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Er befasste sich auch mit der Beschäftigung islamischer Autoren mit dem alten Ägypten (Sphinx, Pyramiden). Sein bedeutendes Werk ist „Geschichte der arabischen Welt“, welches er 1987 zusammen mit [[Albrecht Noth]], [[Tilman Nagel]], [[Heinz Halm]] u. a. verfasste und herausgab.
Er befasste sich auch mit der Beschäftigung islamischer Autoren mit dem alten Ägypten (Sphinx, Pyramiden). Sein bedeutendes Werk ist „Geschichte der arabischen Welt“, welches er 1987 zusammen mit [[Albrecht Noth]], [[Tilman Nagel]], [[Heinz Halm]] u. a. verfasste und herausgab.


Er war Mitglied der [[Academia Europaea]] und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Haarmann war Herausgeber der Bibliotheca Islamica, der Quellen zur Geschichte des islamischen Ägypten, von Islamic History and Civilization und Mitherausgeber des International Journal of Middle East Studies.
Er war Mitglied der [[Academia Europaea]] und der [[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften|Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften]]. Haarmann war Herausgeber der [[Bibliotheca Islamica]], der Quellen zur Geschichte des islamischen Ägypten, von Islamic History and Civilization und Mitherausgeber des International Journal of Middle East Studies.


==Schriften==
==Schriften==

Version vom 29. November 2014, 18:01 Uhr

Ulrich Haarmann (* 22. September 1942 in Stuttgart; † 4. Juni 1999) war ein deutscher Islamwissenschaftler und Historiker.

Leben

Er studierte an der Universität Freiburg bei Oluf Krückmann und an der Princeton University bei Rudolf Mach mit dem Bachelor-Abschluss in Oriental Studies (Arabistik) 1965 und wurde 1969 bei Hans Robert Roemer in Freiburg über Historiographie der Mamluken promoviert (Quellenstudien zur frühen Mamlukenzeit, 1970). Standen bei ihm zunächst philologische Interessen im Vordergrund (Klassisches Arabisch und dessen Wandel bei seiner Verwendung in islamischer Religion und Recht) wandte er sich nun der Geschichte des islamischen Nahen Ostens im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit zu. Nach der Promotion war er zwei Jahre am Deutschen Archäologischen Institut in Kairo, wo er die Chronik des Ibn Ad-Dawadari über die frühen Mamluken herausgab. 1972 habilitierte er sich in Freiburg und wurde dort Professor. 1978 bis 1980 war er Leiter des Orient-Instituts der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Beirut (gegründet von Roemer). 1992 wurde er Professor an der Universität Kiel und 1998 Professor für Islamwissenschaft an der FU Berlin. Er war Gastprofessor in Kairo, Los Angeles, Princeton, Philadelphia und an der McGill University.

Er befasste sich auch mit der Beschäftigung islamischer Autoren mit dem alten Ägypten (Sphinx, Pyramiden). Sein bedeutendes Werk ist „Geschichte der arabischen Welt“, welches er 1987 zusammen mit Albrecht Noth, Tilman Nagel, Heinz Halm u. a. verfasste und herausgab.

Er war Mitglied der Academia Europaea und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Haarmann war Herausgeber der Bibliotheca Islamica, der Quellen zur Geschichte des islamischen Ägypten, von Islamic History and Civilization und Mitherausgeber des International Journal of Middle East Studies.

Schriften

  • Das Pyramidenbuch des Abū Ğaʿfar al-Idrīsī (st. 649/1251), Beiruter Texte und Studien 38, Orient Institut der DMG Beirut, Stuttgart: Steiner 1991
  • mit anderen: Geschichte der arabischen Welt, C. H. Beck, München, 4. Auflage 2001 (Herausgeber Heinz Halm)
  • mit Peter Bachmann (Hrsg.): Die islamische Welt zwischen Mittelalter und Neuzeit. Festschrift für Hans Robert Roemer zum 65. Geburtstag, Beiruter Texte und Studien 22, Orient Institut der DMG Beirut, Stuttgart: Steiner 1979
  • Quellenstudien zur frühen Mamlukenzeit, Islamkundliche Untersuchungen 1, Freiburg: Schwarz 1970

Literatur

  • Erika Glassen: Zum Gedenken Ulrich Haarmann. In: Die Welt des Islams N.S. 40, 2000, S. 335-343 (Volltext)
  • Stephan Conermann, Anja Pistor-Hatam (Hrsg.) Die Mamlūken. Studien zu ihrer Geschichte und Kultur. Zum Gedenken an Ulrich Haarmann (1942-1999), EB Verlag, Hamburg 2003

Einzelnachweise