„Herbert Feuerstein“ – Versionsunterschied

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'''Herbert Feuerstein''' (* [[15. Juni]] [[1937]] in [[Zell am See]], [[Österreich]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Journalist]], [[Kabarettist]] und [[Unterhaltungskünstler|Entertainer]] österreichischer Herkunft. Als [[Chefredakteur]] prägte er maßgeblich den Stil des deutschen ''[[Mad (Magazin)|MAD-Magazins]]''.
'''Herbert Feuerstein''' (* [[15. Juni]] [[1937]] in [[Zell am See]], [[Österreich]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Journalist]], [[Kabarettist]] und [[Unterhaltungskünstler|Entertainer]] österreichischer Herkunft. Als [[Chefredakteur]] prägte er maßgeblich den Stil des deutschen ''[[Mad (Magazin)|MAD-Magazins]]''.

Einem breiten Publikum bekannt wurde Feuerstein im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine Zusammenarbeit mit [[Harald Schmidt]] in den Fernsehsendungen ''[[Pssst …]]'' und ''[[Schmidteinander]]''.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 19. März 2019, 01:12 Uhr

Herbert Feuerstein 2005

Herbert Feuerstein (* 15. Juni 1937 in Zell am See, Österreich) ist ein deutscher Journalist, Kabarettist und Entertainer österreichischer Herkunft. Als Chefredakteur prägte er maßgeblich den Stil des deutschen MAD-Magazins.

Leben

Feuerstein studierte von 1956 bis 1958 am Salzburger Mozarteum Musik in den Fächern Klavier, Cembalo und Komposition. Nachdem er als Kritiker eine Komposition Bernhard Paumgartners, des Präsidenten der Salzburger Festspiele, verrissen und einige Kommilitonen provoziert hatte, wurde ihm nahegelegt, die Hochschule zu verlassen.[1] 1960 folgte er seiner ersten Frau, der hawaiischen Gaststudentin Pearl Higa, nach New York, wo sie am 20. November 1960 heirateten. Dort arbeitete er als Redakteur und ab 1968 als Chefredakteur der deutschsprachigen New Yorker Staats-Zeitung. Er war auch für den Hörfunk tätig sowie als USA-Korrespondent der deutschen Satirezeitschrift Pardon. Nach dem Scheitern seiner ersten Ehe kehrte Feuerstein 1969 nach Europa zurück. Er wurde Verlagsleiter beim Verlag Bärmeier & Nikel, der unter anderem die Satirezeitschrift Pardon herausgab. Anschließend war er bis 1991 Chefredakteur des deutschen MAD Magazins, dessen Stil er maßgeblich prägte.

Für das Fernsehen war er 1984 zunächst als Autor der Michael-Braun-Talkshow im WDR tätig, zwei Jahre später folgte Wild am Sonntag. An der Seite von Harald Schmidt wurde er dadurch einem breiten Publikum bekannt – als Mitglied des Rateteams der Spielshow Pssst … sowie als Co-Moderator und Chefautor von Schmidteinander. Nach dem Ende dieser beiden Formate wirkte er 1995 als Detlef Hase in dem Film Entführung aus der Lindenstraße mit. Zwei Jahre später schrieb er Fernsehgeschichte, als er beim WDR zwölf Stunden am Stück die Live-Sendung Feuersteins Nacht moderierte. 1998 folgte eine weitere zwölfstündige Feuersteins Nacht.

Nach mehreren Gastauftritten als Stuntman Spartakus in der Wochenshow gab er 1998 in Berlin sein Debüt als Theaterschauspieler. Er war auch Mitglied des Rateteams von Was bin ich? auf kabel eins, zudem leiht er seine Stimme Professor Brabbelback in der Sendung mit der Maus.

Zwischen 2003 und 2008 spielte Feuerstein in 75 Vorstellungen der Operette Die Fledermaus an der Oper Köln den Amtsdiener Frosch. Außerdem war er von 2003 bis 2011 öfter Teil des Rateteams bei der Sat.1-Serie Genial Daneben. 2004 sprach er in dem Animationsfilm Die Unglaublichen die Stimme von Gilbert Huph. 2007 feierte er sein Comeback mit Harald Schmidt im Vorabendprogramm der ARD bei der Neuauflage von Pssst …, die nach zwölf Folgen eingestellt wurde. 2007 spielte er den Gott in der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und auch in dem Spielfilm Vollidiot nach dem gleichnamigen Roman von Tommy Jaud. In der Märchenverfilmung Frau Holle wirkte er 2008 als Erzähler mit. Einen Gastauftritt hatte er im darauf folgenden Jahr in Wickie und die starken Männer.

2009 und 2010 spielte Feuerstein im Berliner Dom bei den Berliner Jedermann-Festspiele den Teufel.[2][3]

Herbert Feuerstein wohnt in der Voreifel[4] und ist in dritter Ehe mit der Redakteurin Grit Bergmann verheiratet. Seit 1990 ist er deutscher Staatsangehöriger.

Bücher

  • New York für Anfänger. Ein heiterer Leitfaden. Mit Zeichnungen von Tomi Ungerer. Diogenes, Zürich 1969, DNB 456612432.
  • Der hässlichste Hund der Welt. Text zu Bildern von Bruce Whatley. Coppenrath, Münster 1995, ISBN 3-8157-1227-0.
  • Feuersteins Reisen nach Alaska, Vanuatu, Arabien, Mexiko. Haffmans, Zürich 2000; Heyne, München 2005, ISBN 3-453-40149-2.
  • Feuersteins Ersatzbuch der Reisen nach Hawaii, Grönland, Schottland, Ostafrika u.v. a. Haffmans, Zürich 2001; Heyne, München 2004, ISBN 3-453-40125-5.
  • Feuersteins Drittes. Reisen nach Thailand, Birma, New York und ins Eismeer. Diana, München 2004; Heyne, München 2005, ISBN 3-453-40150-6.
  • Frauen fragen Feuerstein und sieben andere F-Wörter. Heyne, München 2005, ISBN 3-453-40193-X.
  • Die neun Leben des Herrn F. Ullstein, Berlin 2014, ISBN 978-3-550-08087-6.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Biografien

Geburtstagssendungen:

  • Herr Feuerstein wird 70, und Herr Schmidt bejubelt ihn – Ein Film von Klaus Michael Heinz, (WDR Fernsehen, 15. Juni 2007)
  • Herr Feuerstein wird 75, und Herr Pastewka feiert ihn – Ein Film von Klaus Michael Heinz, (WDR Fernsehen, 16. Juni 2012)

Interviews:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Interview Spiegel Online, 15. Juni 2007
  2. Andreas Kurtz: Und immer schön Vorschuss kassieren. In: Berliner Zeitung, 7. Oktober 2009
  3. @1@2Vorlage:Toter Link/www.rsb-online.deBiografie von Herbert Feuerstein. Webseite des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Abgerufen am 12. Mai 2017 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2017. Suche in Webarchiven)
  4. Herbert Feuerstein liest – WDR 5. In: www.wdr5.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2015; abgerufen am 12. Mai 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wdr5.de
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