Israel und die Bombe

Film
Titel Israel und die Bombe (Arbeitstitel Der Kalte Krieg im Nahen Osten, fremdsprachiger Titel Israel´s Bomb ).
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 2012
Länge 52 Minuten
Stab
Regie Dirk Pohlmann
Drehbuch Dirk Pohlmann
Produktion Anja Kühne
Musik Mona Mur

Israel und die Bombe ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012, der die Geschichte der israelischen Atombombe zum Thema hat. Die Erstausstrahlung des 52 Minuten langen Films fand am Samstag, 7. Juli 2012, 13:00 Uhr auf ARTE statt.[1]

Allgemeines

Die Redaktion hatten Martin Pieper (ARTE) sowie Annette Tewes (ZDF) inne. Nach Eigendarstellung des ZDF enthält die Dokumentation „hochkarätige Zeitzeugen und Experten“ und „überraschende Erkenntnisse über die deutschen U-Boot-Lieferungen“.[2]

Interviewt wird unter anderem Peter Hounam, Chefreporter der Londoner Sunday Times, an dessen Zeitung der israelische Nukleartechniker Mordechai Vanunu 1985 Informationen und Fotografien gegeben hatte, dass Israel Nuklearwaffen besitze. Neben dem israelischen Wissenschaftler Avner Cohen, der die Thesen aus seinem Buch Israel and the Bomb vertritt kommen die Autoren Gideon Remez und Isabella Ginor zu Wort, die Thesen aus ihrem Buch Foxbats over Dimona vorstellen. Pierre Péan beschreibt Thesen aus seinem Buch Les deux Bombes sowie Sasha Polakow-Suransky aus seinem Buch The Unspoken Alliance: Israel's Secret Relationship with Apartheid South Africa. Andere Mitwirkende sind der Militärhistoriker Martin van Creveld und der ehemalige Botschafter von Israel in Deutschland Avi Primor.

Das israelische Atomprogramm ist trotz seiner Geheimhaltung seit Jahrzehnten ein medial immer wieder, auch kontrovers diskutiertes, Thema,[3][4][5] nicht zuletzt wegen des iranischen Atomprogrammes[6] und der umstrittenen Lieferung weiterer deutscher, atomwaffenfähiger U-Boote der Dolphin-Klasse nach Israel[7].

Inhalt

Anfänge

Der Film beginnt damit, dass ein Soldat auf die erste israelische Atombombe zugeht und darauf die hebräische Formulierung "אַף פַּעַם" („nie wieder“) schreibt:

„...Dieser Moment ist in Israel zum Mythos geworden, der Sechstagekrieg beginnt. Ein Soldat soll ein Bekenntnis auf die erste Atombombe seines Staates geschrieben haben nie wieder. Eine Demonstration der Macht“.“

Der Film interpretiert die atomare Bewaffnung als Reaktion auf den den „nationalsozialitstischen Rassenwahn“. Avi Primor beschreibt die Erfahrung des Holocausts als Erniedrigung („sie ließen sich wie Lämmer zur Schlachtbank führen“) und deswegen dürften laut Primor die Juden „nie wieder Opfer werden, nie wieder wehrlos sein“. Dieser Gedanke soll auch der Grund dafür gewesen, dass der Soldat auf die erste israelische Atombombe die hebräische Formulierung "אַף פַּעַם" ( af pa'am „nie wieder“) schrieb.

Der Film verweist darauf, dass die USA nur durch die Arbeit jüdischer Wissenschaftler zur Atommacht aufsteigen konnten. Die Vision, Atommacht zu werden, soll demnach auf David Ben Gurion zurükgehen, unterstützt von Schimon Peres und Ernst David Bergmann. Im Film wie beschrieben, wie David Ben Gurion die Notwendigkeit des militärischen Sieges erklärte: „Sie müssen nur einmal gewinnen um uns zu vernichten. Wir müssen aber jeden Krieg gewinnen um zu überleben“. Denn Israel wurde „im Krieg geboren“ und hatte bereits bei seiner Gründung „viele Feinde“.

Nach der Beschreibung im Film, wurde die israelische Politik wesentlich durch die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und durch das Manhattan-Projekt beeinflusst:

„um einen zweiten Holocaust, ein zweites Auschwitz zu vermeiden, meinten die jüdischen Politiker, sie müssten die Macht haben ein zweites Hiroshima, ein zweites Nagasaki zu verursachen … Mit der Möglichkeit ein zweites Hiroshima zu schaffen, sollte ein zweiter Holocaust vermieden werden“

Der „Nachal Sorek Reaktor“ und der „neue Reaktor in Dimona“ ab 1957

Der Film erklärt, dass Israel über kein Uran verfügte und daher das Atoms-for-Peace-programm unterschrieb und einen Reaktor von den USA erwarb. Nach Darstellung im Film sollen schon damals israelische Wissenschaftler untersucht haben, ob das Material zur Herstellung von Atomwaffen nutzbar wäre. Der „Nachal Sorek Reaktor“ (Soreq Nuclear Research Center) diente nach Darstellung im Film später dazu, um das Atomprogramm zu verschleiern. Frankreich arbeitete ebenfalls daraufhin, Atommacht zu werden und war deswegen für Israel von Interesse. Pierre Péan, Autor von Les Deux Bombes (comment la France a donné la bombe à Israël et à l'Irak) legt dar, welch enge Beziehung Israel und Frankreich ab 1952 aufnahmen, so seien die beiden Staaten „auf höchster und geheimster Ebene miteinander verbunden, anders ausgedrückt … verfilzt“. Schimon Peres hatte – laut Pierre Péan – sogar ab 1954/1955 sein Büro im französischen Verteidigungsministerium. Der Film beschreibt, wie Israel bei der Sueskrise (1956) seinen Verbündeten Großbritannien und Frankreich versprach militärisch aktiv zu werden. Im Gegenzug erhielt Israel von den Briten schweres Wasser und Uran, während die Franzosen den Israelis dabei halfen ab 1957 in der Negevwüste eine Atomanlage zu errichten, um damit waffenfähiges Plutonium herzustellen. Es handelte sich dabei um den Negev Nuclear Research Center bei Dimona, als Vorbild diente die Nuklearanlage Marcoule. Dabei wurden die Israelis von amerikanischen Spionageflugzeugen beobachtet. Dino A. Brugioni erklärt, wie Präsident Eisenhower die Informationen zum „neuen Reaktor in Dimona“ wiederholt als unwichtig abtat. Die Weltöffentlichkeit wurde nach Darstellung im Film belogen, offiziell wurde die Anlage sogar als Textilfabrik deklariert. Der amerikanische Geheimdienst CIA beschreibt die Zusammenarbeit von Frankreich und Israel als „geheimes israelisch-französisches Atomwaffenprogramm – die Paten dieses Geheimprojektes sind der fanzösische Präsident Guy Mollet und der Verteidigungsminister Bourgès-Maunoury“. Die Hilfeleistung Frankreichs wurde sogar durch einen Vertrag abgesichert, der von Peres zurückdatiert werden musste. Inzwischen war die den Vertrag unterzeichnende französische Regierung per Misstrauensvotum gestürzt worden.

Der Film beschreibt, wie Israel unter Zeitdruck stand, denn unter Charles de Gaulle änderte sich die Politik Frankreichs. Aber Israel benötigte noch die nötigen Trägersysteme, um Atommacht zu werden. Es wird erklärt, dass Hilfe aus Deutschland kam, das bereits Waffen an Israel geliefert hatte. Demnach soll Konrad Adenauer den Israelis ab 1961 für 10 Jahre jährlich 200 Millionen Mark an Entwicklungshilfe zugesichert haben, offiziell für eine Entsalzungsanlage.

Martin van Creveld, Pierre Péan sowie Avner Cohen erklären einstimmig, wie John F. Kennedy die Entwicklung der israelischen Atombombe unmöglich machen wollte. Der Film beschreibt Kennedy, er würde „wie kein zweiter US-Präsident versuchen die israelische Bombe zu verhindern“. Kennedy verlangte nach Darstellung im Film Kontrollen und drohte mit der Einstellung von US-Wirtschaftshilfen. Nach Darstellung im Film stimmten die Israelis in der Theorie dieser Kontrolle zu, bauten aber eine falsche Schaltzentrale welche den Amerikanern gefälschte Daten anzeigte (laut Pierre Péan). Als Gegenleistung zur Einstellung verlangte David Ben Gurion die Lieferung anderer nichtatomarer Waffen, um sich verteidigen zu können. Kennedy lieferte Hawk-Abwehrraketen, welche die Israelis dann aber um die Atomanlage herum aufstellten.

Erst mit Kennedys Nachfolger im Jahre 1963 soll sich nach Darstellung im Film die Kooperation von USA und Israel verbessert haben – mit Lyndon B. Johnson „entwickelte sich die Freundschaft mit Israel“. Johnson soll sich laut Darstellung im Film sich mit Levi Eschkol auf folgende Formulierung geeinigt haben: „Israel wird nicht der erste Staat sein, der im mittleren Osten Atomwaffen einführt“. Nach Darstellung im Film soll Eschkol damit eine Strategie der Undurchschaubarkeit vertreten haben. Avner Cohen sieht in dem vagen Wort "Einführung" eine absichtliche Verschleierung. Der Militärhistoriker Martin van Creveld erklärt, dass die von Johnson und Eschkol getroffene Formulierung eine Geheimhaltung über das israelische Atomprogramm beinhaltetete – „Ihr Israelis erzählt uns nichts und wir Amerikaner wissen von nichts“.

Nach Darstellung im Film wollten die USA nun offiziell nichts mehr von Dimona wissen – „ab jetzt werden die USA nicht mehr genau hinsehen was sich in Dimona tut“. Nach Beschreibung im Film forderten nun einzig die arabischen Staaten und die Sowjetunion das israelische Atomwaffenprogramm zu beenden.

"Foxbats over Dimona" und der Sechs-Tage-Krieg 1967

Der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld beschreibt, dass die arabische Liga unter Führung von Gamal Abdel Nasser nicht tatenlos zu sehen wollte, wie die israelische Atombombe gebaut würde. Demnach soll die Liga im Jahre 1965 auf einer Konferenz beschlossen haben, einen Angriff auf Israel zu führen. Gideon Remez, Autor des Buches "Foxbats over Dimona" erklärt, dass die UdSSR das israelische Atomprogramm stoppen und mittels einer gezielter Provokation die Israelis zum Angriff bewegen wollte. Weiter wird erklärt, wie die UdSSR der arabischen Liga Rückendeckung angeboten und versichert haben soll, einen Einsatz von Atomwaffen seitens Israels atomar zu vergelten. Es wird erklärt, wie deswegen die UdSSR im Jahre 1967 im Rahmen einer gezielten militärischen Provokation die MiGs (laut Bezeichnung im Film, die MiG-25 Foxbat) nach Dimona schickte.[8]

Isabella Ginor, ebenfalls Autorin von "Foxbats over Dimona" kommt zu Wort und berichtet dass Israel dem Flug der MiGs nichts entgegen zu setzen gehabt hätten. Ginor berichtet von einem Befehl der UdSSR, die Anlage zu bombardieren. Nach Darstellung im Film sollen sowjetische Tu-16-Bomber, mit den Farben der arabischen Liga bemalt, auf dem Kaukasus bereit gewesen sein um Dimona zu vernichten.[9] Doch nach der Zerstörung der Landebahnen in Ägypten im Sechs-Tage-Krieg (5. Juni 1967) soll dieser Befehl nicht ausgeführt worden sein.

Am Vorabend des Sechstagekriegs (4. Juni 1967) soll die Atombombe in Dimona, 6 Stockwerke unter dem Boden fertiggestellt worden sein. Dies wird im Film besonders dargestellt: „Dieser Moment ist in Israel zum Mythos geworden, der Sechstagekrieg beginnt. Ein Soldat soll ein Bekenntnis auf die erste Atombombe seines Staates geschrieben haben nie wieder. Eine Demonstration der Macht“.

Peter Hounam schildert Einzelheiten zu dem Spiongageschiff Liberty, das am dritten Tag des Sechstagekriegs von israelischen Einheiten angegriffen wurde. Israel sprach von einem Versehen. Als möglicher Grund werden Abhöraktivitäten genannt und der Versuch, den Angriff den Ägyper zuzuschieben, damit die USA in den Krieg eintreten könne. Peter Hounam berichtet, wie drei nuklear bewaffnete Jagdbomber starteten, die sich auf dem Flugzeugträger USS America der 6. Flotte im Mittelmeer befanden, um militärische Stationen bei Kairo zerstören. Nach Darstellung im Film sollen seit 1967 Israel und die USA enger alliiert sein - „trotz oder wegen des Angriffs auf die Liberty“. Der Film zeigt, wie Golda Meir und Richard Nixon 1969 ein geheimes Abkommen abgeschlossen hätten – „Israel darf jetzt Atommacht sein“.

Der Jom-Kippur-Krieg 1973

Im Jom-Kippur-Krieg 1973 soll nach Darstellung im Film Israel sein Versprechen gehalten haben „seine nuklearen Waffen nicht für den atomaren Erstschlag einzusetzen“. Die USA soll jedoch laut Filmdarstellung ihr Spionage-Flugzeug SR-71 geschickt und nuklear bestückte Jericho-Raketen in Israel entdeckt haben. Dies wurde laut Beschreibung im Film als „stumme Drohung … [als] Drohgebärde der Israelis“ gewertet. Um einen Atomkrieg zu verhindern sollen daraufhin Präsident Richard Nixon und sein Außenminister Henry Kissinger eine massive Unterstützung mit militärischem Material für Israel veranlasst haben. Die israelischen Atomwaffen spielen demnach eine wichtige Rolle – die „israelische Atomwaffen bekommen Gewicht in der Diplomatie des kalten Krieges … die Atomwaffen waren der Grund für die Lieferung der konventionellen Waffen der USA an Israel … sie führten zur Luftbrücke der Amerikaner, die Israel vom Einsatz seiner Atomwaffen abhielt.“ Der Film beschreibt, dass in Israel einsatzfähige F4-Kampfflugzeuge mit atomarer Bewaffnung für einen Angriff auf das sowjetische Odessa bereit gestanden haben sollen.

Der Atombombentest 1979

Der Film berichtet wie im Jahre 1979 nach der Diskussion des „Jericho-Vertrags“, Shimon Peres und Pieter Willem Botha einen Vertrag über ein geheimes Atomprogramm zwischen beiden Ländern – „es verpflichtete beide Länder zur kompletten Geheimhaltung über alles, was in den Verhandlungen besprochen, beschlossen und vereinbart worden war, es ging soweit, dass sogar die Existenz des Vertrages abgestritten werden sollte“.[10][11] Mit der Hilfe Südafrikas, so weiß Sasha Polakow-Suransky zu berichten, führte Israel 1979 zwischen Afrika und der Antarktis einen Atomwaffentest durch. Südafrika strebt seinerseits danach, Atommacht zu werden. Israel bot das Know-How und erhielt dafür Uran aus Südafrika. Der Film beschreibt, wie parallel zum Atomtest die Verhandlungen zum israelisch-ägyptischen Friedensvertrag unter Jimmy Carter stattfanden.

2. Golfkrieg 1991

Der Film beschreibt, wie 1991 Israel in der Koalition im 2. Golfkrieg gegen den Irak stand und Saddam Hussein deswegen Scud-Raketen auf Israel schießen ließ. Der Film beschreibt nun insbesondere die Rolle Deutschlands. So erklärt der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld, wie David Levy mit Hans Dietrich Genscher gesprochen haben soll, der bei dem Angriff in Tel Aviv war :

in Israel musste der deutsche Außenminister Genscher sich Vorträge unseres Außenministers David Levy anhören, wie böse die Deutschen wären, weil sie Saddam Hussein Raketen verkauft hätten, was gar nicht stimmte, aber was solls … wieder einmal hat Israel den Nichtjuden ein schlechtes Gewissen gemacht, besonders natürlich den Deutschen und es hat wieder geklappt, es klappt in vielerlei Hinsicht bis heute … ich empfinde das als Erniedrigung.“

Avi Primor beschreibt wie David Levy den damaligen Bundeskanzler wiederholt angesprochen und behauptet hätte, dass militäre, chemische, wissenschaftlich Hilfe an Hussein geleistet worden sei. Nach Darstellung im Film soll der deutsche Bundeskanzler daraufhin im Jahre 1999 drei U-Boote im Wert von einer Milliarde Euro angeboten haben. Israel soll jedoch nur eines zur Hälfte bezahlt haben, der Rest war nach Darstellung im Film ein Geschenk. Die U-Boote sollen nach Darstellung im Film auch atomar bestückte Cruise-Missiles weltweit transportieren können.

Avi Primor erklärt, dass die damalige deutsche Bundesegierung versucht haben soll, das Thema weitgehend zu ignorieren – „die Deutschen haben immer so getan als hätten sie es nie verstanden, nie gewusst und ich spreche von der höchsten Ebene der Bundesregierung … ich glaube dass die Deutschen es nicht wissen wollten“.

Karsten Voigt beschreibt, dass die damalige deutsche Bundesregierung die Israelis gar nicht erst nach der Nutzung der gelieferten U-Boote fragen wollte. Nach Erklärung des Politikers hätte sich die deutsche Regierung ansonsten legitimieren müssen, weil sie zuließen, das konventionelle U-Boote im Rahmen einer Nuklearstrategie benutzt würden – „es wäre das Schlimmste gewesen wenn uns die Israelis eine ehrliche Antwort gegeben hätten“.

Atomwaffen als Teil der Politik

Die israelischen Atomwaffen sollen laut Darstellung im Film innerhalb des Staates Israel ein Tabu sein, außerhalb Israels jedoch sollen diese laut Filmbeschreibung vor allem der Abschreckung dienen. So wird am Anfang des Dokumentarfilmes beschrieben wie Mordechai Vanunu nicht „gegen das Tabu des Staates Israel verstoßen [durfte], dort darf niemand über die eigenen Atombomben reden … offiziell gibt es sie nicht … Israel will sich nicht kontrollieren lassen … der Rest der Welt aber soll über das israelische Atomwaffenarsenal sprechen … zur Abschreckung …“. So soll 1973 im Jom-Kippur-Krieg Israel nuklear bestückte Jericho-Raketen aufgestellt haben, was als „stumme Drohung … [als] Drohgebärde der Israelis“ gewertet worden sein soll. Die israelischen Atomwaffen sollten demnach nicht für einen atomaren Erstschlag eingesetzt werden, vielmehr sollten diese eine politische Rolle gespielt haben – die „israelische Atomwaffen bekommen Gewicht in der Diplomatie des kalten Krieges … die Atomwaffen waren der Grund für die Lieferung der konventionellen Waffen der USA an Israel … sie führten zur Luftbrücke der Amerikaner, die Israel vom Einsatz seiner Atomwaffen abhielt.“ Avi Primor erklärt am Ende des Films die israelische Politik so: „…man will es auch nicht dementieren, man will dass sich jeder Gedanken macht und keiner es wirklich wissen soll … es ist ein Abschreckungsmittel.“ Das "radioaktive Tabu" wird im Dokumentarfilm am Ende nochmals Gegenstand der Beschreibung:

… der Staat entzieht sich jeder Kontrolle und hat seine Bürger zum Schweigen verpflichtet, seit den Anfängen gilt: Israels Nuklearwaffen sind ein radioaktives Tabu, sie unter liegen nicht den Regeln der Demokratie

Einzelnachweise

  1. Israel und die Bombe. Arte, abgerufen am 22. Juli 2012.
  2. Presseportal, 5. Juli 2012: Israels Atombombe im Fokus von "ZDF-History", aufgerufen 10. August 2012
  3. Der Spiegel, 19/1969: Naher Osten / Atombombe - Tod aus der Textilfabrik, aufgerufen 10. August 2012
  4. FOCUS Magazin, Nr.18 (2004): Israel - Der Verräter und die Bombe, aufgerufen 10. August 2012
  5. Süddeutsche, 5. Juni 2012: Israels Spiel mit der nuklearen Zweideutigkeit, aufgerufen 10. August 2012
  6. Zeit online, 17. Juli 2012: Clinton will mit allen Mitteln gegen iranische Bombe vorgehen, aufgerufen 10. August 2012
  7. Süddeutsche Zeitung, 4. Juni 2012: Bundesregierung verteidigt U-Boot-Deal mit Israel, aufgerufen 10. August 2012
  8. Israel und die Bombe. Ein radioaktives Tabu ab 31:40, weiter dazu die Ausführungen von Gideon Remez: "Foxbats over Dimona"
  9. Israel und die Bombe. Ein radioaktives Tabu ab 32:40, weiter dazu die Ausführungen von Isabelle Ginor: "Foxbats over Dimona"
  10. Israel und die Bombe. Arte, abgerufen am 19. Juli 2012.
  11. Sasha Polakow-Suransky: The Unspoken Alliance: Israel's secret alliance with apartheid South Africa (Die verschwiegene Allianz: Israels geheime Verbindung mit dem Apartheid-Staat Südafrika)