„Geyern“ – Versionsunterschied
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== Literatur == |
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Version vom 16. Februar 2021, 19:36 Uhr
Geyern Gemeinde Bergen
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Koordinaten: | 49° 4′ N, 11° 5′ O |
Höhe: | 536 m ü. NHN |
Fläche: | 3,78 km² |
Einwohner: | 131 (31. Dez. 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91790 |
Vorwahl: | 09148 |
![]() Burg der Schenken von Geyern
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Geyern ist ein Ortsteil der Gemeinde Bergen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Geografische Lage
Das Kirchdorf liegt am Nordwestabfall des Fränkischen Jura ca. 10 Kilometer nordöstlich von Weißenburg. Geyern liegt direkt auf der Europäischen Hauptwasserscheide und ist damit hydrologisch gesehen „zweigeteilt“. Im östlich gelegenen Zeiselweiher entspringt die Anlauter, ein Nebenfluss der Schwarzach. Ein häufig erwähntes Kuriosum ist das Gebäude Bergener Straße 4, das genau auf der Wasserscheide steht. Bis zur Sanierung der Dachrinnen 1996 floss das Regenwasser auf der Südseite zum Ringelbach und damit zur Nordsee und auf der Nordseite zur Anlauter und damit in Richtung Schwarzes Meer.[2]
Geschichte
Das Dorf geht auf ein dort nach 900 ansässiges mächtiges Adelsgeschlecht, die Schenken von Geyern, zurück. Ein Burgstall mit den Resten ihrer ersten Burg befindet sich 350 m nördlich. Später zogen sie in eine zweite Burg im Ortsgebiet um. Auf deren Resten wurde später ein Schloss, die Burganlage Geyern errichtet. Das renovierte Gebäude befindet sich bis heute im Besitz der Nachkommen.
Im Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken (1800) wird der Ort folgendermaßen beschrieben:[3]
„Geyern, (Gyern,) Filialkirchdorf mit 10 Ansbachischen Unterthanen und einem fremdherrischen. Hier ist ein Schloß, das wieder in 3 besondere Schlößer oder Kemnaten getheilt ist. Ein Theil ist Ansbachisch, zwey gehören der freyherrlichen Familie von Schenk. Der Ansbachische Theil wurde 1757 abgebrochen und an dessen Stelle ein Beamtenhaus erbauet. Von der einen Schenkischen ist dermalen nur noch der Rest einer Mauer und eines Thurms zu sehen, die andere aber, welche dem Hochstifte Eichstätt zu Lehen gehet, steht noch jetzt in ihrer alten Verfassung.“
Mit dem Gemeindeedikt Anfang des 19. Jahrhunderts entstand die Ruralgemeinde Geyern. Am 1. Mai 1978 wurde sie nach Bergen eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1910[4] | 1933[5] | 1939[5] | 1987[6] | 2017[1] |
---|---|---|---|---|---|
Einwohnerzahl | 109 | 119 | 101 | 125 | 131 |
Baudenkmäler
- Burg Geyern
- Schloss Geyern
- St. Bartholomäus (Geyern): Evangelisch-lutherische Kirche, Chorturmkirche, spätgotische Anlage des 14./15. Jahrhunderts, ausgebaut im 17./18. Jahrhundert, Turm mit Eckquaderungen und Zeltdach; mit Ausstattung; Kirchhofbefestigung, 18./19. Jahrhundert.
Verkehr
Durch Geyern verläuft die Kreisstraße WUG 5 von Ettenstatt nach Bergen. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Kaltenbuch und Pfraunfeld.[2]
Wirtschaft
Der Ort ist seit Mitte 2015 Sitz von Sommer Motorradtechnik, einem Hersteller von Diesel-Motorrädern.[7]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Geyern. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 317 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Geyern. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 353 (Digitalisat).
- Gottfried Stieber: Geyern. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 397–399 (Digitalisat).
Weblinks
- Webseite von Bergen mit Beschreibung der Ortsteile
- Geyern auf der Website franconia-online der Uni Würzburg
Einzelnachweise
- ↑ a b Geyern-Gemeinde Bergenl. In: bergen-mittelfranken.de. Abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ a b Geyern im BayernAtlas
- ↑ Bundschuh, Sp. 317.
- ↑ Gemeindeverzeichnis.de, Bezirksamt Weißenburg i.Bay.
- ↑ a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Weißenburg in Bayern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Verein für Computergenealogie e. V., Geyern
- ↑ Andrea Sommer: ein Bautagebuch: Motorradmanufaktur Geyern. In: Sommerhof Geyern. 12. Juli 2015, abgerufen am 16. Februar 2021.
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