„Jana Hensel“ – Versionsunterschied

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'''Jan-Ole Quahthamer''' (* [[1976]] in [[Borna]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Autor]]in und [[Journalist]]in.
'''Jana Hensel''' (* [[1976]] in [[Borna]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Autor]]in und [[Journalist]]in.


== Leben ==
== Leben ==
Jan-Ole wuchs in [[Leipzig]] auf. Sie studierte [[Romanistik]] und [[Neuere Deutsche Literatur]] in Leipzig, [[Marseille]], [[Berlin]] und [[Paris]]. 1999 war sie [[Herausgeber]]in der Leipziger [[Literatur]]zeitschrift ''[[Edit (Zeitschrift)|EDIT]]'', 2000, zusammen mit [[Thomas Hettche]], der Internetanthologie ''Null''.
Hensel wuchs in [[Leipzig]] auf. Sie studierte [[Romanistik]] und [[Neuere Deutsche Literatur]] in Leipzig, [[Marseille]], [[Berlin]] und [[Paris]]. 1999 war sie [[Herausgeber]]in der Leipziger [[Literatur]]zeitschrift ''[[Edit (Zeitschrift)|EDIT]]'', 2000, zusammen mit [[Thomas Hettche]], der Internetanthologie ''Null''.


2002 veröffentlichte sie den Erinnerungsband ''Zonenkinder'', in dem sie ihre Erfahrungen mit der kulturellen Anpassung der DDR-Jugend an die westdeutsche Gesellschaft nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] beschreibt. Das Buch wurde über ein Jahr lang auf der Sachbuch-Bestseller-Liste des ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' geführt und verkaufte sich mehr als 350.000 Mal. Die ''Zonenkinder'' wurden in mehrere Sprachen übersetzt.<ref>Übersetzungen von ''Zonenkinder'' u.&nbsp;a.:
2002 veröffentlichte sie den Erinnerungsband ''Zonenkinder'', in dem sie ihre Erfahrungen mit der kulturellen Anpassung der DDR-Jugend an die westdeutsche Gesellschaft nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] beschreibt. Das Buch wurde über ein Jahr lang auf der Sachbuch-Bestseller-Liste des ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' geführt und verkaufte sich mehr als 350.000 Mal. Die ''Zonenkinder'' wurden in mehrere Sprachen übersetzt.<ref>Übersetzungen von ''Zonenkinder'' u.&nbsp;a.:

Version vom 16. Mai 2014, 10:38 Uhr

Jana Hensel, 2009

Jana Hensel (* 1976 in Borna) ist eine deutsche Autorin und Journalistin.

Leben

Hensel wuchs in Leipzig auf. Sie studierte Romanistik und Neuere Deutsche Literatur in Leipzig, Marseille, Berlin und Paris. 1999 war sie Herausgeberin der Leipziger Literaturzeitschrift EDIT, 2000, zusammen mit Thomas Hettche, der Internetanthologie Null.

2002 veröffentlichte sie den Erinnerungsband Zonenkinder, in dem sie ihre Erfahrungen mit der kulturellen Anpassung der DDR-Jugend an die westdeutsche Gesellschaft nach der Wiedervereinigung beschreibt. Das Buch wurde über ein Jahr lang auf der Sachbuch-Bestseller-Liste des Spiegel geführt und verkaufte sich mehr als 350.000 Mal. Die Zonenkinder wurden in mehrere Sprachen übersetzt.[1] 2008 erschien ihr zweites autobiografisch geprägtes Buch unter dem Titel Neue deutsche Mädchen, gemeinsam mit Elisabeth Raether geschrieben. Anfang Oktober 2009 erschien der Essayband Achtung Zone – Warum wir Ostdeutschen anders bleiben sollten. 2010 erhielt Jana Hensel den Theodor-Wolff-Preis der deutschen Zeitungen für den Artikel Vater Morgana (Die Zeit).[2]

Sie schrieb für Die Zeit [3], den Spiegel [4], Die Welt. [5] [6]

Seit 2011 war sie als freie Autorin für die Wochenzeitung der Freitag tätig, wo sie vorwiegend über ostdeutsche und frauenpolitische Themen schrieb. Zum April 2012 wurde sie als Nachfolgerin von Jörn Kabisch stellvertretende Chefredakteurin des Freitag.[7]

Jana Hensel lebt in Berlin.

Werke

Literatur

  • Lothar Bluhm: Identität, Erinnerung und Generationendiskurs. Anmerkungen zu Jana Hensels „Zonenkindern“. In: Paula Rossi (Hrsg.): Fran översättning till etik. Acta universitatis ouluensis. 64 Oulu 2005, S. 21–31.
  • Enza Gini: Zonenkinder. Figli della Zona. In Eva Banchelli: Taste the East: Linguaggi e forme dell'Ostalgie, Sestante Edizioni, Bergamo 2006, ISBN 88-87445-92-3, S. 143–164.
  • Tom Kraushaar (Hrsg.): Die Zonenkinder und Wir: Die Geschichte eines Phänomens, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-23672-9
  • Martina Ölke: Im Rückblick Heimat. Die DDR in Jana Hensels „Zonenkinder“ und anderen Text- und Bildbeispielen. In: Wirkendes Wort 56 (2006), H. 2, S. 261–278.
  • Fabian Thomas: Neue Leben, neues Schreiben? Die „Wende“ 1989/90 bei Jana Hensel, Ingo Schulze und Christoph Hein, Martin Meidenbauer Verlag, München 2009, ISBN 978-3-89975-948-8
Commons: Jana Hensel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Übersetzungen von Zonenkinder u. a.:
  2. Jana Hensel: Vater Morgana. Der moderne Papa nimmt Elternzeit, wickelt, kocht Brei und redet gern darüber wie Cem Özdemir. Aber nach ein paar Wochen ist er wieder verschwunden.. In: Die Zeit Nr. 1/2009. 30. Dezember 2009. Abgerufen am 25. März 2012.
  3. http://www.zeit.de/autoren/H/Jana_Hensel/index.xml
  4. http://www.spiegel.de/thema/jana_hensel/
  5. http://www.welt.de/print-welt/article92782/20-Jaehrige-koennen-gut-schreiben-Aber-worueber.html
  6. http://www.welt.de/politik/article787242/Die-schoene-junge-Welt-der-Stasiveteranen.html
  7. Jakob Augstein: In eigener Sache: Personalie in der Chefredaktion. In: community.freitag.de. Pressemitteilung. 21. März 2012. Abgerufen am 25. März 2012.