Der Versuch, einen Künstler wie Edmund Steppes hier enzyklopädisch aufzuwerten, dürfte kaum, oder nur unter der Bedingung gelingen, dass sein Antisemitismus, das gute Auskommen, das er im nationalsozialistischen Ausstellungssystem fand, die Verleihung der Goethe-Medaille 1943 an ihn wahrscheinlich durch persönliche Intervention Hitlers, dass all dies akribisch aufgezeigt wird. Hinzu kommt, dass Steppes im Netz ein Phantom ist: Es ist so gut wie kein einziges Bild von ihm irgendwo aufzufinden, so dass man sich von der Qualität seiner Malerei kaum ein Bild machen kann. Im Gegensatz zu Benn, dessen Engagement für die Nazis eine Episode innerhalb eines deutlich sich distanzierenden Gesamtwerks blieb, im Gegensatz zu Nolde, der zwar Mitglied der NSDAP war, aber Malverbot bekam und in der Ausstellung "Entartete Kunst" diffamiert wurde, im Gegensatz auch zu Breker, dessen Werk trotz massenhafter Zerstörung noch sichtbar und beurteilbar ist und bei dem das Problem vor allem in der Einmauerung seiner Lebenszeugnisse durch die Familie liegt, dürfte Steppes an der Grenze zur enzyklopäd. Nichtrelevanz liegen: Ein malender Reaktionär und Antisemit, der vom Nationalsozialismus profitierte, sich anschließend weinerlich über Nichtbeachtung beklagte und die Anfeindungen, die er im Rahmen des Verteilungskampfes unter den in Nazi-Deutschland verbliebenen Künstlern erlebte, in Verfolgungsmerkmale umzumünzen versuchte. Quoth 11:16, 3. Aug 2006 (CEST)

• hallo Quoth, niedriger hängen! ich fand auf anhieb per googel [1] , [2] , und ca 30 öffentliche Sammlungen... mache lieber mit bei Kunst im Nationalsozialismus, da fehlt noch fast allesLefanu 11:52, 3. Aug 2006 (CEST)
• Die beiden hab ich auch gefunden, sie zeigen einen Handwerker, aber keinen Maler (vergleich mal mit Nolde!). Nein, das Thema Kunst im Nationalsozialismus finde ich gleichzeitig heikel und öd. Kennst du die Zeitschrift "Die Kunst im 3. Reich"? Was für eine Wüste von gleichgeschaltetem Gips und Öl! Quoth 15:21, 3. Aug 2006 (CEST)

...blieb nur im Freundeskreis bekannt, verbittert darüber, konnte er doch ebensoviele Schmähungen durch Nationalsozialisten vorweisen, wie andere ihm Ehrungen vorwarfen... entspricht in keiner Weise dem Inhalt von „Andreas Zoller: Der Landschaftsmaler Edmund Steppes (1873 - 1968) und seine Vision einer „deutschen Malerei“, Mosaik Verlag, Grafenau 2000, ISBN 3-87553-525-1”, dass im Gegenteil ein steigendes Interesse für den Künstler feststellt. Bitte lesen. Danke. --Artmax 11:52, 17. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Leere oder vermutlich abgearbeitete URL-Liste; Einbindung kann dann entfernt werden

– GiftBot (Diskussion) 01:46, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten