„Mohamed Yusuf al Magariaf“ – Versionsunterschied

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== Oppositioneller ==
== Oppositioneller ==

Der promovierte [[Wirtschaftswissenschaftler]] Al Magariaf war von 1972 bis 1977 Präsident des libyschen [[Rechnungshof]]es und von 1978 bis 1980 als libyscher Botschafter in [[Indien]] tätig, bevor er sich der Oppositionsbewegung anschloss. Er war 1981 Mitbegründer der NFSL und fungierte bis 2001 mehrmals als [[Generalsekretär]] der Nationalen Front. 2001 zog er sich aus der politischen Führung der NFSL zurück, blieb aber weiterhin ein einflussreicher Dissident, der 17 Bücher und mehr als 100 Artikel zur politischen und wirtschaftlichen Situation in Libyen veröffentlicht hatte.
Der promovierte [[Wirtschaftswissenschaftler]] Al Magariaf war von 1972 bis 1977 Präsident des libyschen [[Rechnungshof]]es und von 1978 bis 1980 als libyscher Botschafter in [[Indien]] tätig, bevor er sich der Oppositionsbewegung anschloss. Er war 1981 Mitbegründer der NFSL und fungierte bis 2001 mehrmals als [[Generalsekretär]] der Nationalen Front. 2001 zog er sich aus der politischen Führung der NFSL zurück, blieb aber weiterhin ein einflussreicher Dissident, der 17 Bücher und mehr als 100 Artikel zur politischen und wirtschaftlichen Situation in Libyen veröffentlicht hatte.


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== Politische Ämter ==
== Politische Ämter ==

Bei der [[Wahl zum libyschen Nationalkongress 2012|Wahl zum libyschen Nationalkongress]] am 7. Juli 2012 gewann Mohammed Mohamed Yusuf Al Magariaf einen von drei Sitzen für die Nationale Front, die damit in dem von unabhängigen Kandidaten dominierten Übergangsparlament die drittstärkste Partei wurde.
Bei der [[Wahl zum libyschen Nationalkongress 2012|Wahl zum libyschen Nationalkongress]] am 7. Juli 2012 gewann Mohammed Mohamed Yusuf Al Magariaf einen von drei Sitzen für die Nationale Front, die damit in dem von unabhängigen Kandidaten dominierten Übergangsparlament die drittstärkste Partei wurde.


Am 9. August 2012 wurde der [[Islamismus|gemäßigt-islamistisch]] gesinnte Mohamed Yusuf Al Magariaf zum Parlamentspräsidenten gewählt.<ref>[http://www.lefigaro.fr/flash-actu/2012/08/10/97001-20120810FILWWW00231-libye-un-islamiste-preside-l-assemblee.php Libye : un islamiste préside l'assemblée], ''[[Le Figaro]]'', 10. August 2012.</ref> Zuvor hatte der [[Nationaler Übergangsrat|Nationale Übergangsrat]] die Macht an das sich konstituierende Parlament übergeben. Bis zur Verabschiedung einer neuen Verfassung und der Wahl eines Staatspräsidenten fungiert Al Magariaf als Staatsoberhaupt Libyens.<ref>[[Neue Zürcher Zeitung]]: ''[http://www.nzz.ch/aktuell/international/ehemaliger-ghadhafi-gegner-als-uebergangspraesident-gewaehlt-1.17461211 Der Ghadhafi-Gegner Magariaf neuer interimistischer Staatschef]'', 10. August 2012.</ref>
Am 9. August 2012 wurde Mohamed Yusuf Al Magariaf zum Parlamentspräsidenten gewählt.<ref>[http://www.lefigaro.fr/flash-actu/2012/08/10/97001-20120810FILWWW00231-libye-un-islamiste-preside-l-assemblee.php Libye : un islamiste préside l'assemblée], ''[[Le Figaro]]'', 10. August 2012.</ref> Zuvor hatte der [[Nationaler Übergangsrat|Nationale Übergangsrat]] die Macht an das sich konstituierende Parlament übergeben. Bis zur Verabschiedung einer neuen Verfassung und der Wahl eines Staatspräsidenten fungiert Al Magariaf als Staatsoberhaupt Libyens.<ref>[[Neue Zürcher Zeitung]]: ''[http://www.nzz.ch/aktuell/international/ehemaliger-ghadhafi-gegner-als-uebergangspraesident-gewaehlt-1.17461211 Der Ghadhafi-Gegner Magariaf neuer interimistischer Staatschef]'', 10. August 2012.</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

* [http://almagariaf.com/english/index.html Offizielle Webseite von Mohammed Yusef el-Megarief] (englisch)
* [http://almagariaf.com/english/index.html Offizielle Webseite von Mohammed Yusef el-Megarief] (englisch)



Version vom 5. Oktober 2012, 13:41 Uhr

Mohamed Yusuf Al Magariaf (2012)

Mohamed Yusuf Al Magariaf (arabisch محمد يوسف المقريف Muḥammad Yūsuf al-Maqariyaf; * 1940 in Bengasi[1]) ist Übergangspräsident Libyens. Sein Vorgänger war Mustafa Abdeldschalil. Gleichzeitig ist Mohamed Yusuf Al Magariaf Vorsitzender der Partei Nationale Front. Diese ist aus der Nationalen Front für die Rettung Libyens (NFSL) hervorgegangen, einer ehemaligen Oppositionsbewegung, die gegen den langjährigen Herrscher Muammar al-Gaddafi opponierte.

Oppositioneller

Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Al Magariaf war von 1972 bis 1977 Präsident des libyschen Rechnungshofes und von 1978 bis 1980 als libyscher Botschafter in Indien tätig, bevor er sich der Oppositionsbewegung anschloss. Er war 1981 Mitbegründer der NFSL und fungierte bis 2001 mehrmals als Generalsekretär der Nationalen Front. 2001 zog er sich aus der politischen Führung der NFSL zurück, blieb aber weiterhin ein einflussreicher Dissident, der 17 Bücher und mehr als 100 Artikel zur politischen und wirtschaftlichen Situation in Libyen veröffentlicht hatte.

Nach Ende des Libyschen Bürgerkrieges kehrte Al Magariaf in seine Heimat zurück. Zuvor hatte er 30 Jahre lang in den Vereinigten Staaten im Exil gelebt.[2] Als im Mai 2012 die Partei der Nationalen Front als politischer Arm der NFSL gegründet wurde, wurde Mohamed Yusuf Al Magariaf zum Parteivorsitzenden gewählt.

Politische Ämter

Bei der Wahl zum libyschen Nationalkongress am 7. Juli 2012 gewann Mohammed Mohamed Yusuf Al Magariaf einen von drei Sitzen für die Nationale Front, die damit in dem von unabhängigen Kandidaten dominierten Übergangsparlament die drittstärkste Partei wurde.

Am 9. August 2012 wurde Mohamed Yusuf Al Magariaf zum Parlamentspräsidenten gewählt.[3] Zuvor hatte der Nationale Übergangsrat die Macht an das sich konstituierende Parlament übergeben. Bis zur Verabschiedung einer neuen Verfassung und der Wahl eines Staatspräsidenten fungiert Al Magariaf als Staatsoberhaupt Libyens.[4]

Einzelnachweise

  1. The Tripoli Post: Libya National Congress Names Magariaf as First President , 10. August 2012.
  2. Public Radio International: On eve of Libya's first real elections, many candidates tout time spent in exile, 6. Juli 2012.
  3. Libye : un islamiste préside l'assemblée, Le Figaro, 10. August 2012.
  4. Neue Zürcher Zeitung: Der Ghadhafi-Gegner Magariaf neuer interimistischer Staatschef, 10. August 2012.