„Simon Ammann“ – Versionsunterschied

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Version vom 20. Februar 2010, 23:54 Uhr

Simon Ammann
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Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 25. Juni 1981
Geburtsort Grabs
Größe 172 cm
Gewicht 55 kg
Karriere
Verein RG Churfirsten
Nationalkader seit 1992
Pers. Bestweite 219,0 m (Planica 2006)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2002 Salt Lake City Normalschanze
Gold 2002 Salt Lake City Grossschanze
Gold 2010 Vancouver Normalschanze
Gold 2010 Vancouver Grossschanze
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 2007 Sapporo Grossschanze
Silber 2007 Sapporo Normalschanze
Bronze 2009 Liberec Normalschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 29. Dezember 1997
 Weltcupsiege (Einzel) 13  (Details)
 Gesamtweltcup 02. (2008/09)
 Skiflug-Weltcup 03. (2008/09, 2009/10)
 Sprung-Weltcup 45. (1999/00)
 Vierschanzentournee 02. (2008/09)
 Nordic Tournament 03. (2004, 2007, 2009)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 13 19 10
 Skifliegen 0 4 2
Skisprung-Grand-Prix
 Gesamtwertung Grand Prix 01. (2009)
letzte Änderung: 20. Februar 2010
Datei:Simon Ammann Zakopane 2005.jpg
Simon Ammann 2005 in Zakopane

Simon Ammann (* 25. Juni 1981 in Grabs) ist ein Schweizer Skispringer. Seine grössten Erfolge feierte er bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City, sowie Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver als er beide Male auf der Normal- und der Grossschanze siegte. Seit vielen Jahren gehört Ammann beständig zur absoluten Weltspitze. Mit vier Goldmedaillen ist Ammann der erfolgreichste schweizerische Winterolympionike und der erfolgreichste Skispringer bei Olympischen Einzelbewerben.

Karriere

Simon Ammann machte erstmals beim Eröffnungsspringen zur Vierschanzentournee in Oberstdorf 1997 auf sich aufmerksam, als der damals 16-Jährige überraschend den 15. Platz erreichte, womit er sich für die Olympiamannschaft der Schweiz qualifizierte. Die Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano waren wenig erfolgreich, Simon Ammann belegte bei den Einzelspringen den 35. und den 39. Platz. In den Folgejahren blieben sportliche Erfolge aus. Ein zweiter Platz im Dezember 2001 beim Weltcup in Engelberg und zwei Podiumsplätze in Predazzo brachten Ammann erstmals in die Nähe der Weltspitze. Simon Ammann wurde Dritter beim Auftaktspringen zur Vierschanzentournee in Oberstdorf und erreichte insgesamt den sechsten Platz.

Der endgültige Durchbruch gelang Simon Ammann überraschend bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City, indem er sowohl auf der Normalschanze als auch auf der Grossschanze die Goldmedaille gewann. Auf der Normalschanze liess er Sven Hannawald sowie Adam Małysz hinter sich. Auf der Grossschanze gewann er vor Adam Małysz und Matti Hautamäki. Nach den Olympischen Spielen gewann er auch das Weltcupspringen am Holmenkollen 2002. Danach verlor Ammann jedoch zunehmend seine gute Form. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 stürzte er, was eine Titelverteidigung unmöglich machte. Nach diesem Vorfall konnte Ammann seine Leistungen jedoch konstant steigern und gewann schliesslich in Kranj (Slowenien) seine erste Sommer-Konkurrenz.

Am 2. Dezember 2006 gewann er einen Sprungbewerb in Lillehammer vor seinem Schweizer Teamkollegen Andreas Küttel. Dies war der erste Schweizer Doppelerfolg in der Geschichte des Skisprungweltcups. Erstmals in seiner Karriere wurde Ammann damit Weltcupführender. Beim Heimweltcup am 16. und 17. Dezember 2006 in Engelberg belegte er einen zweiten und einen vierten Platz und ging somit auch als Weltcupgesamtführender in die am 29. Dezember 2006 beginnende 55. Vierschanzentournee, welche er auf dem dritten Rang beendete.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2007 folgte mit dem Gewinn des Weltmeistertitels auf der Grossschanze ein weiterer Karrierehöhepunkt. Dabei schlug er den Finnen Harri Olli um gerade zwei Zehntelpunkte. Beim Springen auf der Normalschanze gewann er die Silbermedaille. Er musste nur dem überlegenen Adam Małysz (21.5 Punkte Vorsprung) den Vortritt lassen. Den Weltcup 2006/07 beendete er hinter Adam Małysz und Anders Jacobsen auf Platz drei; seine bis dato mit Abstand beste Platzierung. Zusammen mit Andreas Küttel (fünfter Platz) erreichte er das beste Schweizer Saisonergebnis in der Skisprunggeschichte. Erstmals lag die Schweiz auch in der Teamwertung auf Rang drei vor etablierten Skisprungnationen wie Finnland. Die nachfolgende Saison 2007/2008 brachte mit Gesamtrang neun einen kleinen Rückschlag. Hiervon erholte er sich jedoch schnell. Im folgenden Weltcup 2008/2009 erreichte er mit dem zweiten Gesamtrang sein bestes Endergebnis im Gesamtweltcup. In diesem Jahr gewann er fünf Einzelweltcups. Ammann musste sich nur dem alles überragenden Gregor Schlierenzauer geschlagen geben. Auch der Weltcup 2009/2010 begann mit drei weiteren Siegen bis zur Vierschanzentournee sehr erfolgreich. Diese konnte er jedoch erneut nicht gewinnen, Andreas Kofler holte sich den Tournee-Sieg, während Ammann die Tournee auf Position fünf beendete. Am 13. Februar 2010 holte sich Ammann Gold auf der Normalschanze, am 20. Februar 2010 Gold auf der Grossschanze bei den Olympischen Spielen in Vancouver.

Sportliche Erfolge

Olympische Winterspiele

Olympische Winterspiele 2002 in Salt Lake City

  • Gold im Einzelspringen (Normalschanze)
  • Gold im Einzelspringen (Grossschanze)

Olympische Winterspiele 2010 in Vancouver

  • Gold im Einzelspringen (Normalschanze)
  • Gold im Einzelspringen (Grossschanze)

Weltmeisterschaften

Nordische Skiweltmeisterschaft 2007 in Sapporo

  • Gold im Einzelspringen (Grossschanze)
  • Silber im Einzelspringen (Normalschanze)

Nordische Skiweltmeisterschaft 2009 in Liberec

  • Bronze im Einzelspringen (Normalschanze)

Vierschanzentournee

Saison Platz Punkte
2001/02 5 961
2002/03 24 661
2003/04 14 923,2
2004/05 40 400
2005/06 13 964,3
2006/07 3 931,9
2007/08 15 871,5
2008/09 2 1091,1
2009/10 5 1008,3

Einzelweltcupsiege

Nr. Datum Ort Land Disziplin
1. 17. März 2002 Oslo Norwegen Normalschanze
2. 2. Dezember 2006 Lillehammer Norwegen Grossschanze
3. 18. März 2007 Oslo Norwegen Grossschanze
4. 29. November 2008 Kuusamo Finnland Grossschanze
5. 7. Dezember 2008 Trondheim Norwegen Grossschanze
6. 13. Dezember 2008 Pragelato Italien Grossschanze
7. 20. Dezember 2008 Engelberg Schweiz Grossschanze
8. 29. Dezember 2008 Oberstdorf Deutschland Grossschanze
9. 6. Dezember 2009 Lillehammer Norwegen Grossschanze
10. 18. Dezember 2009 Engelberg Schweiz Grossschanze
11. 20. Dezember 2009 Engelberg Schweiz Grossschanze
12. 17. Januar 2010 Sapporo Japan Grossschanze
13. 3. Februar 2010 Klingenthal Deutschland Grossschanze

Weltcupplatzierungen

Saison Platz Punkte
1997/98 70 22
1999/00 45 46
2001/02 7 628
2002/03 28 202
2003/04 13 511
2004/05 22 243
2005/06 18 305
2006/07 3 1167
2007/08 9 728
2008/09 2 1776

Grand-Prix-Siege (Sommer)

Nr. Datum Ort Land Disziplin
1. 2. September 2007 Kranj Slowenien Normalschanze
2. 13. September 2008 Hakuba Japan Grossschanze
3. 14. September 2008 Hakuba Japan Grossschanze
4. 9. August 2009 Hinterzarten Deutschland Normalschanze
5. 12. August 2009 Pragelato Italien Grossschanze
6. 14. August 2009 Courchevel Frankreich Grossschanze

Grand-Prix-Platzierungen (Sommer)

Saison Platz Punkte
1999 37 25
2001 22 69
2002 12 101
2004 34 26
2006 4 393
2007 8 271
2008 2 617
2009 1 537

Trivia

Datei:4wiki wsc09 sjnh.jpg
Simon Ammann (rechts) nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei der WM 2009

Die steigende Popularität nach seinem ersten Olympiasieg führte zu einem Auftritt in David Lettermans Talkshow in den USA und zu einem Auftritt bei „Wetten, dass..?“ Ammann wurde 2002 zum Sportler des Jahres in der Schweiz gewählt. Ausserdem wurde er Zweiter bei der Auszeichnung um den Schweizer des Jahres.

Seine äussere Erscheinung brachte Ammann in den Medien den Vergleich mit der populären Romanfigur Harry Potter ein.[1][2] Er selbst äusserte sich dazu 2002 in einem Interview wie folgt: „Das Gute daran war, dass Harry Potter auf der ganzen Welt bekannt ist. In Amerika hat mir das eine ungeheure Popularität verschafft. Aber meine Geschichte ist eben keine Phantasie, kein Märchen. [...] Ich muss mich schon distanzieren von einer Phantasiefigur aus einem Buch.“[3]

Ammann ist in Unterwasser aufgewachsen und lebt seit 2008 mit seiner russischen Verlobten in Schindellegi.

Commons: Simon Ammann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BBC-Bericht vom 15. Februar 2002
  2. sport1.at vom 24. Februar 2007
  3. Interview mit der Welt am Sonntag vom 1. Dezember 2002

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