„Oddo BHF“ – Versionsunterschied

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| Aufsichtsrat = Oliver Marchal (Vorsitzender ODDO BHF SCA); Werner Taiber (Vorsitzender ODDO BHF AG)
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Die Umfirmierung zur ''BHF-Bank KGaA'' erfolgte 1975. Als [[KGaA|Kommanditgesellschaft auf Aktien]] mit einem breit gestreuten Aktionärskreis wurde die Bank von [[Persönlich haftender Gesellschafter|persönlich haftenden Gesellschaftern]] (u.&nbsp;a. [[Rüdiger von Tresckow]]) geleitet, die gemeinsam mit den Kommanditaktionären die Gesellschaft bildeten. Die BHF-Bank zählte in den Siebziger- und Achtzigerjahren im [[Emission (Wirtschaft)|Emissionsgeschäft]] zu den drei bis fünf führenden Häusern Deutschlands und konnte auch im [[Devisenhandel]] sowie im kommerziellen Auslandsgeschäft im deutschen Bankwesen eine Spitzenposition einnehmen.<ref>Erich Erlenbach: ''Ein Jubiläum im Jahr der goldenen Mitte. Die Berliner Handels- und Frankfurter Bank feiert 25 Jahre ihrer Geschichte''. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. April 1980, S. 17.</ref> Zudem verfügte sie über umfangreiche [[Industriebeteiligung]]en. Ihr früherer Seniorpartner [[Hanns Schroeder-Hohenwarth]] war von 1983 bis 1987 Präsident des [[Bundesverband deutscher Banken|Bundesverbandes deutscher Banken]].
Die Umfirmierung zur ''BHF-Bank KGaA'' erfolgte 1975. Als [[KGaA|Kommanditgesellschaft auf Aktien]] mit einem breit gestreuten Aktionärskreis wurde die Bank von [[Persönlich haftender Gesellschafter|persönlich haftenden Gesellschaftern]] (u.&nbsp;a. [[Rüdiger von Tresckow]]) geleitet, die gemeinsam mit den Kommanditaktionären die Gesellschaft bildeten. Die BHF-Bank zählte in den Siebziger- und Achtzigerjahren im [[Emission (Wirtschaft)|Emissionsgeschäft]] zu den drei bis fünf führenden Häusern Deutschlands und konnte auch im [[Devisenhandel]] sowie im kommerziellen Auslandsgeschäft im deutschen Bankwesen eine Spitzenposition einnehmen.<ref>Erich Erlenbach: ''Ein Jubiläum im Jahr der goldenen Mitte. Die Berliner Handels- und Frankfurter Bank feiert 25 Jahre ihrer Geschichte''. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. April 1980, S. 17.</ref> Zudem verfügte sie über umfangreiche [[Industriebeteiligung]]en. Ihr früherer Seniorpartner [[Hanns Schroeder-Hohenwarth]] war von 1983 bis 1987 Präsident des [[Bundesverband deutscher Banken|Bundesverbandes deutscher Banken]].


Im Jahr 1995 wurde der Wechsel von der [[Kommanditgesellschaft auf Aktien|KGaA]] zur [[Aktiengesellschaft]] vollzogen. Im Jahr 1997 wurde die Privat Bank Delahaye übernommen, 2000 der Finanzbroker Pinatton. 1999 wurde die Bank von der niederländischen [[ING Groep|ING-Gruppe]] übernommen und firmierte 2002 um zu ''ING BHF-Bank''. Im Jahr 2002 endete die [[Börsennotierung]] durch [[squeeze-out]] der verbliebenen Einzelaktionäre. Der größte Teil des Geschäftes, der Betriebsorte und Beteiligungen wurde 2004 in die neu gegründete ''BHF-Bank Aktiengesellschaft'' integriert, die das Bankhaus [[Sal. Oppenheim]] dann als Alleinaktionär übernahm. Als Sal. Oppenheim 2010 an die Deutsche Bank überging, wurde die immer als eigenständiges Institut geführte BHF-Bank zum Verkauf gestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.db.com/newsroom_news/archive/medien/deutsche-bank-und-lgt-group-ueber-eckpunkte-des-verkaufs-der-bhf-bank-einig-de-11637.htm |datum=2010-12-23 |titel=Deutsche Bank und LGT Group über Eckpunkte des Verkaufs der BHF-Bank einig |zugriff=2018-02-11 |kommentar=Pressemitteilung |hrsg=Deutsche Bank}}</ref> Im gleichen Jahr übernahm die Gruppe die Banque Robeco sowie im Jahr 2011 die Banque d´Orsay.<ref>Thomas Hanke: Wir wollen in Deutschland dazugehören. In: Handelsblatt vom 28. Januar 2016</ref>
Im Jahr 1995 wurde der Wechsel von der [[Kommanditgesellschaft auf Aktien|KGaA]] zur [[Aktiengesellschaft]] vollzogen. 1999 wurde die Bank von der niederländischen [[ING Groep|ING-Gruppe]] übernommen und firmierte 2002 um zu ''ING BHF-Bank''. Im Jahr 2002 endete die [[Börsennotierung]] durch [[squeeze-out]] der verbliebenen Einzelaktionäre. Der größte Teil des Geschäftes, der Betriebsorte und Beteiligungen wurde 2004 in die neu gegründete ''BHF-Bank Aktiengesellschaft'' integriert, die das Bankhaus [[Sal. Oppenheim]] dann als Alleinaktionär übernahm. Als Sal. Oppenheim 2010 an die Deutsche Bank überging, wurde die immer als eigenständiges Institut geführte BHF-Bank zum Verkauf gestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.db.com/newsroom_news/archive/medien/deutsche-bank-und-lgt-group-ueber-eckpunkte-des-verkaufs-der-bhf-bank-einig-de-11637.htm |datum=2010-12-23 |titel=Deutsche Bank und LGT Group über Eckpunkte des Verkaufs der BHF-Bank einig |zugriff=2018-02-11 |kommentar=Pressemitteilung |hrsg=Deutsche Bank}}</ref>


2014 wurde die Bank Teil der damaligen [[BHF Kleinwort Benson Group]], die Mitte März 2016 zu 100 Prozent durch das französische Privatbankhaus [[Oddo & Cie]] übernommen wurde. ''Oddo & Cie'' (heute: Oddo BHF SCA) ist damit mittelbar der Alleineigentümer.<ref>{{Internetquelle |werk=FAZ |datum=2015-12-11 |zugriff=2018-02-11 |url=http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/philippe-oddos-uebernahme-der-bhf-bank-kriegt-gruenes-licht-13960498.html |autor=Hanno Mußler |titel=Die BHF-Bank wird französisch}}</ref> Im April 2017 erfolgte die Umfirmierung zur Oddo BHF Aktiengesellschaft.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.bhf-bank.com/privatbank/oddo-cie-und-bhf-bank-unter-gemeinsamer-neuer-marke-oddo-bhf-00254-de/index.de.jsp|titel=BHF-BANK - Oddo & Cie und BHF-BANK unter gemeinsamer neuer Marke Oddo BHF|sprache=de|zugriff=2018-02-11}}</ref>
2014 wurde die Bank Teil der damaligen [[BHF Kleinwort Benson Group]], die Mitte März 2016 zu 100 Prozent durch das französische Privatbankhaus [[Oddo & Cie]] übernommen wurde. ''Oddo & Cie'' (heute: Oddo BHF SCA) ist damit mittelbar der Alleineigentümer.<ref>{{Internetquelle |werk=FAZ |datum=2015-12-11 |zugriff=2018-02-11 |url=http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/philippe-oddos-uebernahme-der-bhf-bank-kriegt-gruenes-licht-13960498.html |autor=Hanno Mußler |titel=Die BHF-Bank wird französisch}}</ref> Im April 2017 erfolgte die Umfirmierung zur Oddo BHF Aktiengesellschaft.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.bhf-bank.com/privatbank/oddo-cie-und-bhf-bank-unter-gemeinsamer-neuer-marke-oddo-bhf-00254-de/index.de.jsp|titel=BHF-BANK - Oddo & Cie und BHF-BANK unter gemeinsamer neuer Marke Oddo BHF|sprache=de|zugriff=2018-02-11}}</ref>

Version vom 15. August 2022, 11:25 Uhr

  ODDO BHF Aktiengesellschaft
Logo
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Frankfurt am Main
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 500 202 00[1]
BIC BHFB DEFF 500[1]
Gründung 1854
Website www.oddo-bhf.com
Geschäftsdaten[2]Vorlage:Infobox Kreditinstitut/Wartung/Daten veraltetVorlage:Infobox Kreditinstitut/Wartung/Jahr fehlt
Mitarbeiter 2300 (Durchschnitt 2020)
Geschäftsstellen in Deutschland 13
Leitung
Vorstand Philippe Oddo (Vorsitzender), Grégoire Charbit, Benoît Claveranne, Joachim Häger, Christophe Tadié, Monika Vicandi
Aufsichtsrat Werner Taiber (Vorsitzender)

Die Oddo BHF Aktiengesellschaft (Eigenschreibweise: ODDO BHF; vormals: BHF-BANK Aktiengesellschaft) ist eine in Frankfurt am Main ansässige Privatbank, die 1970 aus der Fusion der Berliner Handels-Gesellschaft mit der Frankfurter Bank zur Berliner Handels- und Frankfurter Bank entstand. Unternehmenssitz ist das BHF-Bank-Hochhaus. Heute ist sie Teil der deutsch-französischen Finanzgruppe Oddo BHF.

An zwölf Standorten in Deutschland unterhält die Bank Niederlassungen. International ist sie in Luxemburg, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Vietnam präsent. Die Aktivitäten der Bank sind in den Geschäftsbereichen Private Wealth Management & Asset-Management sowie Corporates & Markets zusammengefasst.

Geschichte

Die Bank entstand zum 1. Januar 1970 als Berliner Handels- und Frankfurter Bank aus dem Zusammenschluss der 1854 gegründeten Frankfurter Bank und der 1856 eingerichteten Berliner Handels-Gesellschaft. Es war damals der größte Bankenzusammenschluss in Deutschland seit der Vereinigung von Deutscher Bank und Disconto-Gesellschaft im Jahre 1929.

Die Umfirmierung zur BHF-Bank KGaA erfolgte 1975. Als Kommanditgesellschaft auf Aktien mit einem breit gestreuten Aktionärskreis wurde die Bank von persönlich haftenden Gesellschaftern (u. a. Rüdiger von Tresckow) geleitet, die gemeinsam mit den Kommanditaktionären die Gesellschaft bildeten. Die BHF-Bank zählte in den Siebziger- und Achtzigerjahren im Emissionsgeschäft zu den drei bis fünf führenden Häusern Deutschlands und konnte auch im Devisenhandel sowie im kommerziellen Auslandsgeschäft im deutschen Bankwesen eine Spitzenposition einnehmen.[3] Zudem verfügte sie über umfangreiche Industriebeteiligungen. Ihr früherer Seniorpartner Hanns Schroeder-Hohenwarth war von 1983 bis 1987 Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken.

Im Jahr 1995 wurde der Wechsel von der KGaA zur Aktiengesellschaft vollzogen. 1999 wurde die Bank von der niederländischen ING-Gruppe übernommen und firmierte 2002 um zu ING BHF-Bank. Im Jahr 2002 endete die Börsennotierung durch squeeze-out der verbliebenen Einzelaktionäre. Der größte Teil des Geschäftes, der Betriebsorte und Beteiligungen wurde 2004 in die neu gegründete BHF-Bank Aktiengesellschaft integriert, die das Bankhaus Sal. Oppenheim dann als Alleinaktionär übernahm. Als Sal. Oppenheim 2010 an die Deutsche Bank überging, wurde die immer als eigenständiges Institut geführte BHF-Bank zum Verkauf gestellt.[4]

2014 wurde die Bank Teil der damaligen BHF Kleinwort Benson Group, die Mitte März 2016 zu 100 Prozent durch das französische Privatbankhaus Oddo & Cie übernommen wurde. Oddo & Cie (heute: Oddo BHF SCA) ist damit mittelbar der Alleineigentümer.[5] Im April 2017 erfolgte die Umfirmierung zur Oddo BHF Aktiengesellschaft.[6]

Gesellschaftliches Engagement

Die gemeinnützige BHF Bank Stiftung wurde 1999 gegründet. Die Stiftung fördert Initiativen, die für das gesellschaftliche Leben in Deutschland zukunfts- und richtungweisende Anstöße geben. Die Stiftung konzentriert sich auf zwei Felder: soziale und wissenschaftliche Projekte mit sozialpolitischem Hintergrund sowie die zeitgenössischen Künste und den künstlerischen Nachwuchs.

Einzelnachweise

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. "Über uns - ODDO BHF". Abgerufen am 20. August 2018.
  3. Erich Erlenbach: Ein Jubiläum im Jahr der goldenen Mitte. Die Berliner Handels- und Frankfurter Bank feiert 25 Jahre ihrer Geschichte. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. April 1980, S. 17.
  4. Deutsche Bank und LGT Group über Eckpunkte des Verkaufs der BHF-Bank einig. Deutsche Bank, 23. Dezember 2010, abgerufen am 11. Februar 2018 (Pressemitteilung).
  5. Hanno Mußler: Die BHF-Bank wird französisch. In: FAZ. 11. Dezember 2015, abgerufen am 11. Februar 2018.
  6. BHF-BANK - Oddo & Cie und BHF-BANK unter gemeinsamer neuer Marke Oddo BHF. Abgerufen am 11. Februar 2018.

Koordinaten: 50° 6′ 58,5″ N, 8° 40′ 6,5″ O