Diskussion:Elbvororte

Kopie des Abschnittes Portal Diskussion:Hamburg#Elbvororte

Ich habe den Eindruck, dass die Festlegung in den Artikeln, welcher Stadtteil Elbvorort ist und welcher nicht, aus einem gut gemeinten Bauchgefühl heraus geschah, jedoch weniger auf einer Quellengrundlage. Das sollte sich ändern, denn es gibt unterschiedliche Angaben.

Nach meinen Quellen sind die Stadtteile, die westlich Altonas an der Elbe liegen, unstrittig. Das sind

  • Othmarschen, Nienstedten, Blankenese, Rissen.

Strittig hingegen sind

  • Iserbrook: Ist weder im Artikel Elbvororte noch in Iserbrook als Elbvorort aufgeführt. In Hamburg von Altona bis Zollenspieker (Hoffmann & Campe, 2002, ISBN 3-455-11333-8, S. 558) wird Iserbrook allerdings als Elbvorort bezeichnet. Laut Karte der Gebietsveränderungen von 1937 war Iserbrook Teil Blankeneses und wurde erst 1951 eigener Hamburger Stadtteil.
  • Groß Flottbek: Wird sowohl im Artikel Elbvororte als auch in Groß Flottbek als Elbvorort bezeichnet. Nach Hamburg von Altona bis Zollenspieker und Hamburg-Lexikon, 2. Auflage, 2000 ist dies jedoch nicht der Fall. Laut Karte der Gebietsveränderungen von 1937 lag Groß Flottbek auch nie unmittelbar an der Elbe, sondern nur der Altonaer Stadtteil Klein Flottbek, der jedoch in Othmarschen und Nienstedten aufging.
  • Osdorf: Wird im eigenen Artikel Osdorf als Elbvorort bezeichnet, aber auch nur dort. Liegt nicht unmittelbar an der Elbe.
Das Villenviertel Hochkamp im Süden Osdorfs entstand ab 1896 als Teil der Elbvororte. (Hamburg von Altona bis Zollenspieker, Seite 797). Also scheint die Einschätzung auf Diskussion:Hamburg-Osdorf#Elbvorort? zutreffend zu sein. --pincerno 23:16, 2. Jan. 2008 (CET)Beantworten
  • Sülldorf (?): Wird nicht als Elbvorort bezeichnet. Liegt nicht unmittelbar an der Elbe.

Gibt es eine offizielle Festlegung? Anderenfalls würde ich vorschlagen, verlässliche Quellenangaben heranzutragen, zu bewerten und auf Grundlage der Quellen für alle Artikel, die es betrifft, einheitlich den Begriff Elbvororte zu definieren. --pincerno 00:45, 2. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Ich würde vorschlagen, im Artikel Elbvororte die unklaren/strittigen Gebiete mit Belegen in etwa so aufzuführen, wie es hier getan wird, mit den entsprechenden Begründungen: Iserbrook (weil früher Teil Blankeneses/Dockenhudens), Osdorf (enthält Teil von Hochkamp), Groß Flottbek (wohl - meine Vermutung - weil früher Flottbek insgesamt als Elbvorort galt?).
Daneben könnte man einschränkend erwähnen, dass im Volksmund die Elbvororte nicht immer klar abgegrenzt sind, insbesondere heute, wo alles zusammengewachsen ist. --Rmw 16:59, 10. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Dem Vorschlag folge ich gern. Nach Quellenlage sind Othmarschen, Nienstedten, Blankenese, Rissen und Iserbrook Elbvororte. Hochkamp ist ebenfalls ein Teil dessen, das restliche Osdorf jedoch nicht. Sülldorf Fehlanzeige. Groß Flottbek ebenfalls nicht. Klein Flottbek und Groß Flottbek wurden erstmals 1305, und zwar als getrennte und voneinander unabhängige Dörfer, erwähnt und waren in der Folgezeit auch nie ein Ort, Dorf oder Stadtteil. Erstaunlich, nicht? Hätte ich nicht gedacht. Aber wie dem auch sei, ich werde es samt Belegen in nächster Zeit in die/den entsprechenen Artikel/n einfügen/ändern. --pincerno 23:07, 24. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hallo pincerno, danke für Deine Änderungen und den informativen Ausbau des Elbvororte-Artikels! Habe bei Hamburg-Osdorf schon mal geändert, bei Hamburg-Iserbrook mache ich es auch. Wenn Du da noch die Einzelnachweise ergänzen willst, nur zu. Den Rest überlasse ich gern Dir. ;) --Rmw 14:45, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Als alter Sülldorfer muss ich hier mal 'ne Lanze für meinen Vorort brechen: Definition "Elbvororte" hin oder her: Wenn Iserbrook ein Elbvorort ist, dann Sülldorf mit Sicherheit auch! Als Iserbrook als Ort zu leben begann (in Form eines Wirtshauses - wie bezeichnend!), war Sülldorf schon mindestens 650 Jahre alt. Fragt mal einen Sülldorfer, ob er in einem Elbvorort wohnt. In über 90% der Fälle dürfte die Antwort ein klares "Ja!" sein. Seit fast 50 Jahren bin ich Hamburger im Allgemeinen und Sülldorfer im speziellen. Ich habe nie Widerspruch gehört, wenn ich Sülldorf als Elbvorort bezeichnet habe. Nach allgemeinem Volksempfinden (und nur hiernach kann es mangels genauerer Definition von berufener Stelle gehen) zählen auch die nicht direkt an der Elbe liegenden Vororte dazu. Selbst Osdorf ist m.E. noch dazu zu rechnen. Erst beispielsweise Lurup ist aufgrund der weiteren Entfernung zur Elbe und der deutlich anderen sozialen Struktur nicht mehr dazu gehörig. Der bisher geübte strenge Kurs bei der Auslegung (der aber auch nicht stringent durchgehalten wird - sie Iserbrook) geht also an der Realität vorbei. Denkt mal drüber nach!