„Kurt Poll“ – Versionsunterschied

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'''Kurt Poll''' (* ; † [[9. Januar]] [[1943]] in [[München]]) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Landrat in Ostpreußen und in der Freien Stadt Danzig.
'''Kurt Poll''' (* [[17. März]] [[1886]] in [[Danzig]]; † [[9. Januar]] [[1943]] in [[München]]) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Landrat in Ostpreußen und in der Freien Stadt Danzig.


== Leben ==
== Leben ==
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Poll studierte an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] und der [[Albertus-Universität Königsberg]] Rechtswissenschaft. Er wurde 1906 im [[Corps Suevia München]] und 1907 im [[Corps Hansea Königsberg]] [[Reception (Corps)|recipiert]].<ref>Kösener Corpslisten 1960, 114/1276; 85/197</ref> Im Februar 1919 kam er als [[kommissar]]ischer [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] in den [[Landkreis Elchniederung|Kreis Niederung]], der im Januar 1920 nördliche Teile an das [[Memelgebiet]] verlor. Poll wurde nach dem [[Kapp-Putsch]] im Juni 1920 abberufen.<ref>[http://www.territorial.de/ostp/elchnied/landkrs.htm Landkreis Elchniederung (territorial.de)]</ref> Als [[Regierungsrat (Amtsbezeichnung)|Regierungsrat]] wurde er am 14. August 1925 im [[Landkreis Großes Werder]] der [[Freie Stadt Danzig|Freien Stadt Danzig]] endgültig zum Landrat ernannt. Das Amt behielt er bis 1934.<ref>[http://www.territorial.de/fsda/grwerder/landkrs.htm Kreis Großes Werder (territorial.de)]</ref> Aus unbekannten Gründen erhängte er sich in Münchens [[Englischer Garten (München)|Englischem Garten]].<ref>Archiv Corps Suevia München</ref>
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 5. Juli 2019, 18:08 Uhr

Kurt Poll

Kurt Poll (* 17. März 1886 in Danzig; † 9. Januar 1943 in München) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Landrat in Ostpreußen und in der Freien Stadt Danzig.

Leben

Poll studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Rechtswissenschaft. Am 23. Juni 1906 wurde er im Corps Suevia München recipiert.[1] Er wechselte 1907 an die Albertus-Universität Königsberg und wurde im befreundeten Corps Hansea Königsberg aktiv.[1] Im Februar 1919 kam er als kommissarischer Landrat in den Kreis Niederung, der im Januar 1920 nördliche Teile an das Memelgebiet verlor. Poll wurde nach dem Kapp-Putsch im Juni 1920 abberufen.[2] Als Regierungsrat wurde er am 14. August 1925 im Landkreis Großes Werder der Freien Stadt Danzig endgültig zum Landrat ernannt. Im November 1931 ist er noch als Landrat in Tiegenhof belegt. Ob er das Amt bis 1934 behielt, ist so unbekannt wie sein Leben in der Zeit des Nationalsozialismus.[3] Aus unbekannten Gründen erhängte er sich in Münchens Englischem Garten.[4]

Einzelnachweise

  1. a b Kösener Corpslisten 1960, 114/1276; 85/197
  2. Landkreis Elchniederung (territorial.de)
  3. Kreis Großes Werder (territorial.de)
  4. Archiv Corps Suevia München