Hans-Beimler-Wettkämpfe

Die Hans-Beimler-Wettkämpfe waren wehrsportliche Wettkämpfe der Freien Deutschen jugend und wurden seit 1967 jährlich zunächst in den Klassen 8 bis 10, mit Einführung des Wehrunterrichts 1978 nur noch in der 8. Klasse ausgetragen.

Programm

Zu Beginn des eintägigen Wettkampfs wurde ein Gelöbnis auf das sozialistische Vaterland gesprochen. Danach fanden politisch-ideologische Veranstaltungen statt. Anschließend wurden mehrere wehrsportliche Disziplinen in Einzel- und Mannschaftsdisziplinen ausgefochten. Dazu gehörten:

Anfang der 1970er wurde der sogenannte „Marsch der Bewährung“ hinzugenommen, der einen zehn Kilometer langen Parcours mit verschiedenen Einzeldisziplinen wie Eilmarsch oder das erstellen von Notunterkünften beinhaltete. Mit Einführung des verbindlichen Wehrunterrichts verringerte sich das Teilnehmerfeld nur noch auf die 8. Klassen.[1]

Bedeutung

Die Veranstaltungen sollten bei den Jugendlichen Begeisterung für militärische Berufe wecken. Sie dienten der vormilitärischen Ausbildung und der ideologischen Schulung. Die Teilnahme an den Wettkämpfen wurde 1977 von der SED erhoben. Etwa 77% aller Schüler nahmen daran teil, 57% der Schüler gaben an, insbesondere am Schießsport Spaß gehabt zu haben.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Matthias Rogg: Armee des Volkes? Militär und Gesellschaft in der DDR. Christoph Links Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-478-5, S. 188–189.