Die Siedler

Die Siedler
Entwickler Deutschland Blue Byte
Plattform Windows, Mac OS, Amiga und MS-DOS
Genre Wirtschaftssimulation
Spiele
Die Siedler (erster Teil, 1993)
Die Siedler: Königreiche von Anteria (letzter Teil, 2014)

Die Siedler ist eine deutsche Computerspielreihe im Bereich Aufbau-Strategiespiele.

Der erste Teil der Serie wurde von Volker Wertich für den Hersteller Blue Byte entwickelt und erschien 1993 für den Amiga, ein Jahr danach folgte eine Version für das Betriebssystem MS-DOS. Die Grafiken des Spiels wurden von Christoph Werner gestaltet. Im Laufe der Jahre erschienen weitere Fortsetzungen.

Spielprinzip

Trotz des an sich friedlichen Aufbau-Prinzips ist das Hauptziel die militärische Überlegenheit gegenüber Computer-Gegnern oder dem menschlichen Gegner. Das Alleinstellungsmerkmal des Spiels sind die Warenwege. Im Gegensatz zu anderen ähnlichen Spielen erscheinen Waren nicht augenblicklich am Bestimmungsort. Ist ein Stück Ware in einem bestimmten Warenlager eingelagert worden, steht es dadurch nicht automatisch überall zur Verfügung, sondern es befindet sich genau nur dort. Wird es nun irgendwo benötigt, muss es erst dahin befördert werden.

Beginn des Spiels, Warenkreisläufe

Um das Spielziel zu erreichen, startet der Spieler mit einer Burg, die ein kleines Stück der Karte, auf der gespielt wird, kontrollieren kann. In dieser Burg lagern Rohstoffe und es wohnen Arbeiter (= Siedler) darin. Ab Die Siedler III gibt es diese Burg nicht mehr, man hat nur noch ein Anfangs-Militärgebäude und die Waren liegen darum herum. Mithilfe der Rohstoffe und der Siedler errichtet man Gebäude, die der Erzeugung weiterer Rohstoffe dienen. Die ersten Gebäude, die man von den Siedlern errichten lassen sollte, sind diejenigen, die die Baurohstoffe Steine und Holzbretter produzieren. Granit wird entweder von in der Landschaft liegenden Steinen oder durch Granitminen in den Bergen gewonnen. Holzbretter werden in einem Sägewerk aus Baumstämmen gewonnen, die ein Holzfäller zuvor gefällt hat (Förster können allerdings auch wieder neue Bäume wachsen lassen).

Erweiterung des eigenen Gebiets, Militärsystem

Um jedoch weiteren Raum für diese und weitere Rohstoffproduktionen zu bekommen, muss der Spieler Wachtürme oder Burgen (bzw. in Teil 1 und 2 Baracken, Wachstuben, Wachtürme und Burgen) bauen, die weitere Landstriche unter die eigene Kontrolle bringen. Für die Besetzung der Militärgebäude sind Soldaten erforderlich. Um diese ausbilden zu können, benötigt der Spieler Waffen. Ein Waffenschmied verarbeitet dazu Roheisen und Kohle zu Schwertern und Schilden. Zur Produktion von Roheisen benötigt der Spieler unter anderem Bergwerke. Die darin arbeitenden Siedler benötigen jedoch Nahrungsmittel. Diese sind Fisch, Brot und Fleisch. Auch diese müssen selbstverständlich erst produziert werden. Durch Gold können die Soldaten dann befördert werden, wobei dieses System von Siedlerteil zu Siedlerteil variiert: In Die Siedler II werden die Soldaten durch Goldmünzen einzeln aufgewertet, im ersten und dritten Teil dient Gold nur der Motivation, während in Die Siedler IV Gold zum Rekrutieren von Soldaten höherer Stufen benötigt wird.

Ausübung von Berufen (Werkzeuge), Wegesystem

Um einen bestimmten Beruf ausüben zu können, muss der jeweilige Siedler ein bestimmtes, zum Beruf passendes Werkzeug bekommen. Zu Beginn des Spiels hat jeder Spieler den gleichen Anfangsbestand an Werkzeugen. Mehr Werkzeuge können in einer Schlosserei aus Roheisen und Holzbrettern hergestellt werden.

Der Träger ist der am häufigsten vorkommende Beruf und einer der wenigen, die kein Werkzeug benötigen. Er ist für den Transport der Güter von einem Gebäude zum nächsten verantwortlich. Er kann Waren nur auf vorbestimmten Wegen zwischen zwei Wegpunkten transportieren. Der Verlauf dieser Wege wird vom Spieler festgelegt. Über kurze Wasserstrecken können Wegpunkte mit Hilfe von Booten gelegt werden, über die dann ein Träger mit Hilfe eines Ruderbootes Waren, aber keine Siedler transportieren kann. Auch Esel können als Packtiere genutzt werden.

In den Teilen 3 und 4 entfallen die Wege, wobei dennoch darauf zu achten ist, genügend Träger zu haben, die den Transport über freies Gelände sicherstellen. Waren in den ersten Teilen fast unendlich viele Träger für Wege vorhanden, müssen diese in Teil 3 und 4 erst durch das Bauen von Wohnhäusern erschaffen werden. In Teil 5 entfällt der Warentransport vollständig.

Spieleübersicht

Ubisoft trennte mit dem Erscheinen von Die Siedler II – Aufbruch der Kulturen die Spielereihe in Traditions- und Evolutionsspiele. Somit existierten in der Siedlerwelt zwei Ausrichtungen: eine, die dem Regelwerk älterer Siedler-Teile folgt und eine, die eine Weiterentwicklung des Spielprinzips und der Grafik bedeutet. Nachdem jedoch der Erfolg ausblieb und der Verkauf des Remakes kaum ein Viertel der Verkäufe herkömmlicher Siedler-Spiele erreichte, wird diese Aufteilung mit Die Siedler 7 fallengelassen. Laut Benedikt Grindel, Produzent von Die Siedler 7, wird es wieder ein Siedler für alle werden.[1]

Die Siedler

Die Siedler (internat.: Serf City: Life is Feudal oder The Settlers)
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher Deutschland Blue Byte
Leitende Entwickler Volker Wertich (Programmierung), Christoph Werner (Grafik), Haiko Ruttmann (Sound), Markus Kludzuweit (Ongame-Musik Amiga)
Veröffentlichung 30. Juni 1993 (Amiga),
Juni 1994 (PC)
Plattform MS-DOS, Amiga
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler-Splitscreen
Steuerung Tastatur, Maus, Joystick oder Gamepad
Systemvor-
aussetzungen
IBM PC 100 % kompatibel Intel 80386
550 KB RAM
ca. 5 MB freie Festplatte
Medium 1 CD / 2 Disketten (MS-DOS), 3 Disketten (Amiga)
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben

Die Siedler basiert auf einer reinen 2D-Grafikengine, die in der Helligkeit unterschiedliche Texturen zum Erzeugen von Flat Shading für die Landschaft nutzt. Das Spiel benutzt in der Originalversion eine Auflösung von 352×273 (PAL-Overscan). Die PC-Umsetzung unterstützt Auflösungen von 320×200 (VGA) und 640×480 (SVGA). Die Amiga-Version ist von Volker Wertich in Assemblersprache geschrieben. Die DOS-Version wurde von Massive Development (Alexander Jorias, Ingo Frick) von Amiga-Assembler zu PC-Assembler konvertiert.[2] Für damals war die Engine zeitgemäß und Strategiestandard. Die Sicht auf das Spielfeld ist nicht drehbar, schwenkbar oder in sonst einer Form veränderbar. Das Spiel ist über Maus und Joystick steuerbar. Scrollen über Maus oder Joystick ist möglich. Die Karten werden zu Beginn des Spieles generiert und jeder Spieler sucht sich einen Startplatz (nicht mehr bei den Missionen ab Level 10). Jede Karte wird basierend auf einer Zahlenkombination generiert und kann so wieder gespielt oder weitergegeben werden. Es gibt 20 verschiedene Berufsgruppen und fünf Ritterstufen.

Eine Besonderheit ist, dass man mit zwei Spielern gleichzeitig an einem Computer in einem Team spielen kann. So kann sich zum Beispiel einer der Spieler um die militärischen Züge kümmern, während der andere sich mit dem Häuserbau beschäftigt. Es ist auch möglich, mit demselben System gegeneinander zu spielen. Dies geschieht über einen geteilten Bildschirm (Splitscreen). Zudem enthält dieser Siedler-Teil als einziger einen „Demo-Modus“, in welchem man dem Computer beim Siedeln zusehen kann.

Mit Freeserf ist eine Open-Source-Reimplentation für Linux und Windows mittels der SDL-Bibliothek in C und C++ in Arbeit.[3] Für die Verwendung wird eine Datei des Originals benötigt.

Die Siedler II – Veni, Vidi, Vici

Die Siedler II – Veni, Vidi, Vici
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher Deutschland Blue Byte
Leitende Entwickler Thomas Häuser & Peter Ohlmann (Programmierung), Christoph Werner & Adam Sprys (Grafik)
Veröffentlichung 17. April 1996
Plattform MS-DOS, Mac OS
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler-Splitscreen
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
IBM PC 100 % kompatibel

80486DX2-66 MHz CPU (Pentium 75 MHz empfohlen)
VLB oder PCI, VESA-Treiber Grafikkarte
8 MB RAM (16 MB RAM empfohlen)
30 MB freie Festplatte
MS-DOS ab Version 5.0 oder Windows 95
2× CD-ROM Laufwerk

Medium 1 CD, Download (GoG)
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
Information Gold-Edition (1997)

Bei der Fortsetzung, Die Siedler II, gab es keine großen Veränderungen zum Vorgänger. Das Spiel wurde hauptsächlich grafisch überarbeitet. Dazu kommen einigen spielerischen Verbesserungen wie z. B.: neue Gebäude und Berufe, Tiere und Jäger, erleichterter Wegebau, Seefahrt (nur in der Hauptkampagne) und Kartenaufklärung. Erstmals gab es vier verschiedene Völker (Römer, Wikinger, Asiaten und Nubier), die sich spielerisch jedoch nicht voneinander unterscheiden, nur das Aussehen der Gebäude und Soldaten variiert. In der Erweiterung kann man die Erde in Form von einzelnen Kontinent- bzw. Inselkarten (Grönland und Japan) erobern.

Das Spiel basierte auf einer neuen 2D-Engine, die 256 Farben unterstützte und vorberechnetes Gouraud Shading für 3D-Elemente in der Landschaft verwendete. Mit drei wählbaren Auflösungsstufen (640×480 (VGA), 800×600 (SVGA) und 1024×768 Pixel) wurde die Grafikqualität verbessert. Selbst für damalige Verhältnisse war die Engine ressourcenschonend. Vom ersten Siedler-Team war nur der Grafiker Christoph Werner beteiligt; geschrieben wurde das Spiel maßgeblich von dem Projektleiter Thomas Häuser und von Peter Ohlmann.

Das Spiel hat mehr Animationen, als in Strategiespielen damals üblich war. Man kann mit Maus und Tastatur scrollen, und es gibt eine Zoomstufe (drei Zoomstufen in den zwei Beobachtungsfenstern).

Die Karten können ab diesem Teil in einem Editor erstellt werden und die Startplätze festgelegt werden. Die Karten können gespeichert und weitergegeben werden. Es gibt 24 verschiedene Berufsgruppen und fünf Soldatenstufen.

Wie beim ersten Teil der Siedler-Reihe, gibt es einen Splitscreen-Multiplayer- Modus. Splitscreen ist zwar auf beiden Plattformen technisch möglich, die damaligen Mac-Computer unterstützten jedoch nur eine Maus.

Die Siedler II kann mithilfe eines DOS-Emulators wie DOSBox auch auf heutigen Windows- und anderen Betriebssystemen gespielt werden.

Das Open-Source-Projekt „Return to the Roots“, das 2005 gegründet wurde, hat die Programmlogik und die Grafik-Engine nachprogrammiert und ein Netzwerkspiel implementiert. Dabei werden moderne Hardware und das Betriebssystem Linux unterstützt. Zum Spielen werden die Originaldateien des Spiels benötigt, da die originalen Grafiken und Sounds von Die Siedler II verwendet werden.[4]

Mit Widelands existiert ein eigenständiges Open-Source-Projekt, welches von Die Siedler II inspiriert ist.

Die Siedler III

Die Siedler III
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher Deutschland Blue Byte
Leitende Entwickler Volker Wertich, Torsten Hess
Veröffentlichung 14. Dezember 1998
Plattform Windows
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler per LAN und Internet
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
IBM PC und 100 % kompatibel
166 MHz Pentium CPU (266 MHz Pentium II empfohlen)
32 MB RAM (64 MB RAM empfohlen)
2 MB Grafikkarte (DirectX-kompatibel)
ca. 150 MB freie Festplatte
4× CD-ROM-Laufwerk
Windows 95 / 98 / NT 4
DirectX 6.0 (wird mitgeliefert)
Medium 2 CD
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
Information Gold-Edition mit beiden Add-ons (1999)

Die Siedler III besitzt eine 2D-Engine mit 3D-Landschaft, deren Grundelemente wieder Dreiecke mit Gouraud Shading sind, diesmal aber deutlich kleiner (ca. 6000 pro Bildschirmausschnitt bei einer Auflösung von 800×600 Pixeln). Die Grafik ist nun High Color. Die Spielfiguren und Landschaftselemente sind in 3D modellierte Pixelgrafiken. Mit übertriebenen Proportionen wurde versucht, weiter einen Cartoon-Look beizubehalten. Beim dritten Teil war auch wieder Volker Wertich, der "Vater" der Siedler, am Spiel beteiligt, der den Großteil des Spieles programmiert hat.

Spieltechnisch gab es einige gravierende Änderungen. Insgesamt hatte man viel direkteren Einfluss auf das Spielgeschehen als in den beiden Vorgängern. Der Fahnen- und Wegebau fiel komplett weg, Träger und andere Siedler bewegen sich nun mehr oder weniger frei auf berechneten Wegen auf der Karte. Mit der Zeit bilden sich Trampelpfade. Soldaten wurden steuerbar wie in anderen Echtzeitstrategiespielen und es wurden neue Typen von Rängen und Fertigkeiten hinzugefügt. Neue Spielelemente wie Götter, Priester und Heiligtümer wurden eingeführt, um die Kampagnen stärker an die Rahmenhandlung binden zu können und dienen der Soldatenaufwertung. Ein Eigenabriss eines Militärgebäudes führt nicht mehr dazu, dass das dadurch kontrollierte Gebiet wieder neutral wird und alle betroffenen Gebäude zerstört werden. Die Schifffahrt fand ihren Weg zurück ins Spiel und wurde erweitert. Es gibt nun Fähren und Handelsschiffe. Im Mehrspielermodus ist es nun möglich, nicht nur an einem Rechner zu spielen, sondern auch über das Internet und im LAN mit bis zu 20 Spielern auf einer Karte. Es kamen Spezialfähigkeiten der einzelnen Völker (Römer, Ägypter, Asiaten) hinzu, sie unterscheiden sich jetzt nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihren Fähigkeiten, Materialbedürfnissen und Charaktereigenschaften. Ein vollkommen neues Element waren außerdem die Wunder, die durch das Opfern von völkerspezifischem Alkohol ermöglicht werden; jedes Volk hat Zugriff auf 8 verschiedene Wunderzauber, wobei 7 davon je nach Volk variieren. Außerdem konnte das Spiel (wie auch sein Vorgänger) per Tastendruck beschleunigt werden, um beispielsweise langwierige Bauprozesse abzukürzen.

Dem Hauptspiel folgten zwei Add-ons: Die Siedler III: Mission CD mit neuen Karten und Die Siedler III: Das Geheimnis der Amazonen, das ein weiteres Volk (die Amazonen) hinzufügte. Von der Handlung her spielen die Kampagnen vom Amazonen-Add-on vor denen des Hauptspiels. Die Kampagnen der Mission CD dagegen haben keine Hintergrundhandlung, dafür aber teilweise recht besondere Missionsziele. Außerdem haben die Entwickler den Schwierigkeitsgrad mit jedem Add-on angehoben. Mit dem letzten Patch (Version 1.6) wurde ein Button im Hauptmenü hinzugefügt, durch welchen man den Schwierigkeitsgrad ändern kann.

Für viele Siedler-II-Fans sind gerade der weggefallene Wegebau sowie die größere Bedeutung und Vielfalt des Militärsystems Kritikpunkte.

Die Siedler III gilt noch heute als die erfolgreichste Online-Variante der Siedler-Reihe. Obwohl bereits 1998 veröffentlicht, wird sie heute noch regelmäßig gespielt. Die über das Spiel erreichbare Lobby (ein Chatroom mit der Möglichkeit, Spiele zu eröffnen und diesen beizutreten) ist noch immer praktisch rund um die Uhr gut gefüllt.

Das Spiel ist, abgesehen von der Gold-Edition, nur mit Patches unter Windows 2000, XP, Vista, 7 oder 8 lauffähig.

Die Siedler III war eines der ersten PC-Spiele, die mit einem CD-Kopierschutz ausgestattet waren, um Schwarzkopien zu verhindern. Der verwendete Schutzmechanismus funktionierte jedoch sehr unzuverlässig und fehlerhaft. So wurden auf bestimmten CD-ROM-Laufwerken selbst die Original-CDs nicht als Originale erkannt.

Der Kopierschutz machte sich jedoch nicht schon beim Programmstart bemerkbar (wie heute üblich, kann ein Spiel dann mit einer kopierten CD nicht gestartet werden), sondern es traten Einschränkungen von essentiellen Spielfunktionen im Spiel selbst auf. Z. B. wuchsen neu angepflanzte Bäume nicht bis zur vollen Größe und konnten dadurch nicht gefällt werden; der Spieler hatte dadurch keine erneuerbare Quelle für Bauholz zur Verfügung. Oder es kamen aus der Eisenschmelze anstatt von geschmolzenem Eisen nur Schweine, somit war es nicht möglich Waffen oder Werkzeuge herzustellen.

Die Siedler IV

Die Siedler IV
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher Deutschland Blue Byte
Leitende Entwickler Hans-Jürgen Brändle
Veröffentlichung 15. Februar 2001
Plattform Windows
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler per LAN und Internet
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
Pentium 200 MHz CPU
64 MB RAM
8 MB Grafikkarte
574 MB freie Festplatte
DirectX 7.0 oder höher
4× CD-ROM-Laufwerk
Windows 98 / Me / 2000 / XP
Medium 1 CD
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
Information Gold-Edition mit Add-ons (2001)

Die Siedler IV baut im Wesentlichen auf dem Vorgänger auf. Die Grafik wurde deutlich verbessert, ist aber bei dem knuddeligen Stil geblieben. Kleine Veränderungen im Spieldetail und Erweiterungen sorgen für Beliebtheit. Die maximale Auflösung beträgt 1280×1024 Pixel (SXGA), jedoch basierte das Spiel, wie seine Vorgänger noch auf einer von Blue Byte selbst entwickelten 2D-Engine. Hinzugekommen ist das „Dunkle Volk“ – ein neues Volk, das nur von der KI gespielt werden kann – und eine Funktion für stufenloses Zoomen. Mit einem Add-on lassen sich bis zu vier Völker (Römer, Wikinger, Mayas, Trojaner) spielen.

Es gibt eine vom Gameplay her identische Version für iPhone, iPod touch und iPad unter dem Namen "The Settlers". Die Steuerung wurde dem Touchscreen angepasst.

Die Siedler – Das Erbe der Könige

Die Siedler – Das Erbe der Könige
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher FrankreichFrankreich Ubisoft
Leitende Entwickler Thomas Häuser, Thomas Friedmann
Veröffentlichung 25. November 2004
Plattform Windows
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler per LAN und Internet
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
Pentium III 1 GHz CPU
256 MB RAM
32 MB T&L Grafikkarte
1 GB freie Festplatte
DirectX 9.0c oder höher
4x DVD/CD-ROM-Laufwerk
Windows 98 / ME / 2000 / XP
Medium 1 DVD
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
Information Gold-Edition (2006)

Der fünfte Teil der Siedler-Serie erschien 2004 und ist erstmals komplett in 3D gehalten, basierend auf der Renderware mit Pixel Shader 2.0 und DirectX 9.0c. Die Grafik hebt sich durch hochauflösende Texturen sowie dreh- und zoombare Kamerasicht von den Vorgängern ab.

Auch spielerisch unterscheidet sich dieser Teil weit von seinen Vorgängern. Der Fokus liegt nicht mehr auf den Warenkreisläufen (welche auf ein Minimum reduziert wurden), sondern auf den Arbeitern (von denen es – die Militäreinheiten mitgerechnet – rund 60 gibt) selbst. Diese müssen Platz zum Schlafen in einem Haus und Nahrung in einem Bauernhof bekommen, um sie bei Laune zu halten.

Der Wuselfaktor mit hunderten herumlaufenden Siedlern auf einem Bildschirm wich der 3D-Grafik.

Es gibt nur noch fünf Rohstoffe (Lehm, Holz, Stein, Eisen und Schwefel) sowie Geld (Taler), welches man durch Steuern bekommt und mit dem man seine Soldaten bezahlen muss. Die Rohstoffe werden in Minen bzw. Schächten (außer Holz, welches nur von Leibeigenen gefällt werden kann) gefördert und befinden sich sofort in einem Rohstoffpool, statt von Trägern (wie man es aus den bisherigen Teilen kennt) in Lagerhäuser gebracht zu werden. Neu ist, dass bereits geförderte Rohstoffe veredelt werden können und sie dadurch sehr effektiv vermehrt werden.

Ebenfalls neu ist die Forschung, die durch den Bau der Hochschule ermöglicht wird. Erst wenn bestimmte Technologien (Alchemie, Wehrpflicht, Konstruktion, …) erforscht wurden, können neue Gebäude gebaut und neue Einheiten rekrutiert oder aufgewertet werden. Auch können bereits bestehende Gebäude in drei Stufen ausgebaut werden. Dadurch können beispielsweise mehr Arbeiter in einem Gebäude arbeiten.

Die Aktionen der Gegner in der Kampagne basieren nun nur noch auf einfachen Scripten (Lua), anstatt auf einer „vollwertigen“ Multiplayer-KI, weshalb kein freies Spiel auf wählbaren Karten gegen den Computer möglich ist.

Mit dem im ersten Add-on (Die Siedler DEdK – Nebelreich) erschienenen Karteneditor begannen die Spieler, eigene Karten zu erstellen und im Internet zu veröffentlichen. Der in Die Siedler DEdK – Legenden (zweites Add-on) befindliche Editor bietet einige Vereinfachungen für Siedler-Mapper, wie z. B. den Texturen-Pinsel oder die Funktion, eine Zufallskarte zu erstellen.

Die Siedler II – Die nächste Generation

Die Siedler II – Die nächste Generation
Datei:Logo Die Siedler II Die nächste Generation.png
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher FrankreichFrankreich Ubisoft
Leitende Entwickler Thomas Friedmann, Thomas Häuser, Thorsten Kneisel
Veröffentlichung 5. September 2006
Plattform Windows
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler per LAN und Internet
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
Medium 1 CD
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen

Am 7. September 2006 erschien die Neuauflage des Klassikers Die Siedler II, entwickelt von Blue Byte und den schon am Original beteiligten Entwicklern Thomas Friedmann, Thomas Häuser und Thorsten Kneisel (geb. Knop), den Gründern von Funatics Software. Die Spielmechanik ist bis auf Details gleich geblieben. Im Gegensatz zum fünften Serienteil sind die Siedler, ähnlich wie in Teil 3 und 4, wieder in „Knuddeloptik“ dargestellt. Bei der Neuauflage wurde aufgrund des Spielablaufes und der Tatsache, dass sich die Völker im Original nur graphisch unterschieden, auf eines der vier Völker – die Wikinger – verzichtet, was mit dem Add-on Die Wikinger am 22. Februar 2007 geändert wurde.

Die Grafik verwendet eine neue, moderne 3D-Grafikengine. Zoomen ist nun in fünf fest definierten Stufen möglich. Auch lässt sich die Kameraperspektive um 90° in beide Richtungen schwenken. Weitere Neuerungen sind ein LAN- und internetfähiger Multiplayermodus (in Die Siedler II gab es nur einen Splitscreen-Multiplayermodus) mit integriertem Chat, eine neue Kampagne und ein überarbeiteter Seefahrtmodus. Zum Verkaufsstart gab es eine Limited-Edition, die eine Sammlerfigur und das unter neuerer Hardware lauffähig gemachte Originalspiel Die Siedler II aus dem Jahr 1996 enthielt.

Die Siedler DS

Am 12. Juli 2007 erschien eine Umsetzung des zweiten Teils für den Nintendo DS. Es handelt sich um einen originalgetreuen Port, der aber auf Multiplayer-Funktionen verzichtet.

Die Steuerung wurde an den Nintendo DS angepasst und erfolgt somit in erster Linie über den Touchpen. Der obere Bildschirm wird hauptsächlich für die Darstellung von Statistiken und der Übersichtskarte verwendet. Im unteren sieht man die Siedlung und kann sie steuern, wobei man die beiden Ansichten durch die linke Schultertaste tauschen kann. Das Problem des im Vergleich zu einem PC kleinen Bildschirms hat man durch zwei Zoomstufen gelöst.

Nach mehreren Berichten im offiziellen Forum ist die Verkaufsversion von Abstürzen und Fehlern betroffen, die jedoch mit einigen wenigen Regeln vermieden werden können. So wurde im Forum ein Frage-Antwort-Katalog erstellt wie man die Fehler umgeht und diese bewusst nutzt, um beispielsweise den Spielstand zu löschen. Onlinespieleseiten wie 4Players gaben für die Verkaufsversion die Wertung mangelhaft.[6] Das Spielemagazin N-Zone, mit deren Auszeichnungen das Spiel wirbt, gab nachträglich eine Kaufwarnung aus, nachdem mehrere Käufer sich beim Magazin beschwert hatten. [7]

Die Siedler – Aufstieg eines Königreichs

Die Siedler – Aufstieg eines Königreichs
Datei:Logo Die Siedler Aufstieg eines Königreichs.png
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher FrankreichFrankreich Ubisoft
Veröffentlichung Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an.
Plattform Windows
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler per LAN und Internet
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
Pentium IV 2,0 GHz CPU (3,0 GHz empfohlen)
512 MB RAM (1 GB empfohlen)
128 MB Grafikkarte (256 MB Shader 2.0 empfohlen)
3 GB freie Festplatte
DirectX 9.0c oder höher
4× DVD/CD-ROM-Laufwerk
Windows XP / Vista
Medium 1 DVD
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen

Die Siedler VI erschien am 28. September 2007. Auch hier sind so gut wie keine Gemeinsamkeiten mit den alten Teilen mehr zu erkennen. Zusätzlich zur Hauptversion bietet Ubisoft noch eine Limited Edition sowie eine Special Edition. Der Inhalt der Limited Edition:

  • Soundtrack auf CD
  • Bonus-DVD mit Making-Of
  • DVD mit der Demoversion des Spieles
  • In-Game Skins
  • Artbook
  • Beidseitig bedrucktes Poster mit Artwork und „Rechte und Pflichten eines Ritters“

Der Inhalt der UbiShop-Edition:

  • Die Standard-Edition
  • Eine Handtasche mit Leder-Optik
  • Zwei spezielle Ingame-Statuen zur Verschönerung der im Spiel aufgebauten Städte können freigeschaltet werden (per Rubbelkarte)

Auch in diesem Teil der Siedler-Reihe wurde der Fokus von der Wirtschaft weg gelenkt. So sind nur noch zweistufige Produktionen möglich: Brot entsteht direkt aus Getreide, das Getreide wird vorher nicht zu Mehl verarbeitet, allerdings braucht es Wasser aus dem Dorfbrunnen, das die Siedler selbst holen, um die Getreidefelder zu bewässern. Zahlreiche neue Berufe wurden eingefügt, der Wuselfaktor wird trotz fehlender Träger durch die Interaktionen der Siedler untereinander erreicht, kommt allerdings nicht an die Vorgänger heran: Siedler bringen ihre Waren jetzt selbst ins Lagerhaus und protestieren auf dem Marktplatz, wenn ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Zu den Bedürfnissen zählen Nahrung, Kleidung, Sauberkeit und Unterhaltung. Die Einführung von Klima und Jahreszeiten als bedeutende Wirtschaftsfaktoren stellt ein bereicherndes Novum dar, und erstmals können Siedler auf Festen Frauen kennenlernen, die sie in ihrem Tagwerk unterstützen.

Spieletester.com lobte eine gelungene und gut spielbare Integration und Fortführung vergangener Siedler-Versionen. Insbesondere die detailverliebte grafische Darstellung und neue Spielideen, die eine Annäherung an Elemente aus der Anno-Reihe erkennen lassen, wurden dabei herausgehoben.[8] Verschiedene Spieltester sehen die reduzierte Spieltiefe bei den Warenketten und den niedrig angesetzten Schwierigkeitsgrad des Spiels als problematisch an.[9] [10]

Auszeichnungen

  • 2007: Deutscher Entwicklerpreis – Bester Soundtrack In-Game-Sound
  • 2007: Deutscher Entwicklerpreis – Bestes Game-Leveldesign
  • 2007: Deutscher Entwicklerpreis – Beste Spiele-Grafiken
  • 2007: Deutscher Entwicklerpreis – Beste Cutscenes-Intros
  • 2007: Deutscher Entwicklerpreis – Bestes Interface
  • 2007: Deutscher Entwicklerpreis – Bestes deutsches Spiel

Die Siedler – Aufbruch der Kulturen

Die Siedler – Aufbruch der Kulturen
Datei:Logo Die Siedler AdK.png
Entwickler Deutschland Funatics
Publisher FrankreichFrankreich Ubisoft
Veröffentlichung 28. August 2008
Plattform Windows
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler per Internet (seit Juni 2012 abgeschaltet und kein LAN möglich)
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
Pentium IV 2,0 GHz CPU
1 GB RAM
128 MB Grafikkarte (256 MB Shader 2.0 empfohlen)
1 GB freie Festplatte
DirectX 9.0c oder höher
4× DVD/CD-ROM-Laufwerk
Windows XP / Vista / 7
Medium 1 DVD
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 0 freigegeben
USK ab 0 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen

Mit Die Siedler – Aufbruch der Kulturen erscheint erstmals ein Spiel der kurzlebigen Traditionsreihe, welches von vornherein als solches gekennzeichnet ist. Es verbindet Elemente der Spiele Die Siedler II und Die Siedler III: Aus Die Siedler II der Wegebau mit dem Warentransport von Fahne zu Fahne, die indirekte Steuerung der Militäreinheiten sowie deren Aufwertung; aus Die Siedler III die Fernkampfeinheiten, Opferungen und die spielerischen Unterschiede zwischen den Völkern. Erstmals gibt es eine 3D-Online-Lobby, in der man sich mit einem erstellten Avatar mit anderen Spielern treffen und zum Online-Spiel verabreden kann. Außerdem kann man u. a. Siedler-Schach, Würfel-Roulette und Texas Hold'em-Poker spielen. Punkte aus gewonnen Spielen kann man dazu benutzen, seinen Avatar weiter auszubauen. Zum 2. Juni 2012 gab Ubisoft bekannt, dass die Multiplayerserver vollständig und endgültig abgeschaltet werden. Damit wurde das Spiel seiner ohnehin nur auf Online-Multiplayerspiele beschränkten Möglichkeit, gegen echte, menschliche Spieler anzutreten, beraubt.[11]

Die Siedler 7

Die Siedler 7
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher FrankreichFrankreich Ubisoft
Veröffentlichung 25. März 2010
Plattform Windows, Mac OS
Spiel-Engine Vision-Engine
Genre Wirtschaftssimulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
Pentium IV 2,0 GHz CPU (Intel Core 2 Duo empfohlen)
2 GB RAM (4 GB empfohlen)
256 MB Grafikkarte (512 MB Shader 2.0 empfohlen)
8 GB freie Festplatte
DirectX 9.0c oder höher
8× DVD/CD-ROM-Laufwerk
Windows XP / Vista, Mac OS X 10.6.2
Medium DVD-ROM
Sprache Deutsch
Kopierschutz Ubisoft Game Launcher (DRM): Zum Spielen wird eine permanente Internetverbindung sowie ein Ubisoft-Account benötigt. Das Spiel kann nicht ohne aktive Verbindung gespielt werden. Das bedeutet auch, dass die Server von Ubisoft verfügbar sein müssen.[12]
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI ab 12 Jahren empfohlen

Am 22. September 2009 kündigten Ubisoft und Blue Byte die Entwicklung von Die Siedler 7 an, welches am 25. März 2010 erschien.[13] Neben dem klassischen Spielprinzip basiert Die Siedler 7 auf drei Grundpfeilern, welche je nach Schwerpunktsetzung des Spielers die Freischaltung neuer Technologien ermöglichen: Handel, Wissenschaft und Militär. Somit ist es erstmals möglich, ein Spiel auch ohne militärische Expansion zu gewinnen. Neu sind außerdem eine bessere KI sowie die neu lizenzierte Grafik-Engine Vision Engine 7.0. Neben der Standardversion erschien eine limitierte Edition, die als Zugabe unter anderem eine Figur (15-16 cm Höhe), eine Karte der Spielwelt, ein Poster, Pflanzensamen und den Soundtrack enthielt.

Die Siedler 7 gehörte zusammen mit Silent Hunter 5 und Assassin’s Creed 2 zu den ersten Ubisoft-Spielen, die einen neuentwickelten Kopierschutz verwendeten, der eine permanente Online-Verbindung auch bei Einzelspieler-Partien erforderte. Ostern 2010, kurz nach der Veröffentlichung des Spiels, kam es wie schon einige Wochen zuvor bei Silent Hunter 5 und Assassin’s Creed 2 zu Verbindungsabbrüchen und langanhaltenden Ausfällen der Ubisoft-Server, sodass zahlreiche Kunden das erworbene Spiel nicht spielen konnten.[14][15]

Eine weitere, kontrovers diskutierte Eigenschaft dieses Kopierschutzverfahrens ist die Unmöglichkeit, das Spiel weiter zu verkaufen, da die AGB die Übertragung des Accounts untersagen und der Käufer somit keine Möglichkeit hat, das Spiel zu spielen, da der Code verbraucht ist.[16] [17]

Am 24. Februar 2011 erschien Die Siedler 7: Gold Edition. Diese Version des Spiels enthält drei bis dahin nur als Download verfügbare Zusatzpakete sowie Die Siedler III.[18]

Die Siedler – Meine Stadt

Die Siedler – Meine Stadt
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher FrankreichFrankreich Ubisoft
Veröffentlichung Juni 2010
Plattform Adobe Flash
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben

Am 28. Mai 2010 gab Ubisoft den Start der Closed Beta des Spiels Die Siedler – Meine Stadt bekannt. Im Gegensatz zu den anderen Titeln der Reihe handelt es sich dabei um ein Browsergame, das vollständig online auf Facebook gespielt wird und auf Adobe Flash basiert. Die Open Beta begann im Juni 2010.

Auszeichnungen

Die Siedler Online

Die Siedler Online
Entwickler Deutschland Blue Byte
Publisher FrankreichFrankreich Ubisoft
Veröffentlichung Herbst 2010
Plattform Webbrowser (Adobe Flash)
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben

Am 27. Juli 2010 gab Ubisoft den Start der Closed-Beta-Version des Spiels Die Siedler Online bekannt. Ebenso wie Die Siedler – Meine Stadt handelt es sich um ein auf Adobe Flash basierendes Browserspiel. Das Spiel erschien als Beta-Version im Herbst 2010, bis zum 31. Juli 2010 konnte man sich bei 4Players für einen der 10.000 Betakeys bewerben, die in Schüben nach und nach verlost wurden. Am 22. Oktober 2010 begann die für alle offene Betaphase, das Bezahlsystem innerhalb der Beta-Version wurde Anfang Dezember freigeschaltet. In der Folgezeit wurde das Spiel weiterentwickelt und dem Spiel ein paar neue Inhalte gegeben, wie zum Beispiel ein einfaches „Abenteuersystem“ mit weiteren Quests, die gelöst werden können. Der offizielle Beta-Status wurde am 3. August 2011 aus, laut Blue Byte, rein marketingtechnischen Gründen aufgegeben.

Um die inzwischen zahlreichen Abenteuer einfacher zu bewältigen haben mittlerweile Spieler eine Vielzahl von Taktikkarten erstellt, welche die besten Angriffswege und Truppenaufstellungen aufzeigen. Eine weitere deutliche Erleichterung für die Spieler sind die sogenannten Kampfsimulatoren, welche bereits im Vorfeld eines Angriffs das voraussichtliche Ergebnis sehr zuverlässig berechnen und so hohen Truppenverlusten vorbeugen.

Alle spielinternen Ziele sind mit dem Einsatz von Geld deutlich schneller und leichter erreichbar, jedoch ist das Spiel sehr gut auch kostenlos spielbar. Das Spiel soll sich durch hübsche Animationen und den siedler-typischen Wuselfaktor von der Masse der Browsergames abheben, doch ist ein Aufstieg innerhalb des Spieles nur mit Kampf (dem Vernichten von Computergegnern) erreichbar.

Die Karte – die sogenannte Heimatinsel – ist in neun unregelmäßige Sektoren unterteilt, wobei jeder Sektor eigene Besonderheiten bzgl. Fläche und Rohstoffvorkommen aufweist. Auf der Heimatinsel kann der Spieler ungestört bauen und nicht angegriffen werden. Weiterhin gibt es Abenteuerinseln, dort kann man mit bis zu 3 weiteren Spielern gegen Computergegner kämpfen. In einem von BlueByte sogenannten Spieler-gegen-Spieler-Modus können Kolonien erobert und mit Verteidigung besetzt werden. Dann versucht im Laufe einiger Tage ein weiterer Spieler eine Kolonie zu übernehmen. Handel ist über einen integrierten Marktplatz möglich, in dem für sechs Stunden ein Angebot platziert werden kann.

Zu größeren Veranstaltungen (z.B. Europameisterschaft) oder verschiedenen Festen im Jahreskreis (z.B. Weihnachten, Ostern, Helloween) gibt es spezielle Events, an denen die Spieler besondere Aufgaben bewältigen müssen.

Im deutschsprachigen Raum sind 14 Spielwelten verfügbar (Stand Dezember 2014), weitere in anderen Sprachen. Über aktuelle Spielerzahlen gibt BlueByte traditionell nichts bekannt.

Die Siedler Online konnte den Deutschen Computerspielpreis 2011, die PC Games Leserwahl in der Kategorie Browsergame des Jahres 2011, den Computecs BÄM Award 2011 und sowohl 2012, als auch 2013, je 2 Mal den MMO of the year Award für sich entscheiden.[19]

Die Siedler: Königreiche von Anteria

2014 wurde ein neuer Teil der Siedler-Reihe angekündigt. Neuerungen sind beispielsweise die manuelle Steuerung der Produktionsketten, Ruhm als neue Währung, und Rollenspielelemente, bei denen man die sogenannten Helden oder Champions auf Expeditionen schickt oder manuell im Kampf gegen Andere steuert. Außerdem soll es bei der Kampagne nur eine Siedlung geben, die man über das ganze Spiel hindurch ausbauen und erweitern kann. Im Gegensatz zu den Vorgängern musste man bisher bei jedem Kampagnenteil mit einer neuen Siedlung beginnen. Wie bereits bei Die Siedler 7, handelt es sich auch hier um ein reines Online-Spiel, welches nur mit permanenter Internetverbindung spielbar ist. Auch Die Siedler Online hat starken Einfluss in der neuen Veröffentlichung, aber Blue Byte gibt an, dass die 8. Ausgabe von "Die Siedler" kein Free-to-Play Prinzip enthalten solle.

Spielesystematik

  • Die Siedler (1993, Amiga & DOS, US-Titel Serf City)
  • Die Siedler II – Veni, Vidi, Vici (1996, DOS, Mac OS)
    • Add-on: Die Siedler II: Mission CD
  • Die Siedler II: Gold Edition (1997, DOS & Nintendo DS)
  • Die Siedler III (1998, Windows)
    • Add-on: Die Siedler III: Mission CD
    • Add-on: Die Siedler III: Das Geheimnis der Amazonen
  • Die Siedler III: Gold Edition (1999, Windows)
  • Die Siedler IV (2001, Windows & iPhone)
    • Add-on: Die Siedler IV: Mission CD
    • Add-on: Die Siedler IV: Die Trojaner und das Elixier der Macht
    • Add-on: Die Siedler IV: Die neue Welt
    • Add-on: Die Siedler IV: Community Pack – Historische Schlachten
  • Die Siedler IV: Gold Edition (2002, Windows)
  • Die Siedler: Platin Edition (2003, Windows)
  • Die Siedler – Das Erbe der Könige (2004, Windows)
    • Add-on: Die Siedler – Das Erbe der Könige: Nebelreich
    • Add-on: Die Siedler – Das Erbe der Könige: Legenden
  • Die Siedler – Das Erbe der Könige: Gold Edition (2006, Windows)
  • Die Siedler II – Die nächste Generation (2006, Windows)
    • Add-on: Die Siedler II – Die nächste Generation: Wikinger
  • Die Siedler II – Die nächste Generation – Gold Edition (Windows)
  • Die Siedler DS (2007, Nintendo DS)
  • Die Siedler – Aufstieg eines Königreichs (28. September 2007, Windows)
    • Add-on: Die Siedler – Aufstieg eines Königreichs: Reich des Ostens (Mission Pack)
  • Die Siedler – Aufstieg eines Königreichs: Silver Edition (2008, Windows)
  • Die Siedler – Aufbruch der Kulturen (28. August 2008, Windows)
  • Die Siedler 7 (25. März 2010, Windows, Mac OS X)
  • Die Siedler 7: Gold Edition (24. Februar 2011, Windows, Mac OS X)
  • Die Siedler – Meine Stadt (2010, Adobe Flash)
  • Die Siedler Online (2011, Adobe Flash)
Commons: Die Siedler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Linkkatalog zum Thema Die Siedler bei curlie.org (ehemals DMOZ)

Einzelnachweise

  1. Krawall.de: Vorschau zu Die Siedler 7; Zurück in der Familie. In: krawall.de. 2. Oktober 2009, archiviert vom Original am 27. Oktober 2010; abgerufen am 21. Oktober 2014: „Ubisoft und Blue Byte wollen ein „Siedler“ für alle schaffen - eine Teilung der Serie soll es nicht mehr geben.“
  2. Umsetzung Siedler 1 auf PC. massive.de, 17. August 2002, archiviert vom Original am 17. August 2002; abgerufen am 16. Januar 2011 (deutsch).
  3. Freeserf, Quelltext
  4. Return To The Roots
  5. Verpackung des Spiels
  6. 4Players-Test zu Die Siedler DS:Test: Die Siedler DS
  7. NZone Webseite, Forum, Meinungen & Anregungen zum Heft/Leserverarsche – Der Test zu Die Siedler DS
  8. Spieletester.com Testbericht: Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs (Memento vom 12. Januar 2008 im Internet Archive)
  9. DemoNews.de Testbericht: Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs
  10. PCGames.de Testbericht: Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs
  11. Abschaltung der Multiplayerserver
  12. Online-Services-Plattform – Fragen und Antworten: Häufig gestellte Fragen zu Ubisofts Online-Services-Plattform für PC., Abgerufen am 6. Februar 2010
  13. Blue Byte Pressemitteilung: UBISOFT UND BLUE BYTE KÜNDIGEN DIE SIEDLER 7 AN!
  14. Ubisofts neuer Kopierschutz: Die Siedler 7 macht Probleme in Australien [PCG-Top-Artikel März 2010]
  15. Die Siedler 7: Serverausfall vermiest Käufern Ostern
  16. http://www.siedler-games.de/forum/siedler-7-allgemein/25680-siedler-7-gebraucht-kaufen.html
  17. http://forums-de.ubi.com/showthread.php/59151-Siedler-7-kaufen-UBIANIC-und-Forum-Hilfe-Forums
  18. Die Siedler 7 Gold Edition
  19. Die Siedler Online: Liste gewonnener Preise, abgerufen am 22. März 2013