„Mikrofonvorverstärker“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
HaSee (Diskussion | Beiträge)
Link auf BKS ersetzt
Madgyver (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2:Zeile 2:


== Grundlagen ==
== Grundlagen ==
Etwas anderes ist ein sogenannter '''[[Mikrofonverstärker]]''', der elektrisch gleich auf die [[Mikrofon|Mikrofonmembran]] folgt und im [[Mikrofon]]körper sitzt. Dieser Mikrofonverstärker ist kein (!) Spannungsverstärker im üblichen Sinne. Die Aufgabe besteht allein darin, die Signale der hochohmigen Kondensatorkapsel für die sehr niederohmige, symmetrische Übertragung durch das Mikrofonkabel anzupassen. Das ist eine Impedanzwandlung von der sehr hochohmigen Kondensator-Kapsel größer 1 Giga-Ohm auf den niederohmigen [[Ausgangswiderstand|Ausgangswert]] kleiner 200 Ohm in der Studiotechnik.
Etwas anderes ist ein sogenannter '''[[Mikrofonverstärker]]''', der elektrisch gleich auf die [[Mikrofon|Mikrofonmembran]] folgt und im [[Mikrofon]]körper sitzt. Dieser Mikrofonverstärker ist kein (!) '''Spannung'''sverstärker im üblichen Sinne. Die Aufgabe besteht allein darin, die Signale der hochohmigen Kondensatorkapsel für die sehr niederohmige, symmetrische Übertragung durch das Mikrofonkabel anzupassen. Das ist eine [[Impedanzwandler|Impedanzwandlung]] (oder '''Strom'''verstärkung) von der sehr hochohmigen Kondensator-Kapsel größer 1 Giga-Ohm auf den niederohmigen [[Ausgangswiderstand|Ausgangswert]] kleiner 200 Ohm in der Studiotechnik.


Das Wort Mikrofonverstärker als Impedanzwandler nach der Membran im Mikrofonkörper und das Wort Mikrofonvorverstärker als notwendiger Spannungsverstärker werden häufig verwechselt oder nicht deutlich auseinandergehalten, besonders in der Hobby-Technik.
Das Wort Mikrofonverstärker als Impedanzwandler nach der Membran im Mikrofonkörper und das Wort Mikrofonvorverstärker als notwendiger Spannungsverstärker werden häufig verwechselt oder nicht deutlich auseinandergehalten, besonders in der Hobby-Technik.

Version vom 23. Januar 2011, 01:34 Uhr

Ein Mikrofonvorverstärker ist eine elektronische Schaltung, welche die schwache Signalspannung am Mikrofonausgang nach dem Mikrofonimpedanzwandler auf brauchbare Werte verstärkt. Meistens befindet sich dieser Vorverstärker im Eingang eines analogen oder digitalen Mischpults oder es ist ein externes Gerät. Sein Fachname ist häufig englisch Mic Preamplifier oder Mic Pre Amp.

Grundlagen

Etwas anderes ist ein sogenannter Mikrofonverstärker, der elektrisch gleich auf die Mikrofonmembran folgt und im Mikrofonkörper sitzt. Dieser Mikrofonverstärker ist kein (!) Spannungsverstärker im üblichen Sinne. Die Aufgabe besteht allein darin, die Signale der hochohmigen Kondensatorkapsel für die sehr niederohmige, symmetrische Übertragung durch das Mikrofonkabel anzupassen. Das ist eine Impedanzwandlung (oder Stromverstärkung) von der sehr hochohmigen Kondensator-Kapsel größer 1 Giga-Ohm auf den niederohmigen Ausgangswert kleiner 200 Ohm in der Studiotechnik.

Das Wort Mikrofonverstärker als Impedanzwandler nach der Membran im Mikrofonkörper und das Wort Mikrofonvorverstärker als notwendiger Spannungsverstärker werden häufig verwechselt oder nicht deutlich auseinandergehalten, besonders in der Hobby-Technik.

Allgemein

Man unterscheidet zwischen Transistorvorverstärkern und Röhrenvorverstärkern. Verstärker mit Transistoren besitzen einen nahezu linearen Frequenzgang. Einige meinen ihnen kalte Klangeigenschaften nachsagen zu müssen. Röhren sollen hingegen einen mittigen, seidigen, warmen Klang haben, bringen jedoch ein größeres Eigenrauschen mit sich.

Eigentlich dürften ideale Vorverstärker keinen Eigenklang haben, denn ein Klang ergibt sich aus bestimmten Verzerrungen. Bei Röhrenvorverstärkern wird manchmal eine Prägung im Klang als sogenannte Klang-Philosophie als Ausrede geduldet.

Literatur

  • Fritz Kühne: Niederfrequenz-Verstärker mit Röhren und Transistoren. 13. Auflage, Franzis Verlag, München, 1970
  • Gustav Büscher, A. Wiegemann: Kleines ABC der Elektroakustik. 6. Auflage, Franzis Verlag, München, 1972, ISBN 3-7723-0296-3
  • Thomas Görne: Tontechnik. 1. Auflage, Carl Hanser Verlag, Leipzig, 2006, ISBN 3-446-40198-9

Siehe auch