„Fondsdiscount“ – Versionsunterschied
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Beim Erwerb von Anteilen an geschlossenen Fonds vereinbaren Fondsdiscounter in der Regel mit dem Investor individuelle Discountkonditionen und bieten die Fondsanteile zu einem günstigeren Kaufpreis an. Die Fondsdiscounter erhalten für die Vermittlung einen Anteil an den im Emissionsprospekt des jeweiligen Fonds ausgewiesenen Kosten für die Eigenkapitalbeschaffung. | Beim Erwerb von Anteilen an geschlossenen Fonds vereinbaren Fondsdiscounter in der Regel mit dem Investor individuelle Discountkonditionen und bieten die Fondsanteile zu einem günstigeren Kaufpreis an. Die Fondsdiscounter erhalten für die Vermittlung einen Anteil an den im Emissionsprospekt des jeweiligen Fonds ausgewiesenen Kosten für die Eigenkapitalbeschaffung. | ||
== Kostenersparnis für Anleger == | |||
Fondsdiscounter im Internet heißen Fondsvermittler. Bei einem Fondsvermittler werden fast alle Fonds mit 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag angeboten, der Anleger kauft demzufolge ohne Agio. Die Anteile sind bei einem Fondsvermittler genauso sicher verwahrt, wie bei einer Hausbank oder Direktbank. Dieses Modell ist für Anlager geeignet, die ihre Fondsauswahl selber treffen, eine Beratung wird nicht angeboten. Der Verkauf der Anteile ist bei einem Fondsvermittler ebenfalls kostenfrei. Einige Fondsvermittler übernehmen ab einem bestimmten Anlagevolumen die Depotgebühren. Wenige Fondsvermittler erstatten demm Anleger einen Teil der erhaltenen Bestandsprovision als Kickbacks zurück. Laut Finanztest bieten die Fondsvermittler PROfinance-direkt und Alpha-Tarif das Modell an, einen Teil der Bestandsprovision an den Anleger zurück zu erstatten. | |||
== Weblinks == | |||
* [https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/finanztest-spezial-rendite-sichern-fs0067/ Finanztest "Rendite sichern"] | |||
* [http://www.profinance-direkt.de/ PROfinance-direkt] | |||
* [http://www.alpha-tarif.de/ Alpha-Tarif] | |||
[[Kategorie:Investmentfonds]] | [[Kategorie:Investmentfonds]] | ||
Version vom 9. März 2015, 16:58 Uhr
Fondsdiscount bezeichnet die Möglichkeit, Anteile an offenen oder geschlossenen Investmentfonds zu ermäßigten Konditionen zu erwerben. Die Vermittler solcher Konditionen heißen Fondsdiscounter. Dabei handelt es sich meist um Direktbanken oder freie Anlageberater.
Offene Investmentfonds
Fondsdiscounter bieten offene Investmentsfonds mit einem reduzierten oder entfallenden Ausgabeaufschlag an. Sie treten hier zu klassischen Vertriebskanälen von offenen Investmentfonds (meist Filialbanken) über den Preis in Wettbewerb. Im Gegenzug zur Gewährung des Discounts bieten die Fondsdiscounter keine oder eine reduzierte individuelle Beratung an.
Sie finanzieren sich - neben dem verbleibenden Ausgabeaufschlag - über einen Anteil an den laufenden Verwaltungskosten des Fonds. Diese so genannte Bestandsprovision, die auch beim Erwerb von Fondsanteilen mit Ausgabeaufschlag regelmäßig dem Fondsvermögen entnommen wird, wird von der Fondsgesellschaft an den Vermittler während der gesamten Investitionsphase ausgezahlt und stellt eine Vergütung der laufenden Betreuung des Kunden dar.
Zwischenzeitlich werden offene Investmentfonds an Börsen ohne Ausgabeaufschlag gehandelt. Die Fondsdiscounter haben damit jedoch nicht vollständig an Bedeutung verloren. Zwar werden die Fonds an den Börsen ohne Ausgabeaufschlag gehandelt, jedoch mit einem Spread zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Hinzukommen An- und Verkaufsgebühren. Zudem sind bislang über die Börsen nicht alle Fonds handelbar.
Geschlossene Investmentfonds
Beim Erwerb von Anteilen an geschlossenen Fonds vereinbaren Fondsdiscounter in der Regel mit dem Investor individuelle Discountkonditionen und bieten die Fondsanteile zu einem günstigeren Kaufpreis an. Die Fondsdiscounter erhalten für die Vermittlung einen Anteil an den im Emissionsprospekt des jeweiligen Fonds ausgewiesenen Kosten für die Eigenkapitalbeschaffung.
