„Schwabes Garten“ – Versionsunterschied
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Version vom 26. Februar 2016, 17:37 Uhr
Schwabes Garten ist der erhaltene Garten des ehemaligen Anwesens der jüdischen Familie Schwabe in Varel.
Die Familie bewohnte ein Eckhaus in der niedersächsischen Stadt. Ab dem Jahre 1784 wurde es von der jüdischen Familie Schwabe bewohnt und als Textilhandelshaus betrieben. Die Familie Schwabe flüchtete wenige Stunden vor der Reichspogromnacht mithilfe des Nachbarn, einem Fischhändler, auf einem Kutscherwagen zum Bahnhof. Von dort ging die Reise nach Hamburg, gefolgt von einer Emigration in die USA.
Die Architektur des Gebäudes beinhaltete viele verschiedene Stilelemente und galt in seiner Bauweise im Oldenburger Land als einmalig. Als ein besonderes Merkmal stach der Runderker hervor, der sich an der Ecke Haferkamp - Neumarktstraße befand. Auch wurde dieses Haus durch das mächtige Eingangsportal der Lagerhalle geprägt, gesichert von einem zwei Meter hohen, verzierten Metalltor. Abschließend rundete ein gewaltiger, beinahe raumhoher Kachelofen den Eindruck ab. Im Jahre 1975 wurde das Gebäude mit der Begründung der Baufälligkeit abgerissen. Lediglich einige Überreste des Kachelofens konnten durch den Heimatkundler Volker Pape geborgen werden. Seit 2014 wird der ehemalige Garten der Familie Schwabe vom Naturschutzbund Deutschland gepflegt. Hierzu wurde auf dem Gartengrundstück eine Obstwiese angelegt und Schilder aufgestellt die Erklärungen zu den Bäumen und Nisthilfen enthalten.[1]
Weblinks
- http://www.mein-varel.de/Aus-der-Nachbarschaft/Kulturhistorisches-Eckhaus-mit-wertvollen-Stilelementen-_9850
- http://www.nwzonline.de/varel/ausgrenzung-der-juden-hautnah-miterlebt_a_9,4,1886821813.html
Einzelnachweise
- ↑ Schilder aus Schwabes Garten gestohlen abgerufen am 26. Feb. 2016
Koordinaten: 53° 23′ 40,9″ N, 8° 8′ 36,2″ O