Melder auf den Plan trat und derselbe Admin sperrte – fast vierzehn Tage zurück. Eine quasichronische Täterschaft – wie von dem sperrenden Admin unterstellt – sieht in meinen Augen anders aus. Abgesehen von der Tatsache, dass der aus dem Artikel Microsoft Lync entfernte Baustein seither auch nicht wieder eingefügt wurde – so drückend scheinen die deklarierten Artikeldefizite also nicht zu sein.

Ungereimtheiten aufgefallen sind mir in diesem Umfeld noch mehr. Zum Beispiel der Umstand, dass der Tatbestand Edit War ziemlich beliebig sanktioniert wird: In einigen Fällen wurde direkt bei einer Zurücksetzung gesperrt. Ebenso gängig praktiziert werden jedoch auch Sperren aufgrund des Gegenteils – der Zurücksetzung einer Zurücksetzung. Auch die verhängten Sanktionen wegen Bausteinentfernung scheinen – zumindest, wenn man sich den Wortlaut anschaut – durch die vorhandenen Regeln nicht gedeckt. Alles Willkür? Da bereits die Geschichte eines ziemlich stümperhaften Artikels zu jeder Menge fragwürdiger Vorfälle führt mit Sperren und allem Drum & Dran, ist die Geschichte für mich mehr als ein Artikelkrimi. Nämlich eine, die zu der alten Frage führt, wie de:WP-Administatoren mit dem überreichlich vorhandenen Menschenmaterial umgehen, dass Herrgott, Vorsehung oder darwinsche Entwicklung für die Erstellung dieser Enzyklopädie zur Verfügung gestellt haben. Und welche Mittel genau den Zweck heiligen, die Diskussion um eine umstrittene Praxis (im konkreten Fall: besagte Bausteine) zu vereiteln. rz, 10. Juli 2015

Korrektur nach einem Hinweis auf der Kurier-Disk: Die Vorversionen der de:WP-Artikelversion sind weiterhin in der Versionshistorie enthalten – wenn auch verstreut unter den weitaus zahlreicheren der importierten en:WP-Version. Erkennbar sind sie anhand der signifikant niedrigeren Zeichenanzahl. Die (m. E. defizitiäre) Nachvollziehbarkeit des Vorgangs sowie die Tatsache von zwei unterschiedlichen Versionshistories bleibt davon unberührt; allerdings trifft der von mir verwandte Begriff „gefräst“ zugegeben nicht ganz den dargestellten Sachverhalt. rz, 10 Juli 2015

War das wirklich ihr „Leben“?

In der Formatvorlage Biografie finden sich als Vorschlag nicht nur die genealogischen Zeichen, sondern auch die Abschnittsüberschrift „Leben“. Nun bin ich persönlich der Meinung, dass in den meisten Fällen der Anspruch eines Artikels in der Wikipedia, das „Leben“ eines Menschen darzustellen, anmaßend ist. Bei Sportlern etwa hört das „Leben“ oftmals mit der Beendigung der sportlichen Laufbahn auf. Das macht inhaltlich wenig Sinn.

Andererseits ist eine derartige Überschrift auch nur dann sinnvoll, wenn dem etwas entgegen steht, nämlich, wie in der Formatvorlage zu sehen z.B. „Werke“. Bei kurzen Artikeln ist es meiner Meinung nach ohnehin – mit Verlaub – Blödsinn, nach einer Einleitung, die aus einem Satz besteht, dann eine Überschrift einzuführen. Wenn ein biographischer Artikel nur 20 bis 30 Sätze hat, was sonst sollte in diesem Artikel zu lesen sein als ein kurzer Lebenslauf?

Dass nun diese Überschrift in der Vorlage vorhanden ist, empfinden offensichtlich einige Benutzer als eine Vorschrift, der zu folgen sei. Da gibt es einerseits die Benutzer, die offensichtlich planvoll durch die Wikipedia streifen, um in Artikel, und seien sie auch noch so kurz, „Leben“ einzufügen, ohne den Artikel ansonsten zu bearbeiten. Aber es gibt auch Benutzer, die kleine, sinnvolle Änderungen an Artikeln durchführen und zusätzlich das „Leben“ ergänzen.

Ich wehre mich in der Regel gegen „Leben“ in Artikeln, die ich angelegt habe. Eine solche Einfügung muss meiner Meinung nach sachlich gerechtfertigt sein, was sie in der Regel nicht ist. Wenn ich „Leben“ wieder entferne, werde ich gerne darauf hingewiesen, dass diese Überschrift praktisch zwingend sei, da in der Formatvorlage so „vorgeschrieben“. Ich hingegen empfinde die Formatvorlage in diesem Punkt als Vorschlag, wie man einen Artikel gestalten könnte.

„Leben“ oder nicht Leben, das ist hier meine Frage.N. 10.7.

Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb: WLM 2015 steht vor der Tür

WLE-Uploads kumulativ
Top 100 von WLE 2015

Am diesjährigen Foto-Wettbewerb „Wiki Loves Earth“ (WLE) haben sich 26 Länder beteiligt. Circa 108.500 Fotos rund um den Naturschutz wurden hochgeladen. Mit 14.115 Fotos zu Schutzgebieten und Naturdenkmalen hat Deutschland dabei einen Anteil von 13 %.

Deutschland hat damit knapp hinter der Ukraine (14.762 Fotos), wo WLE seinen Ursprung hatte, den zweiten Platz eingenommen. Vergleichen wir uns mit WLE in Österreich, wo 3638 Fotos hochgeladen wurden, so wurden für Deutschland 174 Fotos pro 1 Mio. Einwohner und in Österreich 424 Bilder pro 1 Mio. Einwohner hochgeladen, also das 2,4-fache. Bei den Wiki Loves Monuments (WLM)-Wettbewerben der letzten Jahre erreichten unsere Freunde dort sogar das Dreifache. Nach meiner Beobachtung ist dies auf eine stets bessere „Orga“ (einschließlich Jury) zurückzuführen, von der wir viel lernen könnten, so wir wollten.

Eine Zahl verdient erneut eine stärkere Beachtung. Von den 1000 Teilnehmern verfügen 809 einen User-Account aus dem Jahre 2015, d.h. es handelt sich um sog. „Neulinge“. Mit 81 % ist dies ein sehr hoher Anteil. Und dies gilt auch für die Top-Fotos im Ranking durch die WLE-Jury. Bei den 25 Preisträgern liegt der Anteil an Neulingen bei 80 %. Im WLM-2014-Wettbewerb waren unter den 651 Teilnehmern 477 und damit 73 % Neulinge.

Sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht zeigen die Ergebnisse, dass die kleine „Schwester WLE“ vom großen „Bruder WLM“ viel gelernt hat und ein gutes Wachstum vorweist. Beide zusammen verdeutlichen ein großes Potential nicht nur für Wikimedia Commons, sondern auch mit Blick auf die Wikipedia. Nach vier großen WLM/WLE-Wettbewerben waren es 3105 Teilnehmer. An allen sechs Wettbewerben waren nun insgesamt 4391 Teilnehmer engagiert.

Beim ersten WLM-Wettbewerb 2011 wurde durch die Jury ein Foto auf Platz 32 gewählt, wo kein denkmalgeschütztes Objekt abgebildet wurde. Kann passieren; die Aufregung hielt sich in Grenzen. Seitdem legen Jurys großen Wert auf solche Überprüfungen vor einer Veröffentlichung. Aber das WLE-Bild auf Platz fünf, das nun eine heftige Diskussion ausgelöst hat, erreichte diese Platzierung auch trotz eines hochauflösenden Plasma-Bildschirms und der Anwesenheit einer Expertin für Photoshop in der Jury.

Auch daraus können wir lernen, aber keiner werfe bitte den Stein auf jene, die von anderen Fotoportalen und -wettbewerben, wo andere Regeln gelten, mit guten Absichten zu uns finden und unsere Fotowettbewerbe als attraktive Angebote zur Mitwirkung verstehen. Es ist nach sechs Wettbewerben an der Zeit, dass wir uns mehr um diese Neulinge kümmern und Sorge dafür tragen, dass sie auch bei kommenden Wettbewerben wieder dabei sind. Die teils heftige Diskussion der letzten Tage nötigt mir – der an allen 6 bisherigen WLM/WLE-Wettbewerben an vorderster Stelle als Fotograf und Orga dabei war – manches Schmunzeln ab angesichts der klugen Ratschläge. Dass diese Fotowettbewerbe eine solche große Diskussion auslösen, spricht aber für diese nun etablierten Projekte, denen ja so mancher „Super-Fotograf“ schon längst den Rücken gekehrt hatte.

Und was liegt unmittelbar vor uns?

Zum fünften Mal wird sich Deutschland im September am Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments beteiligen. Denken wir an die rund 900.000 denkmalgeschützten Objekte in Deutschland, so dürften wir bislang erst die Hälfte listenmäßig in der Wikipedia erfasst haben. Hinsichtlich einer bildlichen Darstellung dürften wir bei weniger als einem Drittel liegen. Eine exakte Analyse steht immer noch aus, wenngleich wir zügig Fortschritte machen. Seit Beginn dieses Jahres sind viele Listen erstellt worden, so für Sachsen, Hessen,… und in den letzten Wochen für Sachsen-Anhalt. Diese weitgehend noch leeren Listen laden zu einer Bebilderung ein und rufen zu gezielten Fototouren auf.

Die kommenden Wochen bieten viele Möglichkeiten für individuelle oder organisierte Gruppen-Fototouren sowie auch für den Erfahrungsaustausch. Auf drei Projekte, wo wir gezielt neue „Formate“ ausprobieren, sei hier hingewiesen. Wer sich diesen Veranstaltungen noch anschließen möchte, sollte kurzfristig ein Zeichen geben.

  • In Fortsetzung des WLM-Kickoff-Workshops in Wiesbaden, wo wir mit dem Gespräch mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen ein Zeichen gesetzt haben, findet vom 24. bis zum 26. Juli in Weimar ein WLM-Netzwerktreffen statt. Nachdem wir in Wiesbaden die Zielhorizonte abgesteckt haben, geht es nun um die konkreten Vorbereitungsarbeiten für den September. Der Erfahrungsaustausch zur Erstellung von Denkmallisten, die Organisation von Fototouren und die Unterstützung von Neulingen sind besondere Schwerpunkte. Ferner lädt ein Rahmenprogramm zu interessanten Orten ein.
  • Eine Foto- und Kochtour mit zehn Teilnehmern zum Thema „Kräutergarten und Klosterküche“ führt in zwei denkmalgeschützte Klosteranlagen Sachsens. Unter den Teilnehmern sind sieben Neulinge, davon fünf WLE-Neulinge, unter ihnen zwei Preisträger.
  • Anfang September werden wir mit zwei Schülergruppen im Rahmen des Projektes „Umgebinde Online“ in der Oberlausitz auf Tour gehen und Umgebindehäuser fotografieren. Schüler wollen wir als neue Wikimedianer gewinnen.

Bereits jetzt ist vielerorts das Programm des Tages des offenen Denkmals am 13. September veröffentlicht, wo Wikipedianer einzigartige Möglichkeiten zum Fotografieren von Kulturdenkmälern haben.

Seid alle herzlich willkommen zum fünfjährigen Jubiläum von Wiki Loves Monuments. Brücke (6. Juli 2015)

Quartierspiegel der Stadt Zürich unter CC-by-sa

Quartierspiegel Wollishofen 2015

Die Quartierspiegel der Stadt Zürich,[Anm 1] herausgegeben von Statistik Stadt Zürich, wurden nun unter CC-by-sa veröffentlicht. Zu finden sind sie in dieser Commons-Kategorie: Quartierspiegel 2015. Sie sind entstanden aus der Zusammenarbeit von Wikipedia-Fotografen und der Statistik Stadt Zürich. Es ist das erste Mal in der Schweiz, dass ein statistisches Amt vollumfänglich ihre Publikationen unter eine freie Lizenz stellt. Es ist sehr zu hoffen, dass dies nun Schule macht.

Diese Quartierspiegel sind statistische Publikationen, die regelmässig produziert werden. Sie sind in der Bevölkerung sehr beliebt. Allerdings ist für die Beschaffung von Fotos ein hoher personeller und monetärer Aufwand nötig. Die Halbwertszeit dieser Publikationen ist sehr klein, da statistische Angaben schnell veralten. Die gedruckten Publikationen landen deshalb bald auf dem Altpapier, dabei hat es darin geschichtliche Informationen, die zeitlos sind. Für Wikipedia interessant ist ein umfangreicher geschichtlicher Abschnitt in jedem Quartierspiegel, der von einem Historiker des Stadtarchivs verfasst wurde. Die Artikel hier in der Wikipedia über diese Quartiere sind sehr schlecht ausgearbeitet und meistens fehlt da ein solider geschichtlicher Abschnitt. Und das ist der Stand seit Jahren und es war bisher auch nicht absehbar, wann sich das ändert. Markante Beispiele sind Quartier Rathaus, Quartier Hochschulen oder Quartier Werd.

Die Idee wurde an einem Open-Data-Stammtisch in Zürich geboren, dass für die Quartierspiegel freie Bilder genommen werden sollten und als Gegenleistung werden die Quartierspiegel zur Weiterverwendung komplett unter CC-by-sa gestellt (die tabellarischen Rohdaten darin sind übrigens per Open-Data-Portal unter CC0 erhältlich). Commons hatte bereits viele Bilder aus den Quartieren, aber leider nicht vollständig und manchmal war die Auswahl ein wenig dürftig. Damit auch sämtliche Quartierspiegel eine gute Bebilderung haben, wurden durch Wikipedianer gezielt Bilder erstellt. In Gruppen und einzeln sind wir auf Fototouren gegangen und haben etliche Tausend Motive vor die Linse genommen. Dabei entstanden sowohl enzyklopädische Bilder, wie auch einige mit eher künstlerischem Anspruch. Gebraucht wurden schliesslich für die Quartierspiegel 190 Bilder (davon 96 von Micha L. Rieser, 50 von Roland Fischer, 21 von Martin E. Walder, 11 von Bobo11, 4 von Port(u*o)s und 8 von fünf weiteren Fotografen).

Was nun folgt ist ein Projekt zur Überarbeitung der Quartierartikel hier in der Wikipedia. Damit Texte übernommen werden können, wurde speziell ein rechtlicher Zusatz in den Quartierspiegeln vermerkt, so dass die nötigen Angaben auch "(…) in der Versionsgeschichte (bei Wikis)" aufgeführt werden können. Die Idee dabei ist, dass eine Quellenangabe in der Zusammenfassungszeile bei einer wörtlichen Übernahme bereits ausreicht. Damit sollen allfälligen rechtlichen Bedenken, sofern sie überhaupt existieren, entgegengewirkt werden. Dass der Inhalt unkompliziert in Wikis übernommen werden kann, ist tatsächlich erwünscht.

Eine Bemerkung zur aktuellen Politik in der EU: Viele Quartierspiegel zeigen Kunstwerke und neue Gebäude. Eine solche Zusammenarbeit und solche Produktionen wären mit einer fehlenden Panoramafreiheit undenkbar. Die Quartierspiegel sind zudem kommerzielle Produkte. Das PDF ist zwar kostenlos, die gedruckte Version wird aber für Fr. 5.- verkauft. Eine Einschränkung der Panoramafreiheit auf nichtkommerzielle Wiederverwendung oder auch nur NC-Lizenzen auf den Fotos hätte dieses Produkt und diese Zusammenarbeit verhindert. MLR 5.7.

  1. „Quartierspiegel“ sind der Name und die Eigenbezeichnung von kleinformatigen quartierbezogenen statistischen Pubikationen der Statistik Stadt Zürich.

Das lange Schwitzen in der Nacht

Als wir gestern nach 24:00 Uhr die Technischen Sammlungen Dresden verließen, sagte Conny: „Das war die heißeste Lange Nacht der Wissenschaften“. Er muss es ja wissen, denn diese Traditionslinie hatte maßgeblich Conny im Jahre 2006 eröffnet. Seither beteiligten Dresdner Wikipedianer – sehen wir von kleinen Unterbrechungen mal ab – fast jährlich mit Informationsständen bzw. Vorträgen zu Wikipedia und deren Schwesterprojekten am Veranstaltungsprogramm der Langen Nacht der Wissenschaften am Standort der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Und auch in diesem Jahr war es am 3. Juli wieder so weit, auch wenn die HTW nicht infrage kam und als Alternative die Technischen Sammlungen als Standort gewählt wurden.

Mehr als zehn Wikipedianer und OpenStreetMapper (OSM) stellten ihre Projekte vor, angefangen mit dem Schreiben von Artikeln über das Fotografieren und Bebildern bis hin zum Erstellen von OSM-Karten. Die Entstehungsgeschichte des Artikels zu Dresden, der von Unukorno am 3. April 2002 mit 235 Bytes eröffnete wurde und an der sich in den letzten 13 Jahren 1962 Benutzer an 54 Seiten mit 240.952 Bytes zu schaffen gemacht haben, war mit einem A0-Poster ein besonders einladender Blickfang. Darüber hinaus wurden aktuell die Top-100-Fotos vom Fotowettbewerb Wiki Loves Earth 2015 vorgestellt. Auch die Wiki-Loves-Monuments-Kalenderposter mit den Fotos von 2014 wurden von den Besuchern gerne mitgenommen.

Hinsichtlich der personellen, räumlichen, materiellen, informellen sowie technischen Ressourcen waren wir reichlich ausgestattet. Wikimedia Deutschland stellte mehr als reichlich Drucksachen und Souvenirs zur Verfügung, in den besten Räumlichkeiten der Technischen Sammlungen konnten wir ein „Wikimedia-Klassenzimmer mit 6 Laptops“ zur Nutzung durch die Besucher aufbauen. Im Ernemann-Turm war im Ansatz ein Vortragsraum nutzbar. Das Turm-Cafe übernahm für uns die Versorgung insbesondere mit Eis. Wir hätten also mit Leichtigkeit eine doppelte oder gar dreifache Besucherzahl verkraften können, wenn nicht die Biergärten bei über 30 Grad mit uns im Wettbewerb standen. Dennoch, die Ergebnisse der letzten Jahre konnten getoppt werden.

Zu den Neuigkeiten gehörte auch ein auf Wikimedia zugeschnittenes Quizspiel. Daran beteiligten sich immerhin 17 Besucher, die sich danach stolz ein T-Shirt oder einen Wikipedia-Beutel o.a. aussuchen konnten. Von 23 Fragen wurden im Schnitt 13 richtig beantwortet. Zu den größten Fallen im Fragebogen zählte das Wort „Wiki“, was die meisten als Abkürzung für „world internet knowledge initiative“ ansahen und nicht als hawaiisches Wort für schnell verstanden. Ein jeder Teilnehmer war danach an einem Auswertungsgespräch sehr interessiert, was durchschnittlich 10 Minuten dauerte und die Neugier aller auf Wikipedia verdeutlichte, auch wenn nur einer zum Ausdruck brachte, dass er gerne aktiv mitmachen möchte.

Typisch war auch, dass Wikipedianer und OSMler ein deutliches Interesse haben, sich untereinander über ihre Projekte auszutauschen. Auch ein Wikipedianer aus Oxford mit einem Wikidata-Poster war dabei. Es war kein geringerer als Markus Krötzsch, der Hauptentwickler des Semantic MediaWiki und nun ein Akteur von Wikidata, der einst im Team von Logik-Professor Steffen Hölldobler an der Technischen Univerität Dresden (TUD) brillierte, seit über einem Jahr wieder in Dresden lebt und an der TUD die nächste Generation von „Knowledge Machines“ entwickelt. Keiner aus der DD-Community hat ihn bislang dort gesehen, aber seine Teilnahme an künftigen DD-Stammtischen ist fest vereinbart. Übrigens kamen auch unsere Freunde vom Stadt-Wiki Dresden vorbei. Und Didi43 aus Bayern.

Insgesamt zeigte dieser Abend, dass die Lange Nacht der Wissenschaften, ähnlich den Museumsnächten, auch für Wikipedianer eine gute Gelegenheit ist, Wikipedia publik zu machen. In einigen Städten hat diese Nacht schon stattgefunden, wie in Magdeburg, Halle oder Leipzig. In Berlin und Potsdam steht sie am kommenden Wochenende (13.7.) bevor, mancherorts aber erst zum Ende des Jahres, so in Nürnberg am 24. Oktober und in Hamburg am 7. November. Vielleicht können die regionalen Wikipedianer noch ähnliche Initiativen ergreifen. Nicht zuletzt sei unserem Gastgeber, den Technischen Sammlungen Dresden für die großzügige Gastfreundschaft gedankt. Es war ein Auftakt für eine engere Zusammenarbeit und sicherlich nicht der letzte Besuch von Wikipedianern in diesem sehenswerten Technik-Museum, wo auch historische Wurzeln unserer Wikimedia-Projekte liegen.

Allen Teilnehmern, Mitwirkenden und Unterstützern sei herzlich gedankt. Brücke 5.7.

Wiki Loves Earth 2015 Deutschland: Ice Ice Birdy

WLE 2015 Deutschland: Top 5
1. Platz: Ein Eisvogel (Alcedo atthis) im Schwebflug im Naturschutzgebiet „Berkelaue II“ in Vreden. Foto: Joefrei
2. Platz: Eistobel im Winter 2009 bei −18 °C durchgehender Tagestemperatur. Foto: NorbertWLang
3. Platz: Dachshöhle bei Wackersberg, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Foto: Rolandphoto
4. Platz: Rotkehlchen (Erithacus rubecula) aus ca. einem Meter Entfernung im Naturschutzgebiet „Berkelaue II“ in Vreden. Foto: Joefrei
5. Platz: Heidentor bei Egesheim, Landkreis Tuttlingen. Foto: Jürgen.Erdmann

Die 10-köpfige Jury hat sich vor paar Tagen in Fulda für die besten 100 Bilder in einer anonymen Wahl entschieden. Wie geplant wurden auch Sonderpreise vergeben.

Insgesamt 14.115 Bilder wurden eingereicht, das ist grob die gleiche Anzahl an Fotos wie vergangenes Jahr. Nur ein wenig anders … Dieses Jahr hatte der motivierte Teilnehmer nur einen Monat um seine Fotos hochzuladen, 2014 waren es zwei Monate.

Die fotografierten Objekte waren auch dieses Jahr weit gestreut. Eine Vielfalt mit Breite und Tiefe, an der sich die Jury sehr erfreut hatte. Aus enzyklopädischer Sicht wurden wertvolle Beiträge zur Artikelbebilderung und Dokumentation unserer Natur erbracht.

Topografisch ist alles vertreten was man sich vorstellen kann, angefangen im flachen Norden, hinein in das Mittelgebirge und hinauf auf die Gipfel der Alpen. Auch die Flora und Fauna war dieses Jahr gut dabei. Schließlich schafften es auch elf(!) Tierfotos, allesamt Geflügel und Krabbelvieh, unter die besten 100 Fotos. 14 von 16 Bundesländern sind in den Top 100. Es fehlen Berlin und Bremen. Das Gros mit 23 Fotos macht Bayern aus, darauf folgt Niedersachsen mit 17 Bildern und Sachsen (11). → Mehr zu den Ergebnissen.

Die Professionalität der Beiträge kann sich sehen lassen: Tieraufnahmen wurden offensichtlich nicht aus der Ferne geschossen, sondern aus nächster Nähe. Der Fotograf wies herbei auf die Nutzung eines Tarnzelts hin. Die bei vielen deutschen Wikimedia-Fotografen verurteilte HDR-Technik wurde gekonnt und technisch makellos eingesetzt.

Daher muss das nachhaltige Ziel „numero uno“ sein, diese überwiegend neuen Fotografen im Projekt zu halten, auch wenn gar kein Fotowettbewerb läuft.

Im besten Fall läuft dies in der direkten Umgebung eines langjährigen Wiki[p/m]edianers ab:

Siehst Du unter den Top 100 Fotos aus deiner Umgebung?
Ja?
Dann nimm doch Kontakt mit dem Fotografen auf, lade ihn zum nächsten Wikipedia-Treffen ein, und Ihr lernt euch kennen!

Das ist der beste Weg um unserem Projektziel treu zu bleiben. Und eine Bitte: Verzichtet hierbei auf das Wort „Stammtisch“, es hört sich viel zu altherrenmäßg und politisch an. Das schreckt ab.

Mal gucken, ob sich unsere Top-10-Auswahl auch im internationalen Wettbewerb behaupten kann. Wenn ja: Der Kurier wird berichten. H&M, 3.7.

Nachtrag: In einer nachträglichen, internen Jurybesprechung am Abend des 7. Juli 2015 wurde das bisherige Bild Nr. 5 disqualifiziert. Der Grund ist unter anderem die nicht deklarierte Bildmanipulation. Der Preis wurde aberkannt. Alle darauffolgenden Preisträger wurden aufgestockt. Der 100. Platz wurde dementsprechend frei und mit einem Foto aus dem Bayerischen Wald ersetzt. Die Jury dankt den wie immer aufmerksamen Bildbetrachtern. H&M, 7.7.

Konzept „Technische Wünsche“ veröffentlicht

Technische Wünsche – Wunschwege, Zusammenarbeit, Kommunikation

Welchen technischen Bedarf haben Autoren, Fotografinnen oder freiwillige Entwickler? Wie können technische Wünsche — also Wünsche an die Software in den Wikimedia-Projekten — strukturiert aufgenommen und angegangen werden? Mit diesen Fragen startete Tech on Tour im März 2015 in Köln. Nach fünf Stationen, einer AG, vielen Gesprächen und Diskussionen gibt es jetzt den ersten Entwurf für das Konzept Technische Wünsche: Eine Einladung zum Ausprobieren und gemeinsam Weiterentwickeln.

Im Zentrum des Konzepts stehen Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den Aktiven aus den Communitys und den Teams der Software-Entwicklung bei Wikimedia Deutschland: Was ist überhaupt „der“ technische Bedarf der Communitys und wie kann dieser gemeinsam herausgefunden werden? Welche Wünsche sollten zuerst behandelt werden? Wie können unterschiedliche Nutzerinnen und Nutzer der Software erreicht werden? Wie sieht eine gute Zusammenarbeit aus, welche Kommunikation und welche Absprachen sind notwendig?

Zwei unterschiedliche „Wunschwege“ sollen noch in diesem Jahr weiter ausprobiert werden: Mit Raymonds Umfrage „Technische Wünsche“ ist „Umfrage“ als Weg bereits erprobt worden und soll unter Einbezug des Feedbacks von Tech on Tour in modifizierter Form fortgeführt werden. Als Erweiterung sind zudem themen- bzw. nutzerspezifische Workshops geplant: Ziel ist es, den oft sehr unterschiedlichen und speziellen Bedarf in den Blick zu nehmen und gemeinsam herauszufinden, was z. B. für Mentorinnen, Autoren oder für das Support-Team hilfreich wäre. Mit einem Schwerpunkt auf Benutzerfreundlichkeit ist für ein Wochenende im Oktober ein erster Workshop angedacht – Benutzerfreundlichkeit war eines der größeren Themen bei Tech on Tour und beinhaltet sowohl das Thema „Informationsstrukturen in der Wikipedia“ als auch die Frage, was die Software-Entwicklung tun kann, um die Wikipedia benutzerfreundlicher zu machen.

Auf WP:Technische Wünsche finden sich alle Informationen rund um das Konzept und das geplante weitere Vorgehen. Feedback und Fragen sind auf der dortigen Diskussionsseite herzlich willkommen. bm (wmde), 2.7.


Wikipedias Vorfeld vor Ort

Wikipedia ist als Enzyklopädie längst ohne Alternative. Bei dem sich drehenden Personalkarussell vor Ort gerät sie jedoch unter Druck, den Artikelbestand gepflegt zu halten. Um zukunftsfähige Strukturen zu schaffen, müssen Verkrustungen ein Stück weit aufgebrochen werden. Stellt den Menschen in den Mittelpunkt! Fordert und fördert! Aber Obacht. Zeigt ihm im Vorfeld wichtige Regeln! Sonst ist davon auszugehen, dass sich die Fronten verhärten und der Mensch keine Chance hat, Eigenverantwortung zu übernehmen. Wikipedia ist angeschlagen genug. Verzichtet auf „So ist das mit uns nicht zu machen“, dann kriegt ihr das hin. Further reading (Stachelschrift von BIH 26. Aug. 2015)

Erinnerungen an die Donauturm-Debatte …

Dass WienerInnen nicht mit sich diskutieren lassen, ist zumindestens seit der Donauturmdebatte bekannt, die mehrere hundert Seiten umfasst. Der Turm ist und bleibt ein Aussichtsturm. Vielleicht sieht er wie ein Fernsehturm aus, das soll aber bitte jeder für sich bestimmen.

Seit einigen Tagen gibt es wieder eine nicht enden wollende Diskussion um die Neusimmeringer Pfarrkirche. Dabei geht es aber nicht um inhaltliche Aspekte, sondern um die Benennung. Das Interessante daran ist, dass beide Parteien Recht haben, dennoch die jeweils andere Partei von ihrem Standpunkt überzeugen wollen.

So geht es in diesem Konflikt darum, ob man jetzt Neusimmeringer Pfarrkirche, wie es in einem Wien Lexikon und im Dehio steht, oder ob man Pfarrkirche Neusimmering, das Standard-Lemma für österreichische Pfarrkirchen, die Bezeichnung durch die Erzdiözese Wien, und wie es in einem Standard-Werk für sakrale Architektur steht, schreibt. Der Konflikt scheint nicht lösbar, es wird mit Artikelsperren gearbeitet und auch mit sehr vielen persönlichen Angriffen, etwa ein Vergleich mit der Kreuzdebatte … Ist die Situation wirklich so ausweglos? AT 25.08.2015

WikiCon 2015: Noch bis zum 31. August anmelden

WikiCon 2015
WikiCon 2015

Noch bis zum 31. August ist die Anmeldung zur diesjährigen WikiCon (18. bis 20. September in Dresden) möglich. Die verbindliche Anmeldung erfolgt über das Online-Portal wikicon.org. Bei Fragen zum Anmeldeprozess steht weiterhin die E-Mail-Adresse info@wikicon.org zur Verfügung. (DC, 25.08.)

WikiCon: Programm 1.0

Einladung zum Stöbern: Die erste Fassung der Programmplans zur Wikicon 2015 ist online gegangen. (H., 24.8.)

Erwischt!

Mecklenburg-Vorpommern/Köln. Am 23.08.2015 um 08:28 war es mit der Weißen Weste vorbei. Nach mehr als 11 Jahren beanstandungsfreier Mitarbeit und 1150 neu angelegten Artikeln wurde Concord gesperrt. Was war passiert? Der Wikipedia-Dino hatte einen für seine skurilen Diskussionsbeiträge bekannten Kölner Seitensprössling einer uralten Adelsfamilie in englischer Sprache aufgefordert etwas herunterzufahren („Get yourself a shrink“, auf deutsch etwa: „Komm mal etwas runter“). Der dachte gar nicht daran und griff zur VM. Die diensthabende Admin brauchte ganze vier Minuten, bevor sie sich der Übersetzung des Opfers anschloss („shrink“=Psychotherapeut) und sperrte den „verdienten Benutzer“ (Concord) ohne vorherige Ansprache wegen eines von ihr erkannten PA für 6 Stunden. Der Gesperrte brachte in einer ersten Stellungnahme seine Enttäuschung über das mangelnde Sprachgefühl der Beteiligten zum Ausdruck, will die Entscheidung der Admin aber als Tatsachenentscheidung akzeptieren. Kuriosität am Rande: Aufgrund der Zeitverschiebung verschlief Concord seine Sperre... (Zw.), 23.08.

Biologentreffen auf der WikiCon

Für alle Mitglieder der Redaktion Biologie und auch alle anderen, die sich dafür interessieren, wird es im Rahmen der Wikipedia:WikiCon 2015 in Dresden ein Redaktionstreffen geben. Interesse kann man auf der dafür eingerichteten Seite bekunden: Wikipedia:Redaktion Biologie/Treffen AR, 20.8.

SW: spannend wie schon lange nicht mehr

Erstmals seit langer Zeit haben sich für den Schreibwettbewerb weitaus mehr Juroren nominiert, als in Wirklichkeit Platz haben. Und es kommt dabei tatsächlich mal wieder Spannung auf: In der Sektion Geschichte trennen aktuell zwei Stimmen die Juroren zwischen dabei sein und nicht dabei sein; in der Sektion Gesellschaftswissenschaften ist es aktuell nur eine Stimme – das heißt jeder User (man hat insgesamt zwei Stimmen pro Sektion) kann das Züglein an der Waage sein. Abgestimmt wird übrigens noch bis zum 24. August, stimmberechtigt ist jeder wahlberechtigte User – also noch einmal ran an die Urnen Tasten und fleißig abstimmen! Der Schreibwettbewerb LEBT! Wikiolo für den SW, 20.8.

WLM: Jury-Wahl wieder eröffnet

Nachdem die Wahl zwischenzeitlich wegen Unstimmigkeiten bezüglich der Abstimmungsregeln pausiert wurde, konnten diese mittlerweile fast alle ausgeräumt werden und die Abstimmung steht jetzt wieder offen. Alle, die hier Stimmberechtigung besitzen oder sich in den vergangenen Jahren aktiv an Wettbewerb Wiki Loves Monuments beteiligt haben, sind herzlich eingeladen, unsere diesjährige Jury zu wählen. 11 Kandidaten warten auf Eure Stimmen. Die Abstimmung läuft (wie gehabt) bis Dienstag, den 25.8. um 24h. MK für die WLM-Orga, 18.8.

WTF ist Tex Rubinowitz?

Wie man aus dem Feuilleton von FAZ Online erfährt, hat ein gewisser Tex Rubinowitz den Guttenberg gemacht, soll wohl massenhaft aus Wikipedia abgeschrieben haben. Immerhin scheint dieser Rubinowitz ein Wiederholungstäter zu sein, wie die Berichterstattung nahelegt. Toll, dass wir das aus der Presse erfahren. MaB, 18.8.

GLAM on Tour in Caputh: Heute anmelden!

Endspurt für Hotelübernachtungen für GLAM on Tour in Caputh; Wikipedia- und Commons-Aktive sollten sich möglichst heute anmelden. Die Anmeldung zur Teilnahme ohne Übernachtung ist aber natürlich weiterhin möglich, es sind noch Plätze frei. Am 5. September öffnet das Schloß Caputh bei Potsdam seine Pforten und gibt erstmals die Möglichkeit, Fotos für Commons zu machen (die z. B. auch gleich zu WLM im September hochgeladen werden können). Weitere Infos und Anmeldemöglichkeit auf der Projektseite. Lilli, 17.8.

WLM: Jury-Wahl

Erstmalig in der Geschichte der WLM-D-Fotowettbewerbe haben sich mehr Kandidaten für die nun fünfte WLM-Jury beworben, als Plätze vorgesehen sind. 13 Kandidaten bewerben sich um zehn Plätze. Das verdeutlicht, dass WLM einen guten Ruf hat und die Mitwirkung in der Jury als ehrenvolle Tätigkeit angesehen wird. Allen Bewerbern sei dafür herzlich gedankt. Wir freuen uns, dass wir deshalb zum ersten Mal eine Wahl durchführen können. Die WLM-Community hat nun ab heute zehn Tage lang bis zum 25. August die Chance, in direkter Wahl über die Jury zu entscheiden, die die Fotobeiträge des Jubiläumswettbewerbs WLM 2015 bewerten wird. Die Wahlplattform ist eingerichtet. Die Regeln sind dort formuliert.

Und im September werden wir hoffentlich die Community einladen können, an der sog. Vorjury nach österreichischem Vorbild mitzuwirken. Das Tool dazu ist auf einem WMDE-Server in der Implementierungsphase. Diese Vorauslese wird die Hauptjury dann bewerten können und sich auf die Endauswahl der besten Fotos konzentrieren können. Wählt also bitte jene in die Jury, die sich durch ihr Engagement, ihre Kompetenz und Kreativität für Wiki Loves Monuments auszeichnen.

Viel Spaß und Erfolg wünscht die WLM-Orga. (Brücke, 16. August)

Ergänzung und genauer: Nicht die Community darf wählen, sondern einige wenige Privilegierte: An der Wahl teilnehmen dürfen alle Wiki(p/m)edianer, die über die allgemeine Stimmberechtigung verfügen und an mindestens einem der letzten vier WLM-Wettbewerbe aktiv teilgenommen haben. Dazu zählen sowohl jene, die WLM-Bild-Beiträge eingereicht haben, aber auch die, die mit organisatorischen Beiträgen wie Kategorisierungsarbeiten auf Commons, die Organisation von Fototouren oder mit der Erstellung von Denkmallisten in der deutschsprachigen Wikipedia einen wirksamen Beitrag zum Gelingen von WLM geleistet haben.

Muss man jetzt auch noch seine WLM-Bärchen auf der Benutzerseite abbilden? Kaum zu glauben, dass die Orga so etwas beschlossen haben soll. nf, 17. August

Die Jury-Wahl wurde pausiert! Um der Orga Zeit zu geben, die Missverständnisse aufzuklären und das weitere Vorgehen zu besprechen, wurde die Wahl zur WLM-DE-Jury bis auf weiteres pausiert. Wir melden uns sobald es etwas Neues gibt. MK, 17. August

Teilnahme an der Verleihung des Erasmus-Preises am 25. November in Amsterdam

Am Mittwoch, 25. November, von 16 bis 18 Uhr findet in Amsterdam die Preisverleihung des Erasmus-Preises an "die Wikipedia-Gemeinschaft" statt. Und dank der freundlichen Unterstützung durch WMNL können wir jetzt noch bis zu 20 Wikipedianer aus Deutschland mit für die Gästeliste anmelden.

Da das eine hoch-offizielle Veranstaltung des Niederländischen Königs im Königlichen Palast ist, gibt es allerdings einen Business-Kleidung-Dresscode und aus Sicherheitsgründen müssen Name und Adresse der Teilnehmenden vorher an die Organisatoren der Preisverleihung gegeben werden. Anschließend bekommt man eine persönliche Einladung geschickt. Die Namens-Liste müssen wir deswegen schon bis Ende August fertig stellen und nach Amsterdam schicken. Bitte tragt Euch bei Interesse an der Teilnahme bis zum 27. August hier ein. Sooth

Umfrage zu „Community-Health“ noch bis 23. August

Zeichnung eingereicht während der Wikimania 2015
Auf Meta findet noch bis 23. August die aktuelle Umfrage des Community-Engagement-Teams der WMF statt. Antworten können auf englisch oder als Zeichnung eingereicht werden. Gesucht werden Einschätzungen aus der Wikimedia-Community zu den folgenden fünf Fragen. Hier zum einfacheren Einstieg in das Thema frei auf deutsch übersetzt. Gesucht werden Sichtweisen zur Frage, was ein gutes Klima in den Wikimedia-Online-Communities ausmacht. Die Antworten sollen dabei helfen, bessere Unterstützung für die Zusammenarbeit in den Projekten zu entwickeln.
  1. Was trägt dazu bei, dass Du Dich in Wikimedia-Projekten willkommen fühlst?
  2. Was bewirkt, dass du dich dort nicht wohl oder willkommen fühlst?
  3. Welche Dinge können wir tun, um das gemeinsame Arbeiten online einfacher und angenehmer zu gestalten?
  4. Wie können Online-Interaktionen in den Wikimedia-Projekten so gestaltet werden, dass es anderen dadurch ermöglicht wird, zu lernen und sich weiter zu entwickeln?
  5. Was trägt dazu bei, dass Wikimedia-Projekte lebendig sind und bleiben?

Von der Startseite der Umfrage aus können die bisherigen Antworten und Zeichnungen angesehen werden und eigene Beiträge eingereicht werden. Antworten aus der deutschsprachigen Community sind da sicher sehr willkommen und hilfreich. Sebaso_wmde 14.08.

WikiCon 2015: Jetzt anmelden!

Noch bis zum 31. August ist die Anmeldung zur diesjährigen WikiCon, die vom 18. bis 20. September in Dresden stattfindet, möglich. Die verbindliche Anmeldung erfolgt über das Online-Portal wikicon.org. Die Buchung von Zimmern in der Cityherberge über das WMDE-Kontigent ist noch bis zum 20. August möglich. Bei Fragen zum Anmeldeprozess steht weiterhin die E-Mail-Adresse info@wikicon.org zur Verfügung. (DC, 13.08.)

Wikidata: Zugriff auf beliebige Daten ist da

Wer Daten von Wikidata in Wikipedia benutzte, war bisher eingeschränkt. Es war nur möglich, Daten aus dem Datensatz zu verwenden, der direkt mit dem Artikel verknüpft ist (also z.B. nur Daten zu Berlin im Artikel zu Berlin — nicht Daten zu Deutschland). Das Entwicklerteam hat diese Beschränkung jetzt aufgehoben. Es können ab sofort in der deutschsprachigen Wikipedia Daten aus beliebigen Datensätzen in Wikidata verwendet werden. Weitere Details zur Nutzung und eine Liste aller Wikis stehen auf dieser Seite zur Verfügung. LP (WMDE) 12. August 2015

Ausgezeichnet: Wikidata

Wikidata ist von Deutschland – Land der Ideen e. V. im diesjährigen Wettbewerb "Stadt, Land, Netz!" als eines von 100 Projekten ausgezeichnet worden. Vom 10.-23.08.2015 läuft die erste Phase zur Wahl des Publikumssiegers. An dieser Wahl können sich alle beteiligen. Abgestimmt werden kann einmal täglich auf der Preisträger-Seite von Wikidata. Aus den zehn Finalisten wird dann im September der Publikumssieger gewählt – wieder per Online-Abstimmung. JA, 12.08.

Schwitzen und photographieren!

Dass der diesjährige Sommer etwas wärmer und vor allem trockener ist, als gewöhnlich, haben inzwischen nicht nur die Teilnehmer an der Löschdiskussion zur Hitzewelle in Europa 2015 verstanden, denn sichtbar sind die Auswirkungen inzwischen überall. Diese sollte man auch photographisch dokumentieren. Wir brauchen freie Bilder von Hitzeschäden an Straßen und in der Landwirtschaft, vom steppenähnlichen Mainufer in Frankfurt, von lange nicht mehr gesehenen Sand- und Kiesbänken oder Hungersteinen an Oder, Elbe und Rhein sowie fast trockengefallenen Stauseen, vor allem von eigentlich überfluteten Bauwerkresten, die nur alle Jubeljahre zum Vorschein kommen. Geht und schwitzt und photographiert! MaB, 11.8.

BKLs sind ja schön und gut, aber …

BKLs sind wichtig, das ist schon vielen aufgefallen – Problem sind nur die Links auf diese. Wir haben extrem viele Links auf BKLs, allein alle BKLs mit dem Buchstaben „S“ haben über 20000 Links, die darauf verweisen. Für den Leser ist das nicht gerade gut, denn der hat dann bei jedem Link auf eine BKL die Qual der Wahl, was ihm auch nicht so gut gefallen dürfte. Jedenfalls hat der Autor die Tage ein Skript geschrieben, was diese ganzen Links listet. Und wie soll man sagen: das Ergebnis ist "erdrückend", zumindest wirkte es so auf den eigenen Browser, als die Listen noch nicht aufgeteilt waren. Mithilfe beim Abarbeiten ist ausdrücklich erwünscht. Die ganzen Listen sind hier verzeichnet und es sei gleich gesagt: nicht jeder Link muss verschwinden, sondern nur die, die sich zweifelsfrei zuordnen lassen. Ansonsten ist es wohl am besten, beim zuständigen Fachbereich mal nachzufragen. Auf Wunsch werden auch gerne Listen aus dem eigenen Themenbereich angefertigt (nach Kategorien), nur bei den über 200.000 BKLs, die wir momentan haben, hat sich einiges an Links angesammelt. Luke, 09.08

Nachtrag: Auch ohne Fachkenntnis lassen sich zumeist Links auf Personen-Begriffsklärungen auflösen, die hier aufgelistet sind. Häufig reicht schon ein Blick auf Lebensdaten und Beruf. Zudem sei darauf hingewiesen, dass das beliebte, aber veraltete Helferlein Begriffsklärungs-Check wohl ab Mitte August nicht mehr funktionieren wird. (Korrektur: Das Helferlein wurde bereits an die anstehende Softwareänderung angepasst und wird weiterhin funktionieren. Danke an Benutzer:Nenntmichruhigip für den Hinweis.) Als möglicher Ersatz steht dieses Tool von Benutzer:Schnark bereit. Cd, 10.08.

Nur noch ein letzter Tag

Nach etwa 500 Jahren wird am Montag das Leben von „Kaisers Buche“ in Moers-Schwafheim aus nachvollziehbaren Gründen ein Ende finden. Doch auch wenn die Gründe verständlich sind, sollten wir wenn möglich unserer „Chronistenpflicht“ nachkommen. Nach meiner Recherche haben wir weder auf Commons noch in der deutschsprachigen Wikipedia ein Foto zum möglicherweise stärkste[n Baum] im Rheinland. Nun bleibt noch der heutige Sonntag um doch noch Bilder zu machen. Zudem ist sicher auch die Fällung am Montag ein Ereignis mit Dokumentationswert. Also, wer in der Gegend oder gar in Moers lebt, möge sich doch angesprochen fühlen diesem Naturdenkmal die letzte Ehre zu geben, wie wir Wikipedianer das eben besonders gut können. Beizutragen zum Erhalt der Erinnerung. MC 9. August 2015

Achtung! Ozonwarnung!

Zu Zurückhaltung bei „Outdoor“-Aktivitäten wird geraten. Und damit dir nicht langweilig wird und du, die Wikipedia und die Menschheit etwas davon haben: melde dich an beim Wartungsbausteinwettbewerb im Sommer 2015 vom 16. bis 30. August. Locker und zwischendurch oder mit Power im Kampf um die Pokale, jeder ist willkommen, bei der Verbesserung der Artikel mitzuhelfen, die Lücken, Zacken und Macken haben und einen dieser unschönen Warnhinweise tragen. Einmal im Quartal entfernen engagierte Wikipedianer Hunderte von Wartungsbausteinen und erst in diesem Frühjahr wurde ein neuer Fabelrekord aufgestellt. Trage auch du zur Verbesserung der Wikipedia bei, als Einzelkämpfer oder im Team, als Artikelpolierer oder Datenretter, als Pünktchenhamsterer oder Punktebolzer. Du hast noch nie mitgemacht? Hier sind die Spielregeln. Du hast schon Erfahrung? Versuche dich doch mal als einer der Schiedsrichter, die den anhaltenden Erfolg des Wettbewerbs möglich machen. Die Anmeldung ist jetzt offen. HvW 06.08.

Die WikiCon 2015, Ho(s)tels und Kinder

Auch in diesem Jahr wird es eine Kinderbetreuung für WikiKinder geben, wenn Bedarf besteht. Die Anmeldefrist für den WikiKindergarten endet am 10. August, bitte den Betreuungsbedarf mit der Anmeldung für die WikiCon im Formular angeben. Ebenfalls am 10. August verfällt ein Teil des WMDE-Zimmerkontingents für das Ibis-Hotel. Am 14. August sind zudem keine Zimmerbuchungen mehr über das WMDE-Kontingent in der Cityherberge möglich. Ihr wollt eine Ho(s)telbuchung durch WMDE? Dann meldet euch schnell an! RM, 5.8.

Nachtrag: Die von Wikimedia Deutschland (WMDE) reservierten Zimmer im Ibis sind nun alle vergeben. Bis spätestens zum 20. August habt ihr noch die Möglichkeit, über WMDE Zimmer in der Cityherberge zu buchen. ir, 10.8.

Walters Art Museum goes CC0

Das Walters Art Museum in Baltimore war 2012 eine der ersten kulturellen Institutionen, die Bilder und Daten ihrer Sammlungen unter eine freie Lizenz stellten. Mit einer Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Lizenz wurden über 18.000 Bilder zugänglich. Diese werden heute auf fast 50000 Wikimedia-Seiten benutzt, darunter Wikipedia-Artikel in 50 Sprachen (171 Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia). Im Juni 2015 wurden diese Seiten über 8,4 Million mal aufgerufen. Jetzt hat das Museum seine Lizenz auf CC0 umgestellt, um die Nutzung noch einfacher zu machen. The Walters is a museum that celebrates its collection as being a part of the public trust – a collection that is made as accessible as possible to the public. Das Walters ist ein Museum, das seine Sammlung als Teil des öffentlichen Treuhandvermögens wertschätzt - eine Sammlung, die der Öffentlichkeit so zugänglich wie möglich gemacht wird. Dass sich deutsche GLAM-Institutionen daran ein Beispiel nehmen, wäre zwar wünschenswert, scheint aber leider wenig realistisch...--Concord (Diskussion) 15:11, 5. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

GLAM on Tour in Caputh

Am Wochenende 4. und 5. September besteht für maximal 20 Wikipedianer/Commonsianer die Möglichkeit, das Schloß Caputh bei Potsdam zu besuchen. Es gehört der Stiftung Preußische Schlösser, die mit dem Sanssouci-Urteil beim BGH erwirkt hat, daß Fotos zur kommerziellen Verwendung nur noch mit Genehmigung möglich sind. Und diese Genehmigung wurde uns nun erteilt, danke dafür an Barbara von WMDE. Wir dürfen uns außen und innen frei bewegen und fotografieren, außerdem die Mitarbeiter mit Fragen löchern, um unseren Artikel zu verbessern. Vielleicht ist dies ja nur ein erster Schritt dahin, daß wir irgendwann auch in Sanssouci fotografieren dürfen? Weitere Infos und Anmeldemöglichkeit auf der Projektseite. Die Bilder können dann auch gleich zu WLM im September hochgeladen werden. P.

Wikidata: Zugriff auf beliebige Daten wird möglich

Wer Daten von Wikidata in Wikipedia benutzen möchte stößt im Moment an eine Hürde. Es ist nur möglich Daten aus dem Datensatz zu erhalten der direkt mit dem Artikel verknüpft ist (also zB nur Daten zu Berlin im Artikel zu Berlin - nicht Daten zu Deutschland). Auf vielfachen Wunsch hat das Entwicklerteam daran gearbeitet diese Einschränkung aufzuheben und macht jetzt den Zugriff auf beliebige Daten möglich. Es wird graduell ausgerollt. Die deutschsprachige Wikipedia ist mit vielen anderen am kommenden Mittwoch dabei. Weitere Details zur Nutzung und eine Liste aller Wikis sind auf dieser Seite auf Wikidata zu finden. LP (WMDE) 3. August 2015

WikiDach 2015 – Wikipedia tut gut

Vom 30. Oktober bis 1. November 2015 findet nun endlich im prächtigen Schweriner Schloss die erste WikiDACH statt. Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gestattet die kostenfreie Nutzung damit sich die Welt der Wikipedianer (und aller anderen Wikimedia-Projekte) mit den Menschen der Region, sowie ganz Österreichs, der Schweiz und Deutschlands austauschen können. Teilnehmer können hier ihr Interesse bekunden und es werden noch Helfer gesucht. Wer einen Vortrag oder Workshop anbieten möchte, trägt sich bitte ein. Bitte beschreibt, was Ihr anbieten möchtet. Ein griffiger Titel ist dabei sehr wichtig, außerdem natürlich das Format und die gewünschte Länge des Slots. Da wir viele Besucher erwarten, die die Wikipedia und ihre Schwesterprojekte noch nicht kennen, wäre auch eine Angabe hilfreich, ob sich der Slot für Anfänger eignet. Das Orga Team der WikiDACH 2015, 02.08.

Neue Spendenbanner

VentureBeat hat einen Artikel über die neuen Spendenbanner, die die Wikimedia Foundation derzeit testet, darunter wohl auch einige ganzseitige Designs: „Wikipedia tests full-screen ads to help drive donations.“ („Wikipedia testet ganzseitige Spendenwerbung, um mehr Spenden einzufahren.“)

Die bei VentureBeat abgebildeten Spendenbanner sprechen weiterhin davon, dass Leser sich eine Minute Zeit nehmen sollten, um Wikipedia „online und werbefrei zu halten“ – obwohl die Wikimedia Foundation derzeit Reserven in Höhe von etwa $70 Mio. hat, bei jährlichen Hosting-Kosten von etwa $2,5 Mio. Diese Diskrepanz wurde im Dezember 2014 von Wikipedianern auf der Mailingliste heftig kritisiert.

Auf Meta gibt es eine Seite, wo Mitglieder der Community Verbesserungsvorschläge einbringen können. AK, 29.07.

Reminder: Noch bis morgen Ideen zur WMDE-Arbeit 2016 vorschlagen

WMDE hat vor zwei Wochen den Jahreskompass mit den Schwerpunkten für die Aktivitäten 2016 veröffentlicht. Aktuell sammeln wir Input für die zu planenden Maßnahmen für das nächste Jahr. Auf Wikimedia_Deutschland/PP16/Ideen kannst Du Deine Ideen/Vorschläge/Kommentare/Wünsche mit eintragen - über 140 Beiträge gibt es schon. Am besten jetzt gleich, sonst bis morgen (30.7.) Abend. Sebaso_wmde, 29.07. P.S.: Bitte den Link noch weiter weiterverbreiten.

Und wieder fragt man sich … (2. Up­date)

Himmlischer Schutz für Bilder erbeten (Foto von I. Nolasco)

Was die neuen Bilder betrifft, ist das Freigabeverfahren nun durchgelaufen. Die Spenden von Isabel Nolasco und José Fernando Real beinhalten ein große Zahl von Bildern, viele mit lange gesuchten oder schwer zu findende Motive. Es wird eine Zeit lang dauern, bis alle hochgeladen UND eingepflegt sind. Einen herzlichen Dank an die Spender und ein dreifaches Hurra für sie.

Was die von Löschung bedrohten Bilder betrifft, erschreckt die Antwort desjenigen, der die Warn-Templates gesetzt hat. Er ist zwar ein „Kontrolleur“, sei aber kein OTRS volunteer und könne daher auch die Permissions nicht prüfen. Tritt hier nun die Commons-Bürgerwehr auf oder wird hier das Denunziantentum gefördert? Der lapidare Hinweis, ich solle mich an das Commons:­OTRS/­Noticeboard wenden, hat mich fast dazu bewegt Götz von Berlichingen zu zitieren. Ich habe jetzt an das Noticeboard geschrieben. Falls sich mir ein deutscher Sprache kundiger Befugter annehmen könnte, wäre ich dankbar. Ich glaube, die Sprachbarriere erschwert die Klärung, was noch zu tun ist ungemein. So geschehen bei den Bildern von JFR. JPF 28. Juli 2015

Konferenz Niederlande auch auf Englisch

Im Jahr 2015 findet die Wikimedia Conferentie Nederland am 28. November statt, einem Samstag. Dieses Mal achten wir bewusst darauf, dass es zu jedem Zeitpunkt mindestens eine englischsprachige Session gibt. Wer nicht nur nach Utrecht kommen, sondern sich auch aktiv beteiligen (englischer Text: nach unten scrollen) will, ist dazu herzlich aufgerufen. Z. 27. Juli

Literaturstipendium wächst weiter

Nach der Verlagsgruppe Random House und C.H.Beck bietet nun auch der Klett-Cotta Verlag interessierten Wikipedia-Autoren seine Bücher als Literaturstipendium zur kostenfreien enzyklopädischen Nutzung an. Neben Fachbüchern aus den Bereichen Psychologie und Pädagogik stehen somit auch Sachbücher zur Geschichte, Politik und Philosophie sowie ein breites Belletristik-Programm (Gegenwartsliteratur, Klassiker, Fantasy) zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt zu den gleichen Konditionen wie bei den anderen Verlagsstipendien; Gespräche mit weiteren Verlagen laufen. UR 27. Juli

Footballwette 2015

Das Portal:American Football lädt ein: Wetten Sie auf die kommende NFL-Saison. Die Wikipedianer lieben das Wetten: Seit 2003 wetten sie bereits auf die Wikipedia-Artikelanzahl, seit 2006 auch auf Sportereignisse und seit diesem Jahr auch auf den Eurovision Song Contest. Um ein wenig Vielfalt in die Welt der Sportwetten zu bringen, entschieden wir uns, auch eine zu eröffnen. Deshalb ist jeder Benutzer herzlich dazu eingeladen, an der Footballwette 2015 teilzunehmen. Deadline ist am 11. September um 2:30 Uhr. (J, 26.7.)

Und wieder fragt man sich …

Traumstrand bald nicht mehr zu sehen? Schließlich sind Bildspender ja zu blöd, um zu wissen, was sie tun.

(Der Kurier missbraucht als Therapiecouch)
… ob es sinnvoll ist für Bildspender, Bilder bei Commons hochzuladen. Man denkt ja, nach mehreren Querelen hätte man herausgefunden, wie man den Willen zur Bildspende den Commons-Prüfern klarmacht. In eMails den Spender bitten, zu bekunden, dass man unter Lizenz CC-BY-SA 3.0 (Link zum Text in Muttersprache) auf "Wikipedia" hochladen darf. Dies weiterleiten an permissions-commons@wikimedia.org, wenn man nicht das Glück hat, dass der Spender gleich an Permission CC schreibt. Tja, schön wär’s. Zwei Spender haben wiedermal sogar an Permission geschrieben und da bekommt man auf einmal die Rückmeldung, es reiche nicht. Der Spender MÜSSE jetzt einen Standardtext einschicken (leider nicht in Portugiesisch verfügbar), weil er ja im Gespräch vielleicht nicht verstanden haben könnte, was mit seinen Bildern alles geschehen könnte (wird eigentlich ein Uploader selbst davor so klar gewarnt)? Eine meine beiden Spenderinnen hat sogar reagiert und nach einer Woche das Dokument gemailt. Zu neun bereits hochgeladenen Bildern werden wohl knapp 60 weitere in den nächsten Tagen dazu kommen (ckat). Der zweite Spender hat sich leider nicht mehr gemeldet. Damit liegen die 580 Bilder, teils mit lange gesuchten Motiven, erstmal auf Eis, beziehungsweise auf meiner Festplatte. Der Nachschlag kam aber gestern. Bilder, die 2012 und 2014 hochgeladen wurden und zu denen damals die Mails der Spender an permission geschickt wurden. Nur scheint das damals niemanden interessiert zu haben, denn es gab keine Bearbeitung. Den Löschanträger habe ich auf die damaligen Mails hingewiesen. Die Dame von 2012 (38 Bilder ckat) habe ich online bereits kontaktieren können und gebeten, das Formular auszufüllen. Vom Spender von 2014 (20 Bilder ckat) habe ich noch den eMail-Verkehr. Ob der aber reicht? Ich habe jetzt schon mehrmals erlebt, dass man mit vielen Leuten von Ort nur mal ein paar Wochen Kontakt hat und sie dann wieder in den Weiten des Internets verschwinden. Nun, ich warte auf die Antwort des Prüfers und frage mich währenddessen, warum ich die ganze Zeit aufwende, Leute von der anderen Seite der Welt zu bequatschen, Bilder zu spenden, die kein deutscher Tourist je bei Flickr hochgeladen hat, obwohl Wikipedia dort kaum ein Begriff ist. Dann noch den Bürokratismus Menschen zu erklären, bei denen Behörden ohnehin nicht funktionieren, grenzt schon an extraterristrische Xenolinguistik. Hier prallen Welten zusammen, wenn ein einfaches „Hier, nimm doch einfach“ plötzlich nicht reicht. Oder ist das ein Schutz gegen die erneute Ausbeutung von Eingeborenen durch europäische Freibeuter unter der Flagge der gepuzzelten Kugel? Ich will meinen persönlichen Hochlade-Freigabe-Assistenten *quengel*! Danke fürs Zuhören. JPF 23. Juli 2015

Gibt es noch Rettung für die grünen Hügel des Lariguto-Tals?

Update: Auch J. Fernando Real, der zweite Spender hat sich wieder gemeldet und brav das Formular ausgefüllt. Als URL der Bilder, die er spenden will nannte er SEINE Facebook-Gruppen, wo er die Bilder hochgeladen hat. Nun wird vom Kontrolleur gefordert, er möge die URL der auf Commons hochgeladenen Bilder angeben. Ich soll also ca. 500 Bilder hochladen, in der Gefahr, dass diese alle wieder gelöscht werden. Ich habe ja keine Probleme mit Löschungen, wenn mir zum Beispiel dann ein Fremdbild durchrutscht und will auch die Bilder in einer gemeinsamen Quellen-Kategorie hochladen, aber zumindest eine Info, dass grundsätzlich die Freigabe akzeptiert wird, wäre hilfreich. J. Fernando Real versteht die Aufforderung so, er müsse die Bilder selbst hochladen, obwohl er nicht mal weiß, welche für uns interessant sein könnten von seinen insgesamt über 1000 Bildern. Das kühlt den Spenderwillen doch deutlich ab.
Unterdessen meldet sich der Kontrolleur, der die Löschwarnungen in die alten Bilder gesetzt hat, seit dem 21. Juli nicht mehr. Auch eine Nachfrage zwei Tage später blieb unbeantwortet, obwohl andere Nachrichten auf seiner Seite von ihm beantwortet wurden. Wird jetzt solange geschwiegen, bis jemand die Bilder einfach löscht, so dass die Wiederherstellung aufwändiger wird? JPF 25. Juli 2015

Erneut: Auf zu neuen Wegen

Der stets gut informierte Kurier beschäftigt sich natürlich nicht nur mit den Nachrichten, die im Vordergrund der Bühne geschehen, sondern immer wieder und gerade auch mit den hintergründigen Personalien des Betriebs. So haben wir zwar bisher eher wenig über die diesjährige Wikimania in Mexico City erfahren – jedoch der Feedreader hält eine Nachricht bereit, die wohl nicht ganz zufällig am Rande der Wikimania platziert worden war.

Die ehemalige Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation Sue Gardner, die vor zwei Monaten erst offiziell Beraterin des Anonymisierungsdienstes Tor geworden war, setzt nunmehr ihr Engagement für Wikipedia im Bildungsbereich fort. Diesmal geht es um die Wiki Education Foundation, eine Ausgründung der Wikimedia Foundation, die seit 2013 deren Bildungsaktivitäten in Nordamerika mit einem sehr kräftigen Schuss an Drittmitteln in einer sehr ordentlichen Größenordnung betreibt. Sie hat gestern in ihrem Blog bekanntgegeben, dass Gardner in das Board der Wiki Education Foundation berufen worden sei. Sie ist dort eine von elf Board-Mitgliedern.

Der Kurier wünscht allen Beteiligten natürlich eine glückliche Hand für die zukünftigen Aktivitäten. (A, 22.7.)

Auswertung der Fußballwette 2015

Datei:FIFA Women’s World Cup 2015 Logo.svg

Knappe zwei Wochen nach dem Ende der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015 in Kanada schuldet der Kurier dem aufmerksamen Leser noch eine Zusammenfassung der Fußballwette 2015. Um es kurz zu machen: Die gewohnt hohe Wettbeteiligung im Herrenbereich konnte der erstmalig beworbene Frauenwettbewerb nicht erreichen. Bei 17 eingereichten Tipps erwies sich nur Benutzer:Matzematik als ernstzunehmender Fachkenner, welcher den neuen Weltmeister USA richtig voraussagte. Herzlichen Glückwunsch. IP, 19.7.

Berichte von der Wikimania 2015

Wikimania 2015 Mexico City
Keine Ahnung, wie es anderen geht, die schon mal auf einer Wikimania waren. Ich jedenfalls habe recht intensiv nach möglichst aktuellen Informationen zur Wikimania 2015 gesucht. Und immerhin zwei Blog-Einträge gefunden: den hier und diesen hier. (Deutlich) weniger als das im vergangenen Jahr erschienene Extrablatt, aber immerhin. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich noch der eine oder andere Bericht hier im Kurier fände! Bitte beteiligt uns an Euren Erfahrungen! Danke! :) FCTB, 19.7.

Die WikiEulenAcademy sagt Danke

Die Nominierungsphase für die Wiki-Eule 2015 ist mit dem gestrigen Tag abgelaufen. Es sind in diesem Jahr aus der Community heraus tolle Vorschläge gekommen, die wieder interessante Projekte, einsatzfreudige helfende Hände und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins rechte Licht rücken. Nun wird sich die WikiEulenAcademy zur Beratung zurückziehen und wir freuen uns auf einen Gala-Samstag-Abend im September in Dresden, auf dem die Eulen den Preisträgern verliehen werden. Die WikiEulenAcademy dankt sehr herzlich allen Wikipedianerinnen und Wikipedianern für die eingereichten Nominierungen! WEA, 16.7.

Magna Charta (eine Stickerei)

Ein gestickter Wikipedia-Artikel

Vor 800 Jahren wurde die Magna Charta verfasst. Aus diesem Anlass zeigt die British Library den englisch-sprachigen Wikipedia-Artikel über die Magna Charta (Stand vom 15. Juni 2014) in Form einer Stickerei! Zahlreiche mehr oder weniger Prominente habe je einen Teil gestickt: Edward Snowden, Brian Eno, Julian Assange oder Jimmy Wales. Die Künstlerin Cornelia Parker bat mehr als zweihundert Menschen einen Eintrag zu sticken, der zusammengefügt dreizehn Meter lang wurde. Mehr Bilder und ein Beitrag dazu auf der Website der British Library. H, 15.7.

WikiCon 2015: Anmeldung ab sofort möglich!

Die Anmeldung zur diesjährigen WikiCon in Dresden ist gestartet. Sie erfolgt über ein Online-Portal, das unter https://wikicon.org/ zu erreichen ist. Eine Tabelle, in die sich Teilnehmer zusätzlich freiwillig eintragen können, um eine Koordination untereinander zu ermöglichen, findet sich auf der entsprechenden Unterseite zur Anmeldung. Bei Fragen zum Anmeldeprozess steht weiterhin die E-Mail-Adresse unter info@wikicon.org zur Verfügung. Pae, 13.7.

Wikimedia Deutschland veröffentlicht Jahreskompass 2016

Wikimedia Deutschland hat heute den Jahreskompass 2016 veröffentlicht, der die Schwerpunkte für die inhaltliche Ausrichtung der Vereinsarbeit im kommenden Jahr festlegt. Auf Grundlage der bestehenden Programme und der ersten Partizipationsphase Anfang Juni haben Präsidium, Vorstand und Mitarbeiter der Geschäftsstelle zehn Punkte erarbeitet.

Hauptthemen werden sein: „Neue Freiwillige für die Wikimedia-­Projekte gewinnen und halten“, „Software-­Entwicklung: Wikidata ausbauen, Community­-Bedarfe umsetzen und MediaWiki weiterentwickeln“ und „Die politische und rechtliche Arbeit für Freies Wissen stärken“. Aber auch die Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Community, die Arbeit an der eigenen Identität und die Förderung lokaler Projekte sollen 2016 Schwerpunkt der Vereinsarbeit sein.

Der nächste Schritt ist die Planung konkreter Maßnahmen zur Umsetzung der Schwerpunkte. Bis zum 30. Juli können alle Interessierten im Rahmen einer weiteren Partizipationsphase dazu Ideen einbringen. (Gnom, 13.7.)

Eilmeldung zur Panoramafreiheit

Wie der Kurier soeben via Eilmeldung der heute-App erfuhr, hat das EU-Parlament die Einschränkung der Panoramafreiheit abgelehnt. (fred, 9.7.)
Hier kann man bald die Debatte nachvollziehen.(nf, 9.7.)

Ein kluger Marketingschachzug von Wikipedia

Wie sollte es anders sein, denn noch vor der Abstimmung erklärte der zuständige Kommissar Oettinger: die Diskussion zur Einschränkung der Panoramafreiheit war ein "Phantom", ein "Missverständnis in einem Fachausschuss"; es bleibt alles so wie in den nationalen Gesetzen, und: "was bleibt: es war ein kluger Marketing-Schachzug von Wikipedia, denen sei es gegönnt". Kann man im Video nachhören. Brücke (9.7.2015)

Wikicon 2015 in Dresden: CfP-Deadline

Von Freitag 18. bis Sonntag 20. September findet in Dresden die WikiCon 2015 statt. Während die äußeren Rahmenbedingungen immer mehr Gestalt annehmen, werden noch weitere Programmangebote gesucht. Wer gerne einen Vortrag halten, einen Workshop anbieten, eine Diskussion organisieren, einen Lighting Talk oder ein spannendes Thema in einem anderen Format anbieten möchte, ist herzlich eingeladen, sich auf der WikiCon Programm-Seite einzutragen. Bis zum 27. Juli 2015 können noch Programmvorschläge gemacht werden. Natürlich wird es auch Raum geben für Ideen, die Euch erst später oder gar spontan auf der Wikicon kommen. (H., 9.7.)

ETH-Bibliothek gibt Bilder frei

Die Bibliothek der ETH Zürich hat in der Mailingliste Inetbib bekanntgegeben, dass sie aus ihrem Bildarchiv 250.000 Bilder freigegeben habe. Davon sind 100.000 Bilder als Public Domain markiert, während die übrigen 150.000 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 stehen. Weitere 50.000 Bilder können zwar nicht heruntergeladen, aber kostenfrei bei der Bibliothek bestellt werden; sie können nur mit einer schriftlichen Einwilligung des Urheberrechtsinhabers kommerziell genutzt werden.

Die Bibliothek möchte sich damit „klar zugunsten von Open Data“ positionieren, um „Datenbestände aus Verwaltung und öffentlichen Einrichtungen im Interesse der Allgemeinheit ohne Einschränkung zur freien Nutzung, Weiterverbreitung und -verwendung frei zugänglich zu machen“, heißt es in der Ankündigung. (A, 6.7.)

Bewegung in San Francisco II

Damon Sicore

Das Rätselraten gut unterrichteter Kreise über die unbefristete Sperrung der Wiki-Konten des Vice President of Engineering der Wikimedia Foundation, das Mitte Juni 2015 auf der Mailingliste Wikimedia-l für einiges Kopfschütteln gesorgt hatte (der Kurier berichtete), hat in der vergangenen Nacht ein Ende gefunden. Die Geschäftsführerin der Stiftung, Lila Tretikov, hat betont knapp auf derselben Liste bekanntgegeben, die Tätigkeit Damon Sicores habe zum Ablauf des vergangenen Monats geendet.

In einem Post Scriptum, das ihrer Mail als „FAQ“ beigefügt war, heißt es dunkel, man könne sich zu Personalfragen nicht äußern; damit möge es sein Bewenden haben. Die Technik werde fortan von ihr gemeinsam mit dem Interims-Chief Operating Officer Terry Gilbey geleitet. Langfristig suche man einen Ersatz für Sicore, dessen Eintritt bei der Foundation erst vor einem Dreivierteljahr angekündigt worden war.

Die Nachricht kommt nur zwei Monate nach dem Weggang des langjährigen Technik-Chefs Erik Möller und dürfte ein gewisser Rückschlag bei dem Versuch sein, die Software-Entwicklung weiter zu professionalisieren. Sicore hatte vorher für Mozilla gearbeitet. (A, 3.7.)

Addendum: The WMF is hiring!

Wer sich berufen fühlt, sich auf die freigewordene Position des CTO zu bewerben, kann dies hier tun. Auf der WMF-Mailingliste mehren sich die Rufe nach einem Mitarbeiter, der bereits auf freiwilliger Basis technisch oder inhaltlich Erfahrung in der Mitarbeit bei Wikimedia-Projekten hat, um die Kluft, die zwischen der Foundation und den Freiwilligen, die für die Inhalte in den Projekten sorgen, entstanden ist, zu schließen. IP 19:30, 6. Jul. 2015 (CEST)[Beantworten]

Bamberger Wikipedistik?

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, von deren Mitgliedern ja einige in dieser Enzyklopädie mitwirken, hat die Ausgabe 2015 ihres Forschungsmagazins uni.vers dem Thema Ein Universum des Wissens für alle - Bamberger Perspektiven auf die Wikipedia gewidmet. Es scheint eine positive Grundstimmung zur Wikipedia zu überwiegen, das lizenzgerechte Nachweisen von Abbildungen aus Commons scheint die Redaktion allerdings heillos überfordert zu haben, und die dürften wohl kaum unter den Genehmigungsvorbehalt eines Nachdrucks gestellt werden können. H.E. 3. Juli 2015

2. KulTour: Menschen, Kabel, Datenströme

Die zweite Wikipedianische KulTour führt am 10. Oktober 2015 ins Deutsche Technikmuseum Berlin. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen des Museums und den Kuratoren der neuen Dauerausstellung Das Netz sollen im Rahmen eines Editathons Artikel erweitert werden und Fotos entstehen. Weitere Details und Anmeldung auf der Projektseite. Cd 2. Juli 2015

Möglicher Karten-Kurs

Da hin und wieder nach einem Einführungskurs für die Landkartenerstellung gefragt wird, könnte zum Herbst im Hamburg-Kontor ein Workshop mit mir und Lencer stattfinden, wenn sich genügend Interessenten finden. An einem Wochenende würde es Gespräche und Anleitungen für das kartografische Arbeiten mit einem Vektorgrafikprogramm geben, um hinterher eigenständig zumindest einfache Karten erstellen zu können. Eine Anmeldungsliste mit zusätzlichen Informationen findet sich unter Wikipedia Diskussion:Kontor Hamburg#Karten-Kurs. N.N. 2. Juli 2015

Gehet hin und mehret Euch

Früh übt sich...

In der Kurierdiskussion kam erneut die Klage auf, dass durch Änderungen des Flugkurses der Schwarmintelligenz immer wieder so mancher Wikipedianer dem Fressfeind zum Opfer falle. Wie kann man dagegen halten? Die bisherigen Maßnahmen zur Anwerbung neuer Wikipedianer waren ja nicht sehr ertragreich. So stellte sich die Frage, ob man sich nicht den Schwarm in der Natur als Vorbild nehmen solle und durch Paarung selbst den Nachwuchs für Wikipedia zu zeugen. Probleme bei dieser Idee würden zwar erneut durch die geringe Frauenquote entstehen und die Aufzucht von Jung-Wikipedianern ist zeitintensiv, doch gibt es bereits Strukturen, die unterstützen könnten. Zur Wiki-Sozialisierung könnte das Klexikon dienen, Mentoren würden die Aufzucht der Jungen übernehmen und sie in ihre zukünftigen Arbeiten einweisen. Je nach Begabung könnte man die Ausbildung in Richtungen wie zum Beispiel Mitglieder, Admins, Software-Entwickler, der Kartenwerkstatt oder Foundationmitarbeiter lenken. Es ist aber zu bedenken, dass solche Maßnahmen auch Gefahren in sich bergen. So könnte in ferner Zukunft eine Wikipedia-Kaste entstehen, die entweder aufgrund ihrer Macht über das Wissen die Weltherrschaft übernehmen könnte oder als Büttel der Internetindustrie zu einer Klasse der Heloten verkäme, die die Arbeit der Informationsbeschaffung verrichten, ausgebeutet von den Herrscherdynastien von Google und Facebook. Und nicht zuletzt wies eine erfahrene Wikipedianerin darauf hin, dass vielleicht das Wikipedianer-Zeugen mehr Spaß mache als das Wikipedia-Editieren, was wieder zur Reduzierung der Editierzahlen führen würde. JPF 1. Juli 2015