„Tyrlaching“ – Versionsunterschied

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Version vom 30. März 2019, 13:22 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Tyrlaching
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Tyrlaching hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 4′ N, 12° 40′ OKoordinaten: 48° 4′ N, 12° 40′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Altötting
Verwaltungs­gemeinschaft: Kirchweidach
Höhe: 520 m ü. NHN
Fläche: 20,55 km2
Einwohner: 1093 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84558
Vorwahl: 08623
Kfz-Kennzeichen: AÖ, LF
Gemeindeschlüssel: 09 1 71 134
Gemeindegliederung: 24 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 4
84558 Tyrlaching
Website: www.tyrlaching.de
Bürgermeister: Andreas Zepper
Lage der Gemeinde Tyrlaching im Landkreis Altötting
KarteBurghausenEmmertingBurgkirchen an der AlzKastl (Landkreis Altötting)Haiming (Oberbayern)Mehring (Oberbayern)MarktlNeuöttingAltöttingFeichten an der AlzWinhöringTüßlingTöging am InnTeisingPleiskirchenGarching an der AlzUnterneukirchenTyrlachingStammham (am Inn)ReischachPerachKirchweidachHalsbachErlbach (Oberbayern)Landkreis Rottal-InnLandkreis Mühldorf am InnLandkreis TraunsteinÖsterreich
Karte
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer

Tyrlaching ist die südlichste Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchweidach.

Geografie

In der Gemeinde liegt der Rainbichl, der höchstgelegene Punkt des Landkreises, im Rupertiwinkel.

Gemeindegliederung

Tyrlaching hat 24 Ortsteile[2]:

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Der Name des Ortes stammt aus der Zeit der bajuwarischen Landnahme im 6. und 7. Jahrhundert. Er wurde 790 erstmals als Deolekingas urkundlich erwähnt und bedeutet „Bei den Leuten des Deorlaik“. (Deorlaik war der Name des Anführers der damaligen Siedler.) Seit Anfang des 8. Jahrhunderts besaß das Kloster St. Peter in Salzburg Güter im Ort. Als sich das Salzburger Land 1328 von Bayern löste, war Tyrlaching Teil dieses neuen selbständigen Landes.[3]

Tyrlaching war ein Amt des Erzstifts Salzburg und fiel bei dessen Säkularisation 1803 an Erzherzog Ferdinand von Toskana, 1805 im Frieden von Pressburg an Österreich, das es 1809/10 zusammen mit dem Rupertiwinkel an Bayern abtrat.

Kreiszugehörigkeit

Tyrlaching war Teil des im Rahmen der Gebietsreform 1972 aufgelösten Landkreises Laufen. Die Gemeinde kam am 1. Juli 1972 zum Landkreis Altötting und bildet seither mit den Gemeinden Kirchweidach, Feichten an der Alz und Halsbach die Verwaltungsgemeinschaft Kirchweidach.

Eingemeindungen

Am 1. Mai 1978 wurden Teile der aufgelösten Gemeinde Kay (Landkreis Traunstein) eingegliedert.[4]

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Andreas Zepper.

Gemeinderat

Nach der letzten Kommunalwahl am 16. März 2014 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder, die alle zur Fraktion Freie Wählerschaft gehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,2 %. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Johannes der Täufer (erbaut 1509, neugotische Ausstattung)
  • Filialkirche Oberbuch (aus dem 15. Jahrhundert)

Bildung

In der Gemeinde gibt es eine Kindertageseinrichtung mit 69 Plätzen und 56 Besuchern. Im örtlichen Schulhaus sind Grundschulklassen der Grund- und Mittelschule Kirchweidach untergebracht.[5]

Geotope

  • Toteiskessel Waldweiher Wiesenzart; geowissenschaftliche Bedeutung „wertvoll“.[6]
  • Nagelfluh-Aufschluss bei Moosen; geowissenschaftliche Bedeutung „bedeutend“, verwachsen.[7]
  • Moränenhüger S von Wiesenzart; zwei kleine Möränenhügel in schöner Lage; geowissenschaftliche Bedeutung „bedeutend“.[8]
  • Nagelfluh-Aufschluss bei Niederbuch; geowissenschaftliche Bedeutung „bedeutend“, verwachsen.[9]

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Tyrlaching in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. Dezember 2017.
  3. Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 280.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 567.
  5. Homepage der Grund- und Mittelschule
  6. Toteiskessel
  7. Nagelfluh-Aufschluss bei Moosen
  8. Moränenhügel
  9. Nagelfluh-Aufschluss bei Niederbuch
Commons: Tyrlaching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien