„Hoya kerrii“ – Versionsunterschied
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''Hoya kerrii'' ist kletternd mit bis zu 1 m langen und bis 7 mm im Durchmesser messenden, blassen und kahlen Trieben. Die verkehrt herzförmigen, kahlen Blätter sitzen auf 0,5 bis 2 cm langen Stielen. Sie messen 4 bis 12 x 5 bis 9,5 cm und sind dickfleischig. Die zweizipfelige Spitze ist mittig 1 bis 1,75 cm tief eingeschnitten bzw. eingebuchtet. Die Blattbasis ist gerundet oder breit keilförmig. Der vielblütige [[Blütenstand]] (bis 25 Blüten<ref name="Wennström/Stenman"/><ref name="Merdon-Bennack"/>) hat einen Durchmesser von 4 bis 5 cm. Er sitzt auf einem 2 bis 6 cm langen Stiel, der einen Durchmesser von etwa 3 mm hat. Die dünnen Kelchblätter sind 1,3 bis 1,8 cm und mit flaumigen Haare besetzt. Die Kronenblätter sind länglich oval, 2,5 mm lang und abgestumpft; außen sind sie mit Flaumhaaren besetzt. Die Blütenkrone hat einen Durchmesser von 9 bis 11 mm, ist weißlich und weist innen Papillen und/oder dichte stehende Flaumhaare auf. Die Kronenzipfel sind oval bis abgerundet dreieckig, messen 4 bis 5 x 5 mm und sind basal verwachsen. Sie sind stark zurückgebogen. Die Nebenkrone ist rosa bis purpurfarben, die Nebenkronenzipfel 2,5 mm lang, relativ breit und median eingedrückt. Basal sind sie verwachsen, apikal zugespitzt und stark zurück gebogen. Die staminalen Nebenkronenzipfel sind bis 2,5 mm breit und auf der Oberseite eingedellt. Der äußere Fortsatz ist breit und rund, der innere Fortsatz zugespitzt. Die Pollinien messen etwa 1 mm in der Länge. |
''Hoya kerrii'' ist kletternd mit bis zu 1 m langen und bis 7 mm im Durchmesser messenden, blassen und kahlen Trieben. Die verkehrt herzförmigen, kahlen Blätter sitzen auf 0,5 bis 2 cm langen Stielen. Sie messen 4 bis 12 x 5 bis 9,5 cm und sind dickfleischig. Die zweizipfelige Spitze ist mittig 1 bis 1,75 cm tief eingeschnitten bzw. eingebuchtet. Die Blattbasis ist gerundet oder breit keilförmig. Der vielblütige [[Blütenstand]] (bis 25 Blüten<ref name="Wennström/Stenman"/><ref name="Merdon-Bennack"/>) hat einen Durchmesser von 4 bis 5 cm. Er sitzt auf einem 2 bis 6 cm langen Stiel, der einen Durchmesser von etwa 3 mm hat. Die dünnen Kelchblätter sind 1,3 bis 1,8 cm lang und mit flaumigen Haare besetzt. Die Kronenblätter sind länglich oval, 2,5 mm lang und abgestumpft; außen sind sie mit Flaumhaaren besetzt. Die Blütenkrone hat einen Durchmesser von 9 bis 11 mm, ist weißlich und weist innen Papillen und/oder dichte stehende Flaumhaare auf. Die Kronenzipfel sind oval bis abgerundet dreieckig, messen 4 bis 5 x 5 mm und sind basal verwachsen. Sie sind stark zurückgebogen. Die Nebenkrone ist rosa bis purpurfarben, die Nebenkronenzipfel 2,5 mm lang, relativ breit und median eingedrückt. Basal sind sie verwachsen, apikal zugespitzt und stark zurück gebogen. Die staminalen Nebenkronenzipfel sind bis 2,5 mm breit und auf der Oberseite eingedellt. Der äußere Fortsatz ist breit und rund, der innere Fortsatz zugespitzt. Die Pollinien messen etwa 1 mm in der Länge. |
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Die Blüten von ''Hoya kerrii'' produzieren relativ viel Nektar, der zudem rötlich bis bräunlich gefärbt ist. Sie duften nur schwach bis gar nicht<ref name="Wennström/Stenman"/>. Die [[Anthesis]] dauert etwa 2 Wochen an<ref name="Merdon-Bennack"/>. |
Die Blüten von ''Hoya kerrii'' produzieren relativ viel Nektar, der zudem rötlich bis bräunlich gefärbt ist. Sie duften nur schwach bis gar nicht<ref name="Wennström/Stenman"/>. Die [[Anthesis]] dauert etwa 2 Wochen an<ref name="Merdon-Bennack"/>. |
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Version vom 17. Oktober 2010, 11:41 Uhr
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Hoya kerrii, Blütenstand und Blätter | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Hoya kerrii | ||||||||||||
| Craib |
Hoya kerrii, umgangssprachlich wegen ihrer Blattform gelegentlich auch Herzblatt-Pflanze, Herzpflanze oder Kleiner Liebling genannt, ist eine Pflanzenart der Gattung der Wachsblumen (Hoya) aus der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae). Die Art ist nach Arthur Francis George Kerr benannt, einem britischen Arzt, Pflanzensammler und Autor botanischer Werke .
Merkmale
Hoya kerrii ist kletternd mit bis zu 1 m langen und bis 7 mm im Durchmesser messenden, blassen und kahlen Trieben. Die verkehrt herzförmigen, kahlen Blätter sitzen auf 0,5 bis 2 cm langen Stielen. Sie messen 4 bis 12 x 5 bis 9,5 cm und sind dickfleischig. Die zweizipfelige Spitze ist mittig 1 bis 1,75 cm tief eingeschnitten bzw. eingebuchtet. Die Blattbasis ist gerundet oder breit keilförmig. Der vielblütige Blütenstand (bis 25 Blüten[1][2]) hat einen Durchmesser von 4 bis 5 cm. Er sitzt auf einem 2 bis 6 cm langen Stiel, der einen Durchmesser von etwa 3 mm hat. Die dünnen Kelchblätter sind 1,3 bis 1,8 cm lang und mit flaumigen Haare besetzt. Die Kronenblätter sind länglich oval, 2,5 mm lang und abgestumpft; außen sind sie mit Flaumhaaren besetzt. Die Blütenkrone hat einen Durchmesser von 9 bis 11 mm, ist weißlich und weist innen Papillen und/oder dichte stehende Flaumhaare auf. Die Kronenzipfel sind oval bis abgerundet dreieckig, messen 4 bis 5 x 5 mm und sind basal verwachsen. Sie sind stark zurückgebogen. Die Nebenkrone ist rosa bis purpurfarben, die Nebenkronenzipfel 2,5 mm lang, relativ breit und median eingedrückt. Basal sind sie verwachsen, apikal zugespitzt und stark zurück gebogen. Die staminalen Nebenkronenzipfel sind bis 2,5 mm breit und auf der Oberseite eingedellt. Der äußere Fortsatz ist breit und rund, der innere Fortsatz zugespitzt. Die Pollinien messen etwa 1 mm in der Länge.
Die Blüten von Hoya kerrii produzieren relativ viel Nektar, der zudem rötlich bis bräunlich gefärbt ist. Sie duften nur schwach bis gar nicht[1]. Die Anthesis dauert etwa 2 Wochen an[2].
Geographische Verbreitung
Die Art kommt in Südchina, Vietnam, Laos, Kambodscha, Thailand und Indonesien (Insel Java) vor. Der Typenfundort sind die Doi Sootep-Berge westlich von Chiang Mai (Nordthailand) in 390 m Höhe ü. NN.
Taxonomie und Nomenklatur
Die Art wurde 1911 von William Grant Craib erstmals beschrieben. Ein Exemplar wurde von Arthur Francis George Kerr 1910 oder 1911 am Typenfundort gesammelt und blühte im August 1911 in Kew Gardens. Er bemerkt, dass sich dieses Exemplar von den "wilden" Exemplaren am Typenfundort durch eine flaumige Behaarung an den Trieben, Blütenstiel und Blättern unterscheidet. Er führt diesen Unterschied auf die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse am Typenfundort und Kew Gardens (London) zurück. Bereits ein Jahr später (1912) wurde die Art von Julien Noël Costantin als Varietät zu Hoya obovata gestellt[3]. Sie wird heute allgemein als eigenständige Art anerkannt (z.B. Christiane Hoffmann, Ruurd van Donkelaar und Focke Albers in Albers & Meve (2002)). Die Art ist jedoch sehr nahe mit Hoya obovata Decne. verwandt, die in Südostasien bis zu den Fidschi-Inseln weit verbreitet ist.
Quellen
Literatur
- Focke Albers und Ulli Meve (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon Band 3 Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse). 322 S., Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-8001-3982-8 (Beschreibung der Art von Christiane Hoffmann, Ruurd van Donkelaar und Focke Albers: S.153/4).
- William Grant Craib: Contributions to the Flora of Siam. Royal Botanic Gardens, Kew, Bulletin of Miscellaneous Information, 1911(10): 385-474, London Online (Beschreibung von Hoya kerrii auf S.418)
- Anders Wennström und Katarina Stenman: The Genus Hoya - Species and Cultivation. 144 S., Botanova, Umeå 2008 ISBN 978-91-633-0477-4
Einzelnachweise
- ↑ a b Wennström & Stenman (2008: S.77)
- ↑ a b Website über die Gattung Hoya von Simone Merdon-Bennack
- ↑ Julien Noël Costantin: Asclepiadacées. In: Lecomte, Henri (Hrsg.): Flore générale de l'Indochine. Band 4(1): 1-154, Masson & Cie, Paris 1912 Online bei archive.org (Beschreibung auf S.130)
