„Lübecker Hafengesellschaft“ – Versionsunterschied

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Version vom 1. Juni 2022, 00:42 Uhr

Lübecker Hafen-Gesellschaft
Rechtsform GmbH
Gründung 31. Dezember 1934
Sitz Lübeck, Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl rd. 700
Umsatz 123,2 Mio. Euro (2013)
Branche Logistik (Hafenbetreiber)
Website www.lhg.com

Die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG) betreibt im Lübecker Hafen die öffentlichen Häfen in der Hansestadt Lübeck und ist Deutschlands größter Seehafenbetreiber und Containerhafen an der Ostsee.

Geschäftszahlen

Die am 31. Dezember 1934 gegründete LHG gehört inzwischen zu 62,5 % der Hansestadt Lübeck und zu 37,5 % RREEF Pan-European Infrastructure Two LUX S.à r.l., einer Finanzgesellschaft der Deutschen Bank[1], die im März 2008 zunächst 25,1 % der Anteile übernommen hatte. Im November 2021 beschloss die Lübecker Bürgerschaft, diese Anteile zurückzukaufen.[2]

Die LHG beschäftigt rund 700 Mitarbeiter.[3] Geschäftsführer ist Sebastian Jürgens[4]; Aufsichtsratsvorsitzender ist Thomas Rother.

Der Güterumschlag belief sich im Jahr 2020 auf 21,84 Millionen Tonnen (t), darunter 60.000 Standardcontainer und 84.000 Fahrzeuge.[5] 2018 wurden 22,1 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, ein Anstieg von 1,2 Prozent. Daran waren 103.800 Container-Einheiten (TEU) beteiligt, im RoRo-Verkehr wurden 730.000 Lkw und Trailer sowie 76.000 Neu- und Gebrauchtfahrzeuge transportiert. Außerdem nutzten 401.000 Passagiere die über 100 wöchentlichen Abfahrten zu zwanzig Fährzielen rund um die Ostsee.[1] 2017 wurden rund 21,8 Mio. t Güter umgeschlagen[6] (2016: 20,9 Mio. t[7], 2015: 22 Mio. t, 2014: 23,3 Mio. t[8], 2008: 28,5 Mio. t). Die Zahl der umgeschlagenen Lkw- und Trailer-Einheiten lag 2017 bei 716.000 (2014: 711.300[9]), außerdem wurden knapp 70.000 Neu- und Gebrauchtfahrzeuge umgeschlagen. Im Jahr 2016 gab es in den Anlagen der LHG etwa 424.000 Passagiere im Fähr- und Kreuzfahrtverkehr.[10]

Die LHG konnte im Jahr 2013 rund 123,2 Mio. Euro Umsatzerlöse erzielen, was einer Umsatzsteigerung von 2,7 % zum Jahr 2012 bedeutete.[11]

Häfen

Auf beiden Seiten der Trave befinden sich insgesamt sechs Terminals:

Tochtergesellschaften

Tochterunternehmen der Lübecker Hafen-Gesellschaft sind:

  • Baltic Rail Gate (BRG), KV-Terminal am Skandinavienkai, 2020 wurden hier 112.700 Trailer und Container umgeschlagen, 2017 waren es rund 88.500[12], 2016 74.500[13].
  • European Cargo Logistics GmbH (ECL), Logistik-Service, insbesondere für Papier und Forstprodukte, und Organisation intermodaler Verkehre in Lübeck und Rostock
  • LHG Service Gesellschaft GmbH
  • Lübecker Distribution Gesellschaft
  • Nordic Rail Service GmbH (NRS)
  • Skandic Service-Gesellschaft mbH

Einzelnachweise

  1. a b Die LHG stellt sich vor. Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, 2013, abgerufen am 22. September 2013.
  2. Lübeck kauft LHG-Anteile zurück, hl-live vom 25. November 2021
  3. Daten und Fakten, abgerufen am 27. Oktober 2016
  4. Michael Meyer: Jürgens wird neuer LHG-Geschäftsführer. In: Täglicher Hafenbericht vom 19. Dezember 2013, S. 16
  5. Timo Jann: Umschlag bei der LHG 2020 auf stabilem Niveau · Einbruch beim Forstprodukte-Umschlag wird durch 20-prozentiges Plus beim Automobilgeschäft ausgeglichen. In: Täglicher Hafenbericht vom 8. Januar 2021, S. 3
  6. Deutsche Seehäfen melden stabile Umschlagentwicklung. In: Schiff & Hafen, Heft 4/2018, S. 32–36, hier S. 36
  7. Michael Meyer: »RoRo 4.0« startet Lübecks Digitalstrategie. In: Hansa, Heft 12/2017, S. 46/47
  8. Eckhard-Herbert Arndt: Lübeck verliert über eine Million Tonnen. In: Täglicher Hafenbericht vom 27. Januar 2016, S. 4
  9. LHG stoppt Negativtrend. In: Täglicher Hafenbericht vom 28. Januar 2015, S. 13
  10. Eckhard-Herbert Arndt: Lübecker Hafen-Gesellschaft 2016 mit weniger Ladung. In: Täglicher Hafenbericht vom 30. Januar 2017, S. 1+3
  11. Frank Binder: LHG: Weniger Umschlag · Aber mehr Umsatz durch neue Intermodalverkehre. In: Täglicher Hafenbericht vom 22. Mai 2014, S. 3
  12. Deutsche Seehäfen melden stabile Umschlagentwicklung. In: Schiff & Hafen, Heft 4/2018, S. 32–36, hier S. 36
  13. Seegüterumschlag in den deutschen Seehäfen stabilisiert sich. In: Schiff & Hafen, Heft 5/2017, S. 54–56