„Euroferry Olympia“ – Versionsunterschied
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Am 18. Februar 2022 gegen 04.30 Uhr Ortszeit (UTC+2)<ref>[ brach auf dem Schiff VOR [[Korfu]] ein Feuer aus, als es sich auf dem Weg von [[Igoumenitsa]] im Nordwesten Griechenlands nach [[Brindisi]] im Südosten Italiens befand. Nach Angaben von Reederei und Küstenwache befanden sich mindestens 292 Personen an Bord: 239 registrierte Passagiere und zwei [[Blinder Passagier|nicht offiziell eingecheckte]] Flüchtlinge sowie 51 Besatzungsmitglieder.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/mittelmeer-faehre-brennt-weiter-suche-nach-vermissten-bislang-erfolglos-a-c902f7ae-09f5-47a9-a70d-bea1e40e6b95 |titel=Schiff brennt weiter – Suche nach Vermissten bislang erfolglos |werk=[[spiegel.de]] |datum=2022-02-19 |abruf=2022-02-19 |sprache=de}}</ref> Das Schiff musste evakuiert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dw.com/de/feuerausbruch-auf-f%C3%A4hre-vor-griechenland/a-60822668 |titel=Feuerausbruch auf Fähre vor Griechenland |werk=[[dw.com]] |datum=2022-02-18 |abruf=2022-02-18 |sprache=de}}</ref> Zwei zunächst festsitzende Passagiere wurden nach mehreren Stunden von Rettungskräften des griechischen Militärs befreit, die sich von einem Hubschrauber abgeseilt hatten. Danach galten 12 [[Fernfahrer]] (7 aus Bulgarien, 3 Griechen, je einer aus Litauen und Türkei) als vermisst. |
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Die Lösch- und Rettungsarbeiten wurden stark erschwert durch der großen Hitzeentwicklung; an der Außenseite des Schiffs wurden Temperaturen um 600 °C gemessen. Zudem wird befürchtet, dass sich weitere, unregistrierte Personen an Bord befanden und die Zahl der Vermissten somit noch höher liegen könnte. Der Treibstoff der ''Euroferry Olympia'' soll abgepumpt werden, um eine Umweltkatastrophe zu vermeiden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/vermischtes/article237010401/Euroferry-Olympia-Kaum-noch-Hoffnung-fuer-Vermisste-auf-brennender-Faehre-im-Mittelmeer.html |titel=Kaum noch Hoffnung für Vermisste auf brennender Fähre im Mittelmeer |werk=[[Welt.de]] |datum=2022-02-19 |abruf=2022-02-19 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.de/story/2000133465187/passagierschiff-im-mittelmeer-mit-knapp-300-personen-an-bord-brennt |titel=Elf Passagiere der brennenden Fähre im Mittelmeer werden vermisst |werk=[[Der Standard|derstandard.de]] |datum=2022-02-18 |abruf=2022-02-18 |sprache=de}}</ref> |
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Version vom 20. Februar 2022, 14:07 Uhr
In Salerno 2019
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Die Euroferry Olympia ist eine 1995 in Dienst gestellte RoPax-Fähre der italienischen Grimaldi Lines. Sie wurde bis November 2013 von der finnischen Reederei Finnlines als Transeuropa in der Ostsee eingesetzt, anschließend vom neuen Eigner im Mittelmeer. Im Februar 2022 brach auf dem Schiff ein Großbrand aus.
Geschichte
Die Transeuropa wurde als drittes Schiff des Typs Stocznia Gdanska B501 unter der Baunummer B501-I/3 auf der Werft Stocznia Gdanska in Danzig gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 31. Januar, der Stapellauf am 29. Dezember 1994. Das Schiff, das über die Eisklasse 1A Super verfügt,[1] wurde am 1. Mai 1995 an die Poseidon Schiffahrt in Lübeck übergeben und in der Zeit von Juni 1995 bis 2000 zwischen Lübeck (Nordlandkai) und Helsinki eingesetzt. Ab dem Jahr 2000 fuhr die Transeuropa für Finnlines Deutschland und bediente ab dem damit vollzogenem Eigentümerwechsel die Strecke Travemünde – Helsinki.[1] Mitte Februar 2009 wechselte die von F. Laeisz bereederte Fähre auf die Route Travemünde – St. Petersburg, die sie bis Mitte 2012 bediente. Nach einer Serviceumstellung des Rostock-Services von Finnlines bediente die Transeuropa die Strecke Rostock – Helsinki mit wöchentlich zwei Abfahrten in jede Richtung. Sie benötigte für diese Strecke zirka 36 Stunden. Anfang November 2013 wurde das Schiff an Atlantica Navigazione (Grimaldi Lines) verkauft und wird seit Januar 2014 als Euroferry Olympia auf der Route Ravenna – Igoumenitsa – Patras eingesetzt.
Technische Daten und Ausstattung
Das Schiff wird von vier Zgoda-Sulzer-Dieselmotoren des Typs 8 ZA 40 S mit einer Leistung von jeweils 5.760 kW angetrieben. Die Motoren wirken auf zwei Verstellpropeller. Das Schiff erreicht damit eine Geschwindigkeit von 21,3 kn. Für die Stromversorgung stehen zwei Dieselgeneratoren zur Verfügung.
Zur Zeit seines Einsatzes auf der Ostsee verfügte das Schiff über 3.200 Spurmeter. Der Umschlag von rollender Ladung erfolgt über zwei Heckrampen. Für temperaturgeführte Güter waren 130 Stromanschlüsse vorhanden.[2]
An Bord war zunächst Platz für 114 Passagiere.[2] Einschließlich der Besatzung fanden 131 Personen an Bord Platz. Als Euroferry Olympia konnte die Fähre 560 Passagiere befördern. Das Schiff verfügt über ein Restaurant, zwei Saunabereiche mit Whirlpool und Schwimmbecken sowie im Sommer eine Minigolfbahn.
Zwischenfälle
Am 18. Februar 2022 gegen 04.30 Uhr Ortszeit (UTC+2)Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>
. Das Schiff musste evakuiert werden.[3] Zwei zunächst festsitzende Passagiere wurden nach mehreren Stunden von Rettungskräften des griechischen Militärs befreit, die sich von einem Hubschrauber abgeseilt hatten. Danach galten 12 Fernfahrer (7 aus Bulgarien, 3 Griechen, je einer aus Litauen und Türkei) als vermisst.
Die Lösch- und Rettungsarbeiten wurden stark erschwert durch der großen Hitzeentwicklung; an der Außenseite des Schiffs wurden Temperaturen um 600 °C gemessen. Zudem wird befürchtet, dass sich weitere, unregistrierte Personen an Bord befanden und die Zahl der Vermissten somit noch höher liegen könnte. Der Treibstoff der Euroferry Olympia soll abgepumpt werden, um eine Umweltkatastrophe zu vermeiden.[4][5]
Referenzen
- ↑ a b M/S Transeuropa. In: Fakta om Fartyg. 2022, abgerufen am 20. Februar 2022 (schwedisch).
- ↑ a b Transeuropa. Reederei F. Laeisz GmbH, archiviert vom am 11. November 2013; abgerufen am 20. Februar 2022.
- ↑ Feuerausbruch auf Fähre vor Griechenland. In: dw.com. 18. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.
- ↑ Kaum noch Hoffnung für Vermisste auf brennender Fähre im Mittelmeer. In: Welt.de. 19. Februar 2022, abgerufen am 19. Februar 2022.
- ↑ Elf Passagiere der brennenden Fähre im Mittelmeer werden vermisst. In: derstandard.de. 18. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.