„Günther Steiner“ – Versionsunterschied

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'''Günther Steiner''' (* [[7. April]] [[1965]] in [[Meran]], [[Südtirol]]<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.haasf1team.com/guenther-steiner-team-detail |titel=Guenther Steiner - Team Detail |zugriff=2018-09-04 |sprache=en}}</ref>) ist ein [[italien]]ischer [[Motorsport]]-[[Ingenieur]] und Manager. Zurzeit ist er der Teamchef des [[Formel 1|Formel-1]]-Rennstalls [[Haas F1 Team|Haas]]. Zuvor arbeitete er bei [[Red Bull Racing|Red Bull]] und als geschäftsführender Direktor von [[Jaguar Racing|Jaguar]].
'''Günther Steiner''' (* [[7. April]] [[1965]] in [[Meran]]) ist ein [[italien]]ischer [[Motorsport]]-Funktionär und ehemaliger Teamchef des [[Formel 1|Formel-1]]-Rennstalls [[Haas F1 Team|Haas]]. Davor war er als Geschäftsführer und technischer Direktor unter anderem für [[Red Bull Racing|Red Bull]], [[Jaguar Racing]], das [[M-Sport|Ford World Rallye Team]] und das [[Opel Performance Center]] tätig.


== Karriere ==
== Karriere ==
Steiner wurde in Meran als Sohn eines [[Fleischer|Metzgers]] geboren. Er begann [[Ingenieurwissenschaften|Ingenieurwesen]] zu studieren, beendete das Studium aber nie. Nach seinem [[Wehrdienst|Militärdienst]] zog er nach [[Belgien]].
Steiner wurde in Meran als Sohn eines [[Fleischer|Metzgers]] geboren. Er begann [[Ingenieurwissenschaften|Ingenieurwesen]] zu studieren, beendete das Studium aber nicht. Nach seinem [[Wehrdienst|Militärdienst]] zog er nach [[Belgien]].


=== Rallye-Weltmeisterschaft (1986–2001) ===
=== Rallye-Weltmeisterschaft (1986–2001) ===
1986 startete er seine Karriere als [[Mechaniker]] in der [[Rallye-Weltmeisterschaft]] beim Mazda Rallye Team.<ref name=":1">{{Literatur |Titel=Breakfast with Guenther Steiner {{!}} F1i.com |Sammelwerk=F1i.com |Datum=2016-10-23 |Online=http://www.f1i.com/magazine/77081-breakfast-guenther-steiner.html |Abruf=2018-09-04}}</ref> Von 1989 bis 1990 arbeitete Steiner als Assistenz-Teamchef bei Top Run Srl. Zwischen 1991 und 1996 arbeitete er als technischer Manager bei Jolly Club. Im Jahr 1997 leitete Steiner das [[Prodrive]]’s Allstar Rallye Team und gewann mit [[Krzysztof Hołowczyc]] die Europäische Rallye-Meisterschaft. 1998 wurde er von [[M-Sport]] als Projektmanager angeheuert. Im Jahr 2000 wurde er zum Leiter der Ingenieure im Ford World Rallye Team befördert, dort arbeitete er mit den Fahrern [[Colin McRae]] und [[Carlos Sainz senior]].<ref name=":0" />
1986 startete er seine Karriere als [[Mechaniker]] in der [[Rallye-Weltmeisterschaft]] beim Mazda Rallye Team.<ref name=":1">{{Literatur |Titel=Breakfast with Guenther Steiner {{!}} F1i.com |Sammelwerk=F1i.com |Datum=2016-10-23 |Online=http://www.f1i.com/magazine/77081-breakfast-guenther-steiner.html |Abruf=2018-09-04}}</ref> Von 1989 bis 1990 arbeitete Steiner als Assistenz-Teamchef bei Top Run Srl. Zwischen 1991 und 1996 war er technischer Manager bei Jolly Club. Im Jahr 1997 leitete Steiner das [[Prodrive]]’s Allstar Rallye Team und gewann mit [[Krzysztof Hołowczyc]] die Europäische Rallye-Meisterschaft. 1998 wurde er von [[M-Sport]] als Projektmanager angeheuert. Im Jahr 2000 wurde er zum Leiter der Ingenieure im Ford World Rallye Team befördert, dort arbeitete er mit den Fahrern [[Colin McRae]] und [[Carlos Sainz senior]].<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.haasf1team.com/guenther-steiner-team-detail |titel=Guenther Steiner – Team Detail |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190719084509/https://www.haasf1team.com/guenther-steiner-team-detail |zugriff=2018-09-04}}</ref>


=== Jaguar (2001–2003) ===
=== Jaguar (2001–2003) ===
Steiner wechselte im Jahr 2001 in die Formel 1, da Jaguars Teamchef [[Niki Lauda]] ihn als leitenden Direktor haben wollte.<ref name=":0" /> Laut Steiner fragte Lauda, „ob bei Ford talentierte Leute arbeiten“ und sie antworteten, „Da ist Günther!“<ref name=":1" /> Er wurde der Verantwortliche der Ingenieure in [[Milton Keynes]].
Steiner wechselte im Jahr 2001 in die Formel 1, da Jaguars Teamchef [[Niki Lauda]] ihn als leitenden Direktor haben wollte.<ref name=":0" /> Laut Steiner fragte Lauda, „ob bei Ford talentierte Leute arbeiten“ und sie antworteten: „Da ist Günther!“<ref name=":1" /> Er wurde der Verantwortliche der Ingenieure in [[Milton Keynes]].


Steiner strukturierte das Team neu und reduzierte die Kosten. Jaguar versagte in der [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2002|Saison 2002]] jedoch kläglich. Daraufhin wurde Lauda am 26. November entlassen. Am 5. Dezember kündigte Jaguar an, dass Steiner durch David Pitchforth ersetzt wird. Das neue Management Jaguars bot ihm zwar einen anderen Job im Team an, diesen lehnte er aber ab. Die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2003|Saison 2003]] verbrachte er unter [[Freistellung (Arbeitsrecht)|Freistellung]], bis er im November dieses Jahres Wiet Huidekoper als technischen Direktor im Opel Performance Center ersetzte.
Steiner strukturierte das Team neu und reduzierte die Kosten. Jaguar versagte in der [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2002|Saison 2002]] jedoch kläglich. Daraufhin wurde Lauda am 26. November entlassen. Am 5. Dezember kündigte Jaguar an, Steiner durch David Pitchforth zu ersetzen. Das neue Management Jaguars bot Steiner zwar eine andere Tätigkeit im Team an, die er aber ablehnte. Die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2003|Saison 2003]] verbrachte er unter [[Freistellung (Arbeitsrecht)|Freistellung]], bis er im November dieses Jahres Wiet Huidekoper als technischen Direktor im Opel Performance Center ersetzte.


=== Red Bull (2005–2008) ===
=== Red Bull (2005–2008) ===
Nachdem Jaguar Racing im Jahr 2004 von Red Bull übernommen worden war,<ref>{{Literatur |Titel=Red Bull snaps up Jaguar F1 team |Datum=2004-11-15 |Online=http://news.bbc.co.uk/sport2/hi/motorsport/formula_one/4012381.stm |Abruf=2018-09-04}}</ref> bot man Steiner an, dem Team beizutreten. Da Opel sich Ende 2005 von der [[DTM]] zurückziehen wollte, kehrte Steiner zum Team aus [[Milton Keynes]] zurück.<ref>{{Internetquelle |autor=Grandprix.com - First & fastest: The original online F1 news service |url=http://www.grandprix.com/ns/ns14064.html |titel=http://www.grandprix.com/ns/ns14064.html |zugriff=2018-09-04 |sprache=en-GB}}</ref> Sein Job als technischer Betriebsleiter wurde am 13. Januar 2005 bestätigt.
Nachdem Jaguar Racing 2004 von Red Bull übernommen worden war,<ref>{{Literatur |Titel=Red Bull snaps up Jaguar F1 team |Datum=2004-11-15 |Online=http://news.bbc.co.uk/sport2/hi/motorsport/formula_one/4012381.stm |Abruf=2018-09-04}}</ref> bot man Steiner an, dem Team beizutreten. Da Opel sich Ende 2005 von der [[DTM]] zurückziehen wollte, kehrte Steiner zum Team aus [[Milton Keynes]] zurück.<ref>{{Internetquelle |autor=Grandprix.com First & fastest: The original online F1 news service |url=http://www.grandprix.com/ns/ns14064.html |titel=http://www.grandprix.com/ns/ns14064.html |zugriff=2018-09-04 |sprache=en-GB}}</ref> Sein Job als technischer Betriebsleiter wurde am 13. Januar 2005 bestätigt.


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Steiner und Teamchef [[Christian Horner]] führten das Team in der [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2005|Saison 2005]] zu besseren Ergebnissen,<ref>{{Literatur |Titel=Horner sweeps new broom at Red Bull |Sammelwerk=The Independent |Online=https://www.independent.co.uk/sport/motor-racing/horner-sweeps-new-broom-at-red-bull-495692.html |Abruf=2018-09-04}}</ref> doch als Red Bull den technischen Leiter [[Adrian Newey]] von McLaren anstellte, wandte sich Teambesitzer [[Dietrich Mateschitz]] an Steiner, um ein [[NASCAR]]-Team in den [[Vereinigte Staaten|USA]] aufzubauen. Vom 1. April 2006 bis April 2008 war er als technischer Direktor des Teams Red Bull in [[Mooresville (North Carolina)|Mooresville]] im US-Bundesstaat [[North Carolina]] tätig.<ref name=":1" /><ref>{{Literatur |Titel=Steiner joins Red Bull’s team NASCAR Autosport |Sammelwerk=Autosport.com |Online=https://www.autosport.com/nascar/news/49819/steiner-joins-red-bull-team |Abruf=2018-09-04}}</ref>


=== Haas F1 (2014–) ===
=== Haas F1 (2014–2024) ===
Nachdem er Red Bull verlassen hatte, blieb er in Mooresville und gründete im Januar 2009 das Unternehmen Fibreworks Composites.
Nachdem Günther Steiner Red Bull verlassen hatte, blieb er in Mooresville und gründete im Januar 2009 das Unternehmen ''Fibreworks Composites''.


Am 14. April 2014 wurde offiziell angekündigt, dass Günther Steiner der Teamchef des neuen [[Haas F1 Team]]s wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tz.de/sport/formel-1/guenther-steiner-teamchef-formel-1-haas-erfolge-lebenslauf-rallye-sport-90198335.html |titel=Günther Steiner: Der Chef von Mick Schumacher bei Haas – seine Karriere und Stationen |datum=2021-02-10 |sprache=de |abruf=2021-09-12}}</ref>
Von 2014 bis 2024 war Steiner Teamchef des [[Haas F1 Team]]s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tz.de/sport/formel-1/guenther-steiner-teamchef-formel-1-haas-erfolge-lebenslauf-rallye-sport-90198335.html |titel=Günther Steiner: Der Chef von Mick Schumacher bei Haas – seine Karriere und Stationen |datum=2021-02-10 |sprache=de |abruf=2021-09-12}}</ref> Am 10. Januar 2024 trennte sich der Rennstall nach zehn Jahren von ihm.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.haasf1team.com/news/moneygram-haas-f1-team-appoints-ayao-komatsu-team-principal |titel=MoneyGram Haas F1 Team Appoints Ayao Komatsu Team Principal {{!}} Haas F1 Team |sprache=en |abruf=2024-01-10}}</ref>


== Persönliches ==
== Persönliches ==
Steiner verfügt sowohl über die italienische als auch über die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und lebt mit seiner Frau Gertraud und Tochter Greta in [[Mooresville (North Carolina)|Mooresville]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.haasf1team.com/season/team/guenther-steiner |titel=Guenther Steiner {{!}} Haas F1 Team |abruf=2020-11-24 |sprache=en}}</ref>
Steiner verfügt sowohl über die italienische als auch über die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und lebt mit seiner Frau Gertraud und Tochter Greta in [[Mooresville (North Carolina)|Mooresville]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.haasf1team.com/season/team/guenther-steiner |titel=Guenther Steiner {{!}} Haas F1 Team |abruf=2020-11-24 |sprache=en}}</ref>

Im April 2023 veröffentlichte Steiner das Buch ''Surviving to Drive'', im welchem er Einblicke in die Arbeit als Teamchef gibt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/guenther-steiners-buch-surviving-to-drive-erscheint-in-deutscher-sprache-23092706 |titel=Günther Steiners Buch „Surviving to Drive“ erscheint in deutscher Sprache |sprache=de |abruf=2023-10-28}}</ref>

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Aktuelle Version vom 30. Juni 2024, 17:27 Uhr

Günther Steiner 2022

Günther Steiner (* 7. April 1965 in Meran) ist ein italienischer Motorsport-Funktionär und ehemaliger Teamchef des Formel-1-Rennstalls Haas. Davor war er als Geschäftsführer und technischer Direktor unter anderem für Red Bull, Jaguar Racing, das Ford World Rallye Team und das Opel Performance Center tätig.

Karriere

Steiner wurde in Meran als Sohn eines Metzgers geboren. Er begann Ingenieurwesen zu studieren, beendete das Studium aber nicht. Nach seinem Militärdienst zog er nach Belgien.

Rallye-Weltmeisterschaft (1986–2001)

1986 startete er seine Karriere als Mechaniker in der Rallye-Weltmeisterschaft beim Mazda Rallye Team.[1] Von 1989 bis 1990 arbeitete Steiner als Assistenz-Teamchef bei Top Run Srl. Zwischen 1991 und 1996 war er technischer Manager bei Jolly Club. Im Jahr 1997 leitete Steiner das Prodrive’s Allstar Rallye Team und gewann mit Krzysztof Hołowczyc die Europäische Rallye-Meisterschaft. 1998 wurde er von M-Sport als Projektmanager angeheuert. Im Jahr 2000 wurde er zum Leiter der Ingenieure im Ford World Rallye Team befördert, dort arbeitete er mit den Fahrern Colin McRae und Carlos Sainz senior.[2]

Jaguar (2001–2003)

Steiner wechselte im Jahr 2001 in die Formel 1, da Jaguars Teamchef Niki Lauda ihn als leitenden Direktor haben wollte.[2] Laut Steiner fragte Lauda, „ob bei Ford talentierte Leute arbeiten“ und sie antworteten: „Da ist Günther!“[1] Er wurde der Verantwortliche der Ingenieure in Milton Keynes.

Steiner strukturierte das Team neu und reduzierte die Kosten. Jaguar versagte in der Saison 2002 jedoch kläglich. Daraufhin wurde Lauda am 26. November entlassen. Am 5. Dezember kündigte Jaguar an, Steiner durch David Pitchforth zu ersetzen. Das neue Management Jaguars bot Steiner zwar eine andere Tätigkeit im Team an, die er aber ablehnte. Die Saison 2003 verbrachte er unter Freistellung, bis er im November dieses Jahres Wiet Huidekoper als technischen Direktor im Opel Performance Center ersetzte.

Red Bull (2005–2008)

Nachdem Jaguar Racing 2004 von Red Bull übernommen worden war,[3] bot man Steiner an, dem Team beizutreten. Da Opel sich Ende 2005 von der DTM zurückziehen wollte, kehrte Steiner zum Team aus Milton Keynes zurück.[4] Sein Job als technischer Betriebsleiter wurde am 13. Januar 2005 bestätigt.

Steiner und Teamchef Christian Horner führten das Team in der Saison 2005 zu besseren Ergebnissen,[5] doch als Red Bull den technischen Leiter Adrian Newey von McLaren anstellte, wandte sich Teambesitzer Dietrich Mateschitz an Steiner, um ein NASCAR-Team in den USA aufzubauen. Vom 1. April 2006 bis April 2008 war er als technischer Direktor des Teams Red Bull in Mooresville im US-Bundesstaat North Carolina tätig.[1][6]

Haas F1 (2014–2024)

Nachdem Günther Steiner Red Bull verlassen hatte, blieb er in Mooresville und gründete im Januar 2009 das Unternehmen Fibreworks Composites.

Von 2014 bis 2024 war Steiner Teamchef des Haas F1 Teams.[7] Am 10. Januar 2024 trennte sich der Rennstall nach zehn Jahren von ihm.[8]

Persönliches

Steiner verfügt sowohl über die italienische als auch über die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und lebt mit seiner Frau Gertraud und Tochter Greta in Mooresville.[9]

Im April 2023 veröffentlichte Steiner das Buch Surviving to Drive, im welchem er Einblicke in die Arbeit als Teamchef gibt.[10]

Commons: Günther Steiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Breakfast with Guenther Steiner | F1i.com. In: F1i.com. 23. Oktober 2016 (f1i.com [abgerufen am 4. September 2018]).
  2. a b Guenther Steiner – Team Detail. Archiviert vom Original; abgerufen am 4. September 2018 (englisch).
  3. Red Bull snaps up Jaguar F1 team. 15. November 2004 (bbc.co.uk [abgerufen am 4. September 2018]).
  4. Grandprix.com – First & fastest: The original online F1 news service: http://www.grandprix.com/ns/ns14064.html. Abgerufen am 4. September 2018 (britisches Englisch).
  5. Horner sweeps new broom at Red Bull. In: The Independent. (independent.co.uk [abgerufen am 4. September 2018]).
  6. Steiner joins Red Bull’s team – NASCAR – Autosport. In: Autosport.com. (autosport.com [abgerufen am 4. September 2018]).
  7. Günther Steiner: Der Chef von Mick Schumacher bei Haas – seine Karriere und Stationen. 10. Februar 2021, abgerufen am 12. September 2021.
  8. MoneyGram Haas F1 Team Appoints Ayao Komatsu Team Principal | Haas F1 Team. Abgerufen am 10. Januar 2024 (englisch).
  9. Guenther Steiner | Haas F1 Team. Abgerufen am 24. November 2020 (englisch).
  10. Günther Steiners Buch „Surviving to Drive“ erscheint in deutscher Sprache. Abgerufen am 28. Oktober 2023.