„Der Bestatter“ – Versionsunterschied

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== Aufbau der Episoden ==
== Aufbau der Episoden ==
Die meisten Folgen beginnen mit einem aussergewöhnlichen Todesfall, zu dem das Bestattungsinstitut Conrad hinzu gerufen wird. In allen Folgen bearbeitet Luc mehrere Todesfälle, vernachlässigt jedoch die normalen, für ihn langweiligen Fälle und überlässt sie dem Praktikanten Fabio Testi, dem er von Beginn weg ein grosses Vertrauen entgegenbringt. In beiden bisherigen Staffeln wurde jeweils ein grösserer Kriminalfall über die ganze Staffel hinweg aufgelöst.
Die meisten Folgen beginnen mit einem aussergewöhnlichen Todesfall, zu dem das Bestattungsinstitut Conrad hinzu gerufen wird. In allen Folgen bearbeitet Luc mehrere Todesfälle, vernachlässigt jedoch die normalen, für ihn langweiligen Fälle und überlässt sie dem Praktikanten Fabio Testi, dem er von Beginn weg ein grosses Vertrauen entgegenbringt. In beiden bisherigen Staffeln wurde jeweils ein grösserer Kriminalfall über die ganze Staffel hinweg aufgelöst.

Drehort ist die [[Hirslanden Klinik Aarau]].


== Kritik ==
== Kritik ==

Version vom 17. Mai 2014, 09:50 Uhr

Fernsehserie
Episodenliste

Der Bestatter ist eine Deutschschweizer Fernsehserie über den Bestatter Luc Conrad, welcher als ehemaliger Kriminalkommissar das Bestattungsinstitut seines verstorbenen Vaters in Aarau übernommen hat. Als Bestatter trifft er immer wieder auf aussergewöhnliche Todesfälle (agT)[1] und beteiligt sich an den Ermittlungen.

Überblick

Die erste Staffel der Serie besteht aus vier Folgen und wurde im Januar 2013 auf SRF 1 ausgestrahlt. Im Juni 2013 begannen die Dreharbeiten für die zweite Staffel, bestehend aus sechs Folgen.[2][3] Die Ausstrahlung erfolgte vom 7. Januar 2014 bis 11. Februar 2014.

SRF bezeichnete die Serie am 12. Februar 2014 als «einmalige Erfolgsgeschichte» und gab bekannt, dass im Sommer 2014 eine dritte Staffel gedreht werde.[4]

Hauptfigur Luc Conrad

Die Titelfigur Luc Conrad wird durch den Schweizer Komiker und Schauspieler Mike Müller dargestellt. Luc Conrad war leitender Kommissar bei der Aargauer Kantonspolizei. Nach dem Mord an seinem besten Arbeitskollegen Bernhard Mäder wurde er als Hauptverdächtiger unschuldig verhaftet. Der Mordfall konnte nie aufgeklärt werden und Luc verliess die Polizei, obwohl er nicht verurteilt wurde. Es ist nicht klar, ob er dies freiwillig tat. Danach verbrachte er einige Zeit im Ausland, um sich weiterzubilden. Als sein Vater starb, übernahm er in dritter Generation dessen Bestattungsunternehmen.

Da er nun täglich mit Todesfällen zu tun hat, trifft er auch oft auf Todesfälle mit kriminellem Hintergrund. Obwohl er den Polizeiberuf an den Nagel gehängt hat, beteiligt er sich an den Ermittlungen.

Weitere Hauptdarsteller

Anna-Maria Giovanoli

Kommissarin Anna-Maria Giovanoli, gespielt von Barbara Terpoorten, ist die Nachfolgerin und ehemalige Mitarbeiterin von Luc Conrad. Beide führten bis zum Mordfall Mäder eine Beziehung, die jedoch daran in die Brüche ging. Da beide nicht ganz über ihr Liebes-Aus hinweg sind, entsteht ein spezielles Verhältnis zwischen den beiden, als sie beruflich wieder miteinander zu tun haben. Einerseits möchte sich Anna-Maria in ihrem neuen Job als Hauptkommissarin beweisen und kann es nicht ausstehen, dass ihr Ex-Freund und -Chef sich in ihre Fälle einmischt, andererseits beweist Luc eine grosse Sachkompetenz und kann durch den Kontakt mit Hinterbliebenen wertvolle Informationen liefern.

Fabio Testi

Praktikant Fabio Testi, verkörpert durch Reto Stalder, wird in der ersten Folge beim Bestattungsinstitut Conrad eingestellt. Als Angehöriger der Gothic-Kultur fällt er besonders durch sein Outfit, aber auch durch besondere Ansichten zum Thema Tod auf. Besonders seine zum Teil unorthodoxen Aktionen, wie zum Beispiel der Transport eines Babysarges in einem Linienbus, zeigen eine gewisse Unbefangenheit im Umgang mit dem Tod.

Erika Bürgisser

Die etwas spiessige Erika Bürgisser wird von Suly Röthlisberger gespielt. Erika Bürgisser arbeitete schon im Institut Conrad, als Luc noch ein kleines Kind war. Sie schaut im Institut zum Rechten und ist öfters das schlechte Gewissen von Luc, wenn er durch seine Ermittlungen mal wieder seine Arbeit vernachlässigt. In der dritten Folge der zweiten Staffel stellt sich heraus, dass Erika die krebskranke Mutter von Luc bis zu deren Tod gepflegt hat und die heimliche Geliebte von Lucs Vater war.

Weitere Rollen

Reto Dörig ist Kriminalfahnder und direkter Untergebener von Anna-Maria Giovanoli. Er wird von Samuel Streiff gespielt. Seit er bei der Neuvergabe des Chefposten von Luc übergangen wurde, ist er auf diesen nicht mehr besonders gut zu sprechen. Luc ist der Taufpate seiner Tochter Vanessa.

Alois Semmelweis † war ein Wiener Pathologe am Institut für Gerichtsmedizin, der in der ersten Staffel frisch von der Uni kam und sehr klischeehaft die sachlich-kühle Art vieler Pathologen parodierte. In einer Art Cliffhanger wurde er in der letzten Szene der 2. Staffel von unbekannten Tätern erschossen. Gespielt wurde er von Martin Ostermeier.

Paul Odermatt † war in der ersten Staffel Staatsanwalt des Kantons Aargau und wurde von Christoph Gaugler gespielt. Als in der vierten Folge bekannt wurde, dass er in mehrere Morde verstrickt war, die er in seiner Funktion als Staatsanwalt gut vertuschen konnte, beging er Suizid. Die junge Version des 20-jährigen Odermatts in der Flashback-Szene wurde vom Schauspieler Gabriel da Silva dargestellt.

Pedro Lambert taucht in der ersten Folge der zweiten Staffel erstmals auf. Er ist Bundespolizist aus Lausanne mit Fachgebiet Menschen- und Organhandel. Dargestellt wird er durch den Rapper und Schauspieler Carlos Leal.

Aufbau der Episoden

Die meisten Folgen beginnen mit einem aussergewöhnlichen Todesfall, zu dem das Bestattungsinstitut Conrad hinzu gerufen wird. In allen Folgen bearbeitet Luc mehrere Todesfälle, vernachlässigt jedoch die normalen, für ihn langweiligen Fälle und überlässt sie dem Praktikanten Fabio Testi, dem er von Beginn weg ein grosses Vertrauen entgegenbringt. In beiden bisherigen Staffeln wurde jeweils ein grösserer Kriminalfall über die ganze Staffel hinweg aufgelöst.

Drehort ist die Hirslanden Klinik Aarau.

Kritik

Allgemein

Die Kritik zur Serie fällt unterschiedlich aus. So wurde von einigen Medien kritisiert, dass Mike Müller und Barbara Terpoorten nicht gut harmonieren. Die Liebesbeziehung wirke unecht.[5]

Die Schweizer Bischofskonferenz hob hervor, wie selbstverständlich und würdevoll mit dem Thema Tod umgegangen werde, kritisierte jedoch die Tatsache, dass in der ganzen ersten Staffel kein Pfarrer vorkomme. [6]

Drehorte

Mehrere Medien bemängelten, dass auffallend viele Szenen in Zürich gedreht wurden und nicht gemäss der Geschichte in Aarau. [7] Einerseits residiert das Bestattungsunternehmen Conrad am Zürichberg, andererseits kommen bei einem Raserunfall zitronengelbe Feuerwehrautos zum Einsatz, welche nur im Kanton Zürich üblich sind. Das ganze gipfelte darin, dass einige Szenen in der vierten Folge der ersten Staffel am Zürichsee gedreht wurden, obwohl es in Aarau keinen See gibt.

DVD-Veröffentlichung

Beide Staffeln sind bei Praesens-Film auf DVD erschienen. Die DVD der ersten Staffel erschien am 14. März 2013, jene der zweiten Staffel am 11. Februar 2014.

Einzelnachweise

  1. http://www.irm.unibe.ch/content/lexikon_der_rechtsmedizin/index_ger.html
  2. Artikel "Schweizer Fernsehen kündigt zweite Staffel von "Der Bestatter" an", Tageswoche, 27. März 2013, abgerufen am 27. März 2013.
  3. Artikel "SRF dreht zweite Staffel von "Der Bestatter"", GMX.ch, 27. März 2013, abgerufen am 28. März 2013.
  4. http://www.srf.ch/medien/news/srf-dreht-im-sommer-2014-dritte-staffel-der-bestatter/
  5. Artikel "Ganz ok, aber...", 20 Minuten, 9. Januar 2013, abgerufen am 30. Januar 2013
  6. Artikel "Wo bleiben die Pfarrer", Blick, 29. Januar 2013, abgerufen am 30. Januar 2013.
  7. Artikel "Der Bestatter wohnt in einer alten Villa am Zürichberg", Tagesanzeiger, 28. Januar, abgerufen am 6. April 2013.