„Schwabes Garten“ – Versionsunterschied
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Das kulturhistorische Eckhaus befindet sich in der [[Niedersachsen|niedersächsischen]] Stadt [[Varel|Varel]]. Ab dem Jahre 1784 wurde es von der [[Judentum|jüdischen]] Familie Schwabe bewohnt und als Textilhandelshaus betrieben. Die Architektur des Gebäudes beinhaltete viele verschiedene Stilelemente und galt in seiner Bauweise im Oldenburger Land als einmalig. Als ein besonderes Merkmal stach der Runderker hervor, der sich an der Ecke Haferkamp - Neumarktstraße befand. Auch wurde dieses Haus durch das mächtige Eingangsportal der Lagerhalle geprägt, gesichert von einem zwei Meter hohen, verzierten Metalltor. Abschließend rundete ein gewaltiger, beinahe raumhoher Kachelofen den Eindruck ab. | |||
{{URV}} [http://www.varel.de/VP_Schwabes_Garten.php] -- [[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 16:09, 29. Jun. 2015 (CEST) | |||
Im Jahre 1975 wurde das Gebäude mit der Begründung der Baufälligkeit abgerissen. Lediglich einige Überreste des Kachelofens konnten durch den Heimatkundler Volker Pape geborgen werden. | |||
Die Familie Schwabe flüchtete wenige Stunden vor der [[Novemberpogrome 1938|Reichspogromnacht]] mithilfe des Nachbarn, einem Fischhändler, auf einem Kutscherwagen zum Bahnhof. Von dort ging die Reise nach [[Hamburg|Hamburg]], gefolgt von einer Emigration in die [[Vereinigte Staaten|USA]]. | |||
== Weblinks == | |||
* http://www.mein-varel.de/Aus-der-Nachbarschaft/Kulturhistorisches-Eckhaus-mit-wertvollen-Stilelementen-_9850 | |||
* http://www.nwzonline.de/varel/ausgrenzung-der-juden-hautnah-miterlebt_a_9,4,1886821813.html |
Version vom 2. Juli 2015, 17:38 Uhr
Das kulturhistorische Eckhaus befindet sich in der niedersächsischen Stadt Varel. Ab dem Jahre 1784 wurde es von der jüdischen Familie Schwabe bewohnt und als Textilhandelshaus betrieben. Die Architektur des Gebäudes beinhaltete viele verschiedene Stilelemente und galt in seiner Bauweise im Oldenburger Land als einmalig. Als ein besonderes Merkmal stach der Runderker hervor, der sich an der Ecke Haferkamp - Neumarktstraße befand. Auch wurde dieses Haus durch das mächtige Eingangsportal der Lagerhalle geprägt, gesichert von einem zwei Meter hohen, verzierten Metalltor. Abschließend rundete ein gewaltiger, beinahe raumhoher Kachelofen den Eindruck ab.
Im Jahre 1975 wurde das Gebäude mit der Begründung der Baufälligkeit abgerissen. Lediglich einige Überreste des Kachelofens konnten durch den Heimatkundler Volker Pape geborgen werden.
Die Familie Schwabe flüchtete wenige Stunden vor der Reichspogromnacht mithilfe des Nachbarn, einem Fischhändler, auf einem Kutscherwagen zum Bahnhof. Von dort ging die Reise nach Hamburg, gefolgt von einer Emigration in die USA.