„Liste von Dateisystemen“ – Versionsunterschied
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=== Dateisysteme für Flash-Datenträger === |
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Auf Grund der besonderen Eigenschaften von Datenträgern auf Basis von [[Flash-Speicher]] existieren einige Dateisysteme, die auf diese Eigenschaften besondere Rücksicht nehmen. |
Auf Grund der besonderen Eigenschaften von Datenträgern auf Basis von [[Flash-Speicher]] existieren einige Dateisysteme, die auf diese Eigenschaften besondere Rücksicht nehmen. |
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* [[exFAT]] (''Extended File Allocation Table''): |
* [[exFAT]] (''Extended File Allocation Table''): weiterentwickelte Variante von FAT32 mit erweiterten Limits und neuen Features, von Microsoft, ab [[Microsoft Windows CE|Windows CE 6]] und [[Microsoft Windows Vista#Service Pack 1|Vista SP1]] |
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* JFFS (''Journalling Flash File System''): Journaling-Dateisystem speziell für [[NOR-Flash]]speicher |
* JFFS (''Journalling Flash File System''): Journaling-Dateisystem speziell für [[NOR-Flash]]speicher |
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* [[JFFS2]] (''Journalling Flash File System, Version 2''): weiterentwickelte Variante von JFFS, Unterstützung für [[NAND-Flash]], Komprimierung etc. |
* [[JFFS2]] (''Journalling Flash File System, Version 2''): weiterentwickelte Variante von JFFS, Unterstützung für [[NAND-Flash]], Komprimierung etc. |
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* YAFFS (''Yet Another Flash File System''): |
* YAFFS (''Yet Another Flash File System''): speziell für [[NAND-Flash]]speicher |
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== Netzwerk- und Cluster-Dateisysteme == |
== Netzwerk- und Cluster-Dateisysteme == |
Version vom 1. November 2008, 15:58 Uhr
Dies ist eine Liste von Dateisystemen. Dateisysteme finden auf Computern Anwendung, um Daten strukturiert abzulegen, siehe auch Dateisystem.
Dateisysteme für Datenträger
Diese Dateisysteme sorgen mit unterschiedlichen Mitteln für eine sinnvoll geordnete Speicherung der Daten auf Datenträgern. Dabei gehen sie oft auf spezielle Eigenschaften von Datenträgern ein. Die meisten von ihnen stammen von einem bestimmten Betriebssystem oder einer bestimmten Rechnerplattform und sind oftmals auf bestimmte Weise darauf spezialisiert und wurden oder werden in Folge dessen vorwiegend dort eingesetzt. Nichtsdestotrotz kann auch von Fremdsystemen aus auf diese zugegriffen werden, sofern das Betriebssystem dies direkt unterstützt oder es dem Betriebssystem über entsprechende Treibersoftware ermöglicht wird. Ausnahmen bilden Dateisysteme, die eine erweiterte Berechtigung unterstützen, die Möglichkeit der Verschlüsselung bieten, oder deren genaue Funktionsweise ein Betriebsgeheimnis ist (zum Beispiel NTFS).
Viele frühe Betriebssysteme (zum Beispiel CP/M, Apple DOS, Commodore DOS) hatten jeweils nur ein Dateisystem, das keinen eigenen Namen trug. Diese sind im Bedarfsfall mit dem Hersteller genauer zu bezeichnen.
Dateisysteme für Festplatten
Die folgenden Dateisystem wurden oder werden primär auf Festplatten eingesetzt.
Amiga
- FFS (Amiga Fast File System): Dateisystem unter AmigaOS (nicht verwechseln mit Berkeley FFS)
- OFS (Amiga Old File System): eingesetzt bei früheren AmigaOS-Versionen
- PFS (Professional File System): AmigaOS-Dateisystem mit atomaren Schreibzugriffen
- SFS (Amiga Smart File System): Standarddateisystem unter MorphOS
Apple
- Apple DOS: erstes Apple-Dateisystem
- Apple SOS: Weiterentwicklung von Apple DOS
- Apple ProDOS: Dateisystem der späten Apple-II-Modelle
- HFS (Hierarchical File System): hierarchisches Dateisystem mit Apple-Macintosh-spezifischen Eigenschaften
- HFS+: weiterentwickelte Variante von HFS mit Journaling und erweiterten Limits, Standard unter Mac OS X
- HFSX: Variante von HFS+ mit Case sensitivity[1]
- MFS (Macintosh File System): hierarchieloses Dateisystem mit Apple-Macintosh-spezifischen Eigenschaften
BeOS
- BFS (Be File System): Standarddateisystem unter BeOS
- OpenBFS (Open Be File System): weiterentwickelte Variante von BFS, assoziatives Journaling-Dateisystem
Linux
- btrfs (Btree file system): Copy-On-Write-Dateisystem
- EncFS (Encrypted Filesystem): auf FUSE basierendes, verschlüsselndes Userland-Dateisystem
- ext2 (second extended file system): lange Zeit das Standard-Dateisystem unter Linux
- ext3: weiterentwickelte Variante von ext2 mit Journaling
- ext4: weiterentwickelte Variante von ext3, u. A. mit erweiterten Limits
- NILFS (New Implementation of a Log-structured File System): Journaling-Dateisystem von NTT
- ReiserFS: Journaling-Dateisystem von Namesys
- Reiser4: Journaling-Dateisystem mit effizienter Speicherung und Plugin-Unterstützung, von Namesys
- Tux3: versionierendes Dateisystem
Microsoft
- FAT bzw. FAT12 (File Allocation Table): früheres Dateisystem unter MS-DOS, heute noch gängig für Disketten
- FAT16: weiterentwickelte Variante von FAT mit erweiterten Limits
- FAT32: weiterentwickelte Variante von FAT16 mit erweiterten Limits, ab Windows 95b bzw. Windows 2000
- NTFS (New Technology file system): Journaling-Dateisystem ab Microsoft Windows NT
- VFAT (Virtual FAT): Erweiterung von FAT16 um längere Dateinamen, ab Microsoft Windows 95
- WinFS (Windows Future Storage): assoziative Dateiverwaltung von Microsoft, Entwicklung abgebrochen
OS/2
- JFS (Journaled File System): Journaling-Dateisystem von IBM
- HPFS (High performance file system): Dateisystem mit Metadatenunterstützung
UNIX
- EAFS (Extended Acer File System): Dateisystem unter SCO Unix
- EFS (Extent File System): Dateisystem unter IRIX, Vorgänger von XFS
- FFS (Berkeley Fast File System): Variante von UFS unter BSD (nicht verwechseln mit Amiga FFS)
- HTFS (High throughput file system): Standarddateisystem unter SCO OpenServer
- minix: Dateisystem des gleichnamigen Betriebssystems
- s5fs (System V File System): das klassische Dateisystem des System-V-Unix von AT&T
- UFS (UNIX File System): verwendet unter Solaris und BSD
- VxFS (Veritas Journaling File System): Journaling-Dateisystem von VERITAS, Standarddateisystem unter HP-UX
- XFS: Journaling-Dateisystem von SGI für IRIX (nicht verwechseln mit xFS)
- ZFS (Zetta File System): Copy-On-Write-Dateisystem mit weit gesteckten Limits und vielfältigem Volumenmanagement, von Sun Microsystems für Solaris geschrieben
Sonstige
- ADFS (Advanced Disc Filing System): Dateisystem unter RISC OS von Acorn
- Files-11: Standarddateisystem unter OpenVMS
- UDF (Universal Disk Format): Dateisystem insbesondere für optische Medien, Standarddateisystem bei DVDs und Blu-ray Discs
Dateisysteme für Flash-Datenträger
Auf Grund der besonderen Eigenschaften von Datenträgern auf Basis von Flash-Speicher existieren einige Dateisysteme, die auf diese Eigenschaften besondere Rücksicht nehmen.
- exFAT (Extended File Allocation Table): weiterentwickelte Variante von FAT32 mit erweiterten Limits und neuen Features, von Microsoft, ab Windows CE 6 und Vista SP1
- JFFS (Journalling Flash File System): Journaling-Dateisystem speziell für NOR-Flashspeicher
- JFFS2 (Journalling Flash File System, Version 2): weiterentwickelte Variante von JFFS, Unterstützung für NAND-Flash, Komprimierung etc.
- YAFFS (Yet Another Flash File System): speziell für NAND-Flashspeicher
Netzwerk- und Cluster-Dateisysteme
Vor allem im Umfeld professioneller Dateiverwaltung strebt man oft verteilte Speichersysteme an, je nach Anforderung zentral oder dezentral organisiert. Für diese werden meist spezielle Dateisysteme benötigt, um den Zugriff mehrerer Teilnehmer über Netzwerk auf Daten sicher und transparent handhaben zu können.
- AdvFS: Cluster-Dateisystem mit Journaling (HP Tru64 UNIX)
- AFS (Andrew File System): Netzwerkdateisystem für größere Maßstäbe, mit eigener Rechteverwaltung
- Apple Filing Protocol: Netzwerkdateisystem vor allem für Mac-OS-Systeme
- CIFS (Common Internet File System): anderer Name für SMB
- Coda: ein fortgeschrittenes Netzwerk-Dateisystem ähnlich zu NFS
- CFS (Cryptographic File System): auf einen NFS-Daemon aufsetzendes verschlüsseltes Dateisystem
- DCE/DFS (Distributed Computing Environment Distributed File System): eine Weiterentwicklung des Andrew File System, von der Open Group
- DFS (Distributed File System): verteiltes Dateisystem für Microsoft-Windows-Systeme
- FhGFS (Fraunhofer (Parallel) File System): paralleles Dateisystem für High-Performance-Einsatzgebiete
- GFS (Global File System): Cluster-Dateisystem von Red Hat
- GPFS (General Parallel File System): Cluster-Dateisystem für Linux- und AIX-Systeme
- HAMMER: hochverfügbares Cluster-Dateisystem für DragonFlyBSD
- NCP (NetWare Core Protocol): Netzwerkprotokoll unter NetWare zur Datenübertragung
- NFS (Network File System): Netzwerkdateisystem von Sun Microsystems
- OCFS2 (Oracle Cluster File System, Version 2): POSIX-kompatibles Cluster-Dateisystem
- SMB (Server Message Block): Netzwerkprotokoll, das u. A. ein Netzwerkdateisystem bietet, vor allem für Windows-Systeme
- WAFL (Write Anywhere File Layout): Dateisystem speziell für den Einsatz auf NAS-Systemen der Firma NetApp
- xFS (x File System): Netzwerkdateisystem, entwickelt an der Berkeley-Universität (nicht verwechseln mit XFS)
Spezialisierte Dateisysteme
- CramFS (Compressed RAM filesystem): komprimiertes Nur-Lese-Dateisystem für eingebettete Systeme und Installationsmedien
- SquashFS: komprimiertes Nur-Lese-Dateisystem
Dateisysteme für CD-ROM
- ISO9660 (auch CDFS, Compact Disc File System): Standarddateisystem für CD-ROMs
- Joliet: Erweiterung des ISO9660-Formats für längere Dateinamen mit Unicodezeichen, von Microsoft
- Rockridge: Erweiterung des ISO9660-Formats für UNIX-artige Betriebssysteme mit Dateirechten etc.
Dateisystemkonzepte
Die folgenden Dateisysteme sind keine im engeren Sinn, sondern eher Konzepte, die die Dateiverwaltung auf besondere Weise beeinflussen.
- aufs (another UnionFS): Meta-Dateisystem, das mehrere Dateisysteme übereinanderlegt
- FUSE (Filesystem in Userspace): Dateisystemframework, um Dateisystemtreiber im Userland betreiben zu können
- LUFS (Linux Userland Filesystem): Dateisystemframework unter Linux, um Dateisystemtreiber im Userland betreiben zu können, obsolet geworden durch FUSE
- UnionFS: Meta-Dateisystem, das mehrere Dateisysteme übereinanderlegt