„Pascal Decker“ – Versionsunterschied

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== Wirken ==
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=== Hitlergruß-Prozess ===
=== Hitlergruß-Prozess ===
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Als Verteidiger war Decker 2013 an dem Strafprozess gegen den Künstler [[Jonathan Meese]] beteiligt. Angesichts der medialen Aufmerksamkeit gehört dieser zu den bedeutendsten Kunstrechtsprozessen der letzten Jahrzehnte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/kultur/verfahren-gegen-jonathan-meese-hitlergruss-gilt-als-werk-der-kunst-1.2466053 |titel=Hitlergruß gilt als Werk der Kunst |hrsg=[[Süddeutsche Zeitung]] |datum=2015-05-05 |zugriff=2019-02-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/freispruch-fuer-kuenstler-jonathan-meese-im-hitlergruss-prozess-a-916586.html |titel=Freispruch für Künstler Jonathan Meese |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2013-08-04 |zugriff=2019-02-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-08/meese-freigesprochen-hitlergruss |titel=Künstler Jonathan Meese nach Hitlergruß freigesprochen |hrsg=[[Zeit Online]] |datum=2013-08-14 |zugriff=2019-02-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/jonathan-meese-freispruch-fuer-kuenstler-nach-hitlergruss-12532250.html |titel=Jonathan Meese: Freispruch für Künstler nach Hitlergruß |hrsg=[[faz]] |datum=2013-08-14 |zugriff=2019-02-25}}</ref> Der Prozess leistete in seiner wissenschaftlichen Aufarbeitung einen wichtigen Beitrag zu kunstrechtlichen Fragen der richterlichen Anerkennung neuer Kunstformen sowie der öffentlichen Bewertung bildender Kunst.<ref>AG Kassel, NJW 2014, S. 801-803 (m. Anm. Ilgner und Wargalla); Hufen, JuS 2014, S. 855-857; Muckel, JA 2014, S. 479-480</ref><ref>https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/kunst-und-moral-heute/-/id=660374/did=21434426/nid=660374/11hi765/index.html; https://www.welt.de/kultur/kunst-und-architektur/article123470073/Jonathan-Meese-durfte-Hitlergruss-zeigen.html</ref>
Als Verteidiger war Decker 2013 an dem Strafprozess gegen den Künstler [[Jonathan Meese]] beteiligt. Angesichts der medialen Aufmerksamkeit gehört dieser zu den bedeutendsten Kunstrechtsprozessen der letzten Jahrzehnte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/kultur/verfahren-gegen-jonathan-meese-hitlergruss-gilt-als-werk-der-kunst-1.2466053 |titel=Hitlergruß gilt als Werk der Kunst |hrsg=[[Süddeutsche Zeitung]] |datum=2015-05-05 |zugriff=2019-02-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/freispruch-fuer-kuenstler-jonathan-meese-im-hitlergruss-prozess-a-916586.html |titel=Freispruch für Künstler Jonathan Meese |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2013-08-04 |zugriff=2019-02-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-08/meese-freigesprochen-hitlergruss |titel=Künstler Jonathan Meese nach Hitlergruß freigesprochen |hrsg=[[Zeit Online]] |datum=2013-08-14 |zugriff=2019-02-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/jonathan-meese-freispruch-fuer-kuenstler-nach-hitlergruss-12532250.html |titel=Jonathan Meese: Freispruch für Künstler nach Hitlergruß |hrsg=[[faz]] |datum=2013-08-14 |zugriff=2019-02-25}}</ref> Der Prozess leistete in seiner wissenschaftlichen Aufarbeitung einen wichtigen Beitrag zu kunstrechtlichen Fragen der richterlichen Anerkennung neuer Kunstformen sowie der öffentlichen Bewertung bildender Kunst.<ref>AG Kassel, NJW 2014, S. 801-803 (m. Anm. Ilgner und Wargalla); Hufen, JuS 2014, S. 855-857; Muckel, JA 2014, S. 479-480</ref><ref>https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/kunst-und-moral-heute/-/id=660374/did=21434426/nid=660374/11hi765/index.html; https://www.welt.de/kultur/kunst-und-architektur/article123470073/Jonathan-Meese-durfte-Hitlergruss-zeigen.html</ref>


=== Stiftung Brandenburger Tor ===
=== Stiftung Brandenburger Tor ===

Version vom 25. Februar 2019, 22:35 Uhr

Pascal Decker (* 17. August 1970 in Grevenbroich) ist ein deutscher Rechtsanwalt, Aufsichtsrat und Kulturmanager. Von 2014 bis 2018 war er geschäftsführender Vorstand der Stiftung Brandenburger Tor in Berlin. Seit August 2018 ist er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der artnet AG und seit 2015 Mitglied des Ausschusses für Kultur im VBKI.

Leben

Nach dem Abitur am Erasmus-Gymnasium Grevenbroich studierte Decker zwischen 1991 und 1997 Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin mit Stationen in Edinburgh und Lyon. 1998 legte er die erste juristische Staatsprüfung ab. 2001 folgte die zweite juristische Staatsprüfung vor dem Kammergericht Berlin. Von 2001 bis 2004 war er als Rechtsanwalt bei Boehmert & Boehmert in Berlin tätig, bevor er 2004 eine der wenigen auf Kunst- und Kulturrecht spezialisierten Kanzleien in Deutschland gründete. Promoviert wurde er an der Bucerius Law School in Hamburg bei Michael Fehling. Er ist Lehrbeauftragter für Urheber- und Kunstrecht an der Universität der Künste Berlin.[1] Sein Bruder ist der Leipziger Sozialpsychologe Oliver Decker. Decker lebt mit seiner Familie in Berlin. Er ist römisch-katholisch.

Wirken

Hitlergruß-Prozess

Als Verteidiger war Decker 2013 an dem Strafprozess gegen den Künstler Jonathan Meese beteiligt. Angesichts der medialen Aufmerksamkeit gehört dieser zu den bedeutendsten Kunstrechtsprozessen der letzten Jahrzehnte.[2][3][4][5] Der Prozess leistete in seiner wissenschaftlichen Aufarbeitung einen wichtigen Beitrag zu kunstrechtlichen Fragen der richterlichen Anerkennung neuer Kunstformen sowie der öffentlichen Bewertung bildender Kunst.[6][7]

Stiftung Brandenburger Tor

Decker prägte die Arbeit der Stiftung Brandenburger Tor zunächst seit 2006 als Vorstand neben der späteren Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die bis 2013 Sprecherin der Kulturstiftung der Berliner Sparkasse war.[8] Seit 2014 wirkte er als geschäftsführender Vorstand der Stiftung bis zu seinem Ausscheiden 2018. Er initiierte in seiner Amtszeit zahlreiche Formate, welche die Stiftungsarbeit bis heute nachhaltig prägen, so die Anrainer des Pariser Platzes,[9] die Ausstellungsreihe „im Atelier Liebermann“[10] und das von der Kulturstiftung der Länder mit dem „Zukunftspreis für Kulturbildung - Der Olymp“ ausgezeichnete Bildungsprojekt „Max – Artists in Residence an Grundschulen“.[11] In Kooperationen folgten - mit der Kulturpolitischen Gesellschaft - die Veranstaltungsreihe "Kultursalon" [12] und – mit dem VBKI – das Hauptstadtkulturgespräch.[13]

Kunstmarkt und -engagement

Als Kunstförderer engagiert sich Decker seit über 15 Jahren für den Kunstmarktstandort Berlin. Als Vorsitzender der KW Freunde e.V. engagierte er sich von 2008 bis 2014 für die Vermittlung und Präsentation der zeitgenössischen Kunst in der deutschen Hauptstadt.[14] Von 2008 bis 2010 war Decker Vorsitzender des Aufsichtsrates der Cube Kunsthalle gGmbH , der Trägergesellschaft der Temporären Kunsthalle Berlin.[15] Die Temporäre Kunsthalle Berlin war ein zivilgesellschaftlich getragenes Projekt zur Förderung zeitgenössischer Kunst.[16] Er ist Mitherausgeber der Kunstmarkzeitschrift ART VALUE – Positionen zum Wert der Kunst.[17] Darüber hinaus initiierte Decker gemeinsam mit Sebastian Pflum das Kunstmarkt-Forum ART. TALKING BUSINESS.[18] Im Anschluss an die Debatte um das novellierte Kulturgutschutzgesetz tritt Decker als Vermittler auf und plädiert für einen konstruktiven Dialog zwischen Kunstmarkt und Kulturpolitik.

Mitgliedschaften (Auszug)

  • Institut für Kunst und Recht (IfKUR) e.V.
  • Deutsche Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR)
  • Stiftungsrat der Radialstiftung
  • Arbeitskreis Corporate Collecting (ACC) im Kulturkreis der deutschen Wirtschaft
  • Harry Graf Kessler Gesellschaft

Schriften (Auszug)

  • Programmquoten für Musik im Hörfunk. Der Gesetzgeber im Spannungsfeld zwischen Kulturauftrag und Rundfunkfreiheit, Dissertation, Hamburg 2005, Vistas Medien Verlag Berlin 2007.
  • Das Interview als Performancekunst, KUR 2014, S. 15 – 19 (gemeinsam mit Prof. Wolfgang Ullrich).

Referenzen

  1. https://www.ziw.udk-berlin.de/fileadmin/user_upload/WeiterbildungKuratierenabSeptember2013amUdKBerlinCareerCollege.pdf
  2. Hitlergruß gilt als Werk der Kunst. Süddeutsche Zeitung, 5. Mai 2015, abgerufen am 25. Februar 2019.
  3. Freispruch für Künstler Jonathan Meese. Der Spiegel, 4. August 2013, abgerufen am 25. Februar 2019.
  4. Künstler Jonathan Meese nach Hitlergruß freigesprochen. Zeit Online, 14. August 2013, abgerufen am 25. Februar 2019.
  5. Jonathan Meese: Freispruch für Künstler nach Hitlergruß. faz, 14. August 2013, abgerufen am 25. Februar 2019.
  6. AG Kassel, NJW 2014, S. 801-803 (m. Anm. Ilgner und Wargalla); Hufen, JuS 2014, S. 855-857; Muckel, JA 2014, S. 479-480
  7. https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/kunst-und-moral-heute/-/id=660374/did=21434426/nid=660374/11hi765/index.html; https://www.welt.de/kultur/kunst-und-architektur/article123470073/Jonathan-Meese-durfte-Hitlergruss-zeigen.html
  8. Pascal Decker verlässt Stiftung Brandenburger Tor. 4. Juni 2018, abgerufen am 25. Februar 2019.
  9. http://www.pariserplatz-berlin.de/
  10. https://www.tagesspiegel.de/kultur/zeichnungen-von-nanne-meyer-schnittmuster-der-welt/23013408.html
  11. https://www.kulturstiftung.de/praemiert-ateliers-in-grundschulen/
  12. „Kultursalon“https://stiftungbrandenburgertor.de/aktuell/kultursalon-hauptsache_kultur/
  13. https://www.vbki.de/termine/veranstaltungen/podium/hauptstadtkulturgespr%C3%A4ch
  14. http://www.kw-freunde.de/#kwfreunde
  15. Angela Rosenberg: Simon Starling: under Lime, Köln 2009
  16. https://www.welt.de/kultur/article2075056/Ziemlich-temporaer-diese-Berliner-Kunsthalle.html
  17. Die Kanzlei dtb ist zusammen mit der Allianz Versicherung Kooperationspartner der Welther Verlag GmbH http://www.art-value.de/de/rueckschau9.html
  18. https://stiftungbrandenburgertor.de/kunstmarkt-berlin-art-talking-business/