Headwalking

Das Headwalking (von engl. head = Kopf und to walk = gehen, laufen) ist eine Showeinlage von Musikfans auf Hardcore-Punk-Konzerten. Es stammt aus den USA und ähnelt dem Stagediving, ist aber in Mitteleuropa noch nicht so weit verbreitet.

Ablauf

Der Headwalker versucht hierbei mit möglichst schnellen Schritten von der Bühne als Ausgangspunkt über das Publikum zu „laufen“, wobei er die Köpfe, Schultern und Hände der anderen Konzertbesucher als Trittfläche verwendet. Das ist jedoch nur möglich, wenn sich der Moshpit weiter hinten im Publikum befindet und vor der Bühne zumindest 4–5 Reihen von Leuten stehen. Ziel ist es, so weit wie möglich über die Zuschauer hinweg in den Konzertraum zu gelangen, bis der Headwalker durch eine Lücke in der Menge auf den Boden sinkt.

Bewertung

In der Hardcore-Szene ist das Headwalking ähnlich umstritten wie das Violent Dancing, da diese Form der Selbstdarstellung ein hohes Verletzungsrisiko für alle Beteiligten birgt. Ursache hierfür ist, dass der Headwalk in der Regel ohne erkennbare Ankündigung stattfindet und das Publikum selten die Möglichkeit hat, entsprechend zu reagieren. Neben möglichen Verletzungen des Headwalkers selbst (wie z. B. Bänderrissen) kommt es bei betroffenen Zuschauern häufig zu Prellungen, Schürfwunden oder sogar Frakturen im Gesichtsbereich sowie Hals-Wirbelsäulen-Traumata.

Siehe auch